In den USA werden Arbeiten von Schülern und Studenten an eine Firma gesendet, die sie auf Plagiate hin untersucht. Die Urheber wehren sich nun wegen Verletzung ihres geistigen Eigentums.
Ziel ist es, die Schüler zum richtigen Zitieren zu erziehen, um so die Anzahl Plagiate zu vermindern.
Eine solche Überprüfung eines Schülers kostet 80 Cent im Jahr, über 600 Institutionen nutzen diesen Service, täglich kommen über 60 000 Arbeiten hinzu.
Quelle: Netzzeitung
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Kann mir jemand erklären, ob es einen zusammenhang zwischen Überschrift und restlichen Text gibt - oder ist das nur wieder so eine Nicklespanikmache?
Die Überschrift ist wirklich billig gewählt.
Und nicht nur die Überschrift ist schlecht. Auch die Nachricht. Hab ich das richtig verstanden, dass Lehrer und Tutoren Arbeiten an eine Firma senden. Diese Firma überprüft die Arbeit und guckt, ob der Schüler irgendwo abgeschrieben hat.
Hm. Find ich doof. Früher hat man aus Büchern kopiert...
Mf g
es steht abe rauch weiterhin, das die kontrollieren ob sie richtig Zitiert wurden ;) Wenn du eine wissentschaftliche Arbeit publizierst und einer daraus Wissen entwendet ohne es als zitat zu definieren und irgendwann in 10 jahren findet ein Dritter daraus eine nützliche Anwendung.
So wär bekommt jetzt den ruhm und die moneten, der Plagiator oder du?
Wenn jemand aus einer guten Quelle unbemerkt abschreibt, bekommt er da die guten Noten verdienter maßen? Haben da die Studenten besser Chanchen einen Job zu bekommen als diejenigen die sich kaum Mühe gegeben hatten(aber gut Quellen fanden)?
Mir würden denk ich noch tausend andere beispiele einfallen, bei denen es wichtig ist zwischen originalen oder kopierten passagen zu unterscheiden aber nur da diese Entscheidung gemacht wird heißt es nicht das man nicht in büchern recherchieren soll sondern das man die Arbeit die einen der Author abgenommen hat auch honoriert.
Das sowas gemacht wird ist übrigens nicht neu(sondern sicherlich auch zu deiner zeit üblich, in der Schule zwar weniger aber da durftest du acuh nicht 1:1 aus den blockhaus kopieren), aber weshalb darf der professor diese Arbeit an seine angestellten weiterleiten aber nicht an externe Spezialisten?
Hoffentlich wird sowas bei uns auch eingeführt, die Idee ist wirklich gut.
Sinn von Hausarbeiten und Referaten ist, dass man sie selber erarbeitet - abschreiben kann jeder Vollidiot, kopieren jeder Analphabet.
Es muss frustrierend sein für Leute, die selber Hand anlegen, geistige Energie auf eine schriftliche Arbeit verwenden und dafür viel Zeit investieren, wie ihre Mitschüler oder Kommilitonen ebenso gut oder sogar besser bewertet werden, obwohl sie sich einen feuchten Dreck um ihr Arbeitsthema bemüht haben.
CU
Olaf
ich meine wenn man schon etwas machen will, dann sollte das doch auch mal auf Vertrauensbasis passieren. Ansonsten haben diese Arbeiten ihren Sinn verfehlt. Im ersten Moment erscheint alles logisch, warum nicht mal alles testen lassen. Aber wie weit gehen wir denn dabei? zB du Olaf, ich nehme mal an das du in irgendeinem Dienstleistungsgewerbe beschäftigt bist. Wenn dein Chef jetzt jeden Abend alle deine Notizen, Rechnungen, Schriftsätze und halt alles was so anfallen kann, bei einer Firma einreicht, bei der deine Texte überprüft werden. Würdest du dir nicht komisch vorkommen? Wenn du eine Arbeit beendest und diese abgibst, und man dir nicht zutraut, dass du sie selbst erarbeitet hast? Das man dir aufgibt, über ein Thema zu referieren, das ganze Auditorium aber nur daran denkt "Wo hat er das jetzt wieder geklaut?". In diesem zusammenhang würde ich mir etwas mehr Vertrauen erwünschen. Ansonsten könnte man die Hausarbeiten und Referate doch gleich lassen.
Vlt bin ich da mal wieder zu blauäugig, aber ich würde bei jedem als erstes Unterstellen, dass er alles selbst erarbeitet hat. Ich wäre dann der Chef der deine Arbeiten nicht einreicht. Wo das bessere arbeitsklima wäre liegt dann beim Betrachter.
mfg
hOORST
Der Vergleich hinkt aber gewaltig: Wenn ich einem Kunden eine Rechnung schreibe, wo sollte ich da einen kleinen Mann im Ohr haben, der mir alles vorsagt? Und selbst wenn - was zählt, ist das Ergebnis und nicht wo es herkommt. Ein Referat in der Schule oder im Studium ist eine Form von Leistungsnachweis, es ist schon Betrug, wenn man Leistungen vorheuchelt, die man gar nicht zu bringen imstande ist, sei es weil man zu dumm oder zu faul war, sich mit dem Stoff auseinander zu setzen.
Vertrauensbasis schön und gut - wenn das Vertrauen denn gerechtfertigt wäre... zu blauäugig? Ehrlich gesagt: in diesem Fall ja...
CU
Olaf
Hallo,
nun ja ich konnta ja schlecht mit deiner Schulzeit argumentieren. Was mir einfach stinkt ist dieses alles gleich unter Generalverdacht zu stellen. Nach dem Motto wenn es einen gibt, dann machen das sicher alle. Und wenn man einen erwischen kann, dann kann man auch gleich alle testen.
Ich fürchte einfach nur eine neue weitere Kontroll instanz die alles genauestens wissen will und unter die lupe nehmen will.
mfg
hOORST
...insofern kann ich deinen Standpunkt schon verstehen. Aber das unreflektierte Abschreiben von anderer Leute Hausarbeiten etc. hat sich ja mittlerweile zum Volkssport entwickelt. Ich weiß nicht wie viel % aller Referate etc. überhaupt noch vom "Autoren" selbst geschrieben werden - ich schätze mal, weniger als 10. Man gilt heutzutage ja schon fast als Volltrottel, wenn man sowas selber schreibt - "hat der noch nie was vom Internet gehört"? Ähnlich dumme Sprüche muss man sich anhören, wenn man Software kauft, oder CDs/DVDs.
Diese raffgierige Alles-einsacken-und-nix-bezahlen-Mentalität geht mir fast genau so auf die Nüsse wie Datensammelwut und Überwachungswahn. Insofern sehe ich es mit einer gewissen Sympathie, wenn sich jemand Gedanken macht, wie man dem Einhalt gebieten kann.
CU
Olaf
Ja Hoorst, da bist Du wirklich zu blauäugig. Wenn Du Dir mal anschaust, was heutzutage an Studienarbeiten, Hausarbeiten und Laborberichten (techn. Studiengänge) abgegeben wird, kriegst Du schnell einen anderen Eindruck. Ein paar Sätze in google eingetippt und schon findest Du Diagramme und ähnliches, was nicht als "zitiert" deklariert worden ist. Grade das Studium ist oft auf abschreiben ausgelegt - wer in 7 Tagen nen 15-seitigen Laborbericht abgeben muss und nebenbei auch noch Vorlesungen und andere Labore hat, kommt auf diese Idee. Die "Kontrolleure" gehen nämlich offensichtlich wie selbstverständlich davon aus, oder aber es wird nur allerflüchtigst kontrolliert (was zugegebenermaßen ja auch viel Arbeit ist).
Wenn Du nun dreist genug bist, bekommst Du für ein Plagiat mit geringem Eigenanteil und ein paar guten Formulierungen volle Punkte.
Wenn Du aber ehrlich bist, Dich der Stoff interessiert und Du die Sache mal ein bisschen anders beleuchtest, kommst Du in Zeitnot und bekommst vielleicht sogar noch 2 Punkte weniger. Dann ärgerst Du Dich maßlos über das Arbeitsaufwands- bzw. Zeitaufwands - Noten - Verhältnis! Ich spreche da aus Erfahrung!
Will ja gar nicht sagen, dass es keine Leistung ist eine Kopie als Original zu verkaufen - doch zu bewerten ist die nicht! Natürlich muss man das Rad nicht immer wieder neu erfinden, aber wer etwas verstanden hat, kann es auch selbst formulieren...
Also zusammengefasst: Olaf, besser hätte man es nicht formulieren können! Bleibt nur noch zu sagen, dass die Methode an sich natürlich wieder sehr nach USA riecht - aber die Idee gefällt mir. Ein bisschen mehr Gerechtigkeit.
Hoorst, wenn Du in der Firma "abschreibst" ist das schon was anderes. In der Schule oder im Studium ne 5. In der Arbeitswelt ne Klage von der Konkurrenz, kann teuer werden und den Job kosten.
Also, wer heute zur Schule, speziell gymnasien geht, der wird eigentlich genau verstehen, wieso "Plagiate" so wichig sind...
Unterm Strich schreib ich eigentlich alles selber, aber wenn ich mich über etwas Informieren soll, dann zieh ich mir nen paar Seiten aufs papier, les das durch und gut ist. Hausaufgaben? Tabuthema Nr.1 ! Wenn man wirklich 8 bis 10 Stunden in der Schule sitzt, und wirklich in rekordzeit alles eingetrichtert bekommt, dann macht man keine hausaufgaben, sondern entspannt und lässt den Scheiß sacken. man muss nur im Unterricht bisschen mitdenken und sich konzentrieren, dann kann mand as auch so.
Und manchmal ist es eben echt nicht möglich, ein Thema, was einem völlig fremd ist und zudem eigentlich nen ganzes Wochenstudium ist!, an einem Abend (ja, weil nachmittag is man ja noch inner Schule) zu erörtern und in 3 Seiten niederzuschreiben. Da behilft man sich eben... gerade wenn 3 Klausuren von á 3 ZEITSTUNDEN anstehen... in einer Woche und man dann noch sowas aufgebrummt bekommt...
Und wer jetzt sagt, dass das kein lehrer macht, der soll sich bloß schleunigst in der Latrine versenken! Sie Lehrer sind teils sogar selbst überfordert... mit Klassen von teilweise 28 Leuten. Und dann soll man eben, wenns eientlich auch völlig unmöglich ist, das zu hause selber machen.
"Arbeitsnachweise": Man macht zusätzliche Aufgaben... lernt krampfhaft noch abends um 10, weil man ja die HAs machen musste, und steht um halb 8 dann wieder für 8 Stunden auf der Matte, völlig ausgemerrelt und im Halbschlaf. Von leistung ist da keine Rede mehr... ich hab solche Arbeitstiere in emienr Klasse... und obwohl ich eigentlich viel relaxe und auch mal meinem Hobby nachgehe, ist meine Leistung keineswegs schlechter... obwohl diese Leute eigentlich weitaus schlauer sind als ich... das weiß ich ;-)