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News: Virenangriffe, Betrug, Identitätsdiebstahl

Alarm: Jeder zweite Internetnutzer bereits Opfer von Cyberkriminalität

Michael Nickles / 15 Antworten / Baumansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

(Originalmitteilung). Die Vorfälle reichen von gefährlichen Virusinfektionen über Online-Betrug und Erpressung bis hin zu schweren Beleidigungen: Fast jeder zweite Internetnutzer (47 Prozent) ist in Deutschland in den vergangenen 12 Monaten Opfer von Cybercrime geworden.

Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.017 Internetznutzern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.

„Jahr für Jahr ist etwa die Hälfte der Nutzer mit kriminellen Vorfällen im Internet konfrontiert“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz bei Vorstellung der Studienergebnisse. Fast die Hälfte der Betroffenen (45 Prozent) hat infolge der Angriffe einen finanziellen Schaden erlitten, weil zum Beispiel Hard- und Software ersetzt werden musste, Leistungen nicht erbracht oder illegale Transaktionen durchgeführt wurden.

Als Angriffsziel geraten neben Computern zunehmend Mobilgeräte ins Visier krimineller Hacker. Laut Umfrage hatte jeder vierte Smartphone-Nutzer (26 Prozent) in den vergangenen zwölf Monaten einen Sicherheitsvorfall mit seinem Gerät. So führen spezielle Smartphone-Viren dazu, dass der Nutzer ausspioniert, aggressive Werbung angezeigt oder der Zugang zu den Geräten versperrt wird.

Aus Sicht des Bitkom muss das Sicherheitsniveau im Internet weiter erhöht werden. „Wir müssen die technische Sicherheit von Geräten und Online-Diensten ständig verbessern und gleichzeitig das Bewusstsein der Nutzer für das Thema IT-Sicherheit schärfen“, betonte Holz.

Nach den Ergebnissen der Studie ist die Verbreitung von Computerviren das am häufigsten auftretende Delikt: 41 Prozent der Internetnutzer geben an, dass ihr Computer infiziert worden ist. „Mit Schadprogrammen können die Daten der Nutzer ausgespäht und für kriminelle Aktivitäten missbraucht werden“, sagte Holz. Weit verbreitet ist die digitale Erpressung mittels so genannter Ransomware, die den Zugang zum Computer versperrt und nur gegen Zahlung eines Lösegelds wieder frei gibt.

Ein großes Problem ist der Diebstahl und Missbrauch digitaler Identitäten. Zur digitalen Identität eines Internetnutzers gehören seine Zugangsdaten zu Online-Diensten sowie seine Kreditkartendaten oder andere Zahlungsinformationen. Laut Umfrage berichtet jeder vierte Internetnutzer (22 Prozent), dass seine Zugangsdaten zu einem Online-Dienst ausspioniert worden sind. Jeder Achte (12 Prozent) gibt an, dass seine persönlichen Daten illegal verwendet wurden.

Bei 9 Prozent sind unerwünschte E-Mails im Namen des Nutzers versendet worden. Ebenfalls weit verbreitet ist Online-Betrug: Ein Fünftel der Internetnutzer (20 Prozent) ist bei Online-Transaktionen wie Shopping, Auktionen oder Online-Banking betrogen worden. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn bezahlte Ware nicht geliefert oder bei einem Verkauf nicht gezahlt wird. Angriffe auf Personen wie schwere Beleidigungen (3 Prozent) und sexuelle Belästigungen (2 Prozent) erreichen zwar nur niedrige einstellige Prozentwerte, summieren sich aber in absoluten Zahlen zu Zehntausenden Fällen.

Gegen digitale Angriffe nutzen vier von fünf Internetnutzern (80 Prozent) ein Virenschutz-Programm und zwei von drei (67 Prozent) eine Firewall auf ihrem Computer. „Anti-Viren-Programme und Firewall sind der absolute Basisschutz für jeden Computer“, sagte Holz. „Sie sind heute in der Regel in die Betriebssysteme integriert und deshalb nicht für jeden sofort erkennbar.“ Daher sei deren Verbreitung wahrscheinlich sogar noch etwas höher. Bei anderen Sicherheitswerkzeugen treffen die Verbraucher dagegen eine bewusste Entscheidung.

Jeder dritte Internetnutzer (34 Prozent) verwendet einen Passwort-Safe. Damit können in einer besonders gesicherten Anwendung die zahlreichen Zugangsdaten zu Online-Diensten und Geräten abgelegt werden. Jeder Fünfte (22 Prozent) verwendet Anonymisierungsdienste wie „Tor“. Immerhin 19 Prozent verschlüsseln E-Mails und 14 Prozent Dateien. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 verwendeten erst 19 Prozent einen Passwort-Safe, 6 Prozent verschlüsselten Mails und 8 Prozent Dateien.

„NSA-Affäre, Hacker-Angriffe und Phishing-Wellen zeigen Wirkung: Die Verwendung spezieller Sicherheits-Technologien steigt an“, sagte Holz. Allerdings bewege sich die Nutzung von Verschlüsselungsverfahren noch auf einem niedrigen Niveau. Jeder neunte Internetnutzer (11 Prozent) kann zu der Frage, welche Sicherheitstechnologien er verwendet, gar keine Angaben machen.

Bitkom hat auch untersucht, wie sich das Vertrauen der Internetnutzer in die Sicherheit ihrer persönlichen Daten im Internet in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Referenzjahr ist 2011, zwei Jahre vor Beginn der NSA-Affäre. Drei von vier Internetnutzern (77 Prozent) halten aktuell ihre persönlichen Daten im Internet für unsicher. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Den Höhepunkt des Misstrauens wurde im Jahr 2014 erreicht, als 86 Prozent der Nutzer ihre persönlichen Daten im Internet für unsicher hielten. Im Referenzjahr 2011 waren es dagegen „nur“ 55 Prozent. Holz: „Das Vertrauen der Nutzer in die Sicherheit ihrer Daten im Internet erholt sich nur sehr langsam.“

Am stärksten trifft der Vertrauensverlust die staatlichen Akteure. Nur jeder vierte Internetnutzer (24 Prozent) hat starkes oder sehr starkes Vertrauen in Staat und Behörden, wenn es um den Umgang mit seinen persönlichen Daten geht. Vor fünf Jahren war es noch gut jeder Zweite (52 Prozent). Die „Wirtschaft allgemein“ (37 Prozent starkes oder sehr starkes Vertrauen) und die exemplarisch ausgewählten Internetprovider (47 Prozent) kommen in diesem Jahr zum ersten Mal wieder in Reichweite ihrer Ausgangswerte im Jahr 2011. Die Wirtschaft insgesamt liegt damit zurzeit 13 Prozentpunkte über den staatlichen Akteuren. Vor fünf Jahren war das Verhältnis noch umgekehrt. „Der Staat gilt längst nicht mehr als sicherer Hafen, wenn um den Umgang mit den Daten der Verbraucher geht“, sagte Holz.

Die Sorge vor Hacker-Angriffen, dem Missbrauch persönlicher Daten oder dem Betrug bei Online-Transaktionen bleibt nicht ohne Folgen. Drei von vier Internetnutzern (74 Prozent) geben an, dass sie auf bestimmte Aktivitäten im Internet aus Sicherheitsgründen verzichten. Am häufigsten meiden es die Befragten, vertrauliche Informationen per E-Mail zu versenden. Darüber hinaus verzichten viele auf die Nutzung bestimmter Dienste wie Online-Banking, Cloud-Computing oder die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken. Selbst von Käufen oder Buchungen im Internet sehen viele Nutzer ab. „Die Folge ist, dass innovative Dienste sich deutlich langsamer verbreiten als das ohne diese Sorgen möglich wäre“, sagte Holz.

Daher sei es notwendig, das Sicherheitsniveau im Internet zu erhöhen. „Mehr Sicherheit für Internetnutzer erreichen wir nur, wenn alle Beteiligten daran mitwirken: Wirtschaft, Politik, Sicherheitsbehörden und nicht zuletzt jeder einzelne Verbraucher selbst“, sagte Holz. So müsse die Wirtschaft dafür sorgen, dass ihre Produkte und Dienste möglichst sicher sind und die entsprechenden Funktionen anwenderfreundlich sind. Die Wirtschaft muss auch dazu beitragen, das Sicherheitsbewusstsein der Nutzer zu schärfen. Diese Bemühungen müssten von der Politik und den Behörden unterstützt werden.

Bestes Beispiel dafür sei der Verein „Deutschland sicher im Netz“, der gemeinsam von Politik und Wirtschaft gegründet wurde und in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Der Verein liefert praktische Sicherheitshinweise für Verbraucher und mittelständische Unternehmen. „Nicht zuletzt sind die Nutzer selbst gefragt“, sagte Holz. „Verbraucher müssen sich bewusst mit dem Thema Sicherheit im Internet auseinandersetzen und die Grundlagen kennen.“

Sie sollten zum Beispiel wissen, wie sie Spam-Mails identifizieren, wie sie ihre Smartphones sichern, wie sie Sicherheitseinstellungen in sozialen Netzwerken verändern oder wie sie Anzeichen für einen Betrug im Internet erkennen. Dabei unterstützt der Bitkom mit praktischen Tipps. Aktuelle Informationen zu den Themen E-Mail-Sicherheit, zum Schutz der digitalen Identität und zur Smartphone-Sicherheit sind abrufbar unter: https://www.bitkom.org/Themen/Vertrauen-Sicherheit/Sicherheit/Sicherheits-Tipps/

Michael Nickles meint:

Auf meinem Laptop läuft Windows 10, auf dem Hauptrechner sind Windows 7, 10 und auch nach wie vor Windows XP drauf. Auch wenn es gewiss nicht empfehlenswert ist: den Großteil der Arbeit erledige ich nach wie vor mit Windows XP - auch sensible Dinge wie Home Banking. Ganz einfach weil die Kiste damit prima funzt und ich zu faul bin zum "Umziehen". Umziehen bedeutet meines Erachtens nach ehe nur vom Regen in die Traufe geraten.

Windows 10 mag gerne das sicherste Windows aller Zeiten sein (wie auch schon sämtliche Windows-Versionen bei ihrer Vermarktung zuvor), aber wenn ich mir die permanente Flickschusterei so angucke, glaube ich nicht mehr an Sicherheit. Die Cyberkriminellen sind Microsoft und auch den Virenschutzherstellern seit geraumer Zeit ein paar Kilometer voraus und dem wird auch so bleiben.

Ganz einfach deshalb, weil die Grundsubstanz - das Windows-Betriebssystem - zu beschissen ist. Sorry, aber es ist doch ein Witz, dass irgendein Erpressertrojaner zigtausend Dateien verschlüsseln kann und das Betriebssystem zu blöd ist, so eine unerwünschte kriminelle Aktivität zu erkennen.

Mein Windows XP ist inzwischen das unsicherste Windows, aber es hat einen unschlagbaren Vorteil: kein permanentes Generve mehr mit irgendwelchen Updates. Und auch den Virenscanner habe ich längst runtergeschmissen - dessen "Stromverbrauch" ist im Hinblick auf einen eventuellen Nutzen einfach zu hoch. Ich weiß: dem einen oder anderen dreht sich bei diesem Text der Magen um. Aber ich ziehe das Experiment mal bis zum "großen Knall" durch.

Denn eine Frage drängt sich einfach auf. Wenn tatsächlich in den vergangenen 12 Monaten fast jeder zweite Internetnutzer Opfer von Cybercrime wurde, dann heißt das doch schlichtweg, dass Virenscanner genauso für den Arsch sind wie Vertrauen in ein modernes Betriebssystem. Oder hatten die Betroffenen alle wie ich noch Windows XP und keinen Virenscanner?

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gelöscht_35042 Michael Nickles „Alarm: Jeder zweite Internetnutzer bereits Opfer von Cyberkriminalität“
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Es war halt schon immer teurer, auch mit Virenscannern im Profibereich zu arbeiten.

http://www.com-magazin.de/praxis/test/besten-endpoint-security-loesungen-1120665.html

Manche meinen aber hier, Linux sei dazu die Alternative!

Gott schütze die "Einfältigen"... :-))

Gruß

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unhold06 gelöscht_35042 „Es war halt schon immer teurer, auch mit Virenscannern im Profibereich zu arbeiten. ...“
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Gott schütze die

hmm... laut der Auffassung von Stephen Hawking gibt es keinen Gott. Zwinkernd

Er ist der Meinung, vor dem Urknall war nichts, schlußfolgernd daraus kann es auch keinen Gott davor gegeben haben. Einfälitge ebenfalls nicht, dafür scheint es immer mehr zu werden, welche unerfüllbaren Versprechungen hinterherhecheln.

unhold06

Die Welt k?nnte so sch?n sein. G?be es nicht Hass, Neid und die unendliche Dummheit der Menschen.
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Xdata unhold06 „hmm... laut der Auffassung von Stephen Hawking gibt es keinen Gott. Er ist der Meinung, vor dem Urknall war nichts, ...“
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Der Urknall ist eine freie Schöpfung des menschlichen Geistes ..
wie auch die Folge- Theorien.

Und Hawking?

Im vor kurzer Zeit gesendeten  Film über Hawking hat einer der Physiker gesagt:

"Das ist keine seriöse Physik .. "

Es kann so auf den Punkt gebracht werden:

Moderne physikalische Theorien werden nicht mehr widerlegt, sondern -- Erweitert. 

Ein bekannter Logiker, es war wohl Carnap, hat gesagt ..

" Alles als wahr betrachtet werden, es sind nur genug drastische Anpassungen erforderlich.."

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Markus Selinger gelöscht_35042 „Es war halt schon immer teurer, auch mit Virenscannern im Profibereich zu arbeiten. ...“
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>>Oder hatten die Betroffenen alle wie ich noch Windows XP und keinen Virenscanner?

Viele vertrauen einfach auf Windows-Boeardmittel wie Defender, Security Essentials plus Firewall. Alle meinen dann: ich hab noch nie was abgekriegt. Viele merken aber nicht, dass der PC längst zu einem Botnet gehört. Der nutzt im Hintergrund einfach nur 20 Prozent Leistung und keiner bekommt was mit.

Dazu kommt noch die Zählung der Bitcom: Cybercrime, damit meinen die auch Phishing, also das abstauben von persönlichen Daten, oder auch der Betrug via Ebay oder anderer Portale. Die addieren alles zusammen, was da kommt.

Und: wenn eine Firma eine Verschlüsselungstrojaner abkriegt, dann rast der durchs Netz und nimmt jeden PC mit den er finden kann. Da steigt die Quote auch ungemein....

Aber meine Meinung: Virenscanner müssen sein. Es gibt auch gute kostenlose. Die nerven dann etwas - sind aber allemal besser als nur den Microsoft-Kram.

Ach ja - Linux: die Systeme sind gut aufgebaut und recht abgesichert. Daher meinen alle sie brauchen keinen Schutz. Dass sie aber immer auch als Datentausch mit Windows-Plattformen dienen, das vergessen wieder alle. Und: 50 aller Webserver nutzen Linux. Die meisten verseuchten Dateien kommen immer wieder von Linux-Servern, da darauf ja keine Scanner laufen die etwas aufhalten würden.

Noch ein Tipp: das Institut testet ständig Virenscanner - auch kostenlose: https://www.av-test.org/de/antivirus/

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gelöscht_35042 Markus Selinger „Oder hatten die Betroffenen alle wie ich noch Windows XP und keinen Virenscanner? Viele vertrauen einfach auf ...“
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Ich selbst bin schon immer ein absoluter Sicherheitsfanatiker! Ob Hardware zu Hause (gilt auch für Werkzeuge und Leitern) oder Software auf der Kiste.

Das Maß der Dinge für mich ist:

Das sieht dann so bei mir aus:

Das Programm lässt sich als Client-Version installieren und somit passt das!

Banking geht bei mir nur über Star-Money10 plus TAN-Generator und das passt genau so.

Denn will ich sehen, der mir die Kiste knackt!

Gegen Beleidigungen und dümmliche Kommentare hilft natürlich nix von alle dem, damit kann ich aber gut leben ;-))

Gruß

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cbuddeweg gelöscht_35042 „Ich selbst bin schon immer ein absoluter Sicherheitsfanatiker! Ob Hardware zu Hause gilt auch für Werkzeuge und Leitern ...“
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Banking geht bei mir nur über Star-Money10 plus TAN-Generator und das passt genau so.

Warum nicht mit HBCI und Klasse 3 Leser?

Gruß cbuddeweg

Powered by Gentoo-Linux https://www.gentoo.org/
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gelöscht_35042 cbuddeweg „Warum nicht mit HBCI und Klasse 3 Leser? Gruß cbuddeweg“
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Warum nicht mit HBCI und Klasse 3 Leser?

Den hat mir meine Frau kassiert.. ;-)

Weiterhin bietet meine Bank dies zwar auch an, aber zu unverschämten Preisen halbjährlich :-(

Hier ist die Commerzbank Vorbild und kassiert nur einmal für die HBCI-Karte, die Wiesbadener Volksbank will alle 6 Monate 10 Euro dafür. Da tut's dann auch der Generator Zwinkernd

Gruß

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Systemcrasher gelöscht_35042 „Den hat mir meine Frau kassiert.. - Weiterhin bietet meine Bank dies zwar auch an, aber zu unverschämten Preisen ...“
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die Wiesbadener Volksbank will alle 6 Monate 10 Euro dafür

Hab ichs mir doch gedacht:

Du kummst von de "äääpscht Seit"

:D :D :D

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Hamburger19 gelöscht_35042 „Ich selbst bin schon immer ein absoluter Sicherheitsfanatiker! Ob Hardware zu Hause gilt auch für Werkzeuge und Leitern ...“
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gelöscht_35042 Hamburger19 „http://www.heise.de/security/meldung/Angreifer-koennen-Symantec-Endpoint-Protection-Code-unterjubeln-3143338.html?wt_mc ...“
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Vom 18.3.2016!

Schon klar, oder? Die Updates sind längst gemacht..

Gruß

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Systemcrasher gelöscht_35042 „Es war halt schon immer teurer, auch mit Virenscannern im Profibereich zu arbeiten. ...“
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Manche meinen aber hier, Linux sei dazu die Alternative! Gott schütze die "Einfältigen"... :-))

Was ist daran einfältig?

Viren und Trojaner haben kaum eine Chance unter Linux.

Erpressersoft ebenso.

Ich nutze auch keine Homebankingsoftware, schon gar nicht auf dem Smartphone, wenn man von der einmal verwendbaren TAN absieht (Kombination aus 6 Zeichen).

Sondern einen ganz primitiven einfachen Browser (surf, manchmal Midori).

Kein Script etc., Paßwort wird auch nirgens gespeichert (außer in meinem "Bio-RAM", aber das läßt sich nicht so einfach hacken).

Sorry, einfältig ist eher, wenn man glaubt, mit Windowas auf der sicheren seite zu sein - erst recht, wenn das dann W10 ist. 

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VC1541 Systemcrasher „Was ist daran einfältig? Viren und Trojaner haben kaum eine Chance unter Linux. Erpressersoft ebenso. Ich nutze auch ...“
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So halte ich es auch. Banking hat auf dem Smartie nix verloren und wird nur unter Linux gemacht.

Aber:

Paßwort wird auch nirgens gespeichert (außer in meinem "Bio-RAM", aber das läßt sich nicht so einfach hacken).

Wenn du wüsstest, was man mit einer Brechstange alles anstellen kann ;-)

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Systemcrasher VC1541 „So halte ich es auch. Banking hat auf dem Smartie nix verloren und wird nur unter Linux gemacht. Aber: Wenn du wüsstest, ...“
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Wenn du wüsstest, was man mit einer Brechstange alles anstellen kann

Z.B.  Daten im Bio-RAM endgültig unwiederruflich löschen.....

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gelöscht_189916 Michael Nickles „Alarm: Jeder zweite Internetnutzer bereits Opfer von Cyberkriminalität“
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Denn eine Frage drängt sich einfach auf. Wenn tatsächlich in den vergangenen 12 Monaten fast jeder zweite Internetnutzer Opfer von Cybercrime wurde, dann heißt das doch schlichtweg, dass Virenscanner genauso für den Arsch sind wie Vertrauen in ein modernes Betriebssystem.


Ja und Nein - aktuelle Betriebssysteme aus dem Hause MS haben immerhin eine relativ wirksame UAC, die unter XP mittels eingeschränktem Benutzerkonto 'simuliert' wurde, welches Admin-Sachen nicht durchführte oder dessen Rechte anfordert musste. Ansonsten war dieses OS in Hinsicht auf differenzierte Rechte offen wie ein Scheunentor. Das Argument Gruppenrichtlinien zählt da nur bedingt, weil sich diese unter Home nur rudimentär anpassen liessen und selbst unter Professional von den wenigstens Durchschnittsnutzern kaum verändert worden wären.

Witzigerweise könntest Du mit Deinem abgehalfterten XP sogar 'sicherer' fahren als den aktuellen OS, weil es mit sinkender Verbreitung ähnlich wie die vorherigen einfach nicht mehr relevant für Virenschreiber ist und die sich deshalb kaum noch die Mühe machen werden, Code entsprechend anzupassen.

Gegen generelle Risiken wie Verschlüsselungstrojaner, Root-Kits oder Phishing etcpp. bleibt XP als Unterbau genauso anfällig oder sogar anfälliger, wenn man sich die Wege anschaut, über die Rechner hauptsächlich infiziert werden. Anfälliger ist es dann, wenn Software wie Browser, Mail-Client oder die Haupteinfallstore Javascript und Plugins unter XP nicht mehr gefixt werden.
Da hast Du schlicht keine Chance mehr, das trifft aber geringfügig entschärfter auch auf die neueren OS zu, sobald eine noch unentdeckte Lücke genutzt wird wie weiland der eingebaute Nachrichtendienst unter XP. Am Ende hebeln diese Dinger die AV, die UAC und andere Barrieren locker aus oder verhalten sich mit ein paar kB so unauffällig im Hintergrund, dass die Infektion gar nicht bemerkt wird:

https://www.heise.de/security/artikel/Analysiert-Ransomware-meets-Info-Stealer-RAA-und-das-diebische-Pony-3303113.html

https://www.heise.de/security/artikel/Analysiert-Ransomware-meets-Info-Stealer-RAA-und-das-diebische-Pony-Teil-II-3303401.html

Was bleibt übrig?

Eine Virenklingel ist einerseits als Barriere witzlos, andererseits sinnvoll zum Anzeigen einer Infektion. Meldet diese sich noch, dann hat man wenigstens die Möglichkeit abzuklären, ob es sich um einen tatsächlichen Virus handelt oder einen false positive. In ersterem Fall zieht dann sowieso nur noch ein hoffentlich sauberes Backup oder die allseits beliebte Neuinstallation.
So gesehen ist eine AV ganz nett zum Erkennen einer Infektion, verhindert wird durch diese nichts und ein Zurückversetzen eines einmal infizierten PC in einen genormten - sprich sauberen - PC bereitet mir da doch ein ungutes Gefühl, jedoch definitiv nicht das von Sicherheit.
Je mehr scheinbare Sicherheit eine AV bietet, indem sie sich um den Browser legt und dort die Seiten und Downloads filtert, den Mail-Client belegt und dort dasselbe macht und jedes Programm vor dem Start am Ausführen hindert, um so mehr wird das Ding nur noch Nervfaktor und Systembremse, bringt aber im Zweifel kaum mehr Nutzen im Sinne von verhinderten Infektionen, noch dazu weil viele AV mittlerweile ihre - oft auch vermeintlichen - Funde ebenfalls per Cloud abgleichen und dieser Weg mit Sicherheit auch zu manipulieren ist.

Eine Firewall hat praktisch nahezu jeder bereits in Hardware in seinem Router, die Software-Lösung auf dem PC sollte daher eher dazu dienen, Löcher nach aussen zu dichten, über die böse Kollegen Daten abführen oder nach Hause telefonieren. Das konterkariert sich einerseits mit dem Ansatz von Windows, so viel wie möglich über die Wolke zu verknüppern, andererseits wird das auch von Drittanbietern fleissig genutzt wie Updatern oder Toolbars, Cloud-Diensten usw. So nebenher muss sich ja auch eine AV ab und zu mal neue Signaturen holen;-)

So richtig deppensicher ist das alles nicht zu bedienen in dem Sinne, dass ich der Anwendung sage, dieses Programm ist sauber, also halte die Schnauze und lasse es mich einfach nur starten und dieses Programm möchte ich unter allen Umständen bitte daran hindern, in´s Netz zu gehen. Dafür zieht man sich dann ggf. wieder Drittanbieter-Tools oft zweifelhaften Charakters auf die Büchse, die im besten Fall nichts machen und im dümmsten noch mehr blockieren, nur die gefährlichen Geschichten nicht und dann noch Fehlfunktionen in das OS bringen, welche es ohne diese gar nicht gäbe, aber die User zum allgemeinen Meckern auf den Hersteller des jeweiligen OS veranlassen.

Ganz einfach deshalb, weil die Grundsubstanz - das Windows-Betriebssystem - zu beschissen ist. Sorry, aber es ist doch ein Witz, dass irgendein Erpressertrojaner zigtausend Dateien verschlüsseln kann und das Betriebssystem zu blöd ist, so eine unerwünschte kriminelle Aktivität zu erkennen.
Die Cyberkriminellen sind Microsoft und auch den Virenschutzherstellern seit geraumer Zeit ein paar Kilometer voraus und dem wird auch so bleiben.


Du bringst den Widerspruch an sich selber auf´s Tapet!

Welche Funktion soll MS oder von mir aus auch Apple oder mit weitem Abstand Linux auf den Tisch bringen, um das zu verhindern, wenn es nicht einmal mit Drittanbieter-Software aka AV oder so sicher funktioniert???
Die schliessen eine Lücke oder verhindern das Ausführen eines bestimmten Codes, der als Trojaner, Virus, Junk oder was weiss ich erkannt wurde. Inzwischen gibt es die yppste Version davon, die noch gar nicht bekannt ist und mittels Heuristik sperrt man sich oftmals selber aus, wenn sie zu scharf eingestellt ist - also oftmals auch kontraproduktiv. Wie sich User verhalten, wenn etwas 'zu kompliziert' ist, brauche ich Dir und anderen Lesern hier sicher nicht zu erklären.

Leider ist es eben so, dass eine gewisse Grundsicherheit nur mit Aufwand zu erreichen ist, niemals aber bequem. Mein Sicherheitskonzept ist daher trotz aller Kritik daran:

- eine eingerichtete Firewall
- unter Windows eine aktuelle AV
- Im Browser ein installierter Werbeblocker plus Script-Blocker sowie entweder nicht installierte oder grundsätzlich auf nicht ausführen gesetzte Plugins
- im Mail-Client abgeschaltetes HTML und nur auf Kopfzeilen eingerichteter Posteingang (Spam-Filter des Providers sind bei mir abgeschaltet)
- ebenfalls unter Windows so wenig wie möglich Programme im Autostart und die laufenden mit abgeschalteter Update-Funktion - wenn mache ich das selbst

Das ist alles nicht der Stein der Weisen, hätte aber viele der Trojaner-Infektionen bereits verhindert, weil weder über Plugins noch Javascript Code auf der Kiste ausgeführt werden kann. Wenn man dann noch sieht, was sich bei manchen Anwendern alleine im Browser/Autostart alles an Blinkiblinki tummelt, ist es eher ein Wunder, dass nicht noch mehr passiert.

Die 47% halte ich grundsätzlich für zu hoch gegriffen wie die statistische Relevanz der Erhebung überhaupt, ausser der Bitkom hat das nach der Methode erfasst, wonach ein Freund eines Bekannten von seiner Cousine mal gehört hat, dass es dort so etwas gegeben haben könnte;-)

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XAR61 Michael Nickles „Alarm: Jeder zweite Internetnutzer bereits Opfer von Cyberkriminalität“
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Ich persönlich, halte dieses Ergebnis schlicht weg für erlogen, erstunken und ..., nicht das es keine Cyberangriffe gäbe, ... und nicht das sie hier zu lande nicht schon hoch wären

Und zum anderem wie viel Prozent der online Nutzer haben denn überhaupt an der Umfrage teilgenommen ?  

1017 Online Nutzer ist für dieses Ergebnis wohl noch weniger als nur ein verdampfter Tropfen, ... hiervon irgendeinem Rückschluss ziehen zu können, gehört meines Erachtens schon in Ecke der Kunst der Mathematik.

 

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