Anfang Januar brachte AMD die ersten Phenom II Prozessoren raus, die mit der moderneren 45nm Fertigung hergestellt werden (siehe AMD Phenom II Prozessoren im Handel). Intel reagierte umgehend mit einer Preissenkung seiner CPU-Modelle, die von den ersten Phenom II Prozessoren angegriffen wurden. AMD reagierte binnen 48 Stunden und korrigierte die Preise der Zweier nach unten (siehe AMD senkt Phenom II Preise).
Die beiden ersten Phenom II Modelle (X4 920 und X4 940) wurden noch für den "alten" AMD-Prozessorsockel AM2+ konzipiert und unterstützen nur DDR2-Speicher - beispielsweise ideal um einen alten Rechner mit AM2+ CPU-Sockel aufzurüsten. Jetzt schiebt AMD die nächsten Phenom II Modelle nach, die es in Varianten mit drei und vier Kernen gibt:
Phenom II X4 910 - 4 Kerne, 2,6 GHz, 6 MByte Cache
Phenom II X4 805 - 4 Kerne, 2,5 GHz, 4 MByte Cache
Phenom II X4 810 - 4 Kerne, 2,6 GHz, 4 MByte Cache
Phenom II X3 710 - 3 Kerne, 2,6 GHz, 6 MByte Cache
Phenom II X3 720 - 3 Kerne, 2,8 GHz, 6 MByte Cache
Generell sind die neuen Phenom II Varianten schwächer als die ersten beiden Phenoms X4 940 (3 GHz) und X4 (2,8 GHz) und entsprechend preislich günstiger. AMD baut halt seine Modell-Palette aus, um auch billigere PCs versorgen zu können. Allerdings gibt es bei den neuen Zweiern auch technische Unterschiede.
Sie sind generell für den neuen AMD-Prozessorsockel AM3 gedacht, aber abwärtskompatibel zum "alten" AM2+. Nur andersrum - also AM2+ CPU in AM3-Sockel stecken, geht nicht. Weitere Neuerung: die neuen Phenom 2 Modelle kommen wahlweise mit DDR2- oder DDR3-Speichermodulen klar. Mit der Unterstützung beider Speicherstandards will AMD mit Zukunfssicherheit locken.
Ein Phenom II kann also heute in einem Mainboard mit "billigem" DDR2-Speicher verwendet werden. Kauft man irgendwann ein neues Mainboard mit DDR3-Speicher, dann kann der Phenom II weiterverwendet werden. Aktuell macht der Einsatz eines Phenom II mit DDR3-Speicher allerdings keinen großen Sinn. DDR3-Speicher ist noch happig teurer als DDR2 und der Geschwindigkeitsvorteil von DDR3 liegt momentan noch im witzlosen Bereich.