Die Welt redet über Windows 7 und Microsoft-Chef Steve Ballmer ist begeistert. Das Vista-Drama ist endlich rum und Microsoft erhofft sich, seine Markt-Dominanz mit Windows 7 noch weiter ausbauen zu können.
Viel holen wird sich da allerdings kaum noch lassen. Schon jetzt hat Microsoft gut über 90 Prozent vom "Kuchen". Die Marktbeobachter verfolgen bereits die Verbreitung von Windows 7 und bestätigen aktuell einen Anteil von 2 Prozent, Tendenz steigend (siehe Marketshare).
Microsoft hat in den USA inzwischen eine Windows 7 TV-Werbekampagne gestartet. Die macht unter anderem klar, dass nicht Microsoft selbst Windows 7 geschaffen hat, sondern die Kunden, die sagten, wie sie es haben wollen. Apple kämpft indessen drum, zumindest seinen Marktanteil von rund 5 Prozent zu halten.
Auch Apple geht natürlich davon aus, dass Windows 7 viele Anwender dazu bewegen wird, einen neuen PC zu kaufen. Und drum wurde pünktlich zum Auftritt von Windows 7 natürlich eine Anti-7-TV-Werbekampagne gestartet, die klarmachen soll, dass der Umstieg auf einen Mac die bessere Wahl ist. Der fieseste der drei Apple-Spots ist sicherlich dieser hier:
Apple verspottet Microsoft damit, bei Windows 7 das Gleiche zu versprechen, das bislang bei jeder neuen Windows 7 Version versprochen wurde: dass alles besser wird.
Michael Nickles meint: Ich mag Apple nicht. Das hat vielleicht auch Gründe, die schon sehr lange zurückliegen. 1989 wurde ich vom IDG-Chefredakteur Manfred S. Schmidt beauftragt, die deutsche Macwelt zu basteln.
Es war ein harter Job, ich fing mit Kollegen bei "Null" an. Es war schon verdammt schwer überhaupt Autoren zu finden, die über "Macs" schreiben konnten. Und eine Mac-Zeitschrift zu machen, ohne auch nur einen einzigen Apple-Rechner im Büro zu haben, war kein Spaß.
Am grusligsten war allerdings die Zusammenarbeit mit Apple. Ich rief dort an und sagte "He, eine tolle Nachricht für Euch, wir bringen die amerikanische Macworld als Macwelt in Deutschland auf den Markt!". Damals gab es eigentlich nur Microsoft-orientierte PC-Magazine und Apple hätte eigentlich allen Grund gehabt, zu jubeln.
Eine Fehlannahme: Apple juckte es einen Dreck, dass Deutschland endlich ein regelmäßiges Mac-Magazin kriegt. Ich musste lange betteln, um die damals neuen Mac-Modelle wenigstens für ein paar Stunden zu einem Fotografen bringen zu dürfen, damit er für die Macwelt ein paar Fotos davon schießen kann.
Egal. Nach rund drei Monaten war die Autoren-Mannschaft für die Macwelt zusammengekratzt und die erste Ausgabe war raus.
Ich sags ungern aber im Prinzip haben sie ja recht, gerade auf Sicherheit bezogen.
Das jetzt wird alles gut Gerede kommt mir schon zu den Ohren raus.
Trotzdem zu sehr schwarzweiss gemalt.
Sach ma MiNi:
Hast du einen Screenshot dieser allerersten Macwelt Ausgabe?
Am besten finde ich die Tatsache, dass sich die Jungs da tatsächlich ernsthaft Gedanken zu machen scheinen, was die Bedienung ihrer Produkte angeht. Das machen scheinbar nicht viele andere, und wenn, dann kriegen die es trotzdem nicht auf die Reihe ein Produkt so zu entwickelt, dass man sich nicht in ätzend vielen Menüs verliert.
Egal.
Diese Ignoranz und Geheimniskrämerei von denen geht mir allerdings auch gegen den Strich.
Und diese jämmerliche Kindergartengezicke. Microsoft verspottet Apple --> Apple verspottet Microsoft.
Der Artikel zeigt doch nur, wie erfolgreich Apple am Markt agiert - das könnten sie wohl kaum, wenn die Kunden der Meinung wären, dass die Produkte ihr Geld nicht wert sind.
Abgesehen davon - wer Mac OS X oder den Mac nicht mag, c'est la vie, niemand wird zu Apple gezwungen. Ganz im Gegensatz im Gegensatz zu Microsoft: das Programm X lässt sich nur unter Windows installieren, das Office-Dokument Y nur unter MS-Office öffnen und der Router Z nur mit dem Internet Explorer konfigurieren - *das* finde ich ätzend!
Olaf, Apple agiert erfolgreich am Markt, weil es immer noch Leute gibt, die sich mit einem Mac Status und Anerkennung kaufen.
Die Maschinenindustrie sieht das ganz anders. Wo findet man da überhaupt noch einen Mac? Oder in der Medizintechnik in Krankenhäusern? Alles unter WIN auf PC und manche Exoten unter Linux. Ist die Politik von Apple richtig? Z.B. Proffesoren an Fachhochschulen für Design Rechner zu schenken oder zu Spottpreisen zu überlassen, damit Studenten der "richtige" Weg gezeigt wird?
Die "alten" Designer sind bei Mac hängengeblieben, da so ein Mac einfacher zu bedienen ist, denen ist ein PC viel zu schwierig in der Strucktur und Funktionsweise. Das bestätigen viele Geschäftspartner im Bereich Grafik/Design. Technische Gründe hat das allerdings nicht.
Ich würde mir wünschen, das es noch eine Vielzahl weitere Betriebssysteme gäbe, keinen Weltmarktführer und 5% Herausforderer. Sind wir nicht alle abhängig?
Einer Router nur mit IE konfigurieren? Nö. Das geht auch mit anderen Browsern. OpenOffice (früher STAR) ist doch eine Alternative, die von sehr vielen, kleinen und mittleren Firmen aus Kostengründen verwendet wird.
Das sich viele Programme nur unter Win installieren lassen, das ist nicht "ätzend", sondern die logische Folge einer entstandenen MS Vormachtstellung. PC-User mit oft kostenlosen Programmen freut das Ganze.
Spott hin oder her, Werbung ist nun mal so, wenn man keine überzeugenden eigenen Argumente hat, dann geht man dadazu über, den Konkkurenten schlecht zu machen. Hochnasigkeit läßt grüßen.
Apple agiert erfolgreich am Markt, weil es immer noch Leute gibt, die sich mit einem Mac Status und Anerkennung kaufen.
Wer sagt denn, dass Apple-User sich aus derartig hirnrissigen Gründen für den Mac entscheiden?
Ist die Politik von Apple richtig? Z.B. Proffesoren an Fachhochschulen für Design Rechner zu schenken oder zu Spottpreisen zu überlassen, damit Studenten der "richtige" Weg gezeigt wird?
Ja, das ist richtig. Das macht Microsoft nämlich ganz genau so.
Die Maschinenindustrie sieht das ganz anders. Wo findet man da überhaupt
noch einen Mac? Oder in der Medizintechnik in Krankenhäusern?
Das hat doch kein Mensch gesagt, dass die einen Mac benutzen sollen.
Einer Router nur mit IE konfigurieren? Nö. Das geht auch mit anderen Browsern.
Es geht nicht um die Geräte*gattung* Router ganz allgemein, es geht um ganz bestimmte Geräte. Im Laufe der Jahre habe ich genau diese Äußerung diverse Male gelesen: Um das Gerät XY zu konfigurieren, braucht man den Internet Explorer.
denen ist ein PC viel zu schwierig in der Strucktur und Funktionsweise. [...] Technische Gründe hat das allerdings nicht.
Und genau das, was du genannt hast, *sind* technische Gründe.
OpenOffice (früher STAR) ist doch eine Alternative,...
MS-Office-Dokumente sehen unter OpenOffice einfach scheiße aus, wenn die Formatierung eine gewisse Komplexität übersteigt.
Das sich viele Programme nur unter Win installieren lassen, das ist nicht "ätzend", sondern die logische Folge einer entstandenen MS Vormachtstellung.
Ohh Olaf, irgendwie bist Du nicht so nah bei den Menschen.
> Schau mal Statussymbol bei Jugendlichen in Schulen mit iPhone. oder Grafikstudenten, oder Fotodesignstudenten > noch mehr als Status !!! Ersat für die frühere MarkenLevis. Viele Studenten können die Programme noch nicht mal ansatzweise bedienen! Die Profs zeigen es denen nicht. Wissen es selber kaum.
> Nein MS sponsert nicht Ausbildungsstätten direkt mit Hardware, das machen Händler vor Ort, mit Bauchweh und geringsten Gewinn. Klar, Schülersoftware von MS ist billiger.
> Um ein Gerät zu konfigurieren braucht man IE, ja warum denn nicht? Muß man das Gerät kaufen, was nicht Mac-kompatibel ist?
> Hallo, Technik? Sehr viele Technik- und Bauelemente sind im Mac identisch mit denen im PC. Hier ist eher wohlweislich das Betriebssystem gemeint.
> Wem OpenOffice optisch nicht ausreicht, der soll doch MS-Office kaufen, steht jedem frei.
Alle verschiedene Ansichten haben immer 2 Seiten. Ich kann mir keine 10 Macs mit miserablen Service vor Ort leisten, beruflich nicht und privat auch nicht.
Trotzdem , es wäre wirklich gut, wenn mehre, verschiedene Betriebssysteme auf dem Markt wären. Diese blöde MS-Versions-Preis-Politik ist eh verbraucherunfrundlich. Das waren Mac-Preise aber schon immer.
Hab mit spaßeshalber mein Wunsch Macbookpro im Shop konfiguriet, kostet 4156,02 Euro, und es fehlt massiv noch Software. Jetzt überleg mal, was ich da im PC-Notebook-Bereich dafür bekomme. Einiges mehr inklusive Software von Spezialiaten.
Auch das ist nicht unbedingt der Grund. Diese permenente hochnäsige Art vieler Mac-User, das finde ich "ätzend". Geht bei Kindern schon los, ich habe einen iPod und Du... Philips???
Zum Thema: Spott hat in der Werbung einfach nichts zu suchen.
Naja, es heisst ja Apple sei doppelt so erfolgreich, weil die gleichen Sachen da doppelt so teuer sind.
Und doch gibbet so Leute, die einen Mac oder IPod kaufen.
Aber nicht jeder ist Bonze ;)
Das günstigste Mac Book Pro beginnt bei 1149 Euro...
Um auf den von dir errechneten Mondpreis zu kommen, muss man erst das teuerste Modell wählen (doppelter Preis) und dieses auch noch bis an die Zähne aufrüsten mit allen erdenklichen Sonder-Optionen - und selbst dann lande ich immer noch deutlich unter 4.000 Euro.
Um diese Marke auch noch zu knacken, müsste man schon ein zusätzliches(!) 24"-Monitor drauflegen, dann hat man's geschafft... nebenbei, mehr RAM oder eine SSD-Festplatte muss man nicht unbedingt bei Apple kaufen.
"Es fehlt massiv noch Software" - und die hättest du bei einem PC-Notebook von Microsoft geschenkt bekommen?
Wem OpenOffice optisch nicht ausreicht, der soll doch MS-Office kaufen, steht jedem frei.
Also gibst du mir recht - man wird doch zu Microsoft gezwungen.
Beurteilst du Computersoftware in erster Linie nach ihrer *Optik*?
Um noch einmal ganz klar zu stellen, worum es geht: Wenn du MS-Word-Dokumente mit komplizierter Formatierung, insbesondere verschachtelten Tabellen in OO öffnest, dann ist das Dokument *im Arsch*! Umgekehrt ist es genau so. Microsoft wehrt sich gegen allgemeine Standards, damit sie ihren überteuerten Office-Käse verkaufen können.
Komisch - das finden auch alle ganz prima so. Nur wenn Apple auch mal ein bisschen Geld verdienen will, schreit alle Welt Zeter und Mordio.
Es ist mir doch wurscht, ob irgendwelche Schwachmaten mit ihren iPhones herum prollen, sich für etwas besseres halten oder ein Apple-Goldkettchen tragen - davon lasse ich mir meinen Spaß an Mac OS X plus Software bestimmt nicht vermiesen.
Olaf, Du bist eine rühmliche Ausnahme, jedem gönne ich den Spaß mit dem Mac. Auch ich schiele, beobachte,liebäugle mit Macs. Es gibt nur noch Hürden: Preis, Design, und ganz wichtig Service, sowie Bauart (schlicht ales zu kniefieselig, z.B. USB-Anschlüsse usw. ...
Das Formatierungsproblem mit MS-Office ist doch an sich garkeines. Eigentlich ist es üblich keine MS Word-Dokumente an Kunden/Lieferranten zu senden, grundzätzlich keine Dokumente in irgendwelchen Formaten, die eventuell der Empfänger nicht korrekt lesen kann. Alle Office-Programme können auch in PDF abspeichern. Da ändert sich später beim Öffnen/Drucken nix. Wurscht welches Offic-Program und ebenfalls wurscht ob Mac oder PC.
Zu MS wird man nicht gezwungen. wer es haben will, der soll halt dafür bezahlen. Wer das nicht will, der hat doch super Möglichkeiten mit anderen, kostenlosen Offic-Programmen zu arbeiten. Auch das geht wunderbar.
Noch ein Nachsatz: das günstigste MacBookPro beginnt bei 1149,- Euro ... ist das günstig??? Bei gleichen Leistungswerten bekomme ich mit PC`s extrem mehr fürs Geld.
Hmmm... jetzt muss sich die rühmliche Ausnahme doch noch einmal zu Wort melden *g* - und eine neue Vokabel habe ich auch noch gelernt in diesem Thread: "kniefieselig" - das muss ich gleich in mein Oktavheft notieren :-)
Zum Thema Preis & Service hatten Hausmeister und the_mic schon einiges gesagt. Wann hatte ich meinen ersten Mac? Herbst 1993... und wie oft habe ich den 16 Jahren irgendeine Form von Support konsultieren müssen? Vielleicht zwei oder drei mal - die Hotline konnte mir jeweils weiterhelfen. Diese Zuverlässigkeit schlägt sich eben auch in den Anschaffungskosten nieder.
Design - wo ist da genau das Problem?
Bauart: Hier hat sich Apple seit 1998(!) stark auf die PC-Fraktion zu bewegt. Festplatten, Arbeitsspeicher, Grafikkarten und schon lange Peripheriegeräte sind systemübergreifend nutzbar. Vorbei die Zeiten, als man wegen jeder Speichererweiterung zum Fachhändler seines Vertrauens latschen und Mondpreise zahlen musste.
Zu dem Office-Trouble: Ich hab damit auch keine Probleme - ich habe OpenOffice schon zu Windowszeiten benutzt. Wie du sagst - geht wunderbar. Aber wehe, du erstellst mit OO ein Dokument, gibst es an jemand anders weiter, der mit MSO arbeitet - dann Petri Heil. Als ich mich vor ein paar Jahren zuletzt um einen Job beworben habe, musste ich zuhause ein vorgefertigtes Office-Dokument mit meinen persönlichen Daten ausfüllen - murks ohne Ende... Trotzdem habe ich mir MS Office nicht gekauft - und den Job woanders bekommen *g*.
Zum guten Schluss, um die Ausführungen von Hausmeister und the_mic noch ein wenig zu illustrieren:
Mac OS X samt der Apple-Software Logic Studio sind in der Musikproduktion sehr beliebt. In einem professionellen Studio kostet allein ein Profi-Mischpult samt Peripheriegeräten eine Viertelmillion Euro - da ist es fast egal, ob ein PC 1000 oder ein Mac *Pro* 3000 Tacken verschluckt...
Ich bin Abonnent der Zeitschrift KEYS. Da sind Monat für Monat Interviews mit Leuten zu lesen, die mit professioneller Musikproduktion ihr Brot verdienen. Klar, da arbeiten auch welche mit Cubase unter Windows - die meisten aber mit Logic am Mac. Oder sogar mit Cubase am Mac, da kenne ich sogar privat einen.
Die Gründe haben Hausmeister und mic schon beim Namen genannt: Da ist nix mit "Service vor Ort", da ist auspacken - anschließen - glücklich sein... und bei den horrenden Preisen, mit denen eine Stunde Studiomiete zu Buche schlägt, ist es irgendwie verständlich, dass man sich da keine Experimente mit irgendeiner billigen Bastelkiste leisten kann, die im Supportfall ein Mehrfaches ihres Anschaffungspreises an Studio-Ausfallkosten verursacht.
Tonstudios sind sicher ein rühmiches Beispiel. Erst gesten hatte ich wieder einen Mac-Jünger bei mir. Man hat der geflucht, da noch er nichtmal an seinem Macbook ein USB Ducker, 1 USB-Stick und eine seine externe Festplatte gleichzeitig dran gingen. Kannst mir glauben, technisch ist das eigentlich kein Problem, aber die USB-Buchsen waren so eng aneinander gebaut, das nichtmal 2 gute USB-Kabel sich nebeneinander einstecken ließen, ohne Stecker oder Buchse gewaltsam zu zerstören. Gelöst wurde das mit einem USB-Hub, den ich noch hatte. Dann konnte er aber nichtmal ein Tagesarbeitswerk auf seiner Festplatte speichern, schlicht zu klein. Eine uralte externe 250GB-Gurke mußte ich Ihm leihen. Dann das nächste Problem, er sollte für mich an seinem "schönen" (auch noch weißen) Mac Bildbearbeitung machen. hat doch das ding gestreikt, nicht genug Speicherplatz (PSP) zugewiesen. und... und.. und...
Da ich ein geduldiger, hilfsbereiter Mensch bin, hab ich Ihm leihweise eins meiner superalten ACER 1714 mit 500GB HDD geliehen (inl. Software). Heute ( ja Sonntags) hat er die Arbeit zurückgebracht und ein dickes "Dankeschön" abgelassen. Hab mit größen Augen mich gewundert. Da teilt der liebe Mann mir mit, das die gesamte Arbeit an meinem Uralt-Notebook schneller wegarbeiten (Freisteller) konnte, als mit seinem zugegeben sehr schönen MacBook. Das war nicht das erste Erlebnis ähnlicher Art.
Eigentlich ist es völlig egal, auf welcher Plattform Arbeit erledigt wird, denn das Ergebnis zählt. Ob Musik, Fotos, oder Videobearbeitung, alles Speicherfresser. Wenn ich das Geld hätte, dann würde ich bis zum Anschlag einen Mac mit Arbeitsspeicher vollstopfen, um in fast Echtzeit arbeiten zu können. Das ist der absolute Nachteil von Win jeder Version.
Nochmal zu Office, wer ist denn so blöd und verschickt offene MS-Office Dokumente? Da gibt es doch bessere Dateiformate. Semesterarbeiten dürfen in manchen Semminaren lobenswert "papierlos" verteilt und abgegeben werden. Entweder pdf oder odf (Open Document Format). Lt Wiki ist das sogar eine internationale Norm ISO/IEC 26300. Microsoft Office unterstützt seit Version 2007 Service Pack 2 ODF. Wer muß sich nun nach wem richten?
Nochmal zu Office, wer ist denn so blöd und verschickt offene MS-Office Dokumente?
In der Praxis machen das die meisten User. Ansonsten: z.B. Tabellen möchte ich nicht als mehrseitigen PDF-Ausdruck bekommen.
emesterarbeiten dürfen in manchen Semminaren lobenswert "papierlos" verteilt und abgegeben werden. Entweder pdf oder odf (Open Document Format).
Ich habe bislang noch von keinem Fall gehört in dem jemand gesagt hat: Bitte nur PDF oder ODF. In der harten Realität wird Word-doc(x) oder PDF gefordert und ausdrücklich darum gebeten nicht mit OpenOffice-Dokumenten zu kommen.
Lt Wiki ist das sogar eine internationale Norm ISO/IEC 26300.
Das XML-Format von Microsoft ist ebenfalls ISO-Norm...
Bor, irgendwie haben wir andere Erfahrungen. In den letzten Jahren habe ich lediglich 2 MS-Office-Dokumente gesendet bekommen. Einmal mit MSWord95 (gab es das da schon?) von einem Rentner und einmal ausnahmnsweise ein Schreiben unseres Energieversorgers mit MS Office2007, ansonsten verschicken die aber nur Faxe oder Papier per Post. OO hatte mit beiden kein Problem dies zu öffnen und sauber darzustellen. Sämtliche Kunden senden mir ein einfaches email (HTML oder Text) oder fügen, bei Angeboten oder Angebotsabfragen ein PDF an, weil sie meinen, man könnte das PDF in seinem Inhalt nicht verändern, geht rotzdem, was jedoch bei MS Office allereinfachst möglich wäre.
Habe selbst Mitarbeiter (Studentische Aushilfskräfte), die mir genau das berichtet haben, das MS-Dokumente nicht mehr verlangt werden, sondern PDF oder ODF. Ich hab das nur zur Kenntnis genommen, mich tangiert das ansonsten garnicht.
Zitat in Wiki:
"Das ebenfalls auf XML basierende und bereits 2006 genormte ISO/IEC 26300 (OpenDocument 1.0) wird von Microsoft abgelehnt, da es unter anderem zu sehr auf dem Dateiformat – und damit der Arbeitsweise und dem Funktionsumfang – von OpenOffice.org basiere und nicht geeignet sei, alle bereits existierenden Microsoft-Office-Dokumente abzubilden.[10] Verfechter von ODF hielten dem jedoch entgegen, dass ODF durch proprietäre inkompatible Erweiterungen alle Eigenschaften von Microsoft-Office-Dokumenten abbilden könne.[11]
Aha! MS lehnt etwas ab, weil es die eigene Lobby und Gewinne untergraben würde, sonstige Gründe könnte man ja auch programmiertechnisch lösen, sicher.
MSOffics Testversion kommt nichtmal auf ca. 10% Downloadanteil gegenüber OO Vollversion. 1. Adobe Reader 2.OpenOffice 3. Adobe Creator und auf 4. sogar FreePDF, noch ein PDF-Programmchen.
Das ist die Realität!
Nach wie vor habe ich die Meinung: Der Anwender sollen selbst entscheiden, was gekauft und verwendet wird. Die Entscheidungen sind aber sehr unterschiedlich geprägt. Es gibt ja auch noch Bundlegeschäfte, wo man als Dreingabe mal soeben MS-Office dazu bekommt.
Zum Thema Apple verspottet MS: Wer Spott austeilt, wird selbst Spott ernten. Das ist ja hier oft genug geäußert worden.
OO hatte mit beiden kein Problem dies zu öffnen und sauber darzustellen.
Du konntest also zwei Word-Dokumente (eins davon noch im Word6/95-Format) mit Open-Office öffnen. Das willst Du jetzt aber nicht ernsthaft als Praxiserfahrung verkaufen?
Sämtliche Kunden senden mir ein einfaches email (HTML oder Text) oder fügen, bei Angeboten oder Angebotsabfragen ein PDF
Dann erfreue dich an diesem Umstand. Ist nämlich nicht selbstverständlich. HTML-Mails sind übrigens auch eine Unart. Bei tabellarischen Dokumenten hat das ganze aber wie bereits geschrieben seine Grenzen.
Aus welchem Fachbereich stammen die Studenten?
Bei Informatikern und Mathematikern hast Du einen soliden zweistelligen Anteil von Linux...
Das Microsoft XML-Format ist allein deshalb für wichtig, weil man bestehende MSO-Dokumente darauf abbilden kann. OpenOffice scheitert schon an solchen Kleinigkeiten wie die Darstellung von Diagrammen als eigenes Blatt in Arbeitsmappen (das kann Excel seit mindestens 15 Jahren). Der Anwendungsfall der Archivierung ist vor allem Langfristig sehr wichtig.
MSOffics Testversion kommt nichtmal auf ca. 10% Downloadanteil gegenüber OO Vollversion.
Wer in aller Welt lädt sich die MSOTestversion herunter? Absolut niemand! Es überrascht mich wirklich, daß die überhaupt jemand runterlädt...
Der Anwender sollen selbst entscheiden, was gekauft und verwendet wird.
Natürlich sollen sie selbst entscheiden.
Aber nicht auf Basis von Märchen...
Die Studenten kommen alle aus dem Bereich Fachhochschule für Kommunikationsdesign. Nun, wenn es so wichtig ist mit den Tabellen und Diagrammen, da kann ich nicht mitreden, denn alle Kunden und Lieferanten und ich verwenden/ brauchen das nicht. Und für einen schlichten Brief mit Logo und Hintergrund reich OO locker. Warum die Empfehlung an der Hochschule ausgesprochen wude, das kann ich auch nicht beurteilen. Sehe nur die Info, und denk mir, die wollen weg von MS und Studenten Kosten ersparen. (...obwohl es sehr ünstige Studententarife gibt).
Nun, ich sehe hier die Diskussion sehr positiv, hab wieder was dazugelern und mal mehr die verschiedenen Erfahrungen/Einstellungen zu MS und Programmen belesen. Vielen Dank auch für Deinen Beitrag, denn so ändert sich meine Einstellung auch einwenig.
Genau das ist aber bei nickles eher wenig vorhanden, es zoffen sich in den Foren manche rum, da hab ich keine Lust drauf. Nochmal zum Thema: warum verspottet Apple die MS-Produkte mit solchen Werbeviedeos, die ich für schlicht überflüssig halte? Ich denke es ist eine abgrenzende Werbung, um sich selbst zu loben. Irgendwie bin ich dagegen geimpft, nicht wie einige Aple-User gleich "hurra" zu schreien.
Nochwas Bor, alle meine Beiträge, egal zu welchem Thema erheben an sich keinen Anspruch auf tatsächtiche Wahrheit, sondern sind immer eine individuelle Sicht und Erfahrungen zu verschiedenen Themen. Es steht jedem Beitragsschreiber zu, und wenn es sich manchmal noch so abwegig anhört. Noch'n Spruch für Olaf: "Butter bei die Fische".
Das machst Du Bor sehr konsequent und argumentativ. einfach überzeugend. Danke.
Nochmal zum Thema: warum verspottet Apple die MS-Produkte mit
solchen Werbeviedeos, die ich für schlicht überflüssig halte?
Abgesehen davon, dass hier niemand "hurra" geschrieen hat... Warum eigentlich nicht? Warum meinst du, das ist überflüssig?
In DE war vergleichende Werbung viele Jahre lang verboten. Heute gilt sie immer noch als verpönt, obwohl das Verbot schon ca. Anfang der 90er aufgehoben wurde. Das scheint mir auch ein kultureller Unterschied zwischen den USA und uns zu sein. Jedenfalls ist Apple nicht gerade der Erfinder dieser Art von Werbung, zwischen Coca Cola und Pepsi gab es solchen "Kleinkriege" auch schon.
Um einmal konkret auf diesen Spot zu kommen... der PC freut sich, dass das neue Windows 7 da ist. Er meint, dass nun alles gut wird, dass er jetzt aller Sorgen ledig ist. Der Mac hingegen grübelt: Hast du damals bei Windows XP nicht auch schon gesagt? Und bei 2000, bei ME, bei 98, bei 95 etc. pp.
Tja, diese Überlegung ist doch gar nicht soo weit von der Realität entfernt. Gleichzeitig, wenn auch nur indirekt, sagt das eine ganze Menge über die Qualitäten von Mac OS X. Der äußere Anlass für diese neue Kampagne ist das Erscheinen von Windows 7, da finde ich es nur natürlich, dass man sich in diesem Zusammenhang mehr mit dem Konkurrenten beschäftigt als mit sich selbst.
Viele, wenn nicht die meisten Mac-User sind Switcher, die vorher mit Windows gearbeitet haben. Insofern liegt vergleichende Werbung hier auf der Hand.
CU
Olaf
P.S. Noch'n Spruch für Olaf: "Butter bei die Fische".
=> hat jetzt was genau mit mir zu tun?
Hi Olaf, nun Werbung soll doch etwas bewirken, und potentielle, unentschlossene Käufer und Wechselkäufer dazu bewegen sich offen für das Produkt zu interessieren? Und das macht Apple in diesem Spot und anderen nicht. So. wie soll ich ohne einen Mac zu kaufen, die echten Vorteile erfahren, überhaupt mitbekommen? Wohl kaum, wenn ein weißes Blatt mit Apple-Logo als Werbeanzeige abgebildet ist und drunter steht "Think ...". Die Beste Werbung ist Mundpropaganda, wenn beireits überzeugte User mir beiläufig zeigen, was wirklich für mich Vorteile hat. Nun, da kennst Du schon meine Erlebnisse, nicht gerade berauschend, vorallem, wenn manch einer seinen "Apple" fast "vergöttert". Das ist das Problem von Apple. In unserer Straße gibt es einige Freaks, die sich selbst mit exotischen PC- Programmen und Hardware recht gut auskennen. Auf'n Bier und ein nachbarschaftlicher Snak, und schon bin ich neugierig. Ich übertreibe jetzt mit Absicht: "Mac-User sitzen im stillen Kämmerlein und sind froh sich nicht mit PC-Nachbarn unterhalten zu müssen." Worüber denn auch? Über die Unmöglichkeit gleichzeitig 2 stinknormale USB-Kabel nicht in die nebeneineanderligeneden Buchsen stecken zu können? (hatten wir schonmal). Jetzt ist aber Schluß mit meiner Stänkerei. Entschuldigung.
Es stimmt, das in unterschiedlichen Kulturkreise nur unterschiedliche Werbung "funktioniert". Apple versucht die amerikanische Werbung fast 1:1 nach Europa zu übertragen. Zu dem Thema könnte Mike N. richtig fundiert berichten, Macwelt usw. USA ist nicht mein Kulturkreis. Auf Werbung : "ch bin aber besser und Du bist schlecht" stehe ich nun mal nicht, egal ob wahr oder nicht.
Schießt denn MS mit gleichen Mitteln gegen Apple? Hab ich noch nicht gesehen.
Schießt denn MS mit gleichen Mitteln gegen Apple? Hab ich noch nicht gesehen.
Selbstverständlich nicht - wozu auch? Bei dem lächerlich geringen Marktanteil von Apple lohnt sich das für Microsoft überhaupt nicht. Da haben die Redmonder ganz andere Baustellen zu beackern... viel interessanter: User älterer Windowsversionen zum Umstieg bewegen. Nicht nur, dass die gegenüber den Macusern bei weitem in der Überzahl sind, sie haben gegenüber Windows eine viel positivere Einstellung, wenn sie bereits eins besitzen.
Wie gesagt - explizit sagt dieser Spot nur aus: Windows bleibt immer Windows, egal ob Version 7 oder was auch immer. Implizit / indirekt sagt das aus: Bei Mac OS X braucht man nicht von Version zu Version zu hoffen, dass es endlich gut wird - es war immer schon gut. Oder so ähnlich... klar, ein klein wenig geistige Transferleistung beim Betrachter setzt das natürlich voraus. Aber solche intelligente Werbung ist mir lieber als solche, wo mir alles mundgerecht vorgekaut wird.
Nebenbei - auch Microsoft hat schon ziemlichen FUD verbreitet, nur nicht gegen Mac OS X, sondern gegen Linux. Dessen Anteil ist zwar auch sehr gering, trotzdem ist die Konkurrenz vergleichsweise bedrohlicher, da sich Linux genau wie Windows auf jedem Billig-PC installieren lässt. Sogar auf alten PCs laufen aktuelle Linux-Distris noch recht gut...
Und schließlich - "Devotionalienhandel" gibt es auch im Zeichen des Pinguins, der "Tux" in verschiedenen Darreichungsformen ist ein beliebter Merchandising-Artikel. Nur Microsoft-Devotionalien konnte ich noch nirgends entdecken... keine Ahnung warum *g*.
Ich weiss echt nicht, was die Leute immer für Probleme mit den Apple-Preisen haben... Natürlich kostet ein Apple beim Kauf etwas mehr als ein leistungsmässig gleichwertiger PC. Ein original IBM kostete ja auch stets mehr als eine Dell-Gurke. Aber nur den Anschaffungspreis zu bedenken ist Bankmanager-Quartalsabschlussdenke erster Güte. Denn die höheren Einstandskosten kommen über die Lebensdauer mehrfach wieder rein:
- erstens hält ein Apple in der Regel länger als ein PC (und lässt sich dann zu höherem Preis verkaufen).
- zweitens braucht ein Apple wesentlich weniger Unterhalt und Support als ein PC.
Natürlich bekommt man Windows-Support kostenlos. Solange der Nachbarsjunge Opa Müllers Windows-Kiste jedes Wochenende für ne Tafel Schokolade pflegt, ist ja alles gut. Wer keinen persönlichen Microsoft-Sklaven hat, darf dann aber zum teuren Fachmann fahren.
Und wie üblich noch mein persönliches Beispiel: Seit mein Vater ein Macbook hat, muss ich kaum noch was machen. Sogar den neuen Laserdrucker konnte er selbst in Betrieb nehmen. Als er noch ein Windows-Gerät hatte, durfte ich mindestens ein Mal pro Monat irgendwas wieder geradebiegen. In der Zeit hätte ich auch gegen Geld arbeiten können. Das sind alles PC-verursachte Kosten, die beim Mac in viel geringerem Umfang anfallen.
Microsoft muss keine Angst vor Apple haben, aber vor Linux. Die massiven Preisnachlässe für Windows 7 haben keinen anderen Grund, als die Leute weiter bei der Stange zu halten und sie von Linux abzuhalten; besonders bei den Netbooks, die derzeit einen Boom erleben. Die Frage ist, wie Linux sich in Zukunft entwickelt und nicht was der Devotionalien-Händler Apple macht.
Apple = "Devotionalien-Händler" ! Die richtige Bezeichnung für die ewig alte Marketingstrategie. Hat sich bis heute nichts geändert. Wahrlich, es gibt ja sogar Menschen, die sich ein Kettchen mit dem Apple-Logo um den Hals hängen oder auch wie gesehen am Handgelenk. Man kann sich denken, was man will, gelle. Soweit wird es abseits aller besser/schlechter Diskusssionen mit Win und Linux-Pinguin nicht kommen.
Ich mag Apple auch nicht besonders, bzw. isses mir egal. Wer es sich zulegen möchte, soll es halt tun.
Bedenklich ist eher, daß ein Hersteller es für nötig erachtet, seinen Konkurrenten schlecht zu reden anstatt auf die eigenen Stärken (?) hinzuweisen.
Mal ein Kommentar zu Deinem Mac-Start 1989. Auf der einen Seite kann ich zwar nachvollziehen, daß Du hinsichtlich der Unterstützung durch Apple frustriert warst. Allerdings sollte es einem zu denken geben, daß diese -sagen wir mal- Arroganz i.d.R. von den Firmen kommen die es sich erlauben können. Oder dies zumindest glauben.
Anders herum muß man einfach sagen, daß Du und Deine Redaktion einfach das falsche Team im falschen Verlag wart. Zwar ist eine gewisse Distanz und Unabhängigkeit im Journalismus wichtig, andersherum gehört insbesondere im technischen Bereich schon eine gewisse Begeisterung und Bereitschaft dazu, um sich auf einen Bereich einzulassen.
Das ein Verlag in der damaligen Zeit keinen Apple besas ist absolut kontraproduktiv, denn unbestritten konnten die Macs in dieser Zeit bis zum Ende der 90er ihre bekannten Vorteile ausspielen. Mich würde mal umgekehrt interessieren, wieviele PC-Magazine auf einem Mac produziert wurden bzw. werden. Vermutlich sehr viele!!!
Nichts gegen Dich - die PC-Welt braucht Dich!!! ;-)) - aber die Mac-Sparte sollte man denen überlassen, die sich dafür begeistern können. Daß es 1989 nicht möglich war, ein Team aus Mac-Usern unter Journalisten und Grafikern zusammenzustellen kann mir beim besten Willen Niemand erzählen!!!
Ich selbst habe noch nie einen aktuellen Mac besessen, mache aber aus meiner Sympathie für Apple keinen Hehl. Zumal mein Iphone sicher noch Folgen hat.
so bekloppt das klingen mag: die erste Mac-Welt wurde noch "per Hand" layoutet. Also Kleben, Belichten, Filme schneiden. Da war noch nix von Desktop-Publisihing per PC - erst in den Jahren darauf sind die Verlage (vornehmlich auf Apple) DTP eingestiegen.
Was ich doof finde: Die, die hier am lautesten gegen Apple schreien, haben zu 90% sicher noch nie mit einem Mac über eine längere Zeit gearbeitet! GEARBEITET (ich mein jetzt nicht die paar Mausklicks, wenn man mal beim MediaMarkt einen stehen sieht).
Beschätigt Euch mal nen Monat intensiv mit so einem Gerät bzw. mit Mac OS, dann und nur dann könnt ihr mal mit Euren Vorurteilen kommen.
Mit den teils etwas höheren Preisen lässt sich Apple halt auch den zusätzlichen Aufwand bezahlen, den das menschliche Gehirn bei der Entwicklung der Profukte geleistet hat. Bei vielen anderen Soft- und Hardwareherstellern hat man nämlich den Eindruck, die würden einfach nicht richtig nachdenken, wenn die was entwickeln.
Das ist bei Apple eben nicht so.
Bei mir ist es immer noch so: Seit ich den Mac habe, habe ich deutlich weniger Ärger und rege mich deutlich weniger auf, weil es hier einfach vielviel seltener ist, dass ein Programm nicht läuft oder Dich das Betriebssystem mit unverständlichen Meldungen oder irgendwelchen Zwangshandlungen belästigt.
.
Jaja, lieber Kollege, trotzdem: Das waren noch Zeiten.
Der erste Macintosh in deutscher Privathand kam aus Kalifornien nach Zeist in den Niederlanden, wurde nach München gekarrt und landete per transoflex bei mir: 128KB RAM, 400KB Floppy, Imagewriter I und das ganze System sowie Daten auf 400KB-3,5"-Disketten.
Welch ein Erlebnis, aus dem dann ein erheiterndes und gegen Ende immer ernüchternder werdendes Buch entstand. Als Faksimile geimpact, dann von VIEWEG gedruckt und das erste in DTP, als es diesen Ausdruck noch nicht gab.
Wie hat sich die Welt geändert, aber Apples Dünkel blieb stabil.
Erst fiel es mir schwer, mich von meinen Apple-Rechnern trennen zu WOLLEN, dann aber immer leichter. Heute stehen hier als Reste ein Colour Classic-Mac und ein PowerPC Performa 5320 nur einstaubend herum, während spätere Mac Towers sich noch verhökern ließen. Das war's aber dann.
Aus besonderen Gründen (für einen TV-Dreh) hätte ich einen Mac gebraucht und wurde von Apple behandelt wie ein Clochard, der ohne Kohle einen Rolls mieten möchte. (Ein Apple-Handler war auf der Stelle bereit, für drei Tage einen Mac herzugeben.)
Was die MACWELT angeht, wollte mich um Ecken herum Dieter Eckbauer anstiften, beim Aufbau mitzumachen. Mich hätte die Distanz zwischen Rhein-Ruhr und München weniger gestört, aber Apples Dünkel stand wie ein Everest im Wege. Nee, nein danke. Die einzige Periode, in der ich mit Apple gut klar kam, war gekennzeichnet von Theresa Wermelskirchen. Die Frau hatte Mumm und zeigte das auch in besonderer Weise: http://www.brief-an-steve.de/briefAnSteve.html
Aber ansonsten?
Als (auch) Filmemacher für die ARD hatte ich einen weiten Blick zu pflegen - und eine resolute persönliche Meinung, die ich (damals noch) offen ausdrücken konnte. So hatte ich in der Computerwoche (CW-Publications) apricot wegen unseriöser Knebelverträge mit Händlern in D aus dem Markt geschrieben. Das ging alles noch.
Alles hat sich nun geändert. Wie oft findet man nur leicht umformulierte Pressemeldungen als redaktionelle Beiträge, in denen "das Gerät kann" nur zu "das Gerät soll können" umformuliert ist. Wie oft wurde ein kritischer Beitrag zu einem scheußlichen Produkt von Chefredakteuren abgelehnt, weil eine Farbseite des Herstellers für den Verlag von höherem Wert war.
Aus und vorbei. Mir fiel es leicht, all dem den Rücken zu kehren und viele der neuen jungen Kollegen schon gar nicht mehr als "Kollegen" zu respektieren. Alles ist heute käuflich und manipulierbar. Ganze Legionen von Spezialisten sind damit befaßt, Konsumenten hinters Licht zu führen.
Apple gehört dazu. Apple ist kein Produkt, sondern eine Religion für Besserbetuchte, die nicht besser arbeiten, sondern vor allem mit dem Besitz eines Apples angeben und was Besseres sein wollen. Das ist die "Think different"-Masche von Apple, mit der man auch heute noch bestricken will. Der Marktanteil von Apple spricht für sich: Er kommt ungefähr dem Anteil der "Kaufkraftklasse I" gleich. Apple-Produkte wollen eine Elite sein, die einer Elite frommt, um sich als solche bestätigt zu sehen. Dass sich die US-amerikanischen Hegemonialsüchteleien auch in Apples Mobiltelefonen wiederfinden, auf denen zemtral von Apple aus Software gelöscht wird, die Apple nicht mag, sei nur am Rande erwähnt als Armutszeugnis für jene Elite, die sich auf ein fremdkontrolliertes Produkt einläßt, statt es zu schassen. Welch ein Selbstbewußtsein und dementsprechendes Entscheidungsvermögen.
Dass Apple nun gegen Windows 7 zu schießen beginnt, ist nur natürlich. Dabei kann Apple sich noch glücklich schätzen, dass VISTA seinerzeit nicht in einer Form wie das heutige Windows 7 geglückt ist. Das wäre schlimm gewesen und hätte auch Microsoft Kopfschmerzen bereitet. Windows 7 ist nichts weiter als ein kostenpflichtiges Update von VISTA. Eine wirklich neue Version muss von Microsoft erst noch erfunden werden. Immerhin: Wäre VISTA seinerzeit in der Windows 7-Form herausgekommen, wäre Apple das Gebiss herausgefallen.
Wir werden sehen:
Wenn jetzt zur Weihnachtszeit und zum Abschreibungsschluß für 2009 in Zeiten einer allgemein empfundenen Krise die OEM-PCs mit Windows 7 auf den Markt drängen und enorme Power zu vergleichsweise lächerlichen Preisen mitbringen, wird Apple sich wohl am Kopf kratzen. Man vergesse auch nicht die Penetranz der Netbooks, Nettops und der Low Cost-PCs im Education-Bereich der Dritten Welt. Auch dadurch gehen (trotz Linux-Anteil) jene Zahlen hoch, die Apples Prozentanteil weiter drücken werden.
Apples Dünkel mästet sich längst aus dem Glück, das die Firma als Mischwaren-Konzern hatte und das dem Nimbus zugute kam. So ein Glück lebt nicht ewig und wandert vielleicht schon mit Steve Jobs ins Jenseits. Dann kommen vielleicht die Sculleys und machen aus Apple das, was es nur wert ist.
.
Deinen Missmut kann ich gut verstehen, allerdings sind die Argumente nicht mehr aktuell. Apple-Produkte sind zwar hochpreisig angesiedelt, aber nicht teurer, als vergleichbare Produkte aus dem Windows-Sektor. Auch für die Aufpreispolitik gibt es im PC-Bereich Pendants, Dell beispielsweise.
Und nebenbei muß man Apple zugute halten, daß positive Trends von ihnen ausgelöst wurden. Ich sehe zum Beispiel keine Notwendigkeit mehr, mir zuhause einen Tower hinzustellen. Ein MacMini oder der iMac haben vorgemacht, daß eine All-in-One-Lösung viel schöner ist. Mit den technischen Nachteilen kommt man als Notebook-Besitzer ganz gut klar.
Und: Ja, mich reizen ein MacBook-Pro oder ein iMac durchaus wegen seines edlen Designs oder der massiven Verarbeitung. Dafür bin ich auch gerne bereit 200 oder 200 Euro mehr zu bezahlen.
Lediglich bei meinem einzigen Apple-Produkt was ich wirklich besitze halte ich den Bogen für überspannt. Das iPhone hat wirklich eine Preisgestaltung die in keiner Relation mehr zum Wert der Hardware steht. Aber immerhin sind Scharen von Anwendern davon überzeugt.
Und wenn eine Firma ein gutes Produkt hat was läuft und wo der Preis zweitrangig ist, dann darf sie es auch weiterhin mit ihrer Taktik verkaufen. Das würde Niemand anders machen!
Dieser kleine schwarze Kasten werkelt mit einen 2core/HT-ATOM samt einem ION-Grafik/Bridge-Chip und 4GB RAM unter XP Prof, VISTA Ultimate und dem IBM-Symphonie-Office unter Linux. Mal so, mal so, wenn die Zeit reicht, aber am besten (schnellsten) unter XP Professional SP3. Nur mit Kaugummi geht's noch nicht.
Selbst so ein Software-Monster wie MAGIX Video Pro X 1.5 funktioniert mit dem Rechner. Flink schneiden (sogar AVCHD) kann ich mit LoiLoScope, das sogar CUDA nutzen kann. Eine komplette PC-Bibliothek incl. DUDEN und Brockhaus funktioniert mit allen Daten von der Systemplatte, Google Earth und Routenplaner sind so selbstverständlich wie der Zugriff auf fünf andere PCs im WLAN und natürlich auch OpenOffice unter Windows, das aus besonderen Gründen von WORD und EXCEL sowie Paint.NET flankiert wird.
Das alles absolut zuverlässig und für so kleines Geld, dass schon der Gedanke an Apple Wucherzinsen kostet.
Nehmen wir es doch mal so wie es ist. Niemand braucht Apple. Wer das dennoch glaubt und kauft, zahlt drauf. Sicherlich sprechen viele wie Blinde von der Farbe, aber ich selbst habe häufig mit neuesten Apples bei einem Freund zu tun (grafisches Gewerbe). Er rüstet nach und nach auf Dosen um. Warum wohl? Ich selbst komme mit beiden Systemen klar, bevorzuge aber die relative 'Transparenz' bei Windows. Von reiner Logik her natürlich ein total verkorkstes System. Aber so lange alles läuft (und das tut es), ist mir das von der reinen praktischen und zweckorientierten Anwendung her entsprechend dem Spektrum meiner Ziele wurscht.
Wovon sehr viele Windows-Programmierer noch nicht genug verstehen, das ist die Ergonomie. Da sind Apple-Programme weit vorn. Die Windows-Schlaffis sind es meistens zufrieden, wenn es "irgendwie" läuft. Leider.
Unter dem Strich gilt nach wie vor: Dem eenen sien Uhl iss'm annern sien Nachtigall. Lernkurven gibt es überall.
.
Wovon sehr viele Windows-Programmierer noch nicht genug
verstehen, das ist die Ergonomie. Da sind Apple-Programme weit vorn.
Sehe ich auch so, und das gilt IMHO für alle Apple-Produkte. Irgendwie widersprichst du damit aber deiner eigenen Aussage "niemand brauche Apple".
Wer Mac OS X gegenüber Windows bevorzugt bzw. Logic Studio gegenüber Cubase bevorzugt, der braucht sehr wohl einen Mac. Wie schon erwähnt, ich kenne sogar einen Cubase-Nutzer, der die Mac-Version dieses Programms hat und auf Apple schwört.
Dem eenen sien Uhl iss'm annern sien Nachtigall.
Genau. Und aus genau diesem Grund würde ich nie sagen, dass jeder einen Mac braucht bzw. damit besser fährt. Auf der anderen Seite sollte man dann aber auch keinem Mac-User einreden, dass er den Mac nicht braucht.
Ich verstehe gar nicht warum die Leute sich einen Computer kaufen und irgendwie erwarten das die Konfiguration des Systems von allein gemacht wird.
Und wenn man sich einen Computer kauft dann sollte man auch lernen wie er bedient wird.
Ich habe in der Unixphilosophie noch nie gelesen das ein Betriebsystem unbedingt mit grafischen Programmen konfiguriert werden soll, ganz im Gegenteil. Diesen Blödsinn haben sich Apple und Microsoft ausgedacht.
Ich kann nur hoffen das Debian GNU/Linux nie wie ein Windowsrechner konfiguriert wird oder auch nie wie Mac-Rechner .
Ich habe in der Unixphilosophie noch nie gelesen das ein Betriebsystem unbedingt mit grafischen Programmen konfiguriert werden soll, ganz im Gegenteil. Diesen Blödsinn haben sich Apple und Microsoft ausgedacht.
Warum ist das Blödsinn? Speziell für weniger erfahrene und an System-Interna nicht so interessierte User sind per Maus bedienbare Dialogboxen eine große Erleichterung.
Wenn du das nicht magst, zwingt dich ja keiner damit zu arbeiten - eine Befehlskonsole, um Konfigurationsdetails per Hand einzugeben gibt es unter jedem Betriebssystem.
Ich finde es auch völligen Quatsch. Zwar finde ich es nicht übel, wenn ein System Konfigurationen in einfachen Text-Files ablegt, aber ich bevorzuge eindeutig grafische Tools um Einstellungen vorzunehmen. Warum auch nicht? Im Übrigen dürfte Deine Hoffnung nicht allzu berechtigt sein. Die Systemkonfiguration á la Windows verschafft diversen Linux-Distris überhaupt Erfolg. Sicherlich ist entscheidend, wie gut oder schlecht eine User-Schnittstelle gemacht ist, aber Dialogboxen zu verurteilen ist vorsinnflutlich...
Es soll aber eine Gruppe Computerfreaks geben, die alles von Hand machen um sich dabei fürterlich wichtig und elitär vorzukommen. Viele Programmierer denken zwar mathematisch logisch, sind aber kaum noch in der Lage sich in normale Handlungsweisen einzudenken. Und freuen oder wundern sich (je nach Anspruch) wenn mit ihren Kreationen kein Normalsterblicher klar kommt.
Es soll aber eine Gruppe Computerfreaks geben, die alles von Hand machen um sich dabei fürterlich wichtig und elitär vorzukommen.
Ja Markus, da sprichst du ein wahres Wort. Ohne dass ich das jetzt irgendeinem hier Anwesenden unterstellen möchte.
Aber diese häufigen abfälligen Äußerungen à la "Windows- und Mac-User wollen immer nur Klicki-Bunti machen" können einem mitunter schon ganz schön auf den Keks gehen.
Ich frage mich, ob diese Leute eigentlich fließend Wasser in ihrer Wohnung haben, oder ob sie es nicht viiiel cooler finden, jedes Mal herunter in den Hof zu tapern um dort Wasser aus dem Brunnen abzuzapfen. Das ist noch echte, altgediegene Handarbeit, ganz im Gegensatz zu uns armseligen Fließend-Wasser-Benutzern, die nur den Hahn aufdrehen und Schraubi-Spritzi machen wollen.
Man könnte natürlich den Spieß umdrehen und sich über Leute mokieren, die an ihrer Befehlskonsole Tippi-Tappi oder am Brunnen vor dem Tore Pumpi-Dumpi machen, aber ich lass das lieber - mein Bedarf an Teletubbie-Sprech ist für heute gedeckt *g*.
Also man kann sich ja einreden was man will , die Verkaufszahlen sagen die Wahrheit was gut ist und was nicht.
Das ein Mac besser als ein PC ist , glauben nur Mac User , mfg
Das ein Mac besser als ein PC ist, glauben nur Mac User
Wäre das zu beurteilen nicht Sache derer, die *beide* Systeme kennen?
Wer den Mac nicht kennt, kann auch keine Meinung dazu haben. Es sei denn, man beurteilt Computer-Produkte nur nach dem Aussehen und nach dem Image, was leider die Quintessenz von Threads wie diesem ist.
Hi Olaf, wie immer ist Deine Analyse zu Beiträgen vortrefflich. Danke.
Leider bestimmt in allen Geschäftsbereichen der Preis die Absatzzahlen. Die Leistung ist zweitrangig. Ob Dienstleistung oder Ware, bei vielem muß man auch auf den Preis achten, erstens haben Verbraucher das Geld nicht so locker sitzen und zweitens hat der "wahre Preis" nichts mit dem Verkaufspreis zu tun. Denke mal, das in allen Technik-Produkten mehrheitlich Fernost+Chinazeug drinsteckt. Transport/Vertiebs und Gewinnmarge zusammengerechnet ist vermutlich der "wahre Wert" nur auf 10% vom Verkaufswert anzusetzen. Bei der Besteuerung ist es ähnlich. Nun da kommen wir wieder auf gesellschaftspolitische Systemfehler.
Wir sollten auch in Diesen Thread nicht nur schwarz/weiß denken sondern differenzieren. Aber genau das macht Appple mit dem Spot nicht. OS gegen Win vergleichende Werbung, die keines Vergleiches bedarf. Man kann nicht wirklich OS mit Win vergleichen. Zwei Wege, beide führen über unterschiedliche Wege zum gleichen Ergebnis. Linux eingeschränkt mit einbezogen.
Rein marktwirtschaftlich kann kein Konzern der Welt über die nächsten Jahrhunderte bei dem Technikwandel Marktführer bleiben, allein die Größe eines Konzerns ist die bedeutenste Blockkade für Innovation und Nachhatigkeit und Kundenbindung . Beispiel Quelle, Opel, Banken usw.
Apple geht mit dem Spot meiner Meinung den falschen Weg. Soll doch Apple mal einen richtigen Preishammer mit MacOS rausbringen, erst dann werden viele Verbraucher über den Preis sich der alternativen Technik und Anwendung zuwenden. Design halte ich für wichtig, aber für den Verkauf eher unbedeutender, denn die Geschichte zeigt uns Beispiele, z.B. Colani/Vobis Computer 1994 haben auf Dauer trotz Design kein Bestand. Apple geht es ähnlich, wer will noch einen Röhren-Plexiglas iMAC ? Heute sind das Pseudo-Alu/Glas-Flundern. Bei PC's das Billigplastik. Unsere Nachkommen wird es nicht interessieren. Auch nicht, ob es diesen Werbespot überhaupt gegeben hat.
Frei nach Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es..."
Ich glaube, was das Thema Werbung angeht, darf man sich keinen Illusionen hingeben - Werbung dient dazu, Marktanteile zu verschieben, indem man Leute dazu beschwatzt etwas zu kaufen, was sie sonst nicht bzw. von einem anderen Hersteller gekauft hätten. Für großartige Differenzierungen ist da gar kein Platz, die Aussage ist immer - wir sind weiß, die andern sind schwarz. Das ist aber bei Versicherungs-, Auto- und Waschmittelwerbung nichts anderes.
Man muss diese Spots auch situationsabhängig beurteilen. Anlass für die neue Staffel an "Get a Mac"-Spots ist nicht der nicht mehr ganz so neue Snow Leopard, sondern das neue Windows 7 - die Spots wenden sich also sehr gezielt an Umsteiger, die von Windows XP oder Vista wegswitchen wollen - und nach Apples Meinung die günstige Gelegenheit nutzen sollten, wenn sie eh schon switchen, dann gleich zu Mac OS X zu wechseln.
Dass der Wechsel auf Windows 7 alle altbekannten Sorgen und Nöte beseitigt, wie man sie in der Vergangenheit von älteren Windows-Versionen kennt, bezweifelt Apple und gibt es den wechselwilligen Usern zu bedenken. Diesen Ansatz finde ich so verkehrt nicht.
Zum Thema "Preishammer": Das könnte Apple natürlich jederzeit machen, und das würden sie sicherlich auch tun, wenn die Hardwareverkäufe schlecht liefen. Aber dem Link von luttyy nach zu urteilen, laufen die Geschäfte bei Apple glänzend. Da geht man mit dem Preis nicht herunter.
Übrigens glatte Parallele zu Microsoft... vor ein paar Jahren wurden hier Erfolgsmeldungen über Rekordgewinne der Redmonder verlinkt. Die ersten Reaktionen hier im Forum lauteten, "toll, dann sollen sie doch endlich ihre Windows- und Office-Software billiger anbieten".
Und das tat Microsoft natürlich nicht, denn solange man mit den alten Preisen Rekordgewinne erzielt, der Absatz also spitzenmäßig gut läuft, braucht man auch keine Nachlässe zu gewähren.
Sollte Apple einen Einbruch mit ihren Rechnern erleben, gäbe es übrigens noch eine ganz andere Möglichkeit: Rückzug aus dem Hardwaremarkt und endlich die offizielle Freigabe von Mac OS X für die x86-Plattform. Das hätte schon einen gewissen Charme, insbesondere würde es die Vergleichbarkeit Mac OS X vs. Windows beträchtlich erhöhen.
Ich arbeite in der Werbebranche und habe keine Lust mehr mangelhafte und oft überflüssige Ware als NonPlusUltra anzubieten. Beispiele: Wakuplight, elektrisches Shiatsu Kissen, oder gar einen gefährlichen Heizlüfter mit dem Spruch "Geben sie dem Winter keineChance" .
Übel. Sinnfrage ist erlaubt. Solange aber auf unserem Planeten Sinnfragen der Weltwirtschaft untergeordnet gelten und auch so behandelt werden (siehe Politik), dann wird Apple, MS und weiter Mitläufer ebensolche Webung machen.
Die Freigabe von Os für andere Plattformen wäre sicher ein wünschenswerter Schritt. Der Verbrauche würde sich bedanken. Stimmt es, das MS erhebliche Aktien in Apple drin hat und mitbestimmt?
Stimmt es, das MS erhebliche Aktien in Apple drin hat und mitbestimmt?
*seufz* nein, es stimmt nicht (mehr).
Tatsächlich musste Microsoft in den 90ern seinen Konkurrenten durch Aktienkauf stützen. AFAIK waren dies aber Anteilsscheine ohne Stimmrechte. Hätte Microsoft dies nicht gemacht, wäre Apple damals wohl eingegangen und Microsoft wäre vom Kartellamt so übel kontrolliert worden, dass für Microsoft nicht mehr gross freies markten möglich gewesen wäre.
Diese Aktien hat Microsoft aber schon vor 10 Jahren wieder verkauft.
Da stimme ich dir gerne zu, wobei ich allerdings die Apple-Produkte weder für mangelhaft noch für überflüssig halte *g*.
Die Probleme unseres Planeten zu lösen oder die Sinnfragen unserer Weltwirtschaft zu leisten - das kann keine Werbekampagne leisten. Das ist aber auch nicht ihre Aufgabe.
Richtig Olaf, aber wir haben hier die Freiheit über Sinn oder Unsinn des gezeigten Spots zu schreiben. Meinungsbildung geschieht bereits dann, wenn man einen Beitrag liest. Mit meinen Erlebnissen zu Apple fällt es nicht leich, sich dem Spot zu öffnen oder gar für sinnvoll zu erachten. Meine Meinung nochmal, Spott hat in der Werbung nichts zu suchen, zumindest in Europa ist das kontraproduktiv.