Allgemeines 22.007 Themen, 148.997 Beiträge

News: Neue Runde im Cyberkrieg

Bank of America wirft Wikileaks raus

Michael Nickles / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Erst hat Amazon die Wikileaks-Seiten von seinen Servern geworfen, dann stellte Ebay/Paypal Wikileaks seinen Zahlungsdienst für Wikileaks ein, es folgten die Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa. Jetzt beteiligt sich auch Amerikas aktuell größte Bank - die Bank of America - am Versuch, die Wikileaks-Betreiber finanziell auszutrocknen, es sollen keine Überweisungen mehr durchgeführt werden.

Im Wikileaks Twitter Feed wurden alle Freiheitsliebenden aufgefordert zu reagieren und ihre Konten bei der Bank of America aufzulösen. Die Bank of America begründet ihre Entscheidung dahingehend, dass Wikileaks Aktivitäten mit den eigenen Geschäftsbedingungen wohl nicht zu vereinbaren sein.

Spekuliert wird allerdings heftig, dass es einen anderen Grund gibt. Erst kürzlich hat Wikileaks Gründer Julian Assange mitgeteilt, dass Wikileaks demnächst äußert brisante Dokumente veröffentlichen wird, die eine US-Bank betreffen. Die Dokumente sollen die Arbeitsweise der Bank, deren angeblich korrupte Methoden offenlegen.

Michael Nickles meint: Julian Assange sitzt nach seiner Haftentlassung auf Kaution derzeit noch mit einer "elektronischen Fussfessel" in England fest, es droht ihm die Auslieferung nach Schweden, wo er wegen angeblicher Vergewaltigungsdelikte angeklagt ist. Assange hat die Vorwürfe laut Bericht der Augsburger Allgemeine als "puren Hohn" bezeichnet.

Angeblich soll eines der beiden "Vergewaltigungsopfer" seine Anklage inzwischen gar zurückgezogen haben. Konkret sollen die beiden Frauen eigentlich selbst gar keine Anzeige erstattet, sondern nur als Zeugen ausgesagt haben. Die Anklagen erfolgten dann durch die schwedische Staatsanwaltschaft.

Inzwischen sind auch Einzelheiten zu einer der Vergewaltigungsanklagen bekannt geworden. Assange soll ungeschützten Verkehr mit einer schlafenden Frau gehabt haben (wie immer das geht - war die rotzbesoffen?) und das soll in Großbritannien und Schweden dem Tatbestand einer Vergewaltigung entsprechen.

Assange hat inzwischen auch mitgeteilt, dass er Angst um sein Leben und das seiner Mitarbeiter hat. Und das wird inzwischen natürlich ausgiebig diskutiert. Viele gehen davon aus, dass die US-Regierung nicht davor zurückschreckt, Assange irgendwie wegzuschaffen - sei es durch einen "Unfall", einen "Selbstmord" in Untersuchungshaft oder durch einen "Terroranschlag".

Manche glauben, dass so was nicht passieren wird, weil der Verdacht dann zu groß wäre, dass die USA dahinter steckt.

bei Antwort benachrichtigen
reader Michael Nickles „Bank of America wirft Wikileaks raus“
Optionen

verdacht? und?
die können den mit einer USA-flagge im zentrum von London erschalgen, empörung wäre groß, tatsächlcihe folgen hätte es aber für USA keine. gar keine.

bei Antwort benachrichtigen
BastetFurry reader „verdacht? und? die können den mit einer USA-flagge im zentrum von London...“
Optionen

Doch, ein Passwort.

bei Antwort benachrichtigen
Joerg69 Michael Nickles „Bank of America wirft Wikileaks raus“
Optionen

Gulli.com berichtete am 16.12.2010, nicht die schwedische, sondern die britische Staatsanwaltschaft hätte Berufung gegen die Freilassung von Assange eingelegt. Doof, den Artikel habe ich gespeichert, aber nicht den Link. Journalisten und Blogger dieser Welt, Ihr solltet in Euren Artikeln immer auch den Link auf den eigenen Artikel mit reinschreiben, dann ist der beim Abspeichern des Artikels automatisch mit drin!

Ach ja, und wenn irgendwelche Banken Gelder einbehalten - Anzeige wegen Unterschlagung. Gibt genug gute Banken auf der Welt.

Viele Grüße von Jörg
bei Antwort benachrichtigen
TAsitO Joerg69 „Gulli.com berichtete am 16.12.2010, nicht die schwedische, sondern die britische...“
Optionen
http://www.talk-about.org/leben-ist-mehr/default.asp
bei Antwort benachrichtigen
Joerg69 Michael Nickles „Bank of America wirft Wikileaks raus“
Optionen

Danke!

Viele Grüße von Jörg
bei Antwort benachrichtigen
Schluchtenjodler Michael Nickles „Bank of America wirft Wikileaks raus“
Optionen

Also mal ehrlich: Nach neuen Veröffentlichungen zu Folge soll die USA ja Sage und Schreibe 58 Milliarden US Dollar für Ihre Geheimdienste ausgeben. Man sollte sich allmählich fragen, wer hier die Kartoffeln zum Mond schießt.

Selber habe ich mal einige Dinge bei Wiki Leaks angeschaut. Wenn "Diplomaten" den lieben guten langen nichts weiter zu tun haben als sowas aufzuschreiben, was zu 90% eh in der Presse schon breit getreten wurde und dann noch n`bischen dazu dichten.............ne also wirklich.......womit verdienen die Ihr Geld....

Ich zitiere mal meinen Großvater, Gott hab Ihn seelig:" Alle in Sack rein und mit dem Knüppel drauf haun, man trifft immer den Richtigen".

bei Antwort benachrichtigen
Mike9 Michael Nickles „Bank of America wirft Wikileaks raus“
Optionen
Viele gehen davon aus, dass die US-Regierung nicht davor zurückschreckt, Assange irgendwie wegzuschaffen ... So wird's wohl (leider) kommen.
Manche glauben, dass so was nicht passieren wird, weil der Verdacht dann zu groß wäre, dass die USA dahinter steckt. So etwas hat doch bisher auch niemanden gestört.
bei Antwort benachrichtigen
shrek3 Mike9 „ So wird s wohl leider kommen. So etwas hat doch bisher auch niemanden gestört.“
Optionen

Einen Unterschied zu früher gibt es aber mittlerweile.

Geheimdienst und Regierung müsste klar geworden sein, dass sie sich nicht mehr auf die Geheimhaltungs-Loyalität ihrer Mitarbeiter verlassen können - Wikileaks hat gezeigt, auf welch schwachen Füßen diese Geheimhaltung steht.

Sie werden versuchen, ihre eigenen Lücken zu stopfen - Assange ist da eher zweitrangig.

Sie werden es wohl dennoch versuchen.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
bei Antwort benachrichtigen
Schluchtenjodler Mike9 „ So wird s wohl leider kommen. So etwas hat doch bisher auch niemanden gestört.“
Optionen

also das glaube ich mal kaum, da dann mit Sicherheit noch mehr versucht wird diese Dinge Öffentlich zu machen.
Es ist richtig, daß diese Dinge mal Öffentlich gemacht werden. Im Zeitalter von Internet u.s.w. und nachdem ja nun wirklich der kalte Krieg vorbei ist, sollte man sich wirklich fragen wozu eine Regierung 58 Mrd Dollar nur für Ihre Geheimdienste ausgibt. Leute der "kalte Krieg" ist vorbei.....aber das scheint noch nicht so ganz angekommen zu sein. Wenn ein Land nicht mal in der Lage ist sein Gesundheitssystem vernünftig zu sarnieren und lieber diese Gelder dann in CIA;FBI; NSA; DIA bla bla bla bla ausgibt anstatt mal was für die Gesundheit zu tun sollte man sich fragen ob da nicht grundsätzlich irgendwo der "Wurm" drin ist.

Anmerkung: Im Grunde mag es ja richtig sein, daß Diplomaten diese Berichte u.s.w. erstellen. Das meiste ist aus der Presse sowieso Jedem bekannt. Die haben einfach den lieben guten langen Tag nichts Besseres zu tun als Zeitungen zu kopieren und noch ein bißchen kreativ Informationen von Insidern zu beschaffen. Gebrüder Grimm im 21. Jahrhundert eben...

bei Antwort benachrichtigen