Der Marktanteil des Internet Explorers (aktuell rund 60 Prozent) bröckelt seit geraumer Zeit kontinuierlich und bislang ist es Microsoft nicht gelungen, das Ruder auch nur ansatzweise rumzureißen.
Inzwischen ist es nicht mehr der Firefox, der dem Internet Explorer auf den Fersen ist. Dessen Wachstum hat aktuell bei rund 24 Prozent einen Stillstand erreicht, während die "Nummer 3" - Google Chrome - inzwischen die 7 Prozent Hürde geschafft hat. Und jetzt scheint sich Microsoft auch wegen "Nummer 4" Sorgen zu machen: Apple's Safari Browser, der momentan 4,8 Prozent Marktanteil hat.
Anlässlich des Gestern veröffentlichten Safari 5 hat Microsoft-Experte Brandon LeBlanc ein Video "verbrochen", in dem Safari 5 mit dem aktuellen Entwicklungsstand des Internet Explorer 9 verglichen wird (siehe Internet Explorer 9 and Safari 5).
Für den Vergleich wurde Microsoft's "Browser-Testseite" ie.microsoft.com/testdrive verwendet. Dort gibt es verschiedene Geschwindigkeitstest, HTML5- und Grafikfdemos, mit denen sich die Leistung eines Browser bei modernen Webanwendungen messen lässt.
Hier das Vergleichsvideo (setzt ein installiertes Microsoft Silverlight voraus):
LeBlanc empfiehlt ausdrücklich, den "FPS-Counter" im Blick zu behalten. Der zeigt an, wie viele Seiten pro Sekunde die Browser bauen können. Erwartungsgemäß zieht Apple's Safari 5 Browser bei diesem "Vergleichstest" die Arschkarte. Während mit dem IE9-Prototyp alles rennt, ist es beim Safari 5 schneckenlahm.
Michael Nickles meint: Was für ein grandioser Vergleichstest! Die Geschwindigkeit beim IE9 kommt wohl vor allem dadurch zustande, dass GPU-Beschleunigung verwendet wird.
In den Kommentaren zu seinem Blog-Betrag muss Brandon LeBlanc recht viel Spott einstecken. Kritisiert wird natürlich vor allem, dass es bei diesem Test nur um GPU-beschleunigten "Grafik-Krempel" ging, es bei Browsern allerdings noch auf zig andere Speedfaktoren ankommt.
Ein anderer Kommentator schimpft, dass er gar nicht in der Lage sei, das Vergleichsvideo anzugucken, weil das dazu nötige Silverlight auf seinen Browsern Firefox, Chrome, Safari und Opera nicht läuft. Ein weiterer schimpft, dass es bei ihm auch mit Windows 7, IE und installiertem Silverlight nicht funzt.
Und einer bringt es schließlich auf den Punkt: der Safari 5 liegt in finaler nutzbarer Version vor, während der Internet Explorer sich immer noch tief im Entwicklungsstadium befindet.