Das neue Blackberry Z10 mit seinem Betriebssystem 10 kam vor wenigen Tagen in den Handel. Es ist quasi eine der Alternativen für alle, die mit Apples Ios, Google Android und Microsoft Phone nichts am Hut haben. Die Blackberry-Handys zählten zu den ersten kompakten Geräten, die eine richtige Tastatur hatten und daher für Kommunikation im Business-Bereich beliebt waren.
Beim Modell Z10 wurde erstmals auf eine richtige Tastatur verzichtet, der Hersteller will wohl mit Funktionalität gegen die Konkurrenz antreten. (Foto: Blackberry)
Der Blackberry-Messenger (Kommunikations-Tool) hat als Spezialität eine Sharing-Funktion eingebaut. Damit kann man Kontakten automatische Statusmitteilungen übertragen lassen, beispielsweise welche Musik man gerade hört. Blöderweise ist diese automatische Mitteilungsfunktion aber wohl missverständlich.
Sie informiert alle Kontakte auch, welchen Porno man beispielsweise gerade guckt. So steht es zumindest in einem Bericht der International Business Times. Die beruft sich auf eine Meldung mit Bildschirmfoto, die in einem Blackberry-Forum namens Crackberry.com veröffentlicht wurde. Im Foto ist wiederholt die Mitteilung "is listening to pornohub.com" zu sehen - also ein Hinweis auf eines der bekannten Porno-Streaming-Portale.
Auch Videoportale scheinen für das Z10 also "Audiodienste" zu sein und somit wird nicht nur mitgeteilt was man gerade hört, sondern auch was man sieht.
Wer eventuellen Peinlichkeiten vorbeugen will, sollte laut Crackberry-Forum im Z10 die Messenger-Funktion "Show what I'm listening to" beziehungsweise "Anzeigen was ich gerade höre" abschalten. Aus den Berichten geht nicht hervor, ob diese Mitteilen-Funktion automatisch aktiviert ist - im Zweifelsfall also checken!
Dieser soziale Mitteilungswahn ist einfach nicht zu bremsen. Zumindest basteln die Hersteller wie verrückt Funktionen, mit denen Menschen möglichst bequem und einfach Informationen teilen können.
Dabei wird es auch für erfahrene Nutzer immer schwieriger drauf zu achten, dass sie ihre Privatsphäre nicht versehentlich ruinieren. Und das passiert schnell. Wer beispielsweise beim Windows 8 Setup nicht aufpasst, der kann sich leicht lächerlich machen - nachzulesen hier: PRAXIS: Windows 8 - Installieren und klarmachen auf Seite 12.