Wenn es drum geht, eigene Produkte und Technologien durchzudrücken, schreckt Microsoft auch vor "schmutzigen Tricks" nicht zurück. Von einem vermeintlich neuen schmutzigen Versuch berichtet jetzt cnet (siehe Prevent your search default from being changed).
Dennis O'Reilly machte gestern beim Hochfahren von Windows eine merkwürdige Entdeckung. Ein Hinweisdialog von Google teilte mit, das "etwas" versucht, die im Browser eingestellte Standardsuche zu ändern. Der "Wächter" vom Google-Toolbar fragte im Dialog dann nach, ob er Google weiterhin als Standardsuche beibehalten, oder die "heimliche" Änderungsauforderung akzeptieren soll.
O'Reilly forschte im Vista-Event-Manager nach, welcher Mechanismus den Änderungsversuch ausgelöst hat und stieß dabei auf den "Windows Search Service". Der Cnet-Mitarbeiter weist darauf hin, dass alleine anhand des Vista-Event-Managers, nicht definitiv bewiesen werden kann, dass der "Windows Such Service" für den Änderungsversuch verantwortlich, aber mit großer Wahrscheinlichkeit der Hauptverdächtige ist. Mit Spannung bleibt zu erwarten, wie diese Geschichte jetzt weitergeht, ob sich Betroffene melden, die ebenfalls so einen Änderungsversuch entdeckt haben.
Michael Nickles meint: Derlei "Schmutzige Tricks" sind keine Microsoft-typische Sache. Fast alle versuchen inzwischen hemmungslos ihre Mechanismen unterzujubeln.
Ein falscher Klick bei einer Software-Installation und schon hat man einen "Extra-Toolbar" im System, den man eigentlich gar nicht haben will. Da Lob ich mir Linux - da hatte ich solche Ärgernisse noch nie.