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Build 2015: Azure-Datenwolke wächst - Entrinnen wird aussichtslos

Michael Nickles / 14 Antworten / Baumansicht Nickles
Microsofts Cloud-Computing-Pläne wurden von Scott Guthrie präsentiert. (Foto: Microsoft)

Ein gewichtiges Thema der Microsoft Build 2015 Entwicklerkonferenz war Cloud-Computing, Microsofts "Megawolke" Azure.

Microsoft hat neue Werkzeuge vorgestellt, mit denen Entwickler plattformübergreifend Anwendungen und Apps bauen können, die direkt in Microsofts Azure-Cloud-System installiert und dort betrieben werden.

Michael Nickles meint:

Windows 10, Hololens - das sind die großen Dinger der Build 2015, das sind die Highlights über die jetzt geredet wird. Für Microsoft sind das aber Gimmicks, nur Beibrot zum anstehenden Geschäfts- und Kassiermodell der Zukunft.  

So langsam sollte sich jeder darüber klar werden, dass Cloud-Computing weit mehr ist, als Daten auf einem fremden Server abzulegen. Auch komplette Anwendungen können in einer Wolke laufen. Software wird dann nicht mehr lokal auf Rechnern installiert sondern direkt auf einem fremden Server ausgeführt.

Microsofts Azure-Cloudsystem wächst unermüdlich. (Foto: Microsoft)

Die Rechenleistung des lokal vorhandenen oder mobil genutzten Geräts spielt dann kaum noch eine Rolle - das Wolken-Rechenzentrum hat genug für alle parat. Die Nutzung der Rechenleistung von der Wolke kostet logischerweise Kohle - genauso wie auch Cloud-Speicher jenseits der "Schnupper-Kapazität" kostenpflichtig ist.

Mit "Azure" und "Docker" motiviert Microsoft Entwickler intensiv Anwendungen zu programmieren, die in der "Microsoft-Mega-Wolke" laufen.

Das funktioniert plattformübergreifend (Windows, Linux, Mac) und bringt Entwicklern unter anderem den Vorteil, dass sie sich keine Gedanken über die Rechenleistung machen müssen, über die ihre Kundschaft verfügt. Das Bereitstellen der Anwendungen über die Wolke ist natürlich nicht kostenlos. Anbieter von Anwendungen blechen also und Nutzer dieser Anwendungen ebenfalls - und der Wolkenbetreiber kassiert auf jeden Fall immer mit.

Rein technisch betrachtet ist das alles sinnvoll: vorhandene Rechenleistung liegt nicht mehr brach, wird immer voll ausgenutzt. Aber halt nicht mehr lokal sondern auf einem "fremden Server". Und wenn es die Mega-Wolke mal zerknallt? Dann geht halt weltweit auf Millionen Rechnern einfach nichts mehr.

Diesem Horrorszenario wird sich aber durch eine brauchbare Wolken-Konstruktion weitgehend entgegenwirken lassen. Der Ausfall der "Superwolke" wird wohl ähnlich unwahrscheinlich sein, wie der vollständige Ausfall des Stromnetzes in einem Land oder der komplette Ausfall des Internet.

Die Megawolke wird kurz über lang auch die Art verändern, wie wir für Betriebssystem und Software zahlen. Zu den monatlichen Kosten werden die Abo-Kosten für die Cloud-Nutzung hinzukommen. Cloud-Verweigerer werden kurz über lang keine Chance haben, wenn sie nicht einsam werden wollen.

Über Privatsphäre und Datenschutz reden wir im Zusammenhang mit "Cloud-Computing" - vor allem solchem Made in USA - besser nicht.

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Cruser Michael Nickles „Build 2015: Azure-Datenwolke wächst - Entrinnen wird aussichtslos“
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Cloud-Verweigerer werden kurz über lang keine Chance haben, wenn sie nicht einsam werden wollen.

Dann werde ich eben einsam. Meine Daten bleiben auf meiner Festplatte. Mein Windows 8.1 werde ich auf alle Fälle erst mal behalten. Sollte MS dann für alles kassieren wollen, dann wird Wind. 8.1 mein letztes BS sein.

Gruß Cruser

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Michael Nickles Cruser „Dann werde ich eben einsam. Meine Daten bleiben auf meiner ...“
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Hi Cruser,

Das Problem fängt halt damit an, ab wo man "Cloud" definiert. Prinzipiell ist bereits die Nutzung eines Messengers eine Cloud-Nummer. Und wer will schon auf moderne Kommunikationstechnologie verzichten. Ja, ich nutze unter anderem Whatsapp. Ich finde es generell scheiße, aber gleichzeitig genial, weil ich damit schnell und simpel mit Freunden kommunizieren und auch Foto-Schnappschüsse bequem teilen kann. Ich bin ein also leider ein Cloud-Opfer. Und alles was wir hier reden, wird in der Nickles-Cloud gespeichert! :-)

Grüße,
Mike

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jueki Michael Nickles „Build 2015: Azure-Datenwolke wächst - Entrinnen wird aussichtslos“
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Über Privatsphäre und Datenschutz reden wir im Zusammenhang mit "Cloud-Computing" - vor allem solchem Made in USA - besser nicht.

Und genau aus diesem Grunde werde ich als Privatmann dies nie nutzen, genau wie ich niemals die Wolke für auch nur ein Bit meiner Daten nutzen werde.

Ich finde es generell scheiße, aber gleichzeitig genial, weil ich damit schnell und simpel mit Freunden kommunizieren und auch Foto-Schnappschüsse bequem teilen kann

Dazu muß ich gegenwärtig und absehbar kein WhatsApp nutzen.
Dafür gibt es andere, für alle jedenfalls bisher bei mir und meinem Kontaktkreis ausreichende Möglichkeiten.
Nein. Die paar Jahre, die ich noch plattfüßig auf Mutter Erde herumtrample, werde ich die Offenlegung meines Privatesten mit aller mir zur Verfügung stehenden Macht verhindern.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Frenchie jueki „Und genau aus diesem Grunde werde ich als Privatmann dies nie ...“
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Jau Jueki, dem schließe mich ohne Einschränkung an. 

Hab noch nicht mal alle Spiele aus der W98 Zeit durch, die reichen bis zum Lebensende. Und die Open Source Programme sind für Heimanwender ohnehin teilweise besser als Kaufware. Dann habe ich noch locker Zeit mich in die Wolke zu begeben die das Feierabendbier auslöst. Mehr Bewölkung brauch ich nicht

Die d?mlichste Frage: warum willst Du das machen? Die d?mlichste Antwort: wei? ich nicht
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Alekom Frenchie „Jau Jueki, dem schließe mich ohne Einschränkung an. Hab noch ...“
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also auch ich habe natürlich einen freundeskreis. eine mail zwischen uns: äusserst selten, 1x in 3 jahren oder so. whatsappwas? skypewiebitte? facebooknichtumdieburg!

nö man ruft einander an, macht sich was aus, und dann trifft man sich. in einer großstadt wie wien natürlich sicher einfacher als irgendwo, wo verkehrsmitteln kaum zur verfügung stehen.

bezüglich daten in der cloud, ich habe fast nur mehr linux am laufen, meine daten hab ich lieber in meinem pc bzw. externe festplatte.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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gelöscht_316041 Alekom „also auch ich habe natürlich einen freundeskreis. eine mail ...“
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Hallo,

falls Windows in Zukunft tatsächlich nur noch so zu verwenden ist, wie Michael es in seinem Bericht darstellt, werde ich auf eine Linux-Distribution umsteigen. Probiere sowieso ständig nebenbei verschiedene Distris durch, vielleicht gefällt mir ja irgendwann eine...

Gruß, Karl

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Alekom gelöscht_316041 „Hallo, falls Windows in Zukunft tatsächlich nur noch so zu ...“
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linux mint ist eine einfache distribution...kommt jeder klar.

und hat von haus aus eigentlich schon alles, ich hab nix nachinstallieren müssen.

zumindest weiss ich auf die schnelle nichts.

ah doch, das datenbank-modul base bei libre office.

ansonsten war nichts zu machen.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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gelöscht_316041 Alekom „linux mint ist eine einfache distribution...kommt jeder klar. und ...“
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Hallo Alekom,

mir hat bisher "Ubuntu Studio" am besten gefallen, da ich ein Musik-Freak bin. Hat unglaublich viele Musik- und Videoanwendungen. Ist auch intuitiv zu bedienen.

Gruß, Karl

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Alekom gelöscht_316041 „Hallo Alekom, mir hat bisher Ubuntu Studio am besten gefallen, da ...“
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Hallo Karl65,

natürlich soll jeder mit "seiner" Distribution glücklich sein.

Ich selbst überlege stark ob ich überhaupt Windows 10 mir nehme. Zumindest sollte man es mal angetestet haben. Weil auch in Zukunft in den meisten Haushalten, Ämtern und dgl. dieses Betriebssystem mit der Zeit vorhanden sein wird.

Aber dieses Wolkengetue kommt mir nicht ins Haus. Zumindest nicht wenn ich es verhindern kann.

Gruß Alekom

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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jueki Alekom „Hallo Karl65, natürlich soll jeder mit seiner Distribution ...“
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Ich selbst überlege stark ob ich überhaupt Windows 10 mir nehme

Der erste Eindruck von diesem System ist mir recht sympathisch.
Und ich denke, man wird noch sehr viele Jahre mit Windows 7 und Windows 10 auskommen, ohne seine Daten in einer Wolke offenlegen zu müssen oder zu einem gänzlich anderen System zu wechseln.
Ich bin da sehr zuversichtlich.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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efeickert1 jueki „Der erste Eindruck von diesem System ist mir recht sympathisch. ...“
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Abgesehen vom Sicherheitsaspekt gibt es da ja noch den Flaschenhals Internet. Selbst mein W-Lan n scheint mir träge gegenüber Lan.

Glasfaser - dann wird die Diskussion interessant/realistisch.

Grüsse eddi

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jueki efeickert1 „Abgesehen vom Sicherheitsaspekt gibt es da ja noch den ...“
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...gibt es da ja noch den Flaschenhals Internet

Eben.
Denn das ist ein nicht unwichtiger technischer Fakt.
Ich hab zwar Arcor 16.000 - aber der Upload liegt um die 70kB/sec.
Wie lange soll das dauern, da etwas in die Wolke zu laden?
Ganz abgesehen von Microsofts Wunsch, meine Aufgaben von einem fernen Prozessor erledigen zu lassen.
Vorläufig so und so noch Utopie.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Xdata jueki „Eben. Denn das ist ein nicht unwichtiger technischer Fakt. Ich ...“
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..Utopie - ganz genau.

Die  Bandbreite(n) werden, obwohl  Downloads bei mir fast immer volle VDSL 50 haben .. anderswo nicht erreicht.
Soll heißen, bei Mediatheken (Streaming) aller Art gibt es fast immer
-- Stockpausen, Delays, regelrechte Aussetzer.
Ein Witz ist,* sogar Streaming HiFi bis HighEnd Geräte werden angeboten.

*Bei  "der" unzuverlässigen und schwankenden (Streaming) Bandbreite
wird daraus nichts.
Endstufen und Verstärker mit Netzwerk (Streaming?) sind eigenartig ambivalent..

Einen Film durchgehend  online schauen .. har har,
das stemmen die Gegenstellen anscheinend nicht
?
oder die Cloud absorbiert schon jetzt die Banbreite!

Und normales Internet, also Webseitenaufbau?

Das ist nicht schneller als mit dem langsamsten DSL, ISDN .. oder gar 56K-Modem.
Nicht bei Downloads Wohlgemerkt! Nur da bemerkt man ob man VDSL hat.

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neanderix Michael Nickles „Build 2015: Azure-Datenwolke wächst - Entrinnen wird aussichtslos“
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Cloud-Verweigerer werden kurz über lang keine Chance haben, wenn sie nicht einsam werden wollen.

Dann werde ich eben wieder "einsam" - es ist schliesslich noch nicht allzu lange her, dass ich nicht Online war, weil ich mir die monatlichen kosten weder leisten konnte noch wollte.

Gestorben bin ich deshalb nicht und ich werde auch dann nicht sterben, wenn ich freiwillig wieder Verzicht übe. aber Computing in der Cloud kommt für mich unter keinen Umständen in die Tüte.

Volker

Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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