Erneut sorgt ein drakonisches Gesetz in den USA für Aufsehen: Wer in einigen Bundesstaaten gebrauchte CDs im Laden verkaufen will, muss seinen Personalausweis vorzeigen und sich Fingerabdrücke abnehmen lassen. Die Musikindustrie will so den Gebrauchthandel abwürgen, an dem sie nichts verdient. Eine Ausweitung auf DVDs und andere Medien soll bevorstehen.
Für die verkauften CDs gibt es kein Bargeld, nur Gutscheine und sie dürfen 30 Tage lang nicht weiter verkauft werden. Viele Händler wollen nun aus diesem Geschäft aussteigen.
Zunächst betrifft es nur die Staaten Florida und Utah, Rhode Island und Wisconsin sollen folgen.
Online-Händler sind von dem neuen Gesetz ausgenommen.
Quelle: futurezone
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Unglaublich!!!
Mir fehlen mal wieder die Worte...
Lobbyismus in Reinkultur. Beispielhaft, wie Gesetze von einem Industriezweig "verabschiedet" werden können, die weder dem Verbraucher, noch dem Staat irgendwelche Vorteile bringen. Oder hat der Staat am Ende Zugriff auf die biometrischen Datenbanken?
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Kreisch!
... Ich habe etwas käuflich erworben und darf es dann nicht mehr weiter verkaufen! - Es lebe der Freihandel. - Da könnte man sich glatt mit den Liberalen anfreunden..... - Es sei denn, die ziehen bei so etwas mit - was zu befürchten ist!
die industrie verdient daran nix.
ähem...die haben ja auch bei dem ursprünglichen kauf schon verdient....müssen die überall ihre beschissenen Hände im spiel haben....
was für ein nonsense...aber da mein letzter kauf sicher 7 jahre zürückliegt ist mir sowas eh egal und das USA sowas einführt wundert mich nicht sehr...
Wer verkauft schon gebrauchte CDs im Laden? Wenn man sowas verkauft, dann doch wohl eher untereinander, an Bekannte oder so....
Nichtsdestotrotz finde ich so ein Gesetz besch....!
Gruß
K.-H.
Wundert euch das ? Das ist doch mal wieder typisch Amiland. - AMERIKA - das Land der begrenzten Unmöglichkeiten :-) oder auch : Nichts ist unmöglich bei den Amis.
Selbstverständlich haben Second-Hand-CD-Läden ihre Daseinsberechtigung. Ich kaufe da öfter was, weil es dort Titel gibt, die man in den großen Massenmärkten nicht findet.
Im Freundeskreis untereinander CDs verkaufen - wie soll das denn funktionieren? Da müssten wir schon genau den gleichen Geschmack haben, und ich müsste eine CD verkaufen, die der andere "zufällig" gerade sucht. Das kannst du vergessen.
CU
Olaf
Erstmal her mit deinem Fingerabdruck - dann können wir handeln ;-)).
solange es in USA einfache ist, eine Waffe als eine CD zu kaufen frage ich mich, in was für einer Welt leben wir ???
Hi,
dann werden die Leute ihre gebrauchten CDs eben dort verkaufen, wo sie Cash bekommen. Die Fingerabdrücke sind auf den CD-Gehäusen ohnehin schon drauf. Vielleicht wird auch der Neu-CD-Kauf in den genannten Bundesstaaten zurückgehen: Warum soll ich etwas kaufen, was ich nicht mal problemlos wieder verkaufen kann? Potentielle Käufer werden darüber nachdenken, sich die Musik woanders und vielleicht sogar illegal zu besorgen und zu brennen. Frage mich nur, warum die Musikindustrie den Gebrauchthandel nicht komplett untersagen liesz, oder fürchten die am Ende doch eine gewisse Marktmacht der Verbraucher, sollten diese sich zum Totalboykott entschlieszen? Und war der Sinn von Verfassungen/Gesetzen in Demokratien eigentlich nicht der, dass die Schwachen vor den Starken geschützt werden sollten? Entweder muss die Musikindustrie sehr schwach gegenüber dem Verbraucher sein (oder konnte sich als Schwächlinge beim Gesetzgeber gut verkaufen), oder aber die Industrie läuft wie "geschmiert". Liebe Musikindustrie: Solange die Weigerung, eure Produkte zu kaufen, nicht unter Strafe gestellt ist, solange haben die Käufer die Marktmacht! Verscherzt es nicht mit denen!
Warten wir mal ab, wann der Gebrauchtwagenhandel auf die Art abgewürgt werden soll oder der Handel mit Gebraucht-Immobilien oder der mit Gebrauchtfuszballern.
HAND :-)
Sylvia
Vor ein paar Jahren war's noch Satire, heute wird es immer mehr zu Realität...
http://www.heise.de/foren/go.shtml?read=1&msg_id=4063298&forum_id=35428
die satire kannte ich noch nicht. super gemacht. und irgendwie erschreckend, da ich mir vorstellen kann (bei den ganzen geldgeilen schweinen hier), dass vieles, vielleicht sogar fast alles davon wahr werden kann.
Klasse - hoffen wir nur, dass das nicht zu Realsatire wird ....
Spinnen wir das doch mal - mit den Argumenten der Musikindustrie - weiter:
Die CD-Verkäufe gehen zurück, weil die Konsumenten nicht kaufen, sondern klauen (mittels illegaler Downloads, Tauschgeschäfte etc.).
Demnach erkennt man Raubkopierer daran, dass sie keine CDs kaufen (weil sie die Musik ja klauen, s.o.).
Fazit: Jeder, der nicht nachweisen kann, dass er im vergangenen Monat mindestens 3 CDs gekauft hat, wird im Schnellverfahren wegen Raubkopiererei in besonders schwerem Fall zum Tode verurteilt.
ich muss weg........Cds kaufen
Ein wichtiger zusätzlicher Punkt ist vergessen worden. Wer in entsprechenden Läden seinen Personalausweis nicht vorlegen kann, bekommt eine Anzeige wegen "schwerer Ausweislosigkeit".
Na denn,
Landoran
Amis sind doch alle verrückt - sie zerstören das Recht auf die Privatsphäre und Privateigentum immer weiter. Das ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Wie wärs denn mit der CVZ der "CD Verteil Zentrale" jeder Bundesbürger der dass 16 Lebensjahr vollendet hat muss 25 Euro im Monat bezahlen und darf sich aus einer Liste 4 Alben aussuchen dass wäre doch endlich die lösung aller Probelme.
http://www.ra-blog.de/1698-Die-65-Millionen-Dollar-Hose
Aussuchen? AUSSUCHEN? AUS-SUCH-EN??? Geht's noch? Das wär ja Mitbestimmung! Eigenverantwortung! Freiheit! Sowas geht dann also gar nicht, wo würden wir denn da hinkommen, wenn auf die Wünsche des Konsumentenviehs auch noch Rücksicht genommen würde? Die sollen einfach Geld abdrücken, Punkt.
Ich hab genau bis "nationalkatholisch" gelesen, dann war mir klar, dass die Idee nur aus religiöser Verblendung kommt.
There's a preacher out there warned me about Satan
Could be that he knows him
Cause' He acts like he's possessed
(George Harrison)
Zitat aus dem Artikel: "Dadurch soll der Handel mit gefälschten und gestohlenen CDs gebremst werden" - so stand es auch bei Golem und bei n-tv. also nix mit "MI will den Gebrauchthandel abwürgen".
Natürlich ist die MI nicht traurig über diese Entwicklung, und ebenso natürlich kann es den leidtragenden Second-Hand-Shops und deren Kunden letztlich egal sein, warum dieses Gesetz erlassen wurde. Aber man sollte schon die wahren Zusammenhänge richtig benennen und nicht alles dem - wenn auch begreiflichen - Wunsch nach Musikindustrie-Bashing unterordnen.
CU
Olaf
Selbst wenn es so ist gehe ich ja beim Ausweis noch mit das mag ja im Interesse der ehrlichen Kunden sein aber dass mit den Fingerabdrücken ist doch ein Witz blos weil ich ein paar alte CD`s in einen Secondhand Laden trage werde ich behandelt wie ein Schwerverbrecher also da hört dass Verständniss bei den meisten dann wohl doch auf.
Also nicht, daß ich der MI da irgendwas unterstellen will, aber gefälsche CDs trägt doch sicher niemand einzeln in einen Gebrauchtladen - das lohnt sich wirtschaftlich einfach nicht (und natürlich müssen auch professionelle Raubkopier und CD-Fälscher wirtschaftlich handeln, die verkaufen doch nicht aus nächstenliebe CDs billiger als die originale). Und einen LKW mit geklauten CDs wird man auch kaum beim Gebrauchthändler vorbeibringen können.
Und eigentlich können der MI geklaute CDs doch auch egal sein, nachdem die MI schon das Geld für die Gesehen hat.
Gruß
bor
Und deswegen ist stark zu bezweifeln, ob die Musikindustrie diesmal überhaupt eine Schuld trifft. Aus dem Artikel geht das jedenfalls nicht klar hervor. Deswegen sollten wir uns mit dem MI-Bashing etwas zurückhalten - dafür gibt es genug andere gute Gelegenheiten :-)
CU
Olaf
Wie war den des noch, in der Vergangenheit. Alles was sich in den USA am markt etapliert hat, kam nach einer gewissen Verzögerung zu uns. Die guten Sachen kamen später, die Schlechten kamen gleich.
Gut, für den Umweltschutz. Und noch besser für die Konjunktur.
Da bleibt den Verbraucher, wohl bald keine andere Wahl mehr, als keine CDs mehr zu kaufen. Schließlich ist das Unterstützen von kriminellen Organisationen strafbar, im Sinne des Gesetzes.
Nur nebenbei, einen Personalausweis wie in Deutschland gibt es in den USA nicht.
Die Musikindustrie will einfach nicht wahrhaben das es nicht mehr so viele Kiddis gibt die den Schrott kaufen.
Moin,
lang hab ich überlegt ob der erste April in Amerika event der 8.Mai ist ... ohne Worte
Alex