Google ist beim Chrome Browser offensichtlich im "Intergrationsrausch". Bereits Ende März wurde angekündigt, dass Adobe's Flash-Player künftig direkt in Chrome eingebaut wird, es dann kein Flash-Plugin mehr braucht (siehe Chrome Browser mit eingebautem Flash-Player verfügbar).
Jetzt hat Google in seinem Chromium Blog mitgeteilt, das auch PDF-Unterstützung künftig direkt in Chrome drinnen ist. Als Grund gibt Google an, dass viele Dokumente im Web unverändert im PDF-Format kommen und da ist es selbsterklärend praktisch, wenn die direkt im Browser geöffnet werden können.
Auf den Chrome-Entwickler-Seiten gibt es bereits eine erste PDF-Implementierung zum Ausprobieren. Das weitere Abschaffen eines Plugins hat laut Google auch einen Sicherheitgrund. PDF-Dokumente werden bei Chrome im Browser in einer "Sandbox" dargestellt. Das ist quasi ein "Fenster" das isoliert vom Betriebssystem läuft und dadurch keinen Schadcode verbreiten kann.
Ein Vorteil der Integration in den Browser ist wie im Fall des Flashplayers, dass Updates automatisch durch den Browser erfolgen, man muss sich nicht mehr selbst drum kümmern.
Aktuell befindet sich Googles PDF-Implementierung für Chrome noch im Entwicklungsstadium und es werden gewiss noch einige Nachbesserungen erfolgen, bis PDF-Dokumente mit vollem Funktionsumfang nutzbar sind.
Michael Nickles meint: Wie kürzlich schon bei Firefox kritisiert: es nervt zunehmend, permanent zum Updaten irgendwelcher Browser-Pluins gequengelt zu werden. Das PDF-Format ist (leider) im Internet sehr verbreitet - es direkt im Browser drinnen zu haben, ist auf jeden Fall sehr praktisch.
Ich kann Googles Schritt also nur begrüßen (obgleich ich den Chrome-Browser nur für Testzwecke nutze). Irgendwie kleb ich am IE8 und am Firefox fest - weil das halt die auf Nickles.de meistgenutzten Browser sind und daher für mich zu Seitenkontrolle am wichtigsten.