Oder zumindest lesen sie erst einmal Gefühle: Langeweile oder Stress am Computer kann mit fNIRS ziemlich genau erfasst werden. Das hat Einfluss auf jede Art von Interaktion zwischen Mensch und Maschine.
Der Proband trägt ein Kopfband, das vorne Infrarotlicht (near infrared light) in den Kopf strahlt, das soll 2-3 Zentimeter eindringen. Das Licht wird von den Teilen des Gehirns, die viel Blut enthalten, absorbiert, was man messen kann. Die Genauigkeit soll über 80% betragen.
Functional near-infrared spectroscopy (fNIRS) heißt diese Technik. Sie beobachtet Änderungen im Blutfluss an den Stellen im Gehirn, die gerade benutzt werden.
"Wir können so ziemlich zuverlässig vorhersagen, ob ein Proband ein hohes Arbeitspensum, ein niedriges oder keins empfindet", sagt Leanne Hirshfield, eine der Wissenschaftlerinnen.
Quelle: Science Daily
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"Computer lesen Gedanken"
Das können doch Frauen schon lange. ;-)
Wenn ich 80 % oder 20 % "Blutgehalt" im Gehirn habe, denke ich nur noch eines: Baue der Alden Nie Mer einen Schuh-Schrank ! ( Frauen lagern ihre rechte Hirnhälfte darin ! )
MFG
Mir geht diese George-Orwellisierung zunehmend auf den Keks.
Ich weiß selber, wie gut oder wie schlecht ich mich fühle, dafür brauche ich so ein Tool nicht. Und andere Menschen geht mein Innenleben einen Scheißdreck an, sofern ich sie nicht von mir aus aktiv daran teilhaben lassen möchte. So einfach ist das.
CU
Olaf
olaf:
Ich weiß selber, wie gut oder wie schlecht ich mich fühle, dafür brauche ich so ein Tool nicht. Und andere Menschen geht mein Innenleben einen Scheißdreck an, sofern ich sie nicht von mir aus aktiv daran teilhaben lassen möchte. So einfach ist das.
dem stimme ich zu. jedoch muss man das auch von einer andern seite sehen: das ist forschung. nur durch neues und neue versuche kommen wir weiter.
die frage ist auch, wozu man sowas verwendet. wenn man sowas auf irgendeine art in der medizin z.b. einsetzen könnte wäre das doch super.
ich könnte mir das auch in einem heim-server vorstellen. der computer erkennt, ob du gestresst bist, oder entspannt und spielt z.b. passende geräusche oder musik ab, um deinen gemütszustand zu verbessern.
die datenschützer würden andererseits wieder sagen: "nein, damit kann man statistiken aufbauen, die belegen wie oft der deutsche im schnitt gut drauf ist, oder nicht. "
wie auch immer. ob nutzen oder unnutzen: ich finds schon irgendwie interessant.
...in Richtung totale Überwachung und Kontrolle jedes einzelnen. "Die Gedanken war'n frei...".
> der computer erkennt, ob du gestresst bist, oder entspannt und spielt z.b. passende
> geräusche oder musik ab, um deinen gemütszustand zu verbessern.
Um Gotteswillen, wie grauenvoll...das würde ich mir verbitten, dass eine computer-gesteuerte Automatik versucht, mit "geeigeneten" technischen Maßnahmen an meinem Gemütszustand herumzudoktern.
Ernsthaft, was hindert mich daran, in mein CD-Regal zu greifen und mir die passende Musik zu nehmen? Das Leben kann so einfach sein.
Das einfache Denken wieder zu entdecken, das wäre ein wahrer Fortschritt.
CU
Olaf
> Das einfache Denken wieder zu entdecken, das wäre ein wahrer Fortschritt.
...wohl eher ein lohnenswerter Rückschritt. ;)
Ich halte von dieser Idee ebenso wenig, da sie ein klarer Schritt zu noch mehr Abhängigkeit vom Computer ist. Hihi, da sehe ich dann auch schon den ersten Virus, der mir im wahrsten Sinne des Wortes, Kopfschmerzen bereitet, oder unterschwellig mein (Kauf-)Verhalten manipuliert. ;)
Gruß oooho
Eben - all solche Dinge meine ich. Und die werden kommen :-(
Wenn man nur einen Weg finden könnte, die Anwendung solcher Technologien auf die wenigen z.B. medizinisch indizierten Fälle - siehe Hausmeister Krause weiter unten - zu begrenzen, wäre mir schon wohler.
CU
Olaf
Neue Technologien bringen immer auch neue Gefahren mit sich. Findige Köpfe mit genügend krimineller Energie, die ihrer Zeit oft auch ein paar Schritte voraus sind, werden solche Möglichkeiten immer zu ihrem Eigennutz einsetzen - solange es sich lohnt. Wie sich die rapide expandierende organisierte Kriminalität angesichts der fortschreitenden Globalisierung entwickelt, macht mir viel mehr Sorgen, da hier schier unbegrenzte Möglichkeiten für Missbrauch bestehen.
Gruß oooho
Für Menschen wie Stephen Hawking wäre ein Gedanken lesender Computer bestimmt nicht schlecht.
Hallo,
[sarkasmus]
Das find ich ja super. Mein Computer sagt mir endlich ob ich gestresst bin oder ob ich den Auftrag von morgen heute schon bearbeiten kann. Oder wir geben jedem Mitarbeiter in einer Firma so ein Stirnband, vernetzen die und schon weiss der Chef genau wer noch Reserven hat. Pech für den dessen Blutzirkulation im Kopf auch bei Stress kaum meßbar bleibt. :-) Möglicherweise kann man das Stirnband des Chefs auch mit einer roten Alarmlampe auf dem Schreibtisch der Vordame koppeln. So als direkter Indikator, wann man den Chef stören kann oder lieber nicht.
Andererseits könnte das auch der Partyknaller auf Singlepartys werden, indem man das eigene Stirnband mit einer roten LED in Herzform auf dem T-Shirt koppelt: da kommt zum Herzrasen und dem Kribbeln im Bauch eine passende Beleuchtung. Das ist dann wie bei den Glühwürmchen.
[/sarkasmus]
Ja, die schöne neue Welt...
CU Elvereth
Dieses Stirnband könnte sich verfärben, so wie diese temperaturgesteuerten Chamäleon-Tassen, denen man immer ansehen kann, wie heiß das Getränk noch ist...
Also von blutrot = total überlastet, über grün = da geht noch ganz viel, bis hin zu blau = chronisch unterlastet!
Mensch das wär doch ne prima Leistungskontrolle ;-)
CU
Olaf
vielleicht kann es menschen helfen sich mitzuteilen, die es ohne fremde hilfe nicht können. koma patienten, behinderte oder so.
...die Anwendung solcher Technologien auf den medizinischen Bereich plus Altenpflege zu beschränken - deine Beispiele sind sehr gut - dann wäre dagegen absolut nichts einzuwenden, bzw. dann wäre es schon sträflich, die Technik nicht einzusetzen, wenn man sie hat.
CU
Olaf
In Zügen sind sogenannte "Totmannsignale" eingebaut: Alle paar Sekunden ertönt ein Signal und der Zugführer muss einen Druckknopf betätigen um damit zu bestätigen, dass er "noch am Leben" (aufmerksam, wach, ...) ist und daher die Fahrt des Zuges überwacht. Wenn das einfacher festzustellen geht, warum nicht? Könnte ich mir auch gut zur Überwachung der Einsatzbereitschaft von Piloten, speziell während eines Langstreckenfluges vorstellen.
Gruß, Gerhard
Na, das wird den Herrn Schäuble restlos begeistern!!
Seine Gelder (unsere Steuergelder) haben das bestimmt mitfinanziert, damit wir die ersten auf der Bestellliste sind ^^
Au weia, schlimm genug ist ja schon die Hofierung von Psyschologen und Psychiater, sogar seitens der Gerichte.
-- Stichwort Münchhausen Syndrom. :-(
Das Gehirn ist viel zu komplex um das Gehirn zu verstehen, auch das von Psyschologen und Psychiatern.
Man kann sich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.
Ein Computer der mir sagt wie ich mich fühle , -- nee : Volle Zustimmung mit Olaf 19
Das Münchhausen-Syndrom trifft es nicht wirklich... ;)
Siehe hier:
Das mit dem Münchhausensyndrom war doppeldeutig gemeint,
es wird zur Entmachtung von Eltern genommen,
denen man -- mit fadenscheinigen Gründen die Kinder wegnimmt, aber das nur am Rande.
Die Sache das man sich nicht selber aus dem Sumpf ziehen kann, (wie bei Baron Müchhausen) wurde durch
Gödel mit seinem Unvollständigkeitskriterium gezeigt.
Es besagt, locker formuliert: Eine Theorie kann mit ihren eigenen Mitteln nicht bewiesen werden.
Und die Unschärferelation ist eine Garantie dafür, das Schäuble unseren gesamten Hirninhalt nicht Speichern kann:-)
Da fällt mir gerade ein wo das Pokern momentan "in ist. Wehe die Maschine mit Stimmungserkennung gerät in deren Hände.
- Wieder ein paar Millionäre mehr.