Eine Hacker hat vor einer Woche mitgeteilt, dass Apple durch ein kommendes Mac OS X Update, die Installation seines Betriebssystems auf Rechnern mit Intel Atom Prozessoren unterbinden wird (siehe Kommendes Mac OS soll Intel Atom aussperren).
Und das ist jetzt passiert. Die neue Mac OS X Version 10.6.2 kann auf "Atom-Rechnern" - also vorwiegend Netbooks - nicht mehr genutzt werden. Generell ist das 10.6.2 Update sehr wichtig, da es diverse Fehler beseitigt.
Wer eine Vorversion auf einem Netbook betreibt, sollte das Update selbsterklärend besser bleiben lassen. Versuche es dennoch zu probieren sind sinnlos - in Apple-Diskussionsforen häufen sich Mitteilungen, dass es nicht klappt.
Allerdings besteht eine gute Portion Hoffnung, dass Hacker es gelingen wird, die Atom-Blockade in absehbarer Zeit aufzuheben.
Michael Nickles meint: Das Blöde an der Geschichte ist, dass Apple selbst aktuell noch kein Netbook anbietet.
Wer Mac OS X auf einem Winzling haben will, dem blieb bislang nur der Ausweg, es "illegal" auf ein Netbook zu installieren. Es wäre gewiss nicht dumm von Apple, hier ein Auge zuzudrücken um zumindest mit seinem Betriebssystem im Netbook-Markt präsent zu sein.
Wenn es ein eigenes Netbook von Apple gäbe, bestünde immer noch die Möglichkeit, Fremd-Hardware auszusperren. Jetzt riskiert Apple halt, dass viele auf ein Netbook mit Windows oder Linux ausweichen.