Hi rill,
sehe ich auch so - mein humoristischer Einwurf war in der Tat nicht nur spaßig gemeint, eher eine Art Realsatire, inspiriert von "Premiere jagt Schwarzgucker".
Danke für die Links, das ist wirklich sehr aufschlussreich... zu Fall 1 - der 31jährige Familienvater: Er sagt von sich selbst, er habe selbst mit Schuld an seiner Misere, weil er raubkopierte Filme auf seinem Rechner zu liegen hatte. Nun gut, aber - die Hausdurchsuchung galt doch einer möglichen Sprengstoffherstellung und nicht dem Besitz oder der Verbreitung von Raubkopien?
Ist das bei Hausdurchsuchungen generell so, dass auch Dinge mit untersucht werden dürfen, die mit dem eigentlichen Durchsuchungsgrund überhaupt nichts zu tun haben? Sind das nicht unrechtmäßig erworbene Beweismittel, die gar nicht verwertet werden dürften - so in der Art, wie dies z.B. für heimliche unerlaubte Gesprächsmitschnitte gilt? Schließlich war es doch überhaupt nicht nötig, sich an Computer und Datenträgern zu schaffen zu machen, wenn es nur darum ging fest zu stellen, ob der gute Mann bei sich zuhause Sprengstoff produziert.
CU
Olaf