Die Veröffentlichung der heiß ersehnten PC-Version von Grand Theft Auto 4, hat dem Produzenten Rockstar viel Ärger beschert. Zum einen werden Spieler mit extremen Kopierschutz-Mechanismen und Registrierungs-Prozeduren gequält. Zum anderen ärgern sich viele grün und blau, weil das Spiel nicht stabil läuft oder selbst bei recht guter Spiele-Hardwarebasis nicht flott genug läuft (siehe Grand Theft Auto IV - Kunden sind stinksauer).
Absturzprobleme traten vor allem bei AMD/ATI-Grafikkarten auf. Entsprechend hoch ist die Zahl der Spieler, die das Spiel zurückgeben oder mit dem Kauf lieber erst mal abwarten, bis eine brauchbare Sache draus geworden ist. Jetzt hat Rockstar einen ersten Schritt gemacht: der erste 32 MByte umfassende Patch für GTA4 ist raus. Eine wirkliche Lösung scheint diese erste Nachbesserung allerdings noch nicht zu sein.
Es sieht ehr danach aus, als hätte Rockstar in Windeseile etwas zusammengeschustert, um die verärgerte Kundschaft nach dem Motto "Wir machen was!" ein wenig zu beruhigen. In Spieleforen wird berichtet, dass der Patch zwar manche Probleme löst, allerdings gleichzeitig auch neue zu schaffen scheint. Auch mit Erscheinen des Patches, will der Kauf des Spiels aktuell also noch sehr gut überlegt sein.
Michael Nickles meint: Irgendwo verstehe ich nicht, warum viele Spieler dieses Game unbedingt auf dem PC zocken wollen. Die technischen Probleme sind "irre", die Anforderungen an die Hardware brutal. Da nützt es wenig, dass die PC-Version "etwas besser" aussieht als die Spielkonsolen-Variante.
Eine Xbox 360 Arcade kriegt man aktuell für rund 150 Euro, die Xbox 360 Version von GTA 4 kostet rund 50 Euro. Macht zusammen rund 200 Euro - preiswerter, als einen PC wegen GTA 4 aufzurüsten. Das Spielen auf einer Konsole dürfte zudem mehr Spaß machen. Diverse PC-GTA4-Spieler klagen darüber, dass die Game-Steuerung eigentlich ehr für Spielkonsolen-Controller optimiert ist und weniger für "Tastatur und Maus".