Das Suchen und Finden mit Google ist oft eine recht zermürbende Sache. An den ersten Fundpositionen wird häufig nur "Werbung" geliefert. Wer beispielsweise wissen will, was ein bestimmtes Produkt taugt und nach dessen Bezeichnung und dem Zusatzstichwort "test" sucht, hat generell schon verloren.
In solchen Fällen liefert Google fast nur noch Links zu Preisvergleich-Seiten. Die versprechen in der Link-Beschreibung zwar meist einen "Test" des gesuchten Produkts, aber häufig wird das gesuchte Produkt dort gar nicht aufgelistet, geschweige denn getestet. Die Preisvergleich-Seiten arbeiten frei nach dem Motto: "Wer sich für die AEG Waschmaschine Super 8400b interessiert", der interessiert sich sicherlich auch für eine beliebige andere Waschmaschine.
Welche Fundergebnisse bei Google sonst ganz oben in der Liste erscheinen, ist ein Google-Geheimnis. Es kommt halt drauf an, wie wichtig und wie aktuell Google die Inhalte einer Seite einstuft. Jetzt startet Google ein Experiment namens "Preferred sites", das bessere Fundergebnisse liefern soll. Google-Nutzer können dazu Webseiten angeben, von denen sie möchten, dass sie bei der Fundliste bevorzugt aufgeführt werden.
Das soll teils automatisch gehen. Dazu berücksichtigt Google einfach, welche Seiten man sehr häufig manuell besucht. Alternativ können Seiten auch manuell in der persönlichen Liste eingetragen werden. Damit das Optimieren der Suche klappt, braucht man erst mal einen kostenlosen Google Account und muss im Konto das persönliche Seiten-Suchprofil aktivieren.
Eine detaillierte Erklärung wie es gemacht wird liefert Google (aktuell in Englisch) hier: Preferred sites
Michael Nickles meint: Eine praktische Sache, aber wie immer zweischneidig. Wer "preferred sites" nutzt, der übermittelt Google natürlich mehr Infos über sein bevorzugtes Suchverhalten.