Der Spam in Suchmaschinen-Fundlisten ist ein zunehmendes Ärgernis. Gemeint sind Webseiten, die Inhalte suggerieren, die sie gar nicht haben oder die nur Inhalte anderer Seiten verwursten. Es geht halt nur drum, irgendwie mit wenig Aufwand, Seitenabrufe zu erzeugen und durch Werbungseinblendung zu kassieren.
Ärgerlicherweise schaffen es solche Webspam-Unternehmen immer wieder bei Suchmaschinen wie Google ganz oben in der Fundliste aufzutauchen. Google hat in einem Blog-Beitrag dem "Suchmaschinen-Spam" jetzt den Kampf angesagt. Google reagiert damit auf mehrere negative Berichte der US-Fachpresse in jüngster Zeit.
So hatte unter anderem Techcrunch Anfang Januar geschimpft, dass es dringend ein "neues und besseres Google braucht" (siehe Why We Desperately Need a New (and Better) Google). Laut Google-Blog habe man in jüngster Zeit bereits Erfolge beim Kampf gegen die Suchmaschinen-Spammer erzielt und arbeitet an weiteren Maßnahmen, an einer Optimierung seiner Algorithmen.
Das große Geheimnis der Web-Spammer ist natürlich wie sie es immer wieder schaffen, ganz oben in den Fundlisten zu landen. Google stellt immerhin klar, dass man gegen jegliche Spam-Seiten vorgehen will - auch dann, wenn sie Google-Anzeigen einblenden. Auch soll es so sein, dass Webseiten, die Google Anzeigen schalten lassen, bei der Positionierung nicht bevorzugt werden.
Und auch Seiten, die bei Google Anzeigen schalten, sollen dadurch nicht bevorzugt werden.
Michael Nickles meint: Na also, sie habe es wohl kapiert, dass die Fundergebnisse zunehmen grottiger werden. Ich habe dazu ja kürzlich einen Test veröffentlicht (siehe TEST: Ist Google reif für die Tonne?), bei dem Google auch nicht gerade gut abschneidet.
Dass Google den Suchmaschinen-Spam durch "Algorithmen" reduzieren will ist schön, aus meiner Sicht allerdings überflüssig. Es geht viel simpler: einfach in jedem Land ein paar Google-Mitarbeiter hinhocken, die mit Google nach Zeugs suchen und Spam-Seiten einfach per Mausklick ins Nirwana schicken.
Solche "Inhaltsbetrüger" erkennt man auch ohne große Fachkenntnis ruckzuck. Bereits mit dieser simplen Methode ließen sich täglich gewiss zig hundert Schrottanbieter eliminieren.