Dem erst kürzlich geglückten Hack der Xbox 360 Erweiterung Kinect (siehe Xbox 360 Kinect schon unter Windows 7 nutzbar), folgen jetzt bereits erste spannende Projekte.
Da die Kinect-Erweiterung auch mit Windows PC nutzen lässt, sind mehrere Tüflter dran, die Möglichkeiten der Hardware auszureizen. Einer davon ist Oliver Kreylos. Der bastelt sozusagen an einem "Holodeck", das mit lediglich einer Kinect-Erweiterung realisiert wurde.
Da Kinect eine Webcam und eine "Tiefenkamera" drinnen hat, lassen sich damit Aufnahmen in echte 3D-Modelle umrechnen. Oliver hat bereits zwei Videos seines aktuellen Entwicklungsstands veröffentlicht:
Natürlich ist die Sache noch nicht ausgereift. In der 3D-Darstellung sind noch die "Schatten" zu sehen und es ist fraglich, in wie weit sich die mit nur einer Kinect noch wegrechnen lassen, da das "Blickfeld" einer Kinect natürlich eingeschränkt ist, obgleich die "motorisiert" ist. Vermutlich wird es zwei Kinects brauchen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Michael Nickles meint: Gerade mal drei Tage nach Veröffentlichung war die Kinect schon gehackt und jetzt gibt es bereits erste Resultate, die beweisen, dass die Hardware für deutlich mehr interessant ist, als nur für Bewegungssteuerung der Xbox.
Erstaunlich ist auch, wie günstig die Hardware der Kinect ist. Die Materialkosten sollen laut Bericht von EETimes gerade mal rund 56 Dollar betragen.
Beim Verkaufspreis 150 Dollar dürfte Microsoft also Gewinn machen. Natürlich sind Entwicklung-, Marketing- und Vertriebskosten hier nicht reingerechnet.
Vom "Holodeck"-Projekt werden wir gewiss in Kürze bald wieder was hören - die Sache hat aus meiner Sicht ziemlich viel Potential. Und natürlich wird es spannend, was Tüflter noch so alles aus der Kinect-Hardware am PC rausholen. Bleibt zu hoffen, dass die keinen "Patentstreß" mit Microsoft kriegen.