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News: Gigant unter Druck

Intel-Chef kündigt Tablet-PCs für Mai an

Michael Nickles / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Intel will das Geschäft mit Tablet-PC- und Smartphone-Innereien nicht mehr länger der Konkurrenz überlassen - beziehungsweise kann sich das nicht mehr leisten, wenn es bei "Rekordergebnissen" bleiben soll (siehe Kann Intel seine Marktmacht 2011 halten?).

Intel-Chef Paul Otellini gab jetzt bekannt, dass mit Hochdruck daran gearbeitet wird, dass noch in diesem Jahr Tablet-PCs mit "Intel inside" kommen. Aktuell ist Intel unter anderem dran, die Android Version 3.0 auf die X86-Architektur zu portieren.

Aus Otellinis Interview mit Forbes geht gar hervor, dass es bereits ab Mai eine bedeutsame Zahl an Intel-basierten Tablet-PCs zu sehen geben wird. Ob damit marktreife Produkte oder Ankündigungen von Herstellern gemeint sind, kann nur spekuliert werden.

Als einen der Hauptvorteile der "Intel-Architektur" in Tablet-PCs sieht Otellini, dass auf Intel-Hardware jedes Betriebssystem lauffähig ist. Das ist allerdings ein Vorteil, der spätestens mit Windows 8 platzen wird. Auch Windows wird dann die ARM-Architektur unterstützen, keine Intel/AMD-Prozessoren mehr voraussetzen. Otellini ist zuversichtlich, dass sich Apples Monopol bei Tablet-PCs brechen lassen wird.

Beim Iphone sei dies schließlich auch geglückt, Android-Handys haben die Iphones bei den Verkaufszahlen inzwischen überholt. Und auch bei den Smartphones will Intel ein kräftiger Mitspieler werden.

Bislang gibt es in Smartphones nur Prozessoren von ARM und Qualcomm. Angesprochen wurde im Interview natürlich auch, ob Intel besorgt darüber ist, dass Microsoft mit Windows 8 auch ARM-Architekturen unterstützen wird.

Otellini geht hier davon aus, dass Microsoft bei Windows 8 zwei Versionen plant. Eine für Desktop-PCs, eine für mobile Geräte. Dabei sei es für Intel leicht, von "oben" runter auf die mobilen Geräte zu portieren. Für ARM sei es umgekehrt schwer, sich von mobilen Geräten auch im Desktop-PC-Bereich einzunisten.

Am Rande des Interviews räumte der Intel-Chef ein, dass er mehrere PCs im Einsatz hat. Außerdem ein Ipad und ein Iphone.

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BastetFurry Michael Nickles „Intel-Chef kündigt Tablet-PCs für Mai an“
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Intel-Chef Paul Otellini gab jetzt bekannt, dass mit Hochdruck daran gearbeitet wird, dass noch in diesem Jahr Tablet-PCs mit "Intel inside" kommen. Aktuell ist Intel unter anderem dran, die Android Version 3.0 auf die X86-Architektur zu portieren.

Beste Zeile in der ganzen Meldung! Da wird Redmond hoffentlich ganz schön schwitzen. :D

Für ARM sei es umgekehrt schwer, sich von mobilen Geräten auch im Desktop-PC-Bereich einzunisten.
Das hat, zumindest im Vereinigten Königreich, schon mal geklappt. Man erinnere sich an die leider nicht weiterentwickelte Acorn Archimedes Plattform mit RiscOS, die wegen konzeptioneller Schwächen, nur mit Ach und Krach über irgendwas mit 100 Mhz erweiterbar und bescheidenes Dateisystem mit maximal 63 Dateien pro Verzeichnis, vom Markt verschwunden ist.
Dank modernem Linux wäre ein modernes ARM-basiertes ATX Mainboard sicherlich der Renner, zumindest ich würde es mir bei einem passenden Preis genau überlegen und zuschlagen. :)

EDIT:
@Mike: Sag deinem Webmaster mal das er auch in Überschriften &*uml; verwenden soll... die Umlaute sind, wie man sieht, karpott. ;)
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Olaf19 BastetFurry „ Beste Zeile in der ganzen Meldung! Da wird Redmond hoffentlich ganz schön...“
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Sag deinem Webmaster mal das er auch in Überschriften &*uml; verwenden soll... die Umlaute sind, wie man sieht, karpott. ;)

Yo - das ist allgemein bekannt und hängt mit den derzeit laufenden Umbauarbeiten am Forum zusammen. Da gibt es sicherlich bald eine Lösung.

@Topic: Unabhängig davon, was das Intel-Gerät taugt, finde ich es gut, dass etwas Bewegung in dieses Marktsegment kommt. Noch ist der Bereich Tablets von einem Oligo-, wenn nicht gar Duopol geprägt.

Man erinnere sich an die leider nicht weiterentwickelte Acorn Archimedes Plattform mit RiscOS, die wegen konzeptioneller Schwächen, nur mit Ach und Krach über irgendwas mit 100 Mhz erweiterbar und bescheidenes Dateisystem mit maximal 63 Dateien pro Verzeichnis, vom Markt verschwunden ist.

Hatte ein Kumpel von mir damals. Ich war ziemlich beeindruckt, wie intuitiv sich das Teil bedienen ließ. Anfang der 90er war das noch gar nicht so selbstverständlich. Ich als Atari-User kam jedenfalls spontan gut klar mit der Kiste.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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