Gemäß Marktbeobachtung von Net Appications bröckelt der Marktanteil des Internet Explorers von Microsoft seit Jahren. Aktuell hat er einen Anteil von 66.10 Prozent, der größte Konkurrent - Firefox - liegt inzwischen bei 22,48 Prozent.
Erstmals seit langem nicht abwärts ging es im April 2008 - da konnte der IE allerdings nur um magere 1,2 Prozent zulegen. Dennoch: pro Jahr schrumpft der IE-Marktanteil um rund 5 Prozent. Asa Dotzler aus der Firefox-Marketing-Crew hat in seinem Blog jetzt den Trend mit einem Verlaufsdiagramm dokumentiert. Dabei wird die Entwicklung von Internet Explorer, Firefox, Safari und Chrome verglichen.
Daraus geht hervor, dass der Internet Explorer seit Einführung des Firefox 1.0 Ende 2004 kontinuierlich linear fällt, während die Konkurrenten linear zulegen. Im Diagramm hat Asa Dotzler auch eingetragen, wann jeweils die neuen Versionen der verschiedenen Browser erschienen sind. Es zeigt sich, dass die Veröffentlichung einer neuen Browser-Version keinen sichtbaren Einfluss auf dessen Marktanteil hat.
Mit der Version 7 des IE gab es keinen Aufwind für Microsoft und beim Internet Explorer wird es voraussichtlich eben so sein. Sollte sich der Trend wie bislang fortsetzen, der IE jährlich rund 5 Prozent verlieren und Firefox weiter kontinuierlich zulegen, dann wird Firefox den Internet Explorer spätestens 2013 überholt haben. Microsoft kann diesen Trend nur schwer beeinflussen und hat vermutlich wenige Möglichkeiten zum reagieren.
Längst wird der "Noch-Browsr-Monopolist" von den Wettbewerbshütern kritisch beobachtet und "alte schmutzige Tricks" klappen deshalb nicht mehr.