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News: Metal-Veteranen in Paraguay ausverkauft

Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung

Michael Nickles / 43 Antworten / Baumansicht Nickles

Eigentlich sind P2P-Tauschbörsen bei Rechteinhabern verhasst, Copyright-Piraten werden gejagt und abgemahnt wo immer es nur geht. Eine kreative Nutzung der Piraterie betreibt jetzt die englische Heavy Metal Band Iron Maiden, berichtet Torrentfreak.

Statt die Piraten rechtlich zu belangen, werden sie nur verfolgt, um sie gezielt mit Konzerten zu bedienen. Iron Maiden nutzt dazu das Analyseunternehmen Musicmetric. Das untersucht unter anderem Internetbeiträge, soziale Netzwerke und eben auch Tauschbörsen um zu ermitteln, wo die Fans stecken, welche Aktivitäten sie betreiben.

Iron Maiden lässt Tauschbörsen zur Konzertplanung untersuchen. (Foto: Ironmaiden.com)

Im Fall von Iron Maiden soll ermittelt worden sein, dass die Band vor allem bei Tauschbörsen-Nutzern in Brasilien beliebt ist. 463.467 Downloads sollen in den letzten Jahren ermittelt worden sein.

Eine große Fangemeinde wird für Iron Maiden auch in Chile vermutet. Pro 100.000 Internetnutzer sollen 1.300 Downloads erfolgt sein, insgesamt 70.932.

Die Datenauswertung soll für die Planung der kürzlich erfolgten Südamerika-Tournee genutzt worden sein. Daraus ergab sich unter anderem, dass die Band erstmals in Paraguay aufgetreten ist. Und dort waren alle Konzerte ausverkauft. Musicmetric geht davon aus, dass die Tauschbörsen-Piraten erfolgreich in zahlende Kunden konvertiert wurden. Denn das Erlebnis eines Live-Konzerts lässt sich halt nun mal nicht downloaden.

Michael Nickles meint:

Das Szene-Newsportal Torrentfreak ist generell pro-Piraterie-mäßig eingestellt. Im Rahmen des Berichts werden entsprechend auch Zahlen irgendwelcher angeblichen Untersuchungen eingestreut, dass Produkt-Piraten beziehungsweise Tauschbörsen-Nutzer nicht Abstauber sind, sondern zur zahlungswilligsten Kundschaft der Medienindustrie gehören.

Piraten seien besonders interessierte Kunden und geben entsprechend auch viel mehr Geld für legale Käufe aus - darunter auch Merchandise-Produkte und Konzerttickets. Ob diese Analysen der Wahrheit entsprechen, ist gewiss diskussionswürdig. Die Methode von Iron Maiden ist auf jeden Fall eine tolle Sache.

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PaoloP Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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haha, das passt da Maiden ihr bestes Live-Album überhaupt in Brasilien aufgenommen haben. (Rock in Rio) Natürlich darf man nicht davon ausgehen das die Band selbst dahinter steckt sondern ein cleveres Management. Die Frage ist ob diese Methode auch auch für kleinere Bands oder gar Independent Artists geeignet, ist um neue Zielgruppen zu erschliessen. Ich vermute mal, eher nicht.

Jedes mal wenn jemand "Cloud" sagt, verliert ein Engel seine Flügel.
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gelöscht_103956 PaoloP „haha, das passt da Maiden ihr bestes Live-Album überhaupt ...“
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Natürlich darf man nicht davon ausgehen das die Band selbst dahinter steckt sondern ein cleveres Management

aber bestimmt nicht ohne deren Wissen. 

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Olaf19 PaoloP „haha, das passt da Maiden ihr bestes Live-Album überhaupt ...“
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Die Frage ist ob diese Methode auch auch für kleinere Bands oder gar Independent Artists geeignet, ist um neue Zielgruppen zu erschliessen. Ich vermute mal, eher nicht.

Dem schließe ich mich an. Eine solche geschickte "Marktauswertung" wie von Iron Maiden resp. deren Management vorgenommen funktioniert natürlich nur auf Basis vom "Gesetz der großen Zahl". Für Nachwuchskünstler dürfte das mangels Masse weniger interessant sein.

Ich muss in diesem Zusammenhang gerade an Radiohead denken. Die haben im Herbst 2007 ihr Album "In Rainbows" so quasi verschenkt. D.h. es gab einen im Prinzip kostenpflichtigen Download, doch konnte jeder Interessierte selbst entscheiden, wie viel er bezahlen wollte - also auch null Cent...

Was wurde das damals als "genialer Schachzug" von Radiohead bejubelt, ja, da sollten sich doch alle Künstler einmal ein Beispiel dran nehmen. Was dabei nur allzu gern vergessen wurde: Radiohead waren schon mindestens 10 Jahre vorher, spätestens seit ihrem gefeierten 97er Album "OK Computer" Plattenmillionäre geworden. Die hatten also längst ausgesorgt. Da kann man sich natürlich jederzeit kommerzielle Flops leisten und größere Risiken eingehen als unbekannte Acts und Musikprojekte, die noch eher am Anfang ihrer Laufbahn stehen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Ger@ld Olaf19 „Dem schließe ich mich an. Eine solche geschickte ...“
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Ich denke, das das auch und gerade im Independet Bereich funktioniert.

Im Electro- und EBM Bereich gibt es mindestens ebenso viele Fans in Südamerika, wie in Europa. Bands, die hier Clubs und maximal kleine Hallen füllen, füllen dort Stadien und werden wie Megastars bejubelt. Kann durchaus auch daran liegen, das die Leute dort nicht so übersättigt sind Zwinkernd

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Olaf19 Ger@ld „Ich denke, das das auch und gerade im Independet Bereich ...“
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Im Electro- und EBM Bereich gibt es mindestens ebenso viele Fans in Südamerika, wie in Europa. Bands, die hier Clubs und maximal kleine Hallen füllen, füllen dort Stadien und werden wie Megastars bejubelt.

Moin Gerald, auch das ist dann wieder "das Gesetz der großen Zahl". Je mehr Menschen sich in einem Gebiet für meine Musikrichtung interessieren, desto eher lohnt es sich, dort aufzutreten. Es gibt diesbezüglich schon signifikante Unterschiede in den verschiedenen Regionen der Erde. "Der Prophet gilt (oft) nichts im eigenen Land".

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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torsten40 Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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Und dort waren alle Konzerte ausverkauft.

Sollte doch Bände sprechen.

Vielleicht sollten sich die Musiker mal generell wieder sich auf Ihre Bühnenshows konzentrieren, und nicht dem Abmahnwan zuwenden.

Es gibt bereits etliche deutsche Bands die Ihre Musik unter CC (Comon Creative) bereitstellen, und deren komplette Alben 4free sind. Dafür sind aber auch die Bühnenshows der Hammer. Eine Band machen seit mehr als 30 Jahren Abseits der GEMA Musik, und die gibt es heute noch.

Immer wieder gern Deichkind. Die sind zwar bei der GEMA und können daher nicht auf CC, aber die haben schon vor Jahren erkannt, mit CD verkäufen verdient man kein Geld mehr. Und da erinner ich an einen Satz den D. Bohlen mal sagte. Manchmal reicht es aus, dass man 50CDs verkauft, um in den Top 10 zu landen.

Zumal auch gerade in der PC Industrie die CD eigendlich am Aussterben ist. (So behaupte ich)

 

Das Konzept dahinter sollte vielleicht mal weiter verfolgt werden. Zumal Iron Maiden auch eine Band ist, die sich mit tatsächlicher LiveMusik auskennt. Nicht so wie viele Mini-Playbackshows ala Juli und ko.

Konzerte ausverkauft, einwenig nebenbei mit dem CD Verkauf gemacht, und alle sind zufrieden.

Doch wie war das noch, bei Konzerten müssen Musiker tatsächlich für ihr Geld arbeiten ;)

Wobei mein Iron Maiden The X Factor Poster aus der Bravo vor gefühlten 1000 Jahren hab ich immer noch. Als ich das mit 12 oder 13, weiß garnicht mehr, aufgehangen hatte, hatte ich fast ne Tracht Prügel kassiert Cool

Freigeist
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Systemcrasher Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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Die Methode von Iron Maiden ist auf jeden Fall eine tolle Sache.

Das auf jeden Fall!

 

Iron Maiden hat halt erkannt, daß man diese Tauchbörsen auch als kostenlose aber effiziente Werbeplattform nutzen kann.

 

Oder eben - wie in dem Fall - um festzustellen, wo man vor ausverkaufen Hallen spielen kann. :D

 

Ich habe vor einiger Zeit mal ein Interview von einem amerikanischen  Romanautor gelesen,der sein Geld damit verdient, daß er seine Bücher kostenlos ins Internet stellt und sich auch freut, wenn es über Tauschbörsenverbreitet wird.

 

Warum? 1. Weil er damit ohne Aufwand einen hohen Verbreitungsgrad erreicht und 2. weil viele von denen, welche das Buch downgeloaqded haben, es anschließend auch im Laden gekauft haben, eben weil sie es gut fanden.

 

Daß es allerdings meistens anders herum läuft, zeigt Bushido. :(

 

Der hat vor einigen Jahren seine Titel zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt um dann anschließend fleißig abmahnen lassen zu können.

Damit verdient der nämlich sein Geld. Und zwar mehr als er mit seiner "Musik" verdienen würde.

 

Denn mal ehrlich: Wer kauft schon freiwillig diesen Müll....

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gelöscht_103956 Systemcrasher „Das auf jeden Fall! Iron Maiden hat halt erkannt, daß man ...“
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Denn mal ehrlich: Wer kauft schon freiwillig diesen Müll....

Zunge raus Zunge raus Zunge raus

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Olaf19 Systemcrasher „Das auf jeden Fall! Iron Maiden hat halt erkannt, daß man ...“
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Der hat vor einigen Jahren seine Titel zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt um dann anschließend fleißig abmahnen lassen zu können. Damit verdient der nämlich sein Geld. Und zwar mehr als er mit seiner "Musik" verdienen würde.

Das glaube ich nun weniger, so weit oben, wie er immer in den Charts landet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bushido_%28Rapper%29#Diskografie

Was ich nicht verstehe: wenn er selbst seine Musiktitel zum kostenlosen Download zur Verfügung stellt, okay - seine Sache. Aber wie kann er es sich dann hinterher plötzlich anders überlegen und die Leute abmahnen wollen, die sein Angebot genutzt haben?!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Systemcrasher Olaf19 „Das glaube ich nun weniger, so weit oben, wie er immer in ...“
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Aber wie kann er es sich dann hinterher plötzlich anders überlegen und die Leute abmahnen wollen, die sein Angebot genutzt haben?!

Er tut es halt.

 

Und daß Bushido es mit den Gesetzen nicht ganz so genau nimmt, ist ja hinlänglich bekannt.

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schoppes Systemcrasher „Er tut es halt. Und daß Bushido es mit den Gesetzen nicht ...“
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Nicht umsonst wurde Bushido in den letzten Tagen zum "peinlichsten Berliner 2013" gewählt.

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123352069/Bushido-zum-peinlichsten-Berliner-des-Jahres-gewaehlt.html

Ich finde ... eine gute Wahl! 

Cool
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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Systemcrasher schoppes „Nicht umsonst wurde Bushido in den letzten Tagen zum ...“
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Ich finde ... eine gute Wahl! 

Finde ich nicht.

 

Es beleidigt die anderen "peinlichsten Berliner" aufs tiefste - Mehdorn vielleicht mal ausgeschlossen.

 

Aber selbst Mario Barth (den Oberproll) würde ich nicht in einem Satz mit Bushido nennen wollen.

 

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Olaf19 Systemcrasher „Er tut es halt. Und daß Bushido es mit den Gesetzen nicht ...“
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Er tut es halt.

Na dann sollen die Abgemahnten ihm einfach den Mittelfinger zeigen... "Geschenkt ist geschenkt - wiederholen ist gestohlen", wusste schon der Volksmund.

So weit die Theorie. In der Praxis wird es darauf hinauslaufen, dass viele Menschen sich einfach zu leicht einschüchtern lassen, selbst dann, wenn so wie hier, ganz offensichtlich ist, dass die abmahnende Seite im Unrecht ist.

Wenn ich in einem See bade, wo das Baden ausdrücklich erlaubt ist, und ab morgen steht da plötzlich ein Schild "Baden verboten - Bußgeld bei Verstoß: 50 EUR", wäre ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich 50 EUR dafür ablatze, dass ich gestern(!!) noch in dem See gebadet habe.

CU
Olaf

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Systemcrasher Olaf19 „Na dann sollen die Abgemahnten ihm einfach den Mittelfinger ...“
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Bußgeld bei Verstoß: 50 EUR", wäre ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich 50 EUR dafür ablatze, dass ich gestern(!!) noch in dem See gebadet habe.

Ich regulär geparkt und für ein paar Wochen die Karre nicht bewegt.

Dann kamen 4 Strafzettel für Parken ohne Parkschein. Die hatten zwischenzeitlich die Regelung gändert. Statt Anwophnerparken oder Parken mit Parkschein nur noch Parken mit Parkschein.

An der selben Stelle hatte ich vor 25 Jahren schonmal geparkt. Knollen wegen Parken innerhalb eines Verkehrsberuhigten Bereiches außerhalb der markierten Zone. 4 Wochen später wurde genau diese Stelle markiert. :(

Letzten Sommer: Auto abgestellt und eine Woche stehen gelassen (am regulären Parkplatz). Kurz danach (am nächsten Tag) Schilder aufgestellt, wegen Straßenfest am Samstag.

Samstags wurde ich aus dem Bett geklingelt. Endweder ich topfe die Karre um oder ich werde abgeschleppt. 25,-- durfte ich dennoch löhnen.

Pikant: Ich konnte den "ehemaligen" Parkplatz vom Wohnzimmerfenster aus beobachten: Den Ganzen Tag und auch in der Nacht wurde der Parkplatz nicht ein einziges Mal beansprucht.

Also weder für Bierzeltbänke + Tische, noch für Buden oder sonstwas.

Dafür sprach aber der hiesige Bürgermeister. Obwohl Sommer, habe ich ale Fenster zur Straßenseite an dem Tag geschlossen gehalten.

Logo, daß ich das Straßenfest boykottiert habe. Und in Zukunft auch boykottieren werde.....

Aber das ist eben die Praxis......

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74 68 6f 72 73 74 65 6e Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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Maiden oder auch AC/DC (von denen gibt es glaube ich so gut wie nichts gesperrtes im Web) haben aber auch einen riesen Vorteil: die haben abermillionen Scheiben verkauft und jede ihrer Touren wird zum Selbstseller, sie haben halt FANS- Fans die periodisch ihre Acryls gegen CDs tauschten- alles an Livematerial kaufen und noch mehrere Hundert Euro fuer Konzerte und Merchandising ausgeben/gaben...

Hartwurstfans sind da aehnlich wie Volxmusikanhaenger- naemlich wahrhaftig oder True!^^

Der wahrhaft treue true Metalhead gibt halt sein letztes Hemd dafuer, das Doro irgendwo "singen" darf- Angus genug B&H hat oder Bruce einen "Film" drehen kann.

Auf die normalen Musikkonnsumenten kann man das sicher nicht uebertragen...

 

 

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gelöscht_103956 74 68 6f 72 73 74 65 6e „Maiden oder auch AC/DC von denen gibt es glaube ich so gut ...“
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Auf die normalen Musikkonnsumenten kann man das sicher nicht uebertragen...

Die mahnen ja ab.

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Ger@ld Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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Finde ich ne coole Sache - ebenso, das das hier mal beleuchtet und diskutiert wird Lächelnd

Schon als die ganze Brennerei und Kopiererei losging (an Tauschbörsen war auf Grund der Bandbreite noch garnicht zu denken), war meine Meinung, das zwar die Musik, aber nicht das Artwork eines Albums kopierbar ist. Für eine gute Picture-Disk oder eine Metal-Box, einen richtig aufwendig gemachten Pappschuber etc. das ist ein Hingucker, den man sich gerne ins Regal stellt. Das läßt sich nicht kopieren. Wenn man natürlich auf Gewinnmaximierung aus ist und nur einen Silberling lieblos in eine 0815 Hülle wirft, funktioniert das nicht. Beim heutigen Stand der Technik sollten Bands alle ihre Konzerte am Mischpult mitschneiden und auf USB-Sticks mit Logo o.ä. Artwork als Mechandiseartikel vermarkten. Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Der Markt für Schwarzmitschnitte und Bootlegs wird trockengelegt, die Qualität ist besser, als von irgendwelchen Diktiergeräten, die Fans freuen sich, nehmen die qualitativ bessere Aufnahme und zahlen dafür.

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Olaf19 Ger@ld „Finde ich ne coole Sache - ebenso, das das hier mal ...“
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Der Markt für Schwarzmitschnitte und Bootlegs wird trockengelegt, die Qualität ist besser, als von irgendwelchen Diktiergeräten

Es gibt heutzutage schon sehr hochwertige digitale Pocket- bzw. Fieldrecorder, die in mehr als brauchbarer Qualität mit mehreren Mikrofonen gleichzeitig aufnehmen: http://www.thomann.de/de/cat.html?gf=portable_recorder - sehr gut ist z.B. der Tascam DR-100 MK III für deutlich unter 400 €.

Der Knackpunkt ist natürich, dass man das Gerät irgendwie verstecken muss - Hemdtasche oder so - wodurch sich die eingebauten Mikrofone nicht optimal positionieren lassen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_103956 Michael Nickles „Iron Maiden überwacht Tauschbörsen zur Konzertplanung“
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geben entsprechend auch viel mehr Geld für legale Käufe aus - darunter auch Merchandise-Produkte und Konzerttickets.

naja pirat weniger, dafür METAL FOR EVER!

Im Prinzip stimmt das.

Bevor ich was kaufe höre ich mir die CD´s irgendwo im web an. Wenn das gefällt kauf ich mir dann die CD. Und poliddisch korräkt nicht bei ämasän.Cool

Leider ist die Musikindustrie immer noch nicht auf die Idee gekommen 30-Tage-Probe hören anzubieten. Andererseits vergrätz mann sich künftige Zahler, die kids haben meist zu wenig Taschengeld, um alles zu kaufen was sie hören möchten. Früher gabs halt die cassette, Abgabe und fertig.

Heute dafür hinterfotzige Abmahnanwälte. Die Idioten machen ihr Geschäft dauerhaft kaputt. Da ist die Idee von den Maidens recht innovativ.

 

 

 

 

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Systemcrasher gelöscht_103956 „naja pirat weniger, dafür METAL FOR EVER! Im Prinzip ...“
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Im Prinzip stimmt das. Bevor ich was kaufe höre ich mir die CD´s irgendwo im web an.

Ich habe einige hundert Vinyl-Scheiben und etwa ebenso viele CDs.

 

Mindestens 60%, eher annähernd 80% der Platten/CDs hätte ich mir nie im Leben gekauft, wenn ich nicht (z.T. Jahre vorher) etwas von der Gruppe auf Cassette überspielt bekommen hätte (oder es selbst getan).

 

Ok, heute kaufe ich kaum noch was. Liegt einfach daran, daß es heute Radio-Sender für jeden Geschmack gibt. Man ist als nicht auf den "Dudelfunk" angewiesen, die lediglich die aktuellen Hitlisten abspielen. 

 

 

Leider ist die Musikindustrie immer noch nicht auf die Idee gekommen 30-Tage-Probe hören anzubieten.

 

Das würde ich an deren Stelle auch nicht machen. 90% der Neuveröffentlichungen (mindestens) würden daraufhin gar nicht erst gekauft. :D

 

Gute Bands haben ja selbst schon für Abhilfe geschaffen (YouTube). da kann man ja Grönemeyer & Co. rauf und runter als Live-Mitschnitte sehen, von Privatleuten, die die Titel z.T. sehr gut nachgespielt haben - mit den unterschiedlichsten Instrumenten.

 

Da kann man schon auf äußerst seltene Sahnestückchen stoßen. Und Dank Amazon/eBay & Co. ist auch die Beschaffung der Original-Tonträger sehr viel einfacher geworden als in früheren Zeiten.

 

Und: Ich würde lieber 20,-- für eine CD beim Künstler direkt bezahlen (sofern der das auf seiner Homepage oder live, z.B. auf Konerten, als Straßenmusiker anbietet) als für 15,--. beim Blödmarkt & Co.

 

Warum? Über den "regulären Handel" vertriebene CDs bringen dem Künstler höchstens ca. 20 Cent ein.

 

Verkauft er die CD selbst, geht der gesamte Gewinn in seine Tasche (Das sind ca. 50% vom "offiziellen" VK). Eine CD kostet incl. Künstlerhonorar, Cover, Preßkosten, Arbeitszeit etc. unter 3,-- €!!!!

 

Den Rest kassieren jene, die hinterher abmahnen (lassen).

 

Der Einzelhändler (ja, es gibt noch echte Plattenläden!) kassiert zwar bis zu 40% vom VK, aber dafür muß er Miete zahlen, Heizung/Strom, Abhörgeräte (Player + Kopfhörer) zur Verfügung stellen, Mitarbeiter bezahlen, usw.

Was bleibt ihm dann noch von den 40% übrig?

Ach ja: Das Kalkulationsrisiko trägt er natürlich selber!

 

Fazit: Reich wird der als letzter!

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Olaf19 Systemcrasher „Ich habe einige hundert Vinyl-Scheiben und etwa ebenso ...“
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Mindestens 60%, eher annähernd 80% der Platten/CDs hätte ich mir nie im Leben gekauft, wenn ich nicht (z.T. Jahre vorher) etwas von der Gruppe auf Cassette überspielt bekommen hätte (oder es selbst getan).

Das geht bzw. ging mir ganz genau so, Systemcrasher, und das nicht nur mit Musik, sondern auch mit Software. Oft ist es tatsächlich so, dass der Werbeeffekt einer Privatkopie größer ist als der wirtschaftliche Schaden durch entgangene Verkäufe.

 

Ich würde lieber 20,-- für eine CD beim Künstler direkt bezahlen (sofern der das auf seiner Homepage oder live, z.B. auf Konerten, als Straßenmusiker anbietet) als für 15,--. beim Blödmarkt & Co.

Wobei es i.d.R. gerade umgekehrt ist - der "Direktvertrieb" ist billiger, also direkt vom Künstler, da der ganze Zwischenhandel entfällt.

Zum Thema Probehören ist zu sagen: nette Idee, aber natürlich ein Schuss ins Knie. Die Leute würden die Hörproben einfach mitschneiden.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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PaoloP Olaf19 „Das geht bzw. ging mir ganz genau so, Systemcrasher, und ...“
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Die Leute würden die Hörproben einfach mitschneiden.

Klar da hast du recht, aber ich meine, wer fest motiviert ist, sich bestimmte Musiktitel ohne Bezahlung zu organisieren, der macht das eh. Für Mainstream-Musik, reicht es sogar das digital empfangbare Radio mitzuschneiden. Ansonsten halt Youtube oder gängige Tauschbörsen. Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen, es wäre besser für alle Beteiligten wenn die Content Publisher diese Warheit so einfach mal akzeptieren.

(Meines Wissens hatte oder hat Amazon sogar solche Preview Funktion die es erlaubt 20-30 Sekunden in niedriger Qualität vorzuhören. Immerhin ein Anfang.)

Grundsätzlich erleben wir hier ein tiefes Misstrauen der Content Lobby gegenüber dem Internet, und ich verstehe auch ein wenig ihr Dillema. In der Film-Branche sieht man es vielleicht noch deutlicher. Es gibt bis heute kein Video-On-Demand Portal das auch nur halbwegs aktuelle Kinofilme anbietet weil die Filmverleiher Angst haben, digitale Raubkopien zu fördern. Deswegen kriegt man auf Online Videoportalen auch nur alte Evergreens, Content aus dem Free-TV, und hin und wieder mal einen mindestens 6 Jahre alten Kinofilm. Der Witz ist das diese Video-Portale preislich sogar über dem Niveau der lokalen Videothek um die Ecke liegen. Willst du dir "Buddy haut den Lukas" für 4.50€ ausleihen? (Die Portale bieten darüber hinaus auch Free-Content aber das ist alter Free-TV Müll)

Unterm Strich sehe ich das so:
Es gibt Leute die bezahlen Content, gehen ins Kino und haben wahrscheinlich noch nie was von einer Tauschbörse gehört. Dann gibt es Leute die für Content nie oder nur selten mal bezahlen weil sie es sich entweder nicht leisten können oder nicht bereit dazu zu sind, aber alle Tricks kennen wie man sich was organisiert. Die dritte Gruppe ist die entscheidene, sie ist bereit und in der Lage  für Content zu bezahlen, aber auch nicht immer. Einiges hätte man gerne, aber nicht für alles will man Geld ausgeben. Es wäre die Aufgabe der Content Anbieter, diese Zielgruppe nicht zu drangsalieren, diese Drangsalierung gilt ja eigentlich der 2. von mir beschriebenen Gruppe, sondern attraktive Angebote zu schaffen die probieren, hören, nochmal probieren,, kaufen einfach und möglich machen. Wichtig dabei ist aus meiner Sicht dem Käufer Gefühl zu geben auch wirklich den Künstler zu unterstützen. Anonymes stumpfes konsumieren ist was für den Media Markt, das Internet tickt da ganz anders, und das ist der eigentliche Paradigmen Wechsel den die Labels im Moment wohl noch nicht verstanden haben. Mein Lieblings Gitarrist Yngwie Johann Malmsteen hat es mal so ausgedrückt: "Die Stars haben ihren Mystique Faktor verloren, sie sind nicht mehr länger unnahbare Bühnenfiguren, sondern reale echte Menschen und Kumpeltypen" Wenn die Labels das auch mal begreifen würden, dann würden sie merken welche Chancen das Internet bietet. Im Moment begreifen die Labels das Internet nur als weiteren Vertriebskanal. Dabei hat das Internet längst die Spielregeln für die gesamte Enternainment Industrie grundsätzlich verändert.

Ich bin selbst sehr gespannt wie sich das in der Zukunft entwickelt.




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Olaf19 PaoloP „Klar da hast du recht, aber ich meine, wer fest motiviert ...“
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Meines Wissens hat Amazon sogar solche Preview Funktion die es erlaubt 20 - 30 Sekunden in niedriger Qualität vorzuhören. Immerhin ein Anfang.

Oh ja - das gibt es schon ganz viele Jahre. Das ist aber weniger "ein Anfang", sondern eher schon "das Ende"; mehr wird da nicht kommen, eben aus den o.g. Gründen. Um sich einen groben Eindruck von der Musik zu verschaffen - und für nichts anderes ist es ja gedacht - reicht das im Allgemeinen auch völlig aus. Einschränkung: Musiktitel mit 7 und mehr Minuten Spielzeit und entsprechend ausgedehnten Intros lassen sich damit nicht so gut erfassen. Bei klassischer Musik beträgt die Dauer pro Hörprobe i.d.R. eine ganze Minute.

Für Mainstream-Musik, reicht es sogar das digital empfangbare Radio mitzuschneiden. Ansonsten halt Youtube oder gängige Tauschbörsen. Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen, es wäre besser für alle Beteiligten wenn die Content Publisher diese Warheit so einfach mal akzeptieren.

Auch wieder wahr, speziell YouTube hat sich mehr und mehr zur Fundgrube entwickelt. Wenn mir die Hörproben auf Amazon einmal nicht ausreichen, z.B. weil sie nur 30 Sekunden gehen, das Intro allein aber schon 40 Sekunden dauert, greife ich gern auf YouTube zurück.

Sollte die allseits beliebte GEMA-Trauermeldung erscheinen, hilft Proxfree zumeist gut weiter:
http://www.proxfree.com/youtube-proxy.php

CU
Olaf

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Ralf103 Olaf19 „Oh ja - das gibt es schon ganz viele Jahre. Das ist aber ...“
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Diese Snippets auf Amazon sind oft ein Greul, in vielen Fällen kann man daraus nur unzureichende Schlüsse auf den Song selbst schließen. In vielen Fällen bieten die Plattenlabel mittlerweile aber Streams kompletter Alben an, z. B. gabs das neue Motörhead Album Aftershock als Stream bei Bild.de usw., es geht also auch anders wenn man will.

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PaoloP Ralf103 „Diese Snippets auf Amazon sind oft ein Greul, in vielen ...“
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Das irsinnige ist das viele bekannte (vor allem bekannte U.S.) Bands ihren neuen Song auf Youtube veröffentlichen, sie in ihrer Webseite einbinden, und man als deutscher Konsument sich dann nur über eine "Tut uns leid..." Nachricht freuen darf. Das ist weder im Sinne der Band, noch des Managements, und schon garnicht im Sinne des Konsumenten, das ist einfach nur ein völlig ausser Kontrolle geratenes System das die Wünsche von allen 3 Parteien Auftraggebern komplett missachtet und sich nur um sein eigenes Überleben kümmert. Wir sollten die Gema in SkyNet umbenennen.

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Systemcrasher PaoloP „Das irsinnige ist das viele bekannte vor allem bekannte U.S. ...“
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Wir sollten die Gema in SkyNet umbenennen.

Nein, aber in "Staatsmafia" schon.

 

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Ralf103 Systemcrasher „Nein, aber in Staatsmafia schon.“
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Die Gema ist quasi ein privater Verein, allerdings mit besonderen Rechten, der Staat hängt da nur peripher mit drin.

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Olaf19 Ralf103 „Die Gema ist quasi ein privater Verein, allerdings mit ...“
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Die Gema ist quasi ein privater Verein, allerdings mit besonderen Rechten, der Staat hängt da nur peripher mit drin.

Naja - es gibt gesetzliche Vorgaben über Rechte und Pflichten einer Verwertungsgesellschaft. Darin ist auch nicht vorgeschrieben, dass es nur eine geben darf, das (Quasi-)Monopol der GEMA ist nicht staatlich zementiert: http://www.heise.de/newsticker/meldung/GEMA-Alternative-C3S-gegruendet-1967097.html In den USA z.B. gibt es traditionell zwei große Verwertungsgesellschaften: erst war die ASCAP da, später kam die BMI, letztere hauptsächlich gegründet mit dem Ziel, das Monopol der ersteren zu brechen.

Bemerkenswert, um nicht zu sagen entlarvend fällt der Wikipedia-Artikel über die GEMA aus: erst eine ganze Bildschirmseite voll mit "Diskussionen" - https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_f%C3%BCr_musikalische_Auff%C3%BChrungs-_und_mechanische_Vervielf%C3%A4ltigungsrechte#Diskussionen - und dann sogar noch einmal knapp 2 (zwei!) Seiten mit Kritik: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_f%C3%BCr_musikalische_Auff%C3%BChrungs-_und_mechanische_Vervielf%C3%A4ltigungsrechte#Kritik_an_der_GEMA - das allein spricht Bände.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Systemcrasher Olaf19 „Naja - es gibt gesetzliche Vorgaben über Rechte und ...“
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Danke für den Gema-Link.

 

Ich hatte die GEMA nie gemocht, aber was da in dem von Dir verlinkten Artikel steht, das ähnelt ja schon mafiösen Schutzgelderpressungen.

 

 

M.E. gehört die GEMA beseitigt und dafür dann für die betreffenden Künstler ein Ersatzorgan geschaffen, welches diese auch gerechter vergütet und nicht einen Großteil in die Taschen der eigenen Vorstände dirigiert.

 

 

 

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torsten40 Systemcrasher „Danke für den Gema-Link. Ich hatte die GEMA nie gemocht, ...“
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Könnt ich mir immer wieder anschauen

http://www.youtube.com/watch?v=qF0HleBWIEk#t=120s

Ab zweite Minute

Rollygeddon gibt es übrigens zum Download 4free vom Macher.

http://www.rollygeddon.de/

ist echt lustig sollte man mal gesehen haben :)

Witzigerweise müssen schon Musiker klagen, damit die GEMA ihre Musik nicht bei YT beanstandet.

Dennoch muss man sagen, die GEMA kann bei Youtube keine Videos sperren, dass muss Youtube machen. Die GEMA kann sich nur beschweren, und grundsätzlich, so habe ich es mal gelesen, geht es nur um 12 Songs.

Naja dennoch kann ich YT da vollkommen verstehen. Ich würde auch nicht 92% meiner Einnahmen an die GEMA abdrücken wollen. (Irgendwo hab ich hier eine detaillierte Rechnung zu gemacht, ist aber ne Zeit her)

 

Zum Thema Iron Maiden .. die haben sich an den Konzerten nochmal zum Lebensabend dumm und dusselig verdient. wobei in den USA und DE quasi nicht mehr gehört werden. 18 Millionen, oder 1,8 Millionen sollen die verdient haben, und eine Karte zum Konzert kostete umgerechnet 19€. habs irgendwo gelesen, aber wenn ich was verlinkte, wirds nur wieder gelöscht ...

 

Seit ich bei FB bin, setzte ich vermehrt auf CC Musik, und bin recht zufrieden damit.

Freigeist
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Olaf19 Systemcrasher „Danke für den Gema-Link. Ich hatte die GEMA nie gemocht, ...“
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Ich hatte die GEMA nie gemocht, aber was da in dem von Dir verlinkten Artikel steht, das ähnelt ja schon mafiösen Schutzgelderpressungen.

Naja, so richtig glücklich macht es mich ebenfalls nicht :-/

...und nicht einen Großteil in die Taschen der eigenen Vorstände dirigiert.

Ehrlich gesagt, wo diese Ansicht immer herkommt, ist mir schleierhaft. Mag sein, dass die Vorstandsmitglieder eine Vergütung ihrer Auslagen bekommen, so wie anderswo auch üblich. Das war's dann aber auch. Diese Aufwandsentschädigungen dürften in den ca. 15% Verwaltungsanteil bei den GEMA-Einnahmen vorkommen.

Ansonsten gibt es einen Verteilungsplan, indem minutiös und akribisch festgelegt, welches GEMA-Mitglied für die öffentlichen Aufführungen seiner musikalischen Werke wie viel an Tantiemen bekommt. Ob ein GEMA-Mitglied im Vorstand sitzt oder nicht, ist dafür piepegal.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Systemcrasher Olaf19 „Naja, so richtig glücklich macht es mich ebenfalls nicht ...“
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Ehrlich gesagt, wo diese Ansicht immer herkommt, ist mir schleierhaft.

Im Artikel stand, daß etwa 62% der Einnahmen an die Künstler ausgezahlt werden.

 

Da frat man sich doch glatt, wo der Rest bleibt.

 

Außerdem: 15% für den Vorstand bei zig-Milliarden Umsatz pro Jahr?

 

Wo ist da die Relation? Was macht der Vorstand schon, was diese Bezüge rechtfertigt?

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Olaf19 Systemcrasher „Im Artikel stand, daß etwa 62 der Einnahmen an die ...“
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Außerdem: 15% für den Vorstand bei zig-Milliarden Umsatz pro Jahr?

Die Umsätze liegen deutlich(!) unter einer Milliarde, und die 15% sind natürlich nicht für den Vorstand, sondern für Aufwendungen allgemein: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_f%C3%BCr_musikalische_Auff%C3%BChrungs-_und_mechanische_Vervielf%C3%A4ltigungsrechte#Umsatz

Aufwandsentschädigungen für einzelne Mitglieder, Verwaltungsangestellte oder Vorstände sind da mit enthalten. Außerdem, wie der Name schon sagt - an einer Aufwandsentschädigung verdient kein Mensch. Ich lege für dich 1000 EUR aus, und du gibst mir 1000 EUR wieder. Da habe ich natürlich nicht 1000 EUR verdient.

Im Artikel stand, daß etwa 62% der Einnahmen an die Künstler ausgezahlt werden.

Wieder falsch. 2012 gingen 65% der Ausschüttungen = Einnahmen minus Verwaltungskram an ordentliche Mitglieder, 25% an die angeschlossenen Mitglieder, 10% an außerordentliche Mitglieder und Rechtsnachfolger.

Wenn ein Großteil der Quartals-Shitstorms gegen die GEMA auf falschen oder frei erfundenen Fakten beruht, ist die Diskussion darüber natürlich einigermaßen sinnlos.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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shrek3 Olaf19 „Die Umsätze liegen deutlich ! unter einer Milliarde, und ...“
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Wenn ein Großteil der Quartals-Shitstorms gegen die GEMA auf falschen oder frei erfundenen Fakten beruht, ist die Diskussion darüber natürlich einigermaßen sinnlos.

Wie wahr...

Um es mit Robert Lembke zu sagen:

Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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Systemcrasher Olaf19 „Die Umsätze liegen deutlich ! unter einer Milliarde, und ...“
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012 gingen 65% der Ausschüttungen = Einnahmen minus Verwaltungskram an ordentliche Mitglieder, 25% an die angeschlossenen Mitglieder, 10% an außerordentliche Mitglieder und Rechtsnachfolger.

Naja, dann habe ich das wohl verkehrt gelesen oder nicht richtig verstanden.

Ändert aber nichts an meinen grundsätzlichen Bedenken gegen die GEMA. Zumal ich über Jahrzehnte +/- intensiven Kontakt zu Künstlern hatte. Einige davon hatten eigene Platten aufgenommen (Ja, CD kam damals gerade erst auf bzw. gab es z.T. noch gar nicht). Und nie einen Pfennig von der GEMA bekommen.

Auch wenn die GEMA-Vorstände sich nicht mehr als andere Vorstände in die eigene Tasche wirtschaften, sie tun es. Und bereichern sich damit mit den Leistungen anderer.

Auch wenn ich heute lese, was die so an gebühren verlangen und mit welchen Argumenten "Verdachtsmoment".....

Du besitzt ein Auto, also könntest Du auch mal eine rote Ampel überfahren haben, zu schnell gefahren sein oder Dich mit Alkohol ans Steuer gesetzt haben. Genau so geht die GEMA mit angeblich urheberrechtlich geschützten Werken vor.

Wird dann eine saftige Strafe fällig. Macht man das mit jedem Bürger, sind die Staatsschulden saniert.

Ein bekannter Künstler hat hier mal ein Beispiel gegeben, wie sowas gehen würde: http://www.youtube.com/watch?v=-jLJkwslNhk

Kann man im Prinzip 1:1 auf die GEMA übertragen - nur, daß es dann kein Witz mehr ist, sondern bittere Realität (nicht das Sparen, sondern die Schuldzuweisung).

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torsten40 Olaf19 „Naja - es gibt gesetzliche Vorgaben über Rechte und ...“
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Immer und immer mehr sehe ich wie ich immer CC Musik lade. Wie verdienen die Künstler? Doch nicht etwas durch Arbeit? Geld mit Arbeit zu verdienden scheint in der Musikbranche wohl nicht so wirklich in zu sein :)

Da kommt ein Songwriter, einwenig Titten im Video, und eine Fratze die die zwar gut aussieht aber nicht singen kann. Und das ganze verkauft man unter dem Deckmantel der GEMA. Mit dem blöden Deutschen kann man das sowieso machen :)

Eine zweiter Verwertungsgesellschaft ist mehr als wünscheswert, naja oder eben CC (Common Creativ)

Die Einzigen die bei der GEMA neben den US Künstler tatsächlich abkassieren ist der deutsche Schlager, und logischerweise die Prinzen. Newcommer bleiben da völlig aug der Strecke.

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PaoloP torsten40 „Immer und immer mehr sehe ich wie ich immer CC Musik lade. ...“
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Ich verstehe die Aussage hinter deinem Posting wieder mal nicht. Man hat den Eindruck du willst einfach nur quatschen.  Der Nickles Chat wäre vielleicht was für dich :)

Jedes mal wenn jemand "Cloud" sagt, verliert ein Engel seine Flügel.
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torsten40 PaoloP „Ich verstehe die Aussage hinter deinem Posting wieder mal ...“
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Da is ja nie einer drin ... ^^

Freigeist
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torsten40 PaoloP „Ich verstehe die Aussage hinter deinem Posting wieder mal ...“
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(neues Posting) Edith sagt:

Meine Aussage dahinter ist eigendlich recht einfach. Zulange haben es sich sogenannte Musiker zu einfach gemacht mit dem Geld verdienen.

Früher war sowieso alles besser, aber ..

Als bsp Schallplatten aufgenommen wurden, da gab es keine Computerbearbeitete Stimme, damit es sich einfach besser verkauft. Da gab es tatsächlich noch Künstler die selber geschrieben, und gesungen haben, inkl. Konzerte die voll besucht wurden.

Heute bringt ein Künstler vielleicht eine CD max 2 CDs raus, dazu wird das Lied vielleicht nochmal auf eine Bravo Hitz 1002 veröffentlicht, und meint er kann jetzt ein lebenlang mit 17 Tracks verdienen. Wer nur (schreibe ich jetzt einfach, und ist als beispiel anzusehen) 1 Jahr für eine CD mit 17 Tracks braucht, der kann nicht 10 Jahre später ankommen, und denken, dass der Song immer noch gehört wird, und versuchen damit durch Abmahnungen zu verdienen.

Bsp. Rihanna Konzerte sind doch nur ausverkauft, weil die da halbnackt Madonna imitiert. Sex sells Und als deutsche Künstler wer will schon Juli Konzerte im Playback besuchen? Nur für Lippenbewegungen, nein so jemand darf keinen Erfolg haben.

Ist ein Musiker nicht gut, dann hat der eben keinen Erfolg, oder halt nur einen kurzen Ruhm.

Deswegen auch, lasst die Schallplatte nicht sterben.

(Aber das ist nur meine bescheidene Meinung) :)

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Systemcrasher torsten40 „neues Posting Edith sagt: Meine Aussage dahinter ist ...“
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Nur für Lippenbewegungen, nein so jemand darf keinen Erfolg haben.

Das erinnert mich jetzt an "Milli Vanilli" oder wie hieß das Duo noch?

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Olaf19 torsten40 „neues Posting Edith sagt: Meine Aussage dahinter ist ...“
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Als bsp Schallplatten aufgenommen wurden, da gab es keine Computerbearbeitete Stimme, damit es sich einfach besser verkauft.

Woher weißt du das? Selbstverständlich wurde schon immer im Studio herumgetrickst. Das fängt mit dem Compressor/Limiter an, geht über Hall, Chorus und Delay und hört mit dem Enhancer/Exciter wieder auf. Ob die Effekte und Dynamikbearbeitungen nun mit einem Software-Plugin am Computer oder mit einem 19"-Hardwaregerät erledigt werden, spielt dabei keine Rolle.

Da gab es tatsächlich noch Künstler die selber geschrieben, und gesungen haben, inkl. Konzerte die voll besucht wurden.

Gibt es heute doch auch. Das Tourneegeschäft brummt, das Geld, was die Leute bei den Tonträgern einsparen, geben sie für Konzertkarten aus.

Heute bringt ein Künstler vielleicht eine CD max 2 CDs raus, dazu wird das Lied vielleicht nochmal auf eine Bravo Hitz 1002 veröffentlicht, und meint er kann jetzt ein lebenlang mit 17 Tracks verdienen.

Das war "früher" mal so (80er/90er-Jahre), als die Leute noch Tonträger gekauft haben.

Und als deutsche Künstler wer will schon Juli Konzerte im Playback besuchen? Nur für Lippenbewegungen, nein so jemand darf keinen Erfolg haben.

Diese Playback-Diskussion ist auch schon so (ur-)alt wie die Popmusik selbst...

Deswegen auch, lasst die Schallplatte nicht sterben.

Das ist vom logischen Ansatz etwa so wie: als Zeitungen noch auf holzhaltiges Papier gedruckt wurden, waren die Artikel inhaltlich viel lesenswerter.

Deswegen: lasst holzhaltiges Papier nicht sterben :-D

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Ralf103 Olaf19 „Naja - es gibt gesetzliche Vorgaben über Rechte und ...“
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Verein in dem Sinne, dass man ihm beitreten muss, niemand ist gezwungen seine Mucke dort anzumelden und beizutreten.

Früher war das anders, da bekam man ohne Mitgliedschaft eigentlich keinen Plattenvertrag und Vertrieb, aber heute ist das sogar eher hinderlich.

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Ralf103 PaoloP „Das irsinnige ist das viele bekannte vor allem bekannte U.S. ...“
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Yep, das geht sogar soweit, dass Promotionagenturen Videos, Streams und EPKs auf Geheiß der Plattenfirmen bei YouTube einstellen und dann passiert das auch, allerdings weil sie vergessen haben, die Berechtigung vorher bei der Gema anzmelden. Andere Verwertungsgesellschaften haben mit YouTube Pauschalverträge, die halten sich dann raus.

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