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News: Weniger Emotionen

Ist MP3 Schrott?

Redaktion / 34 Antworten / Baumansicht Nickles

MP3-Dateien sollen weniger als 10% der auf originalen CDs gespeicherten Musik enthalten, der Rest wird weggerechnet, um die Dateien klein zu halten. Tontechniker reden von grauenhafter Qualität und Wissenschaftler meinen, MP3-Musik wirke anders auf Menschen als analoge Aufnahmen.

Sogar Audio-CDs würden nur etwa die Hälfte an Informationen enthalten, die ein Tonstudio erfasst. Davon noch mal weniger als 10%, mehr Daten werden nicht in einem MP3-Track gespeichert.

Die "fehlende" Musik würde im Gegensatz zu analogen Aufnahmen bestimmte Bereiche des Gehirns nicht ansprechen und dadurch das Empfinden beeinflussen. Weil weniger Informationen vorhanden sind, hätte man auch weniger Emotionen. Es gibt aber auch andere Meinungen zu diesem Thema.

Quelle: Seattle PI

Yan_B Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Ich finde auch, dass sich einige mp3s über die Anlage abgespielt grauenhaft anhören, aber die meisten Leute haben an Ihrem tragbaren mp3-Player Kopfhörer im Wert von ca. 5 bis 10€ - mit denen macht es wohl kaum einen Unterschied, ob ich eine mp3-Datei höhre oder eine SA-CD.

shrek3 Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Wie schön, dass er (von wem übrigens bezahlte?) Wissenschaftler gibt, die ihr hochgezüchtetes Denken für die Erforschung von Marginalien austoben, die die Welt nicht braucht.

Das geht in die Forschungsrichtung "Wie viele Sektperlen sind in einer Flasche Champagner".
Lassen wir ihnen kopfschüttelnd die Spielwiese - dann haben sie wenigstens hin und wieder mal das Gefühl, etwas Wichtiges beisteuern zu können...

Gruß
Shrek3

GarfTermy Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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:::DANKE FÜR DIE ERHELLENDE NACHRICHT:::

btw

die zeitung mit den großen buchstaben hat im sommerloch - und auch sonst - ähnlich weltbewegende themen.

;-)

speedking Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Das sehe ich genau so.
Um zu dieser Erkenntnis zu kommen muss man einfach nur mal überlegen, wie der mp3-codec funktioniert und wissen, wie die Musikdaten auf einer CD gespeichert werden. Dass eine analoge Schallplatte unendlich viel mehr Informationen enthält als eine CD und erst recht als eine mp3-Datei ist klar.
Aber sind CD - auch wenn die Musik darauf digital ist - nicht was praktisches? Es passt mehr drauf als auf eine Schallplatte und kleiner sind sie ja auch noch.
Wer einen richtig guten Eindruck von Musik haben will, muss halt mal auf ein Live-Konzert gehen...

Anonym Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Könnte es sein, daß man durch die Benutzung der kleinen Ohrstöpsel vom MP3-Player mehr an die Hapftpflicht und Unfallversicherung gezahlt werden muß? Man hört ja nichts mehr!

Schwabenelch Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Das weiß aber eigentlich jeder schon außer den Apple IPOTT-Käufern.
Für BUM-BUM in der Straßenbahn reichts schon.
Kritisch wird erst, wenn man den gleichen Titel dann mal auf einer hochwertigen Stereoanlage mit ordentlichen Digital-Analog-Wandlern hört.
Da entdeckt man plötzlich bei einem Stück noch mal eine Geige oder gar Töne einer Bratsche. Das ist selbst beim Abspeilen von CD´s so, dass die Anlage dahinter auch noch wichtig ist.

Man siehts aber auch daran, die Zahl der Konzerte der Künstel wächst, weil die Unterschied zwischen Live und MP3 (Kopie) immer grösser wird.

Joerg69 Schwabenelch „Das weiß aber jeder schon außer IPOTT-Käufern.“
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Gleiches gilt ja auch für den Vergleich zwischen CD und Analog. Ich muß sagen, beim Hören von CDs kriege ich selten eine Gänsehaut. Bei meinen guten alten Analog-Bändern oder Schallplatte dagegen schon.

Anonym Joerg69 „MP3, CDs, Analog“
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Jawoll, die absolute Gänsehaut bekommt man bei Kunstkopfaufnahmen aus den 70ern. Musik im Kopf (Mono) und 360Grad horizontal und vertikal und entfernungsabhängig hörbar, der maximal mögliche Raum. Nichts für Nebenbei-Dudel-Musik. Erlebnis pur, aber vorsicht, hat Auswirkungen auf Psyche und das vegetative Nervensystem, positiv und negativ.

winlux Anonym „Jawoll, die absolute Gänsehaut bekommt man bei Kunstkopfaufnahmen aus den...“
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Von wem wurden die Forscher bezahlt? Von wem wohl?

Das war die Grundlage für die neue Klagewelle, die bald einsetzen wird: Komprimierte Musik ist illegal, weil sie nicht der gewünschten Qualität der Musiker entspricht!

Uli72 Joerg69 „MP3, CDs, Analog“
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Geht mir ähnlich, nur leider habe kaum noch analoge Aufnahmen. CD geht teilweise. Bei den datenreduzierten Stücken klingts erst interessant, und dann nach fünf Minuten meist nervig. Für mein Empfinden fehlen Grundtonwärme (Körper), Raum und eben das "Etwas", das die Musik interessant macht und zum Weiterhören verleitet.

ThaQuanwyn Uli72 „Geht mir ähnlich, nur leider habe kaum noch analoge Aufnahmen. CD geht...“
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... ich weiß schon, warum ich immer noch meine alten Platten habe ...

Pashka Schwabenelch „Das weiß aber jeder schon außer IPOTT-Käufern.“
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Finde ich immer interessant, wie die Audiophilen auf einen guten Digital-Analog-Wandler schwören, aber wenn man überdenkt, dass das Ding nur 0 und 1 lesen muss, gell?

Pashka Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Ich finde das Mp3-Format sehr sinvoll, vorallem, wenn man das Format richtig einstellt. Kein Mensch wird ein Unterschied zwischen MPEG-1 44,1kHz Abtastrate mit einer Bitrate von 320kb/sec und einer Audio-CD bemerken ... ich würde sogar das Gegenteil behaupten, ich habe schon Audio-CDs gehört die schlechter waren als Mp3-Files und das waren gekaufte CDs (wo die Mp3s her kommen, könnt ihr euch ja erschliessen =) ), dabei wollte ich mir eigentlich das Original zulegen, seit dem kaufe ich keine Audio-CDs, weil das alles sowieso nur kommerziell betrieben wird.

Anonym Pashka „Ich finde das Mp3-Format sehr sinvoll, vorallem, wenn man das Format richtig...“
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MP3 ist wirklich klasse, kann damit über WWW "täglich meine taiwanesische Live-Disco" hören, mit 16 kbit. Reicht doch oder? Noch viel besser: komme somit an bisher unveröffentlichte Raritäten-Live-Mitschnitte von Bands aus meiner Zeit ran. Trotz MP3 gibts Gänsehaut. Das waren Zeiten! Keine Computer/Midi gesteuerte Automatenmusik, eben handmade.

Als Wellenreiter habe ich mein altes kaputtes Röhrenradio an den Rechner angeschlossen, jeder, der das erlebt, wundert sich, daß ich "Kurzwellensender" so klar reinkriege (dank MP3) und bei allen Zuhörern kommt Freude auf. Muss also nicht alles HighEnd sein und sieht richtig stylisch aus. Original retro.

Was ich garnicht mag, die umherlaufenden, kommunikationsunfähigen Ohrstöpsel-Berieselungs-Hörer. Neulich im Laden habe ich einen Kunden den Verkäufer fragen gehört: warum sind alle MP3Player nicht wasserfest? Er wolle beim Duschen seine Lieblingsmusik hören !!! Na da rauscht es mehr als auf jder Platte oder Band, dachte ich mir. Ich hab mich eingemischt und gerfragt: "wie wär's mit waschen?" Da fragt doch der Kunde. " wie, gibt es MP3-Player, die man auch waschen kann?"

Pashka Anonym „MP3 ist waschbar?“
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Ich weiss nicht, mir kommt es mehr vor, dass die meisten die sagen, dass das Mp3-Format mist ist, entweder Geld mit dem Bereich "Audio" machen oder einfach nur aus Nostalgie. Ich habe noch keine Schaltplatte (auch auf High-End-Geräten) gehört, die besser als ein/e Audio-CD/Mp3-Audiofile war, schon wenn man überlegt was da an am Phonofilter passiert, wird klar, dass es nicht besser sein kann ... Naja Röhrenverstärker ist auch nicht mein Fall, hab da noch nie mehr Details gehört als mit einem "Sand"-Verstärker, mit guter Ausrüstung ...

PS: Es ist natürlich klar das ein Mp3-Datei mit einer Bitrate von 64kbit/s, es muss halt anständig komprimiert worden sein. Über Mp3-Online-Shops will ich da mal nicht reden ... Eine Bitrate von 320kbit/s finde ich nicht nur ausreichend, sondern sehr gut und bis jetzt habe ich keine Unterschiede zu einer normalen CD gehört, außer das man locker 300% des benötigen Speichers spart.

ROEHLICH Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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??? naja, hat schon untersuchungen gegeben ob menschen den unterschied feststellen können. nur musikalisch ausgebildete leute konnten zum teil den unterschied feststellen, musikalische laien meinten zwar einen unterschied zu hören, verwechselten aber oft original und mp3.
wichtig bei mp3 ist halt auch die kodierung. möglichst klein ist halt auch möglichst sch......
habe ein wenig musik in mp3 verwandelt, und bei 256k ist das auch o.k., gibt leider ca.4-5MB pro lied, aber das kann ich mit einem guten mobilen kopfhöhrer als gut empfinden.... an die ohrstöpsel kann man ja sowieso jede musik ranhängen, da kommt nur mist raus.....
und dieser blödsinn von wegen schallplatten sind so toll, also ich brauche weder das rauschen, noch das knistern, noch das viertelstündliche umdrehen der platten.....lieber wäre mir ich könnte den inhalt davon zügig digitalisieren.
ist so ähnlich wie die hifianlagen die bis über 20khz die töne wiedergeben sollen, ab 20 hörst du das eh nicht mehr, und mit 40 bist du wahrscheinlich schon bei 12000hz obere grenze angekommen....
live musik kann man weder mit schallplatten noch mit cd noch mit mp3 vergleichen, meistens ist die qualität mittelmäßig, aber das feeling ist halt toll. nur die atmosphäre kann man weder in eine cd noch in eine schallplatte pressen..... ;-)

Thomas267 ROEHLICH „??? naja, hat schon untersuchungen gegeben ob menschen den unterschied...“
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CD ist schon in Ordnung. Aber MP3 ist einfach nur Schrott. Fehlen zwar keine Töne aber es hört sich irgendwie leer an. Muß man natürlich über eine gute Anlage hören. Wie oben gesagt mit billig Kopfhörern merkt man eh nichts mehr.

Gruß Tom

Bärbel33 Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Hallo!
Mp3 ist einfach praktisch.
Ich kann auf langen Autofahrten stundenlang Musik hören, ohne mitten auf der Autobahn bei Tempo 140 eine CD wechseln zu müssen.

Von daher ist es mir relativ egal, ob der Klang einer LP besser wäre oder nicht, oder die Original Cd sich besser anhört.

Vielleicht ist es besser im Auto nicht zu viele Emotionen zu haben, schließlich muss ich mich auch auf den Verkehr konzentrieren. :-)

Sollen Tontechniker und Wissenschaftler halt keine MP3 hören, das ist ja jedem selbst überlassen.
Wie sie allerdings im Auto, beim Joggen oder im Bus analoge Aufnahmen hören wollen ist mir schleierhaft.
Aber damit hätten sie ja wieder was neues zum Forschen.

i.mer Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Na klar...
Ich weiß nicht, worüber ich mehr lachen soll, über den Beitrag oder manch ein Kommentar hier.

1. MP3 ist nicht gleich MP3. Eine Datei mit altuellem LAME und V0 erstellt kann man kaum mit einer shittigen 128er Ur-FH-Datei vergleichen, da kann man gleich eine Studioaufnahme mit einer Radioaufnahme auf Kompakttapes vergleichen.

Ich würde sagen, jemand, den HydrogenAudio nichts sagt, hat zum Thema MP3 und Kompression allgemein NICHTS zu melden.

2. Und schon wieder ein Birne-Apfel-Vergleich. Man kann ja enorm viel erfassen, man kann auch mit 192KHz digitalisieren, nur das hört man es eben nicht, weil das menschliche Ohr bei weitem nicht so empfindlich ist, wie die Technik von Heute. Warum soll man denn diese Infos mitschleppen?

Etwa für Audiophile, die zig Tausend Euro in die perfekte Anlagen investieren, deren Mehrwert dann keiner raushören kann?
Kaum jemand kann sich den Luxus leisten, Musik im schlltotem Raum zu genießen. Obwohl, genießen? Man kann die Musik im Konzertsaal genießen, im Stadion oder im überfüllten Wohnzimmer.
Live-Musik 100 Meter von der Bühne entfernt klingt bei weitem nicht so tief und sauber, wie ein perfektes Studioerzeugnis, aber ist die Musik dadurch schlechter???

Die angepriesenen Analogaufnahmen sind sowieso nicht massenfähig, wer diese Bandmaschinen kennt, der weiß, was ich meine. Und den Unterschied zwischen dem analogen Massenmedium Tape und der CD kenne ich zu gut. ich erinnere mich an den Schock, den ich beim anhören einer von Kassette bekannter CD-Aufnahme erlebte. Das dürfte der Generation über 25 bekannt sein.

Und Schallplatten sind zwar vitrinentauglich, aber einen echten Mehrwert bieten sie sonst nicht. Ein Bekannter hat vor Paar Jahren Unmengen an Euronen in die Plattentechnik investiert, Abspieler, Röhrenverstärker, Boxen, alles schön ausbalanciert. Nach dem Aha-Effekt kam die Abkühlung. Klangtechnisch ist die CD keineswegs schlechter (das konnte seine "klassische" CD-Anlage beweisen), wenn sie über einen guten DA-Wandler ausgegeben wird.

BTW: Hobbymusiker kaufen sich alte analoge Verstärker ja auch nicht, weil sie besser klingen, ams moderne Digitalverstärker. Sie klingen ja auch "schlechter" (zumindest, was die Zahlen angeht, Frequenzverläufe etc.), Aber der schlechtere, andere Klang ist aus Viuntage-Gründen ja gewollt.

Und Menschen, die 44,1KHz-Abtastung wirklich als manko raushören können, sind eine Marginalerscheinung, die spätestens mit der SACD ruhiggestellt werden dürfte ;)

Olaf19 i.mer „Schlechter, als Fe²o³-Bänder oder zerkrazte 33er-Platten?Jaja“
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eidannemo i.mer „Schlechter, als Fe²o³-Bänder oder zerkrazte 33er-Platten?Jaja“
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@i.mer

wahre Worte...

Ach wenn ich nur kohle hätte, würde ich einen Pioneer SX980 oder SX1280 und dazu ein Paar Rogers Studio1 oder Yamaha NS-1000 oder Infinity Kappa 9.2 Speakers oder noble Horn Breitbänder mein eigen nennen.

Schlechter Klang der alten Geräte? Wohl kaum, eher warm klingender Sound und trotzdem sehr kraftvoll, zumindest der Pioneer, den dürfte ich vor Jahren mal mit alten JBL Studiomonitoren (38er Sub und Hochtonhorn - 2 Wege), den Klang suche ich seit dem vergebens :((

MFG

Olaf19 Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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...natürlich sind mp3s nicht das Gelbe vom Ei. Das waren analoge Tonband-Musikkassetten aber auch nicht - trotzdem haben Millionen Menschen -zig Jahre lang Schallplatten und Rundfunksendungen auf diese Billigbänder kopiert - und trotzdem Freude an der Musik gehabt.

Ich selber nutze kaum MP3, aber das ewige Gedisse gegen dieses Format finde ich einfach nur affig. Dann sollen all jene selbsternannten Audiohelden, die sich mit Qualitätsdebatten wichtig machen, einmal antreten zum Blindtest MP3 vs. CD. vs. Platte vs. Analogmusikkassette. Da wäre ich aber sehr gespannt... klar, die Schallplatte würden wohl alle heraushören - aber nur, weil sie so schön knackt und knistert.

Mir persönlich sind musikalische Qualitäten wichtiger als kbps oder Megahertz oder soundsoviel Bit... aber jeder wie er will.

CU
Olaf

weka1 Olaf19 „Schrott sind wohl eher solche Meldungen/Diskussionen...“
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Hallo,
für den Vergleich Digital vs.Analog ist die Kasettentechnik nicht bzw.kaum geeignet.Ein hochwertiges Spulentonband mit etwa 19,05 cm/ hat andere Qualitätsmerkmale als die Kasette,und ist eher für eine sachliche Wertung geignet.

Gruß weka

i.mer weka1 „Schrott sind wohl eher solche Meldungen/Diskussionen...“
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Doch, eigentlich hat gerade das Format MP3 mit zahlreichen 19,95 Euro-Playern das Medium Kassette abgelöst, so wie die CD die Schallplatte abgelöst hat.

CD/LP sind ROM, MP3-Bundle aber wiederbeschreibbar, wie die Kassette, die Qualität ist auch schlechter, aber man kann die Qualität auch bestimmen (Fe, Chrom, Metall bei der Kassette, Bitrate bei der MP3), wobei MP3 nach oben und nach unten offener ist. nur der Kassettenwechsel war einfacher/schneller, als das Umbeschreiben des Sticks mit mp3.

Zum Rumschleppen macht man eine MP3-Kopie der CD, wie damals LP auf MC

Ich will eben keine 12 cm große kratzempfindliche Scheiben rumschleppen, da ist der MP3-Player und LAME-MP3 mit V2 (192kbps VBR) die erste Wahl. Diese Qualität ist selbst über eine 200 Euro Musikanlage, wie sie die allermeisten Menschen zuhause stehen haben, von der CD nicht zu unterscheiden. und auch mit 30 Euro teuren Ohrhörern.

Erst bei richigen HiFi-Installationen und einigermaßen geschulten Ohren kann man die Unterschiede merken.

Uli72 i.mer „Schrott sind wohl eher solche Meldungen/Diskussionen...“
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Olaf19 weka1 „Schrott sind wohl eher solche Meldungen/Diskussionen...“
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Hi weka, da kann ich dir durchaus zustimmen. Ein "richtiges" Tonband - in der Studioszene auch "Senkel" genannt - braucht sich hinter moderner Digitaltechnik nicht zu verstecken.

Im Gegenteil: Das tolle an einem Analogband ist, dass es bei Übersteuerungen viel toleranter reagiert als ein digitales Medium. Letztere erzeugen schon bei Pegeln, die nur wenig über dem Nullpunkt liegen, ein scheußliches Gebritzel und Geprassel. Tonbänder dagegen lassen sich ohne weiteres im moderaten Rahmen übersteuern, ohne dass die Qualität darunter leidet. Vielmehr kommt es zu einem Kompressionseffekt bei den lauten Signalanteilen - der sog. "Bandsättigungseffekt" - dem sogar ein besonders warmer" Klang zugeschrieben wird.

Mir ging es in meinem Beitrag aber wirklich um den Vergleich verschiedener consumer-typischer Formate wie eben mp3 (heute) oder Analogkassette (damals).

CU
Olaf

Tilo Nachdenklich Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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1) Fangen wir mit der CD an, die scheint ja nicht so kritisch zu sein. Da muss man sagen es gibt gute und es gibt schlechte CDs. Und es gibt gute und schlechte Abspieler (die ersten Sonys hatten ein Phasing!). Oder deren Anschlüsse sind impedanz- und kapatzitätskritisch an verschiedenen Verstärkereingängen. In der Praxis ist dann der Frequenzgang alles andere als linear.
Ein positives Beispiel:
Taj Mahal: Live and direct
Ein absolutes Negativbeispiel:
Neil Young: Prairie Wind
(wobei die Aufnahmesessions auf Entertainment Cannel - 192 kbits - noch richtig rockten, die CD hat nichts davon.)
2) Normales MP3 mit 128 kbits kann ziemlich gräßlich klingen, insbesondere wenn es von verstörten analogen Quellen stammt. Ist ähnlich wie beim Digitalisieren von Videos. Wenn bei Video die Quelle verrauscht und unscharf ist, dann darf man auch nicht allzusehr von MPEG2 nach MPEG4-Codec komprimieren, denn dann ist das Ergebnis der Digitalisierung gleich zwei Qualitätstufen schlechter. Jedenfalls wenn man nicht vorher das Material geschickt mit Filtern bearbeitet, das wegfiltert, was die Kompressionsalgorithmen irritiert, angefangen beim Interlacing.
3) MP3 mit 256 kbits kann praktisch niemand von der analogen Quelle unterscheiden.
4) Unterschwelliges Hören. Eine bekannte Tatsache, dass unterschwellige Wahrnehmung über die bekannten Hörschwellen hinaus möglich ist. Wenn das Ohr mit hörbaren (128 kbits) oder unhörbaren (256 kbits) Störpegeln klarkommen muss, dann scheint es wohl erwiesen zu sein, dass Wahrnehmungsstress erzeugt wird. Dagegen scheint sich das Wahrnehmungssystem an analoges Rauschen, Rumpeln und Knistern relativ schnell zu gewöhnen, während man bewusst den Musikgenuss in dem Fall nicht so toll findet.
5) Tonstudios
Seit man weiß, das Gitarrenröhrenverstärker bewußt auf harmonische Verzerrungen gezüchtet wurden, weiß man wie man einen angenehmen vollen Sound erzeugt. Paul McCartney beklagt, dass man seine CDs nicht mit dem selben durchdringenden Sound produziert, wie früher die Beatles Platten und selbst über eine mittelmäßige Anlage kann man das verifizieren. Er hat mit
http://www.arte.tv/de/kunst-musik/beatles-paul-mccartney/TV-Programm/1363544,CmC=1363444.html
im Abby-Road-Studio (jetzt ein Sound-Museum) life demonstriert, wie zauberhaft die sorgfältig restaurierte analog-Technik (Studer-Röhrenbandmaschiene) arbeitet. Aber auch Bands wie Metallica nehmen wieder so auf.
6) Wenn man mit variabler Bitrate komprimiert, so lernt man:
Leise Pasagen werden mit niedriger Bitrate komprimiert. Und es ist ein Unterschied, ob ein großes Orchester im Konzertsaal (Hall, Schwebefrequenzen usw.) lostobt oder nur die Rockgitarre aufheult. 128 kbit geht bei bestimmten Material, aber meisten geht es nicht so gut, die Räumlichkeit ist hin, Dynamik, Höhen und Bässe sind gedämpft.

Conqueror3 Redaktion „Ist MP3 Schrott?“
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Erstens kommt es auf die Musikrichtung an. Mainstreammusik soll auch auf billigen Abspielern gut klingen, ebenso im Radio.
D.h. der Auwand ist minimalistisch, dort einen guten Klang zu erzeugen.
Im Klassikbereich sieht die Sache anders aus.

Joerg69 Conqueror3 „Kann man so nicht sagen oder behaupten“
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Sorry, aber diese Hühnerkacke kann ich so nicht unwidersprochen lassen.
Die Mär, nur klassische wäre anspruchsvolle Musik...
junger Mann, haben Sie bisher nichts anderes als Klassik gehört?

Olaf19 Joerg69 „"für Mainstream-Musik reicht billiges Equipment"“
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> Die Mär, nur klassische wäre anspruchsvolle Musik...

Wo liest du das denn raus?

Noch etwas zur Sache: klassische Musik hat einen wesentlich höheren Dynamikumfang, siehe meine Antwort auf i.mer. Deswegen ist es zunächst einmal naheliegend, dass klassische Musik weniger geeignet für Komprimierungen ist, aber warten wir i.mers Antwort ab.

CU
Olaf
i.mer Conqueror3 „Kann man so nicht sagen oder behaupten“
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JA, man glaubt es kaum, aber alles, was mit klassischen Instrumenten (einschließlich Konzertgitarre) gespielt wird, benötigt beim intelligenten Komprimieren mit VBR (etwa mit aktuellem LAME-Codec) tendenziell weniger Platz.

Die verzerrungsreichen Metal- oder Hard Rock-Passagen, oder solche auf dem Bereich Electrohouse, Acid etc. benötigen meist wesentlich mehr.

Wenn man "Formale Methoden" als Studienfach hatte, dann weiß man auch, warum das so ist. Mathe ist doch kein Arschloch. ;)

Olaf19 i.mer „Klassik komprimiert sich am Besten, weil an wenigsten Infos“
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> Wenn man "Formale Methoden" als Studienfach hatte, dann weiß man auch, warum das so ist.

Klärst du uns bitte auf? :-))

"Klassik komprimiert sich am Besten, weil an wenigsten Infos..." - und dann? Warum sollen ausgerechnet Audiosignale von klassischer Musik - die über einen wesentlich(!!) höheren Dynamikumfang verfügen als Rock/Pop/Jazz - sich besser komprimieren lassen? Das klingt für mich zunächst einmal verblüffend.

Studierst du Mathematik, oder wo kommt "Formale Methoden" als Fach vor? Klingt auf jeden Fall spannend...

CU
Olaf
Andy 386 Olaf19 „Klassik komprimiert sich am Besten, weil an wenigsten Infos“
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ich glaube, i.mer bezieht sich hier auf die allg. Kompression des mp3 - bei Klassik hat man doch viel länger harmonische (schönere Wellen im Spektrum) als bei Hard-Rock (eher zackiges, sich schnell änderndes Spektrum)

aber ich hab ja eh keinen Plan und freu mich schon über den Klang von meinen BR25 :)

Anonym Andy 386 „ich glaube, i.mer bezieht sich hier auf die allg. Kompression des mp3 - bei...“
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MP3 hat unter anderen die Übertragungstechnik im WWW revolutioniert. War vom Fraunhofer Institut auch nicht als Alternative zu CD, Platte, Band, und anderen Speichermöglichkeiten gedacht. Es ging schlicht darum: welche Signal-Informationen kann man weglassen, damit ein Hörer die Informationen dennoch wieder richtig aufnimmt. So ähnlich war das mal mit Stenografie bei der Schrift, heute ist das immer noch so bei gerasterten Bildern im Druck (cmyk+Raster).

Jede Übertragungs+Speichertechnik hat seinen Sinn und Zweck. Ob mangelhafte Musikinformation im Gehirn manche Bereiche nicht anspricht, das glaube ich nicht. Ganz im Gegenteil. Unser Gehirn ist stetig bemüht fehlende Informationen aus gespeicherten Erinnerungen aufzufüllen, um eine verwertbare Information zu erhalten. Ständig!

Im visuellen Bereich ist das bereits erforscht, z.B. sieht man ein Stopschild nur zu 1/4, weil ein LKW 3/4 es verdeckt, so stellt das Gehirn dennoch die Information "Stopschild" komplett bereit und beeinflusst unser Verhalten. Mit der Musik kenne ich keine Forschungsergebnisse. Das Ganze hat aber mit kulturellem Hintergrund zu tun. Bei Urvölkern in Afrika gibt es keine Stopschilder (und auch kein MP3). Völliges Unverständnis wäre die Reaktion. Umgedreht erkennen die Völker bejagte Tiere, versteckt im Dickicht das Urwaldes. Wir Europäer würden diese Tiere vor lauter Bäume garnicht entdecken.

Vermutlich funktioniert das beim Gehör sehr ähnlich. Man denke nur an die piepende, schlechte und verzerrte Kurzwellen-Übertragung. Ein Geigenton wird dennoch als Geigenton erkannt, obwohl die Übertragungstechnik überaus schlecht ist. Solche übertragene Musik macht auch dann noch Freude, weil unser Gehirn permanent Informationslücken unbewusst aus Erinnerung auffüllt. Ich behaupte sogar, das mangelhafte Information unser Gehirn positiv anregt (muß ja schließlich arbeiten).

Warum gibt sich der Mensch denn tatsächlich mit so wenig Information bei seinen Sinnen zufrieden? In einem anderem Tread könnte man das sogar politisch sehen. MP3 ist also kein Schrott!