Das Institut für Demoskopie Allensbach hat untersucht, was die Deutschen vom Schutz des Urheberrechts im Internet halten. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Mehrheit der Bevölkerung auch in der digitalen Welt Verständnis für Urheberrechtsschutz hat.
56 Prozent sprechen sich gegen das kostenlose Kopieren und Tauschen digitaler Medien
wie Musik, Filme, Texte aus, räumen Künstler das Recht ein, ausreichenden Lohn für ihre Werke zu erhalten. 24 Prozent der Deutschen fordern allerdings, dass jegliche künstlerische Werke im Internet für alle frei verfügbar sein müssen.
Markante Meinungsunterschiede wurden bei der Studie bei den Altersgruppen festgestellt. Bei den "älteren", über 30-Jährigen stimmen rund 60 Prozent für Urheberrechtsschutz im Internet. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es lediglich 39 Prozent. 46 Prozent der jungen Generationen haben also kein Problem damit, wenn Künstler von ihrer Arbeit nicht mehr Leben können (so war die Fragestellung des Instituts recht konkret formuliert).
Die übrigen 15 Prozent hatten keine Meinung zur Sache. Nachgefragt wurde auch, ob sich ein Kopier- und Tauschverbot im Internet durchsetzen lässt. 57 Prozent der über 16-Jährigen bezweifeln das erheblich. Auch bei jenen, die sich für Urheberrechtsschutz im Internet aussprechen, glauben 76 Prozent nicht daran, dass Verbote durchsetzbar sind.
Für die Studie wurden 1.616 Personen ab 16 Jahren befragt.
Michael Nickles meint:
Die nachrückende "Generation kostenlos" will also ausdrücklich alles gratis haben. Da bleibt zu hoffen, dass in dieser Generation auch genug Künstler nachwachsen, die auch bereit ist, gratis zu arbeiten. Oder die es schaffen, neue Einnahmemethoden zu entwickeln.
Musiker können ja durch ihre Einnahmen bei Konzerten leben. Filmemacher können Extras zu einem Film an Fans verkaufen und davon satt werden. Buchautoren können Lesungen veranstalten und sich an den Eintrittsgelder dumm und dämlich verdienen. Es gibt so viele Möglichkeiten!
Buchautoren können Lesungen veranstalten und sich an den Eintrittsgelder dumm und dämlich verdienen.
Da die meisten Jugendlichen, die ich kenne, Bücher eher als Türstopper nutzen würden, als sie zu Lesen, wäre das doch eine Prima sache.
Im ernst, ich kenne kaum Jugendliche, die ein Buch in die Hand nehmen, weil es ihnen zu unbequem ist, selbst zu lesen. Zu Lesungen, würde man die, das richtige Buch vorrausgesetzt, sicher bekommen.
Musiker können ja durch ihre Einnahmen bei Konzerten leben. Filmemacher können Extras zu einem Film an Fans verkaufen und davon satt werden. Buchautoren können Lesungen veranstalten und sich an den Eintrittsgelder dumm und dämlich verdienen. Es gibt so viele Möglichkeiten!
Du hast das IRONIE-Zeichen vergessen! :-)
Ich finde, es ist kein Wunder, dass die, die es bisher schon nicht gewohnt waren, für ihren Lebensunterhalt selbst zu arbeiten, die Notwendigkeit des Gelderwerbs auch der älteren Generation in Frage stellen. Woher sollen sie es auch wissen?
Ältere Leute sehen das Ganze dann schon ein bisschen realistischer und haben zumindest eine Ahnung davon, warum auch ein Künstler Geld verdienen sollte.
Die Frage, die mich beschäftigt, auf die ich selbst aber keine Antwort finde, ist folgende:
Gibt es für die jüngeren Zielgruppen (also die, die hier alles kostenlos haben wollen) überhaupt noch Kunst, die einen gewissen Wert darstellt? Haben junge Leute überhaupt noch eine Vorstellung davon, was "wertvolle" Kunst ist? Vermutlich ist es doch so, dass sie sowieso nur völlig wertlosen Mist konsumieren und deswegen auch kein Verständnis dafür haben, dass sie dafür auch noch bezahlen sollen?
Gibt es für die jüngeren Zielgruppen (also die, die hier alles kostenlos haben wollen) überhaupt noch Kunst, die einen gewissen Wert darstellt? Haben junge Leute überhaupt noch eine Vorstellung davon, was "wertvolle" Kunst ist? Vermutlich ist es doch so, dass sie sowieso nur völlig wertlosen Mist konsumieren und deswegen auch kein Verständnis dafür haben, dass sie dafür auch noch bezahlen sollen?
Das ist eine Frage, die man schon bei vergangenen Generationen stellen konnte. Wenn ich mir heute Sampler mit Popsongs der 70er (Disco), 80er (New Wave) oder 90er anhöre, kann ich mich nur wundern, dass so etwas mal von jugendlichen gehört wurde. Aber um die ältere Zielgruppe ist es oft nicht besser bestellt. Schlager und Volksmusik sind meines Erachtens genauso wenig Kunst wie Taio Cruz, die Bay City Rollers, Modern Talking oder Jason Donovan. Ein Großteil der sogenannten "wertvollen Kunst" hat das Problem der Gratismentalität der Netzgemeinde doch gar nicht, weil sie staatlich subventioniert wird.
Es gibt genug Musik aus den 80ern und 90ern die man sich auch Heute noch anhören kann.
Roxette Beispielsweise, oder das da: http://www.youtube.com/watch?v=usFFKNRB2z8 (Run With Us - Lisa Lougheed)
Es gibt genug Musik aus den 80ern und 90ern die man sich auch Heute noch anhören kann. Roxette Beispielsweise, oder das da: http://www.youtube.com/watch?v=usFFKNRB2z8 (Run With Us - Lisa Lougheed)
Ist nicht dein Ernst, oder? Man kann aus jeder Ära beliebige Namen aus den Charts nennen. Roxette und Lisa Lougheed sind doch genau so gruselig wie Modern Talking oder Jason Donovan.
Das erste mal hab ich das Lied in den 90ern als mp3 gehört, da hat mich dann eher der Text interessiert. ;)
Übrigens auch ein Vorteil der ganzen mp3-Geschichte, man erfährt von Künstlern von denen man sonst nie was gehört hätte.
Schlager und Volksmusik sind meines Erachtens genauso wenig Kunst wie Taio Cruz, die Bay City Rollers, Modern Talking oder Jason Donovan.
Da bin ich wohl missverstanden worden.
Ich will keineswegs darüber diskutieren, ob nun Musik von Dieter Bohlen oder von Wolfgang Amadeus Mozart wertvoller ist. Das ist eine Geschmacksfrage, darüber wird man nie einen Konsens herstellen können.
Mit "wertvoll" meinte ich die persönliche Einstellung des Einzelnen zu der Musik, die ihm "gefällt".
Für mich war Musik immer wichtig. Und die Musik, die mir besonders gut gefallen hat, hatte für mich einen gewissen Wert. Einen Wert, den man auch in Geld messen kann. Ich war schon immer bereit, für das, was mich begeistert hat und was mein Leben bereichert hat, Geld auszugeben.
So habe ich mich schon früh daran gewöhnt, dass ich für die Musik, die ich hören will, auch bezahlen muss.
Wenn heute die jüngere Generation mehrheitlich nichts mehr für solche Leistungen bezahlen will, kann das letztendlich nur heißen, dass das Zeug für die Leute keinen Wert hat. Entweder, weil es wirklich schlecht ist oder weil sie sich einfach für andere Dinge interessieren, als für Musik.
Dann stellt sich aber die Frage: Wieso wollen sie das Zeug überhaupt haben, wenn sie sich doch gar nicht dafür interessieren?
Die Einstellung: "Ich will das haben, ich will es aber kostenlos." finde ich jedoch schlichtweg unverschämt.
Die Einstellung: "Ich will das haben, ich will es aber kostenlos." finde ich jedoch schlichtweg unverschämt.
Dito.
Dann stellt sich aber die Frage: Wieso wollen sie das Zeug überhaupt haben, wenn sie sich doch gar nicht dafür interessieren?
Verstehe ich auch nicht.
Wenn heute die jüngere Generation mehrheitlich nichts mehr für solche Leistungen bezahlen will, kann das letztendlich nur heißen, dass das Zeug für die Leute keinen Wert hat. Entweder, weil es wirklich schlecht ist oder weil sie sich einfach für andere Dinge interessieren, als für Musik.
Sowohl als auch - und noch mehr.
Dass das Interesse an Musik deutlich zurückgeht, ist schon seit vielen Jahren meine Beobachtung. "Was in den 60ern die Beatles und die Stones waren, sind heute Sega und Nintendo" sagte ein Beobachter Anfang der Neunziger - das ist nun auch schon 20 Jahre her, und damals hatte noch kaum jemand Internet.
Ja, die Leute interessieren sich für andere Dinge als für Musik, ferner wird viel Belangloses veröffentlicht und vor allem - es wird in der Summe überhaupt zu viel Musik auf den Markt geworfen.
Wertvoll sind Dinge vor allem deswegen, wenn sie selten sind. So wie wir alle tagtäglich mit Musik zugedröhnt werden, oft gegen unseren Willen - ich sag nur: Mozarts kleine Nachtmusik aus Sinustönen in unzähligen Telefonwarteschleifen: wer sich das ausgedacht hat, gehört standrechtlich erschossen. Damit wird Musik mehr und mehr zum Geräuschmüll degradiert, und wer will für Müll schon bezahlen... allenfalls für dessen Entsorgung.
Ich hab auch in letzter Zeit Musik gekauft, meist OSTs von Indiespielen.
Der Große Unterschied, hier hat die Contentmafia von mir keinen einsamen Cent gesehen sondern nur der Künstler (und der Serviceprovider, Beispielsweise Bandcamp.com ;) ).
Prinzipiell eine gute Sache, keine Frage. Die Kehrseite der Medaille: um im richtig großen Stil kommerziell abzuräumen, braucht man eine große Firma im Rücken, die umfangreiche Promotion-Aktionen stemmen kann. Da hat man als Einzelkämpfer keine Chance. Klar, die große Firma denk erst einmal an sich selbst und nicht an die Künstler, jedoch: 100% Anteil von sehr wenig ist oft weniger als 5% von sehr viel.
Die nachrückende "Generation kostenlos" will also ausdrücklich alles gratis haben.
Vielleicht liegt das an der Immaterialität der Inhalte im Internet. Wer etwa ein Buch in Händen hält, erkennt sofort, dass zu dessen Herstellung Menschen gearbeitet haben müssen und dieses Objekt daher einen Wert hat. Aber welchen materiellen Wert soll man etwa eine MP3 zugestehen, die letztlich nur eine endliche Folge von Nullen und Einsen ist? Eine MP3 ist ein Objekt, das man weder sehen noch anfassen kann. Der Wert eines solchen Objektes ist längst nicht so intuitiv einleuchtend wie der eines Buches.
Wahrscheinlich ist das aber viiiiel zu philosophisch gedacht.
Vielleicht liegt das an der Immaterialität der Inhalte im Internet. Wer etwa ein Buch in Händen hält, erkennt sofort, dass zu dessen Herstellung Menschen gearbeitet haben müssen und dieses Objekt daher einen Wert hat.
Ich habe neulich mal versucht, einige von diesen so wertvollen Büchern über Amazon zu verkaufen, weil sie nach dem Lesen nur bei mir im Schrank verstaubt sind. Wenn die Mitbewerber diese Bücher dann für 1 ct das Stück verkaufen und man als privater Verkäufer aufgrund der hohen Gebühren sogar noch draufzahlt, will man bei diesen Preisen mithalten.
In diesen Momenten erkennt man dann den wahren Wert dieser Bücher.
Andererseits argumentiere ich bei ebooks immer so, dass ich es nicht einsehe, genau so viel wie für die gedruckte Ausgabe zu zahlen. Schließlich spart der Hersteller die Druckkosten und ich habe hinterher nicht die Möglichkeit, das Buch bei ebay zu verkaufen. Aber vielleicht sollte ich dankbar sein, dass ich vor unmengen Altpapier geschützt werde, das mir nur Regalplatz klaut.
Aber so ganz anfreunden kann ich mich mit der Idee noch nicht. Ich denke, dass die jüngere Generation sich eher damit anfreunden kann, für immaterielle Objekte Geld zu bezahlen. Ich bin eben in einer anderen Welt aufgewachsen und kaufe mir immer noch echte Bücher, CDs und DVDs wenn ich sie lesen, hören oder sehen möchte. Ich vermute, dass ältere Menschen zwar ein größeres Unrechtsbewusstsein haben, gleichzeitig digitale Medien aber weder legal noch illegal nutzen.
Vielleicht liegt das an der Immaterialität der Inhalte im Internet. Wer etwa ein Buch in Händen hält, erkennt sofort, dass zu dessen Herstellung Menschen gearbeitet haben müssen und dieses Objekt daher einen Wert hat.
Ich fürchte, dass du mit diesem Erklärungsansatz recht hast, muss aber sagen, dass diese Einstellung Ausdruck großer Fantasielosigkeit und gedanklicher Primitivität vieler Menschen ist.
"Alles was man sehen und anfassen kann, ist real - alles andere nicht", so ungefähr könnte man das in einem Satz zusammenfassen... Es gibt auch Leute, die sich für etwas Besseres halten, weil sie etwas Handwerkliches machen - Kaufleute sitzen ja nur im Büro herum. Reichlich einfältig gedacht.
Aber welchen materiellen Wert soll man etwa eine MP3 zugestehen, die letztlich nur eine endliche Folge von Nullen und Einsen ist?
Das ist lediglich eine Folge der Digitalisierung. Bei einem Tonband oder eine Vinylplatte ist das nicht so und bei einem Live-Auftritt ist es wieder anders - die Musik ist aber jedes Mal die gleiche.
Das einzige was ich will ist das Werke die Älter wie 10 Jahre sind als Freeware für Nicht-Kommerzielle Zwecke zu betrachten sind, mit der Erlaubnis zu Materialkostenerstattung neuauflagen erstellen zu können.
Mein Hauptgrund sind alte Spiele und alte Bücher, welche "Out Of Print/Production" sind, also Beispielsweise Spiele für den Atari 2600 oder, weil wir ja gerade auf Nickles sind, die ganz alten Nickles Bücher wo noch DOS und Win3.11 drin behandelt werden.
Ich denke nicht das Mike je ein Remake seiner alten Bücher, von mir aus auch als digitales eBook, rausbringen wird, also sind sie für die nächste Generation verloren und tauchen vielleicht mal in 75 Jahren im Gutenberg Projekt auf. Ganz großes Kino.
EDIT:
Zu den alten Büchern kann man übrigens auch prima die ganzen OOP-Rollenspiel- und Tabletopbücher packen. Also quasi fast alles von BattleTech aus der pre Wi(t)zKids Ära, als das ganze noch von FASA gemacht wurde. Oder als DnD noch von TSR und nicht von Has(s)bro gemacht wurde.
Ja, ich mag die beiden Vereine nicht sonderlich... fragt einen DnDler der alten Schule doch mal nach der 4. Edition... :3
Das ist mal eine sehr gute Idee - würde ich auch befürworten. WENN sie nicht zum Scheitern verdammt wäre. Die Generation kostenlos würde das nicht verstehen. Es würde als "alles sofort kostenlos" interpretiert werden. Im Fall eines Verstoßes wäre die Ausrede halt "Ohhh, ich dachte das wäre schon über 10 Jahre alt!".
Andere würden sich dann aufregen, dass einer "verknackt" wurde, weil er was "erst 9" Jahre Altes" kopiert hat. 9 ist ja fast 10. Und 7 ist fast 9....
Kurzum: ich finde die Idee prima, aber ich glaube nicht, dass Menschen das akzeptieren würden. Generell hätte ICH kein Problem damit, wenn alle meine alten Bücher, die sowieso nicht mehr kaufbar sind, kostenlos verteilt werden. Aber mir fehlt die Zeit sie zu digitalisieren und es müsste auch mit den Verlagen geklärt werden.
die Verlage sind die eine Sache, aber "mir fehlt die Zeit sie zu digitalisieren" sollte doch keine Sache sein.
Du hast doch sicher auch die ersten Bücher bereits am Computer geschrieben. Da wäre es doch naheliegend, das diese Dateien noch in irgend einem Archiv schlummern.
Den anderen Weg allerdings erlebe ich täglich. Meine Frau schreibt ihre Gedanken, wo auch immer, auf loses Zettelwerk und haut sie später in den Laptop.
Hi Alois,
Natürlich habe ich alle Bücher/Dokumente digital im Archiv. Mal eben eine Word-Datei mit bis zu 1000 Bildern fürs Netz aufbereiten ist aber dennoch aufwändigt, mir fehlt momentan die Zeit dazu. Auch glaube ich nicht, dass das so eine spannende Sache wäre.
Grüße, Mike
Hast du damals dem Verleger Word-Dateien zugeschickt und keine PDFs?
Der hat doch sicherlich dann selber PDFs oder PostScripts (welche jeder moderne PDF-Reader ohne Mucken anzeigt weil PDFs eigentlich nur PSse mit ein paar Extras sind) draus gemacht.
Vielleicht existieren die noch. :)
Oder es darf sich die Community mit deiner Erlaubnis hinsetzen und das alte Zeug einscannen, durch eine gute OCR jagen und dann aufbereiten.
Auch glaube ich nicht, dass das so eine spannende Sache wäre.
Unterschätze niemals die Retro-Freaks...
DosBOX mag zwar toll sein, aber nichts schlägt die originalen Maschinen.
DB kann einfach nicht so schöne Töne von sich geben wie eine AWE64 Gold oder eine waschechte GUS.
Und jedwede Emu von 3dfx stinkt ab gegen eine Originale Voodoo. ;)
Jeder eBook-Reader stellt die Dinger doch einwandfrei, zumindest soweit mir bekannt, dar.
Und PDFe sind Industriestandard, die Dinger öffne ich sogar aufm Amiga oder aufm Classic Mac. Bräuchte nur mal nen PDF-Reader fürn Cevi... baun kann Geos die ja schon. Ok, nur PostScript Dateien, aber immerhin. ;)
Jeder eBook-Reader stellt die Dinger doch einwandfrei, zumindest soweit mir bekannt, dar.
Die Darstellung von PDFs auf eBook-Readern ist wenig befriedigend. Vor allem wenn das Papierformat größer ist als der Bildschirm. Attraktive Features von eBooks wie variable Schriftgrößen sind nicht möglich und eine mehrspaltige Textdarstellung ist bei geringen Displaygröße der üblichen eBook-Reader nicht sinnvoll…
Na gut, ich hab jetzt nicht den Peil was Publishing angeht, schreibst du Beispielsweise auf A4 und wird das dann auf "A5", oder bei den alten Büchern, "A6" runter gerechnet oder hast du die Bücher gleich im richtigen Format geschrieben?
(In Anführungsstrichen weil ich jetzt nicht weiß ob das tatsächlich A5/6 ist)
Weil wenn man Beispielsweise jetzt Word7 oder Word95 installiert und da die DOCs durch einen PDF-Printer jubeln würde, käm da das Buch bei rum, oder sähe das eher besch...eiden aus?
Naja die Produktions-Prozedur ist/war recht aufwändig. Die Word-Docs gingen von mir zum Lektor. Von dort zum Fachkorrektor, dann weiter zur Sprachkorrektur und dann zur Layouterin, die das alles Druckreif gemacht hat. Am Ende habe ich die Word-Docs in dem Stadium zurück gekriegt, bevor sie von der Layouterin finanlisiert wurden.
Aus diesen Docs habe ich dann per selbst programmierten Konverter die CD zum Buch generiert und die Inhalte von pcreport.de - pcreport.de wurde damals nur jährlich mit den Buchinhalten aktualisiert. Kurzum: die einzige Möglichkeit die Bücher 1:1 so wiederzubeleben wie sie waren, ist halt einscannen und digitalisieren.
Kurzum: die einzige Möglichkeit die Bücher 1:1 so wiederzubeleben wie sie waren, ist halt einscannen und digitalisieren.
Ich hab mal nen Testscan gemacht.
xsane 0.998 auf einem HP DeskJet F380 bei 150 dpi Graustufen, ich hab einfach mal eine zufällige Seite aus der Mitte des PC Tuning Reports von 1996 genommen.
Meiner Meinung nach ist das ein Job der mehrere Leute länger beschäftigen wird wenn man das in ansprechender Qualität haben will.
(Kannst ja wieder löschen wenn du das hier nicht haben willst. ;) )
Ja das Beispiel zeigt recht gut, dass nur das Original richtig rüberkommt. Eine Besonderheit der Taschenbuch-Reports war ja unter anderem die äußere Spalte mit "Kurzkommentaren". In den großen PC-Report-Büchern habe ich mich dann für ein 2spaltiges Layout entschieden, damit in diese teuren Bücher auch wirklich viel Inhalt reingeht.
Es hat mich immer genervt, wie viele Bücher künstlich dick gemacht wurden, durch absurd große Bilder und dann viel Luft am Ende jeder Seite. Das ist in den großen Nickles-Reports eigentlich nur sehr selten vorgekommen (wenn es layouttechnisch halt einfach nicht anders ging). Es gab auf jeden Fall immer die strikte Anweisung, dass möglichst kein Platz vergeudet wird.
Ja das Beispiel zeigt recht gut, dass nur das Original richtig rüberkommt. Eine Besonderheit der Taschenbuch-Reports war ja unter anderem die äußere Spalte mit "Kurzkommentaren".
Ohja... gut das die ganzen Retrobücher die ich hier so habe meist mit der Schreibmaschine oder einem glorifiziertem Texteditor geschrieben wurden, so ein 64 Intern hat so gut wie keine Bilder und die die drin sind sind doch eher klein. Dafür aber Stapelweise Tabellen.
In den großen PC-Report-Büchern habe ich mich dann für ein 2spaltiges Layout entschieden, damit in diese teuren Bücher auch wirklich viel Inhalt reingeht.
Dafür hast du da, etwas verwirrend wenn mans anders gewohnt ist, zwischen Bildern nicht fortgesetzt sondern auf der anderen Spalte weitergemacht.
Ungefähr so:
1 2
Bild
3 4
Und nicht wie mans erwarten würde:
1 3
Bild
2 4
Ist nicht tragisch, ist nur eine Umstellung. ;)
Es gab auf jeden Fall immer die strikte Anweisung, dass möglichst kein Platz vergeudet wird.
Das ist immer löblich, wenn schon auf totem Baum dann wenigstens richtig ausgenutzt.
Kannst du das mit dem Verleger abklären und uns dann ein OK geben?
Wenn einem der Rücken egal ist hab ich nämlich durch nen Kumpel DIE Möglichkeit gefunden um Bücher zu scannen. ;)
Der Rücken wird abgehackt und dann kommt das in einen sündhaft teuren Scanner mit Einzug. Raus kommt ein großes Verzeichnis voller JPEGs mit allen Seiten vom Buch.
Wow, das habe ich nicht gewusst. Für mich war ein "Lektor" immer - wie das aus dem Lateinischen stammende Wort suggeriert - ein reiner Korrekturleser. Aber dann ist er wohl doch eher eine Art Projektmanager.
Wobei man den Rechteinhaber natürlich nicht einfach nach zehn Jahren enteignen kann.
Ich könnte mir ein Verfahren vorstellen, bei dem der Rechteinhaber auch nach zehn Jahren noch einbezogen wird. Wenn er vor hat, das Werk trotz seines Alters selbst nochmal zu vermarkten, soll er das tun. Wenn er es aber nicht vorhat, soll er eine anderweitige Verwertung nicht verhindern dürfen.
Also man könnte das gesetzlich so regeln, dass (beispielsweise) das Verwertungsrecht des ursprünglichen Autors nach zehn Jahren automatisch endet und das Werk dann Freeware für Nicht-Kommerzielle Zwecke wird. Möchte der Autor dies verhindern, muss er im (z.B.) 9. Jahr eine Neuauflage des Werks veröffentlichen. Dies muss mit keinen großen Kosten verbunden sein, da man das als eBook oder über Books on Demand erledigen könnte. Über eine Datenbank im Internet kann man dann einsehen, ob das Werk inziwschen frei kopiert werden darf oder nicht. Ausreden gibt's dann nicht!
So wird man beiden Seiten gerecht: Der Autor kann sein ursprüngliches Werk weiter vermarkten, wenn er das will. Der Leser kann auf alle Fälle darauf zurückgreifen und es nutzen, entweder als (kopierte) Freeware oder eben in der Form, die der Autor (weiterhin) anbietet.
Wobei man den Rechteinhaber natürlich nicht einfach nach zehn Jahren enteignen kann.
Ist ja kein Enteignen, der Rechteinhaber ist immer noch der einzige der es kommerziell verwerten darf.
Es geht nur darum das alte Werke für die Nachwelt erhalten bleiben, speziell bei Spielen ist das immer ein Problem weil man nach 15-20 Jahren plötzlich da steht "Ja, wem gehört dat jetz eigentlich?". Da kann ich nur den Hut ziehen vor den Leuten bei Good Old Games (gog.com), die machen sich die Mühe, wühlen nach dem Rechteinhaber und gehen dem dann auf die Nerven das sie das Spiel gerne wieder auf den Markt bringen möchten, natürlich DRM-Frei und so gebaut das es auch auf modernen Systemen noch läuft.
Wenn er vor hat, das Werk trotz seines Alters selbst nochmal zu vermarkten, soll er das tun. Wenn er es aber nicht vorhat, soll er eine anderweitige Verwertung nicht verhindern dürfen.
Damit könnte ich leben.
Übrigens würde damit auch ein Microsoft in der Pflicht stehen seine alten OSe zu supporten, oder jeder Privatmann könnte ohne Probleme zu bekommen jetzt schon ein gecracktes XP einsetzen. ;)
Apropos Kopierschutz, das müsste dann natürlich auch erlaubt sein das man bei "Software ohne Support" den Kopierschutz entfernen darf. Endlich mal legal cracken, sozusagen.
oder jeder Privatmann könnte ohne Probleme zu bekommen jetzt schon ein gecracktes XP einsetzen. ;)
Darüber wird ja schon länger spekuliert: Was passiert eigentlich mit legal erworbenen XP-Lizenzen, die jemand nach Abschaltung der XP-Aktivierungsserver noch installieren möchte? Ist es überhaupt noch möglich, ein solches Produkt auch dann noch ohne Probleme weiterhin zu nutzen? Oder enteignet Microsoft den Käufer, indem sie eine Aktivierung einfach verweigern?
Da der Supportzeitraum ja bald endet, sollte sich Microsoft schonmal dazu äußern.
Was passiert eigentlich mit legal erworbenen XP-Lizenzen, die jemand nach Abschaltung der XP-Aktivierungsserver noch installieren möchte?
So ganz verstanden habe ich diese Überlegung noch nie, ehrlich gesagt.
Seit Windows XP müssen doch alle Software-Produkte von Microsoft aktiviert werden, also alle neueren Windows- und auch Officeversionen. Demzufolge gibt es nach wie vor Aktivierungsserver und wird sie auch immer weiter geben.
Warum also sollte Microsoft einen eigenen Server bereithalten, der sich exklusiv nur mit der Aktivierung von Windows XP und Office 2002 beschäftigt und diesen nach Ablauf des Supportzeitraums abschalten?
Die nachrückende "Generation kostenlos" will also ausdrücklich alles gratis haben.
Laut diesem Interview soll dieses Verhalten der ganz jungen Generation mehr oder weniger zeitlich begrenzt sein und mit zunehmenden Alter kehrt bei einem hohen Prozentsatz Vernunft und Einsicht ein. Auch sonst ist dieses Interview sehr informativ ...
Ich denke, viele Dinge trugen zu dieser Mentalität bei. Z.b. bei Möbel erkennt keiner mehr eine gewisse Wertigkeit, geht lieber zu dem großen Schweden und wirft das Pappmaschee Zeug nach 2 Jahren auf den Müll. Handys, Computer, sogar Küchengeräte.
Vor kurzem war im SWR eine Reportage über Baumärkte. Man hat die Verglichen, in dem man aus verschiedenen Kategorien einfach das billigste Produkt gekauft hat. Z.b. Akkuschrauber, Werkzeugkoffer usw. Qualität wurde nicht einmal erwähnt.
Und bei Qualität, sind wir auch schon beim Thema. Die Qualität der heutigen Künstler. Es gibt definitiv noch tolle Liedermacher, und dann gibt es solche die behaupten: "We dont need no money, we just want to make the word dance", und dabei Millionen scheffeln. Auch wenn im SWR3 ein aktuelles Lied: "Can you blow my whistle baby", kommt frage ich mich, ob das noch normal ist und die Menschen verstehen was da gesungen wird!?
Die Lieder sind "Wegwerfprodukte", perfekt vermarktet, mit dem Gesicht von scheinbar perfekten jungen Menschen. Ich kann es vielen da nicht verübeln, dafür kein Geld ausgeben zu wollen. (Warum man es dann sicher aber illegal besorgt kann ich auch nicht verstehen, schließlich gibt es z.b. Radio)
Ein weiteres Lieblingsthema ist die Wertschöpfungskette innerhalb der Musikindustrie. Ich weiß nicht, ob alles stimmt, was man in den Medien liest, aber offensichtlich gibt es auch ein Verteilungsproblem und die weniger bekannten Künstler haben hier wohl überhaupt nichts zu sagen. Sehr schade sowas.
Auf Bücher und andere Künster möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.
Ich bin selbstverständlich dafür das Künstler Ihre Gage erhalten.
Aber das ganze Urheberrechte bla bla sind m.E. immens überzogen.
Hier geht es darum der Kuh das letzte Tröpfchen Milch abzusaugen.
Mann hat früher in unserer alten guten rock and roll zeit alles was im Freundeskreis vorhanden war auf Magnetbänder kopiert. Neues, altes, gut, schlecht, egal was.
Ob es vom Band, Radio vom Fernseher oder Plattenspieler war. Wenn ein Kumpel was gekauft oder kopiert hatte habe ich das auch gehabt und umgekehrt.
Die bekannten Künstler, die Stars, haben in Koks, Kaviar und Champus gebadet, incl. Massage der gogo girls.
Ich habe nie ein Bericht gelesen das ein Künstler wegen Urheberrechts "Verletzung" an Hunger gestorben Ist, damals wie Heute.
Sehr wohl habe ich aber gelesen das einige am eigenes erbrochenes, im Swimmingpool ertrunken (Drogenparty) oder an Drogen Exzesse gestorben sind. Ganze Hotels lahm gelegt haben und ihr eigenes equipment zernagelt haben das war alles von Ihrer Gage bezahlbar.
Von den unbekannten Künstler wollte die große Masse sowieso nichts haben weil man sonst als out galt.
Ich verstehe daher das gejaule heute nicht.
Die Künstler leben alle noch prächtig, ob Politiker die ÖR, Kirchen, Musiker Schauspieler, Autoren, Manager, Bänker, usw usw. Das wäre auch der Hohn wenn sich Künstler wie U2, Madonna, Shakira, Lady Gaga, Adele, Carlos Santana, Usher, Snoopy Dog, David Hässelhoff, Pink Floyd, Sting, The Police, Pink, Roxette, Lisa, usw. usw, usw. sich dahin stellen würden und wegen den Urheberrechte uns ein vorheulen würden. Das wäre der Brüller.
Ähnlich verhält es sich mit Microsoft, Appel und Co.
Was m.E. hier entgeht ist die Wahrnehmung der Höhe der Gage die ein Künstler für seine Arbeit erhält auch wenn mit gutem Grund.
Da muss unsereins jahrelang Schuften, Querelen der Chefs, Stress, Verletzungen und Mobbing in kauf nehmen. Das geht in dieser absurden Urheberrechts Diskussion vollkommen unter.
Wenn neuere Kunst nicht kopiert werden soll, dann einfach nicht im Netz stellen und wenn erst, nach einer ihrer Meinung nach angemessenen Zeit oder Bezahlung freigeben. Mann kann Sie im Radio veröffentlichen, nur halb und mit dazwischen reden.
So einfach kann die Welt sein.
G.
Wenn neuere Kunst nicht kopiert werden soll, dann einfach nicht im Netz stellen und wenn erst, nach einer ihrer Meinung nach angemessenen Zeit oder Bezahlung freigeben. Mann kann Sie im Radio veröffentlichen, nur halb und mit dazwischen reden. So einfach kann die Welt sein.
Ich glaube, Du hast einen entscheiden Aspekt noch nicht verstanden:
Der Künstler hat es alleine gar nicht in der hand, ob seine Songs ins Netz gestellt werden oder nicht. Das machen andere! Insofern ist Dein Ratschlag leider völlig realitätsfern...
Der Künstler hat es alleine gar nicht in der hand,.........
das habe ich auch gar nicht behauptet.
geschrieben habe ich: wenn neuere Kunst nicht kopiert werden soll........
Vollkommen gleichgültig wer verantwortlich dafür ist, ob Putin, Merkel, Sankt Johannes, Du oder ich. Einfach nicht ins Netz stellen.
Was nicht drin ist kann nicht kopiert werden.
So einfach ist die Welt
Das ist real.
G.
es gab mal auf dem Markt für wenig Geld Radio Weltempfänger zu kaufen. Viele hatten sich das Ding zugelegt nur weil man den Polizeifunk mithören konnte.
Der Gebrauch war verboten der Besitz nicht.
Du kennst das ja, etwas verbotenes zu tun steigert den Adrenalin Spiegel und man konnte damit angeben.
Ansonsten hatte es überhaupt keinen Sinn.
Ich denke das liegt im Ermessen jeder selbst ob er es nutzt oder nicht.
Wenn man es tut, trägt man die dazu gehörigen evtl. kommende Konsequenzen.
Ja, an diese Weltempfänger erinnere ich mich noch zu gut... Kurzwellenbänder ohne Ende, 49m-Band, 41, 31, 25, 19, 13-m-Bänder, das meiste davon Geräuschmüll, aber spannend war es doch. Wenn irgendetwas glasklar reinkam, war es meistens Radio Moskau :-(
Interessant wäre aber noch eine Antwort auf die Frage, wie du die Leute davon abhalten willst, Sachen ins Netz zu stellen, die ihnen nicht gehören. Das war ja die große Frage von Mawe und mir.
Vollkommen gleichgültig wer verantwortlich dafür ist, ob Putin, Merkel, Sankt Johannes, Du oder ich. Einfach nicht ins Netz stellen. Was nicht drin ist kann nicht kopiert werden.
Wie und womit willst du die Leute dazu bringen, dass sie die Sachen nicht ins Netz stellen?
Ich kann mit dem besten Willen nicht erkennen, was daran "einfach" sein soll.
Man hat früher in unserer alten guten rock and roll zeit alles was im Freundeskreis vorhanden war auf Magnetbänder kopiert. Neues, altes, gut, schlecht, egal was. Ob es vom Band, Radio vom Fernseher oder Plattenspieler war. Wenn ein Kumpel was gekauft oder kopiert hatte habe ich das auch gehabt und umgekehrt.
Ich bin auch noch mit Vinyl-Schallplatten und Magnetband-Kassetten groß geworden. Was war das für eine Heidenarbeit, auch nur eine einzige Schallplatte einmal vernünftig auf nur eine Kassette zu kopieren!
Heutzutage ist eine Kopie in wenigen Minuten erstellt und hochgeladen und könnte dann - rein theoretisch! - millionenfach heruntergeladen werden, also eben nicht nur im engsten Freundeskreis weitergegeben werden.
Das ist der große Unterschied zu früher. Und selbst damals hat sich die Tonträgerindustrie schon beklagt und versucht, private Mitschnitte als illegal hinzustellen.
Laut diesem Interview soll dieses Verhalten der ganz jungen Generation mehr oder weniger zeitlich begrenzt sein und mit zunehmenden Alter kehrt bei einem hohen Prozentsatz Vernunft und Einsicht ein. Auch sonst ist dieses Interview sehr informativ ...
Nicht nur die Aussagen des Interviewten, Thomas Hoeren, sind hochgradig lesens- und nachdenkenswert, sondern auch das kritisch-sachkundige Nachhaken des Brandeins-Interviewers.
Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es lediglich 39 Prozent. 46 Prozent der jungen Generationen haben also kein Problem damit, wenn Künstler von ihrer Arbeit nicht mehr Leben können (so war die Fragestellung des Instituts recht konkret formuliert).
Na mal nachzählen: Wieviel sog. "Künstler" gibts in Deitschland die von der GEMA bezahlt werden? Ein paar Tausend? Und für was?
An alle "Werktätigen" (mehrere Millionen) geht doch mal zu Eurem Chef und sagt ihm: Für den Motor den ich vor 5 Jahrn zusammngebaut habe will ich aber jedes mal Geld haben, wenn der Fahrer das Auto anlässt. Oder für den Vertrag den ich mit dem Lieferanten ausgehandelt hane will ich jedes mal Geld haben wenn wir da etwas bestellen usw.
Der "Künstler" kann wenn er seine Kunst das ertse Mal zum Besten gibt gerne dafür Geld bekommen, wenn das einer zahlt. Aber dann sollte es genau so sein wie mit dem oben beschriebenen Motor. Und fertig.
Der "Künstler" kann wenn er seine Kunst das ertse Mal zum Besten gibt gerne dafür Geld bekommen, wenn das einer zahlt. Aber dann sollte es genau so sein wie mit dem oben beschriebenen Motor. Und fertig.
Wie bist Du denn drauf?
Hast Du auch mal nachgedacht, als Du das geschrieben hast???
Du meinst also, bei dem ersten Auftritt, bei dem ein Künstler das Werk XYZ vorträgt, kriegt er so viel Geld, dass die gesamte Produktion von XYZ damit bezahlt ist und der Künstler auch noch angemessen davon leben kann? Und danach muss er gefälligst das Werk 10.000 mal aufführen, ohne einen Cent dafür zu kriegen?
Die Produktion eines materiellen Gutes (wie ein Motor) kann man mit der eines immateriellen Gutes (wie ein Kunstwerk) überhaupt nicht vergleichen. Dazu kommt noch, dass das Kunstwerk "Musikstück" auch noch beliebig kopiert werden kann. Das soll also der Urheber alles bedingungslos über sich ergehen lassen?
Du hast Dir sicher noch nie die Mühe gemacht, ein Musikstück zu komponieren, zu arrangieren, zu produzieren und zu vertreiben, oder? Sonst würdest nicht einen solchen Unsinn schreiben!
Du meinst also, bei dem ersten Auftritt, bei dem ein Künstler das Werk XYZ vorträgt, kriegt er so viel Geld, dass die gesamte Produktion von XYZ damit bezahlt ist und der Künstler auch noch angemessen davon leben kann? Und danach muss er gefälligst das Werk 10.000 mal aufführen, ohne einen Cent dafür zu kriege
NEIN! Das habe ich nicht gesagt oder geneint! Jeder der etwas zum Besten gibt und dafür bezahlt werden möchte soll das tun dürfen! Jeder Musiker der in einer Band oder Orchester spielt soll von den Zuhörern auch bezahlt werden. Jede von diesem Werk gezogene CD/DVD die von einem Hersteller vertrieben wird, soll auch bezahlt werden. Darum gehts nicht.
Aber sag mir doch mal bitte wo ein Schaden entsteht wenn sich jemand die Musik oder den Film aus dem Internet läd? Und komm jetzt nicht mit dem Argument dadurch hätte man sich keine CD/DVD gekauft oder wäre nicht ins Kino gegenagen!
Es geht doch bei der ganzen Geschichte auch nicht in erster Linie um die "Künstler", sondern nur um die Abmahnanwälte oder die Großekonzerne die nicht genug Geld scheffeln können.
Du hast Dir sicher noch nie die Mühe gemacht, ein Musikstück zu komponieren, zu arrangieren, zu produzieren und zu vertreiben, oder? Sonst würdest nicht einen solchen Unsinn schreiben!
Nein , ein Musikstück habe ich noch nicht komponiert. Meine Schaffenskraft geht in Richtung Material verarbeiten (Skulpturen aus Stahl und Stein). Zugegeben mit Kopiern tut man sich da so Mancher schwer. ;-)
Aber sag mir doch mal bitte wo ein Schaden entsteht wenn sich jemand die Musik oder den Film aus dem Internet läd? Und komm jetzt nicht mit dem Argument dadurch hätte man sich keine CD/DVD gekauft oder wäre nicht ins Kino gegenagen!
Und warum nicht?
Man kann die aus dem Internet gezogenen Kopien natürlich nicht 1:1 mit entgangenen Verkäufen von Bild- und Tonträgern, Konzert- oder Kinokarten rechnen. Da machen es sich die Branchenvertreter entschieden zu einfach.
Aber man kann doch ebenso wenig so tun, als ob so etwas nicht vorkäme.
Illegale Downloads sind ganz sicher eine Ursache für entgangene Einnahmen der Künstler und sind somit ein direkter Amgriff auf die Personen, die man doch aufgrund ihrer fabelhaften kreativen Leistungen eigentlich veehrt (oder zumindest respektieren sollte).
Wenn es nicht so wäre, dann müsste man ja davon ausgehen, dass "Raubkopierer" bestimmte Inhalte nur deswegen konsumieren, weil sie sie geraubt haben. Sie würden die selbe Musik also auf legelem Wege niemals hören. Wie absurd ist das denn?
Das Primäre ist doch die Musik, die mich interessiert, nicht die Möglichkeit des illegalen Downloads!
Hallo Mawe, zu einem kleinen Teil kann ich die Argumentation von RW1 durchaus verstehen.
Es hat schon Fälle gegeben, da fand eine Razzia bei einem Hartz-IV-Empfänger statt - Ergebnis: Downloads von Musik, Filmen und Computersoftware im Gegenwert von Zigtausend Euro. Der Mann hatte absolut kein Geld, es war daher offensichtlich, dass niemandem irgendein "Gewinn entgangen" wäre. Wahrscheinlich hat er einfach aus Langeweile seinem Jagdinstinkt gefrönt, die Sachen fleißig gesammelt, einmal kurz reingeschaut und dann auf der Festplatte verstauben lassen... selbst wenn man arbeitslos ist, hat der Tag nicht mehr als 24 Stunden, um sich mit dem ganzen Zeug zu beschäftigen.
Andere Geschichte: Da braucht jemand dringend die Software XY, um damit ernsthaft zu arbeiten, und tippt sich fröhlich an die Stirn: "Was soll ich dafür bezahlen, wenn ich das auch umsonst bekommen kann?"
Es gibt also beide Fälle - welche Möglichkeit wie häufig ist, keine Ahnung. Es gibt sogar noch einen dritten Weg: erst raubkopieren, begeistert sein, und dann doch noch kaufen. Kommt auch vor.
Unterm Strich kann man schon sagen, dass die Raubkopiererei als Ganzes einen wirtschaftlichen Schaden anrichtet - es ist nur schwer zu beziffern, wie viel es ist.
Na mal nachzählen: Wieviel sog. "Künstler" gibts in Deitschland die von der GEMA bezahlt werden? Ein paar Tausend? Und für was?
scheinbar nicht für I++++en wie dich!
An alle "Werktätigen" (mehrere Millionen) geht doch mal zu Eurem Chef und sagt ihm: Für den Motor den ich vor 5 Jahrn zusammngebaut habe will ich aber jedes mal Geld haben, wenn der Fahrer das Auto anlässt. Oder für den Vertrag den ich mit dem Lieferanten ausgehandelt hane will ich jedes mal Geld haben wenn wir da etwas bestellen usw.
klar die haben auch den Motor konstruiert- die Teile ausgetüftelt und so weiter...
Als Künstler würde ich zu so Leuten wie dir sagen- Macht doch einfach euren Scheiss, was wollt ihr eigentlich von uns?
Weisst du?- nimm dir ne Klampfe oder nen Pinsel oder was weiss ich was und machs dir selber.
RW1, nichts gegen dich, du hast im Laufe der Jahre schon viele hilfreiche und nützliche Beiträge auf nickles.de ausgehängt. Aber auch in deinem Fall frage ich mich wieder: Warum in aller Welt fühlen sich ständig Leute bemüßigt, auf der GEMA herumzuhacken, die anscheinend nicht ansatzweise verstehen, was das für eine Organisation ist, was sie macht und wie sie funktioniert?
Es muss sich ja auch nicht jeder für alles interessieren, aber dann muss man sich doch nicht dazu äußern.
Nach der Logik brauchen Kindergärten dann auch keinen Strom und kein Wasser mehr zu bezahlen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen das eine wie das andere irgendwann abgestellt wird.
Nach der Logik brauchen Kindergärten dann auch keinen Strom und kein Wasser mehr zu bezahlen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen das eine wie das andere irgendwann abgestellt wird.
Nur gut das (die meisten) Kindergärten aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Zudem sind Strom und Wasser materielle Güter.
Kann sein das ich manchmal ein komisches Rechtsverständnis habe, aber spätestens nicht-kommerzielle Bildungseinrichtungen, zu denen ich Kindergärten mit zähle, sollten kopieren dürfen ohne das da irgendwer was sagt, so Geldgeil kann doch kein Künstler sein.
Nebenbei... es gibt für alles eine Lösung, man muss sie nur wollen:
Diese Seite kenne ich, ist ne tolle Sache und wird sicherlich auch reichlich genutzt.
Und zu der Karikatur: Gääähn... ganz ganz schwach.
Wenn ich mir die GEMA ansehe schon fast Realsatire, fast so schlimm wie die GEZ der Laden, ich sag nur Beweisumkehr. Ein Veranstalter muss der GEMA beweisen das er nur GEMA-Freie Lieder benutzt, kanns ja irgendwie nicht sein.
Und ja, GEMA wie GEZ sind für mich ein Rotes Tuch. :/
Nur gut das (die meisten) Kindergärten aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Zudem sind Strom und Wasser materielle Güter.
Wer auch immer sie finanziert - bezahlt werden muss so oder so. Dass man für immaterielle Güter ebenso zahlen muss wie für materielle, halte ich nicht für grundverkehrt.
spätestens nicht-kommerzielle Bildungseinrichtungen, zu denen ich Kindergärten mit zähle, sollten kopieren dürfen ohne das da irgendwer was sagt,
Das ist ein durchaus nachdenkenswerter, interessanter Ansatz. Sollte eine Änderung des Urheberrechts kommen, die das vorsieht, hätte ich nichts dagegen - sofern die Kopien nur dieser Einrichtung dienen. Fatal wäre, wenn dann die Eltern immer in den Kindergarten kämen, um für sich Sachen zu kopieren, die sie außerhalb nicht kopieren dürften :-) ...was schon wieder fast egal ist - kopiert wird so oder so.
ich sag nur Beweisumkehr. Ein Veranstalter muss der GEMA beweisen das er nur GEMA-Freie Lieder benutzt, kanns ja irgendwie nicht sein.
Schwierige Sache, das... ich find's auch nicht schön. Aber ganz ehrlich: ich weiß keine Alternative dazu.
Nehmen wir an, man schafft das einfach ab. Ich geb dir Brief und Siegel: kein Veranstalter würde in Zukunft auch nur noch einen einzigen Musikfolgebogen einreichen. "Sollen die doch kommen, wenn die was wollen". Dann gehen die Urheber komplett leer aus, und das kann's ebenso wenig sein.
Nebenbei, mich würde einmal interessieren, wie viel GEMA-freie Musik überhaupt gespielt/aufgeführt wird. Ich glaube, das geht gegen Null... wobei, es muss natürlich nicht für alle Zeiten so bleiben. Gerade bei den jüngeren Urhebern könnte ich mir vorstellen, dass es mehr GEMA-Abstinenzler gibt.
Nebenbei, mich würde einmal interessieren, wie viel GEMA-freie Musik überhaupt gespielt/aufgeführt wird.
Auf der letzten Revision (Demoszeneparty) wurde von den Veranstaltern keine einzige GEMA-Musik gespielt. Trotzdem durften die sicherlich den dreifachen Bürokratierückberger machen.
Fatal wäre, wenn dann die Eltern immer in den Kindergarten kämen, um für sich Sachen zu kopieren, die sie außerhalb nicht kopieren dürften :-) ...was schon wieder fast egal ist - kopiert wird so oder so.
Naja, das passiert auch so.
Da lässt ein Lehrer an einer Schule für technische Assistenten halt mal zufällig eine CD von Inventor rumliegen die dann ganz zufällig durch die Klasse wandert. ;)
Obwohl solche Aktionen eigentlich nur im Sinn von Autodesk sein können, wer von den Schülern später was kommerzielles damit macht braucht dann auch eine Lizenz. Und da der Schüler auf ACAD gelernt hat wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder ACAD nutzen wollen.
Auf der letzten Revision (Demoszeneparty) wurde von den Veranstaltern keine einzige GEMA-Musik gespielt. Trotzdem durften die sicherlich den dreifachen Bürokratierückberger machen.
Ich fürchte, ja... Eine verbindliche Erklärung, dass keine GEMA-pflichtige Musik gespielt wird, wäre das einfachste. In der Praxis dürfte es aber eher darauf hinauslaufen, dass ein Musikfolgebogen eingereicht wird, der für jeden Titel einzeln den Urheber inkl. dessen Nicht-Mitgliedschaft ausweist.
Wie gesagt, zum Jubeln finde ich das alles auch nicht, andererseits weiß ich keine andere Möglichkeit. Eines ist sicher: je mehr Urheber Alternativen zur GEMA suchen, nicht Mitglied werden, desto weniger dürfte diese Methodik auf die Dauer aufrecht zu erhalten sein.
und zur Ergänzung : Jeder Erfinder wäre froh wenn das Patentrecht nur annähernd so schützen würde wie das "Urheberrecht" welches auf Erfindungen leider nicht angewendet wird.Außerdem muss der Erfinder erhebliche Mittel aufwenden um "Patentschutz "zu erhalten der mit regelmäßiger Gebühr auch nach 18 Jahren erlischt und überwachen muss der Erfinder selbst ob eventuell jemand sein Patent verletzt und das dann mit viel Geld vor Gericht beweisen und mit Glück Schadenersatz zu bekommen. Da lobe ich doch die heile Urheberrechtswelt.
Das Patentrecht hat mir der Sache einfach wenig zu tun. Wo wären wir denn Heute, wenn Patente nicht nach einer gewissen Zeit auslaufen würden? Wir Menschen schauen uns Dinge ab, verbessern sie und entwickeln sie weiter. Es kann nicht alles von Grund auf neu erfunden werden; da ist es nur natürlich, das man Abkupfert. Und wenn man versuchen würde, dieses Patentrecht zu ändern, würde man den Fortschritt in einem kaum vorstellbaren Maße ändern.
Ich wollte nicht das Patentrecht aufweichen sondern nur zeigen das der Erfinder nicht zu knapp ZAHLEN muss bevor er Schutz bekommt und abermals ZAHLEN muss um den Schutz zu behaupten/überwachen und nochmals ZAHLEN muss wenn er eine Schutzverletzung ahnden will.Da kommt keine Organisation wie die GEMA die Ihn schüzt sondern meist hochkarätige Patentanwälte und versuchen das Patent zu zerstören.
Was ich deutlich machen wolte, der Künstler ist weit besser geschützt als ein Erfinder der wohl unbestreitbar mindestens genau so kreativ wie ein Künstler ist.
Alles klar?
das der Erfinder nicht zu knapp ZAHLEN muss bevor er Schutz bekommt und abermals ZAHLEN muss um den Schutz zu behaupten/überwachen und nochmals ZAHLEN muss wenn er eine Schutzverletzung ahnden will.Da kommt keine Organisation wie die GEMA die Ihn schüzt
Das mag sein, nur kann man das nicht der GEMA anlasten; das wäre dann eine Schwäche des Patentrechts.
Außerdem kann man das nicht ganz vergleichen. Wenn ich ein Musikstück bei der GEMA anmelde, ist es damit ja nicht "patentiert". Die GEMA ist nichts anderes als eine Art von Inkassobüro, die mir die Arbeit abnimmt, die Tantiemen einzustreichen.
Tantiemen, in diesem Fall in Form von Lizenzgebühren, kassiert ein Erfinder aber auch. Unterm Strich zählt am Ende, was verdient ein Erfinder, und was verdient ein Komponist. Da gibt es sowohl innerhalb der einen wie auch der anderen Gruppe himmelweite Unterschiede, so dass aussagekräftige Vergleiche kaum möglich sind.
"Die GEMA ist nichts anderes als eine Art von Inkassobüro"...
"Lizenzgebühren, kassiert ein Erfinder aber auch"
Das genau ist der springende Punkt. Der Erfinder muss erst einmal entweder sein Patent selbst vermarkten oder jemanden finden der eine Lizenz kauft. Bei nicht erlaubter Nutzung muss er sich auch selber kümmern und eventuell - nach Gerichtsverfahren ein Inkassobüro beauftragen. Da wäre so mancher Erfinder lieber Künstler.
Will sagen , so schlecht geht es den Künstlern nicht mit dem System GEMA
Will sagen , so schlecht geht es den Künstlern nicht mit dem System GEMA
Kommt drauf an. Wenn sie GEMA-Mitglied sind und ihre Sachen landauf, landab gedudelt werden - dann ja. Wenn sie nur bei kleinen Lokalsendern gespielt werden, die eine Pauschale an die GEMA zahlen und keine Musikfolgebögen einreichen, aus denen hervorgeht, welcher Titel von welchem Komponisten wie oft gespielt wurde - dann nicht.
Wie gesagt, ich sehe hier einfach keine Vergleichbarkeit.
Der Vergleich mit den Millionen Werktätigen ist irrelevant, die bekommen alle ihr festes Gehalt. Von einer solchen Absicherung kann ein Komponist nur träumen. Der hat nie eine Festanstellung, der ist immer selbständig.
Die wenigsten Werktätigen sind "Urheber"; diejenigen, die an bahnbrechenden Erfindungen beteiligt sind (Urheberschaft) werden auch entsprechend fürstlich bezahlt.
Die wenigsten Werktätigen sind "Urheber"; diejenigen, die an bahnbrechenden Erfindungen beteiligt sind (Urheberschaft) werden auch entsprechend fürstlich bezahlt.
Na ja, Olaf, das stimmt absolut nicht! Die meisten Erfindungen werden im Rahmen von Projekten in den verschiedensten Firmen getan und mit Nichten "fürstlich" bezahlt.
Von einem wirklichen Künstler, der etwas konnte:
Wer die Augen offen hält, dem wird im Leben manches glücken.
Doch besser geht es dem, der versucht eins zuzudrücken.
Johan Wolfgang von Goethe
In diesem Sinne: Es hat mich gefreut zu dieser Diskussion etwas beigetragen zu haben, auch wenn so Manchem nicht passt.
Och, mir geht es eigentlich weniger darum, wem was in den Kram passt - mir geht es eher darum, die Wahrheit herauszufinden.
Die meisten Erfindungen werden im Rahmen von Projekten in den verschiedensten Firmen getan und mit Nichten "fürstlich" bezahlt.
Gut, fürstlich ist vielleicht übertrieben. Ich kann mir aber mit dem besten Willen nicht vorstellen, dass Menschen, hochqualifizierte Fachleute, Ingenieure, Wissenschaftler, die als fest Angestellte an technischen Neu-Entwicklungen beteiligt sind, nicht ordentlich bezahlt werden. Sicherlich, man kann sich die Frage stellen, ob die Bezahlung angemessen ist, in Anbetracht des großen Reibachs, den die Firma macht.
Allein dieses ganze Gejammer über den sog. "Fachkräftemangel" zeigt doch deutlich, dass jemand, der etwas kann, in der freien Wirtschaft sehr gute Verdienstmöglichkeiten hat. Denn je geringer die Konkurrenz unter den Fachleuten, desto mehr kann der einzelne für sich verlangen.
Wünsche auch dir einen angenehmen Wochenendausklang!
Wann fordert eigentlich jemand mal Schulpflicht für Jugendliche und zwar solange bis mindestens Hauptschulreife erreicht ist ?
Derzeit ist es so, dass mit 18 die Schulpflicht endet - wer es bis dahin nicht geschafft hat, kann freiwillig weitermachen, per Gesetz ist er dazu aber nicht gezwungen.
Die Frage ist, wie geht man mit Menschen um, die nicht in der Lage sind, einen Hauptschulabschluss zu schaffen, z.B. infolge einer geistigen Minderbegabung, umgangssprachlich auch "Grenzdebilität" genannt. Die Übergänge zu unterdurchschnittlich, aber noch Normalbegabten sind fließend.
Interessanter Einwand aber, und prinzipiell natürlich begrüßenswert. Zumal die Chancen mit Hauptschulabschluss eh schlecht genug sind - zu meinem Bedauern! Ohne sieht es ganz finster aus. Nur bei der praktischen Umsetzbarkeit deiner Idee wäre noch einiges zu klären, siehe oben.
Dass Menschen mit entspr. Minderbegabungen etc. ausgeklammert sein müssen, steht ausser Frage und muss nicht besonders erwähnt werden.
Hinsichtlich der sogen. Schulpflicht habe ich bereits anlässlich früherer Diskussionen angeregt, mal über eine konsequente Schulpflicht - ohne Alterseinschränkung - bis zum Mindesterwerb der Hauptschulreife.
Dies gekoppelt mit Führerscheinerwerb wäre auch sinnvoll.
Derzeit ist es so, dass mit 18 die Schulpflicht endet
Das wiederum ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.
In Bayern endet die Berufsschulpflicht (wo sich ebenfalls Abschlüsse wie Hauptschulabschluss oder mittlere Reife erwerben lassen) erst mit Bestehen einer Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder aber mit Ende des Schuljahres, in dem der Schüler 21 Jahre alt geworden ist. (Art. 39 BayEUG)
Heftig - Schulpflicht bis 21... das hätte ich nicht erwartet.
Ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, dass man in meiner frühen Kindheit erst mit 21 volljährig war. Aber das ist auch schon verdammt lange her, wurde noch in den 70ern auf 18 herabgesetzt. Was der damaligen SPD-Regierung ihren Machterhalt sicherte *g*.
Ich kann die Forderung etwas verstehen.
Heutzutage kann muss man sich beim Surfen immer Sorgen machen welchen Content man nutzt.
Abzocke und Abmahnungen warten.
Gegen alles ist gratis hab ich auch was.
Aber ich will meine Kits gerne etwas angstfreier Surfen lassen.
Zumindest ein Trusted Internet Bereich wäre ein Hit.
Dass Künstler für ihre Arbeit Geld erhalten, ist schon in Ordnung und mit Raubkopien Geschäfte machen halte ich ebenfalls für nicht richtig.
Aber - und das muss uns allen klar sein - wir haben in unserem Heimatland eine Internetzensur wie in Afghanistan oder China, und das geht wohl nicht.
Wenn bei mir in YouTube erscheint "ist in deinem Land nicht erlaubt" und in unseren EU- Nachbarländern nicht, ist das doch starker Tobak und spricht dafür, dass viele Entscheidungsträger im Aufsichtsrat der GEMA sitzen und gute Gehälter beziehen.
Und da fällt mir gleich etwas sehr, sehr Gehässiges ein: wenn so einfach Videos geblockt werden können, wieso fällt es den Entscheidungsträgern so schwer, das gleiche mit Kinderpornografie zu tun?
Gruß, K.