In einem ersten Schritt zur Erfüllung von EU-Auflagen, die als Strafe im Wettbewerbsverfahren verhängt worden waren, wird Microsoft ab Morgen eine Windows XP Version ohne Mediaplayer anbieten.
Die neue Version wird laut Microsoft keinerlei Medienabspiel-Funktionalität beinhalten. Das betrifft auch ganz normale CDs, nicht nur Mediadaten die in Dateien auf der Festplatte vorliegen.
Die Auflagen, denen Microsoft mit diesem Angebot folgt, dienen laut EU dem Verbraucher.
Interessanterweise wird die Windows XP Version ohne Mediaplayer das gleiche kosten, wie die XP Version mit Mediaplayer die ebenfalls weiterhin angeboten wird. An einen Erfolg dieser Windows-Version mit weniger Umfang fürs gleiche Geld kann man wohl nur glauben, wenn man EU Beamter ist.
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Naja, da man sich den Mediaplayer kostenlos runterladen kann, warum sollte XP ohne Mediaplayer dann günstiger sein?
Andererseits kann man den Mediaplayer nicht so ohne weiteres aus XP entfernen, wenn man andere Produkte nutzen will.
Das Vorhandensein (oder Fehlen) des MP sehe ich eigentlich als nicht so kritisch an - wenn's XP ohne IE gäbe, wäre das viel interessanter.
...dann kann man sich ebenso gut einen anderen Player herunterladen. Und genau das werden viele auch tun - genaugenommen nicht "viele", sondern "alle", die sich die MP-befreite Windows-Version holen. Sonst hätten sie ja gleich die herkömmliche Version kaufen können.
Da man den MP wie so manches andere nicht einfach de-installieren kann, ist diese neue Win-Variante schon ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings auch halber Kram, besser fände ich ein Windows Lite ganz ohne zusätzliche Programme, also auch ohne Outlook, Messenger und MovieMaker.
Die Wettbewerbssituation von Winamp und anderen Playern könnte sich durch diesen Schritt (leicht) verbessern, der Monopolbildung wird entgegen gewirkt. Das nützt durchaus auch dem Verbraucher.
CU
Olaf
Eigentlich wäre es doch ganz einfach, wenn MS bei der Installation abfragt, was installiert werden soll und was nicht, so wie es fast alle Programme so machen.
Ja, das ist z.B. bei der Installation von RedHat 9 und 10 so gewesen; ich gehe mal davon aus, dass es sich bei anderen Linux-Distributionen genau so verhält. Allerdings kann man das auch nicht vergleichen: Die Unmengen von Anwendersoftware, die auf den RedHat-DVDs mit drauf waren, kamen ja nicht von RedHat, sondern aus den unterschiedlichsten Quellen.
Der Knackpunkt ist eben, dass man unter Systemsteuerung > Software > Windows-Komponenten hinzufügen / entfernen längst nicht alles an Zusatzprogrammen rauswerfen kann. MS Paint, Notepad und die komischen Spiele ja - aber eben nicht so Sachen wie den WMP. MS möchte eben, dass man möglichst alles aus ihrem Hause benutzt...
CU
Olaf
es ist nunmal so, das das betriebssystem unter anderen auch dazu da ist, das hersteller von anwendungsprogrammen in der lage sind solche programme herzustellen.
solche hersteller brauchen dazu eine platf_orm die ueber klar dokumentierte funktionen verfuegt. will man nun in einer anwendung multimedia-daten abspielen, dann braucht man dazu passende apis. gleiches gilt fuer die anzeige von html, das versenden von email, den zugriff auf adressbuecher etc. pp.
daher ist es auch durchaus sinnvoll, das entsprechende programme (und apis) im basisbetriebssystem drin sind, sodas man davon ausgehen kann das auf einer gegebenen platf_orm ein bekannter funktionsumfang vorliegt.
im fall von multimedia waere es also bei der windows-version 'ohne' multimedia notwendig, das sich die 'alternativen' hersteller auf eine gemeinsame api einigen, die dann von herstellern von anwendungsprogrammen programmatisch benutzt werden koennte.
solche versuche gab und gibt es immer wieder- und immer wieder kommt da nur mist bei raus: die hersteller, so sie sich einigen koennen, einigen sich dann eben immer auf das kleinste minimal gleiche subset.
das ist fuer den 'verbraucher' alles andere als wuenschenswert, da daduch anwendungen eben nicht so 'schoen' gemacht werden koennen, wie man sich das wuenschen wuerde.
ich halte das fuer einen schritt der eu, der in die voellig falsche richtung geht. es ist einzusehen, das die eu grossen herstellern auf die finger schaut und auch darauf achtet, das diese ihre marktbeherrschenden stellungen (es gibt ja diverse hersteller die in diversen maerkten solche stellungen innehaben) nicht ausnutzen um mitbewerber unterzubuegeln.
es ist aber alles andere als wuenschenwert, wenn die eu herstellern vorschreibt was sie wie herzustellen haben. solche vorschriften sind reiner regelungswahn von weltfremden politk-buerokraten (die in diesem fall, also im fall der eu-kommissare, meiner ansicht nach obendrein noch ohne jedwege demokratische grundlage handeln.)
ab unabhaengig von den politischen implikationen ist es fuer die allgemeine verbesserung von andwendungprogrammen ganz sicher schlecht, wenn der platf_orm grundlegende funktionen entzogen werden, so wie das hier der fall ist.
WM_MY0.02$
Was ich daran nicht so ganz verstehe: Warum müssten sich Entwickler alternativer Produkte auf eine *gemeinsame* technische Basis einigen? Der Endverbraucher will ja nicht alle Alternativen gleichzeitig nutzen, sondern nur eine zur Zeit, wenn er sich denn überhaupt mehrere dieser Programme besorgt, insofern könnte doch jeder "sein eigenes Süppchen" kochen.
Eine Schnittstelle für Medienwiedergabesoftware liegt ja bereits vor, es geht ja nur darum, dass der *Windows* Mediaplayer künftig nicht mehr in jedem XP enthalten sein wird. Das bedeutet nach meinem Verständnis doch noch nicht, dass das System in Zukunft gar keine Schnittstelle mehr für derartige Programme beinhaltet.
Deine Argumentation würde mir sofort einleuchten, wenn alles darauf hinausliefe, dass durch ein restloses Entfernen des WMP auch alle alternativen Mediaplayer nicht mehr laufen könnten. Das wäre in der Tat ein Bumerang für den Verbraucher... aber dem ist doch nicht so?
CU
Olaf
die apis verschwinden in diesem fall wohl nicht; es verschwindet aber das komplette ui (und ich vermute auch die dem ui zugrunde liegenden apis - wie gesagt: ich vermute...)
das bedeutet das man sich als anwendungsentwickler tatsaechlich um so dinge kuemmern muss wie da 'aussehen' des fensters in dem z.b. ein video abgespielt wird, sofern man das in der eigenen anwendung (und nicht extern) tun will.
das mag in diesem fall so sein oder nicht - ich kann wirklich nicht sagen welche teile nun genau fehlen und welche nicht; dankbarerweise brauchen unsere anwendungen das nicht.
mir gehts mehr um den allgemeinen teil der sache: es gab auch forderungen nach 'vollstaendiger' entfernung des ie aus dem system - und zwar in der f_orm das mshtml.dll tatsaechlich entfernt werden sollte. (im fall von mm waere es eben mmsystem.dll ...).
wenn sowas passiert, dann hat man als anwendungsentwickler eben verloren - und damit auch alle anwender die sowas gern haette.
das bedeutet nicht, das es nicht u.u. nett waere wenn man im zuge von setup aussuchen koennen sollte ob das 'interface' dafuer (also der browser selbst, oder der mediaplayer selbst) mit installier wird oder nicht, waerend die zugrunde liegende technologie weiterhin fuer anwendungen verfuegbar bleibt...
das liefe dann darauf hinaus, das man zwar erwartet das die zugrunde liegende technologie von microsoft geliefert wird, man ihnen aber verbietet die selbst zu benutzen. wenn man sowas tut, dann muesste man das aber auch allen anderen verbieten. z.b.: auch apple duerfte dann keine mediaplayer mit ausliefern oder installieren. etc.pp.
anyhow.... back to work.
WM_CHEERS
Microsoft muß im Zuge der Entfernung des Mediaplayers auch alle Schnittstellen offenbaren und den Entwicklern zur Verfügung stellen, das ist Teil der Auflagen. Schluß also mit Geheimniskrämerei zum eingen Vorteil!
Damit können nun andere Firmen ihre Player natlos ins OS einfügen, was bisher nur dem MS-MP vorbehalten blieb.
Nun, für Entwicklerfirmen, die sich auf die alte Version eingelassen haben, müssen nun umdenken. Daß der Verbraucher darunter leiden wird, kann ich nicht nachvollziehen; zu erwarten ist aber, daß MS den Entwicklern nun massive Brocken in den Weg legt, um so zu beweisen, daß es ohne MS angeblich nicht ginge, was aber nur MS und MS-Entwickler glauben...
die von dir bemaengelte 'geheimniskraemerei' ist doch ueberhaupt nicht gegeben. die von microsoft zur verfuegung gestellt dokumentation ist _extrem_ umfangreich.
dieser 'alle schnittstellen' bloedsinn ist auch sowas was aus irgendeinem grund immer alle hinterherplappern. es gibt sicherlich teile von windows die nicht oder nicht besonders gut dokumentiert sind - mir ist sowas aber bisher nicht untergekommen.
angesichts der tatsache das es ja auch jede menge freie implementierungen gibt, die windows funktionalitaeten nachbauen (z.b. samba, freies asp...) ist es wohl doch eher fraglich das du deine behauptung bei naeherem hinsehen aufrecht erhalten kannst.
WM_MY0.02$
http://www.faz.net/s/Rub3E022E9C248F4E4A826CFF71F3383A63/Doc~E0C696B7649C64477AFD751302D5638CF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Nun, mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Mich hat der MP nie gestört. Man muss ihn doch nicht nehmen! Und so schlecht ist er ja auch nicht :)
Ich kann zwar nicht erkennen, wieso diese Aktion dem Verbraucher dienen soll, ein Unbedarfter hat erst einmal gar nichts, aber die EU-Fuzzis haben wohl wie immer recht. Hmm...
luttyy
Man muss ihn zwar nicht nehmen aber man hat ihn trotzdem und die Festplatte ist vollgemüllt damit!
Und er IST grottenschlecht, wenn ich schon sehe wie der Pfusch sich minutenlang abquält und im Internet kramen muss, um nur einen Film abzuspielen... und es dann trotzdem nicht hinbekommt... nein danke !
Und wer sagt uns denn, dass der nicht trotzdem Daten übermittelt auch wenn man das Teil gar nicht benutzt ?
Merke: Traue nichts was MS heisst und ständig an deine Daten will !!
>> Traue nichts was MS heisst und ständig an deine Daten will
man kann es mit der paranoia auch uebertreiben. die aussage, das alles was von microsoft kommt 'spioniert', ist doch sehr pauschalisierend und bei naeherer betrachtung der tatsachen wohl kaum haltbar.
WM_MY0.02$
Na gut, dann kanst ja mal erklären, was es MS angeht, was man gerade an Musik hört oder welchen Film man sich gerade ansieht ?
Und was die ganzen Internetverbindungen zu MS denn wohl so treiben ? XP-Antispy und Co. wurden wohl nicht aus Langeweile entwickelt und aus finanziellen Gründen auch nicht weils ja auch nix kostet.
Ich meine, mich juckt das wohl nicht weil ich meine Musik und Fime nicht auf dem Internet-Rechner abspielen muss oder gar meine Daten da auf der Platte haben muss, aber der Neueinsteiger mit dem Rechner weiss ja von all dem erstmal gar nichts was da überhaupt abgeht.
hmm, OT:
Natürlich hat der Erstposter sich nichts böses gedacht, aber einen Nutzernamen wie Redktion stellt doch für jmd der hier selten postet ein Sicherheitsrisiko dar - denn er weiss ja auch nix von dem rot unterlegen "R"
mein fehler :-)
WM_CHEERS
np :-)
viel mir nur so nebenher auf :-)
Für viele Anbieter ist es sicherlich praktisch wenn der WMP als Konkurrenz verschwindet, aber WMP hat in sofern was getaugt, weil es für die elementaren Dinge in Ordnung war. Nehmen wir einen Computer Noob, der will mal eine CD hören. Geht. Der Film mal nen Film sehen. Geht. Der Brauch i. d. R. keine Codecs, der kann auch mal etwas warten. Wer es flott haben will nimmt VideoLan, der andere will starke Codecs der nimmt direkt den DivX Player.
Der Einfache User will die CD reinschieben und hören und nicht noch Stunden suchen, was er dafür am besten nimmt. Von daher ists nicht verkehrt.
Sicher wäre es cool wenn man aussuchen könnte was rauf soll, Internet Explorer ja/nein, WMP Ja/Nein etc. Aber das wird sicher nicht der Strategie von MS entsprechen, also lassen sie es und behaupten es ist zu kompliziert. Aber der IE hat eben auch den Vorzug - er ist sofort da und leicht zu handeln.
Windows ermöglicht eben zu allem den Einstieg. Es hat keine professionelle Videobearbeitung, Textbearbeitung oder Bilderberarbeitung. Es ist einfach ein rudimentärer Einstieg und schneidet alles an. Wenn WMP raus, warum nicht auch Wordpad? Schliesslich werden Textprogramme benachteilig...
Keiner wird gezwungen WMP zu nutzen, das die EU vorschreibt was rein darf und was nicht finde ich nicht gut - von der pragmatischen Seite. Von der moralischen Seite bin ich immer dafür MS ein bisschen aufn Sack zu gehen ;))
Btw. - das Microsoft Anti Spyware Tool hat gerade bei mir kommerzielle Spionagesoftware gefunden - als Teil von Aopen EzClock. Eine Sauerei, das in Originalsoftware sowas drin ist. Ich habe Aopen mal angeschrieben warum die mir einen Keylogger unterschieben.
"Btw. - das Microsoft Anti Spyware Tool hat gerade bei mir kommerzielle Spionagesoftware gefunden - als Teil von Aopen EzClock. Eine Sauerei, das in Originalsoftware sowas drin ist. Ich habe Aopen mal angeschrieben warum die mir einen Keylogger unterschieben."
EzClock ist ein Tuning-Tool und kein Keylogger. ROFL
> Für viele Anbieter ist es sicherlich praktisch wenn der WMP als Konkurrenz verschwindet,
Er wird ja nicht verschwinden - zum einen wird es die Version *inkl* WMP weiterhin geben, zum anderen steht es jedem frei, sich den WMP nachträglich zu installieren, was ihm eine Wahlmöglichkeit - mit oder ganz ohne WMP - einräumt.
> Keiner wird gezwungen WMP zu nutzen,
Gezwungen nicht - aber doch mehr oder weniger dazu gedrängt. Wenn der WMP nach der Installation des nackten Betriebssytem schon mit dabei ist und alle alternativen Produkte erst "mühsam" beschafft werden müssten, liegt es doch auf der Hand - wie du ja selber sagst - dass man eben das benutzt, was schon drauf ist.
Vom Ansatz her kann ich die Idee unterstützen - ob das in der Praxis tatsächlich zu einer verbesserten Wettbewerbssituation für Winamp & Co führt, das muss man abwarten.
CU
Olaf
Die EU-Fuzzys haben sich durchaus was dabei gedacht, denn mit dem
Media-Player versucht MS sein DRM-Model durchzusetzen und wenn die
Musik-Industrie von Mp3 auf WMA umsteigt hat MS den ganzen Musik-Markt
unter Kontrolle und das soll so verhindert werden.
aldixx
MS kann meinetwegen soviel zusätzliche Software wie sie wollen mit dem Betriebssystem ausliefern, warum dann auch nicht gleich das gesammte MS Office Paket mit integrieren?
Nur erwarte ich als mündiger Anwender schon wärend des Setup selbst entscheiden zu können welche zusätzliche Software ich installieren und nutzen möchte!
IE
OE
WMplayer
MovieMaker
IMAPI-CD-Brenn-COM-Dienst
Netmeeting
Messanger
Firewall
und zukünftig wohl ein MS-Vierenscanner
sind nun mal eigenständige Programme die nichts mit der reinen Funktion eines Betriebsystems zu tuen haben. Und da will ich die Freiheit haben, selbst zu entscheiden ob ich sie von MS oder Anderen nutzen und damit installieren will, was mir MS durch die ungefragte Zwangsinstallation und Nichtdeinstallierbarkeit verwehrt, mich also versucht zu entmündigen. Von daher ist eine Reglementierung der EU meines erachtens schon sinnvoll, es sollen ja nicht die API's aus dem System verschwinden sondern nur Softwarezugaben frei wählbar werden.
Das M$ diese Vorgaben nicht im Sinne des Verbrauchers umsetzt, war ja zu erwarten, denn erklährtes Ziel von M$ ist nun mal die Marktherrschaft auf möglichst grossem Gebiet zu erlangen. Wobei, was die Geschichte von M$ belegt, M§ dazu fast jedes Mittel recht ist, sie schrecken ja selbst vor kriminellen Handlungen nicht zurück (z.B. wurden im Rahmen des Kartellverfahrens in den USA an Politiker und Richter von einem Verein "Freunde Microsofts" Drohbriefe bis hin zu Morddrohungen verschickt, dieser Verein wurde von !M$! finanziert).
Hi Thomas,
mit dem Programm nlite kann man das Installationskript derart abspecken, dass viele unerwünschten Dreingaben - nicht nur Anwendungen (schon von dir aufgelistet), sondern auch Dienste! - gar nicht erst mitinstalliert werden. Noch ist das Programm im Beta-Stadium, aber die Final-Version 1.0 steht unmittelbar vor der Veröffentlichung. Solange werde ich auch noch damit warten; einige haben aber schon gute Erfahrungen damit gemacht.
CU
Olaf
P.S. Hier geht es zur Homepage_ des Autors.
Hi Olaf,
Mercie für deinen Tipp, ist mir aber schon bekannt. :-)
Mit diversen Tricks, z.B. editieren der sysoc.inf, XP-Lite oder den von PC-Welt mal veröffentlichen Scripten, sind, bis auf den IE und Firewall, alle Genannten auf meinem System entsorgt.
Ich arbeite schon seit Jahren nur mit 98-Lite ohne IE und hatte nie Probleme damit; läuft auch jetzt noch parallel zu XP für alte Spiele.
Grüsse, ThomasS
"...Warum sollte die Wettbewerbskommissare das weniger interessieren als ein Fall aus der Computerwelt?..."
weil sie eben nicht unabhängig sind. es beamte und politiker.
...die verquickung der politik mit der wirtschaft ist keine neue erkenntnis.
;-)
Ständig das gleiche Gelabere:
Es gibt anerkannterweise zwei weit(est) verbreitete ebenbürtige Betriebssysteme, die sich, je nach den benötigten Anforderungen der Benutzer in keinster Weise nachstehen.
Schimpft irgendwer, der das Scheißauto Marke xxx fährt ständig über das Auto der Marke yyy? Mir nicht bekannt. Jede/r fährt das Auto, das er sich leisten kann, vernünftigerweise, das er benötigt. Die Vergleiche sind beliebig fortsetzbar ...
Wo bitteschön liegt der Unterschied zwischen Billig-PCs und deren Betriebssystemen?
Du kannst viel Zeit in die Pflege/Wartung deines Autos verwenden oder nicht, ebenso in deinnen PC und dessen OS - Linux ist objektiv nicht besser/schlechter als WIN. Meiner meinung nach kümmern sich eben die Linux-Benutzer einfach mehr um ihr System, erfordert vielleicht etwas größeren Zeitaufwand. Darum verkauft es sich halt beim Discounter schlechter.
Ich bin bekennender win-user - problemlos seit win 95 - derzeit xp. Ich benötige meinen PC sowohl beruflich als auch privat zu bestimmten Aufgaben, auf die wird er optimiert - ich warte mein System (Backups bei Daten und beim System) bin experimentierfreudig mit neuen progis, auch betas - nur ich überlege mir vorher immer was ich mache.
Ich persönlich sch.. auf den Windowsmediplayer, habe ihn installiert, nutze ihn nach Bedarf, so schlecht ist er ja nicht. Funktionen, die mir nicht gefallen (z.B. eigenständige web-Zugriffe und den ganzen Mist kann Mann/Frau mit wenig Aufwand abstellen.
_______________________________
Ich liebe auch meine Frau noch immer, obwohl nicht fehlerfrei - und umgekehrt.
böse anmerkung...
was wäre, wenn apple marktführer ist... die zwangsbundeln ihre software an ihre hardware.
was wäre?
das würde definitiv ärger geben.
fazit?
das gebrülle wegen ie und mediaplayer fällt für mich in die kategorie "schön, das ihr sonst keine probleme habt".
warum kümmern sich die wettbewerbskommissare nicht um wichtige dinge? beispiele?
* gaspreise
* telekompreise
* marktbeherrschende position diverser pharmaunternehmen
* to be continued
...aber schön, das wir ´drüber geredet haben.
;-)
> was wäre, wenn apple marktführer ist... die zwangsbundeln ihre software an ihre hardware.
Ist so nicht richtig: Du kannst einen Apple-Rechner ohne Betriebssytem ebenso käuflich erwerben wie ein MacOS ohne Hardware. Da ist nichts "zwangs-gebundlet". M.E. lassen sich auch Linux-Distributionen auf Mac-Rechnern installieren; für MacOS auf x86-Hardware gibt es PearPC, eine emulator-artige Software, die MacOSX auf einem "Normal-PC" lauffähig macht. Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.
Aber solange Apple um die 3% Marktanteil herumdümpelt, braucht man sich wg. einer wettbewerbsgefährdenden Dominanz eh keine Sorgen zu machen...
Zu den anderen von dir genannten Punkten: Bin mir nicht sicher, ob es z.B. ein Pharmaunternehmen mit einer ähnliche Dominanz wie Microsoft gibt. Falls doch: Warum sollte die Wettbewerbskommissare das weniger interessieren als ein Fall aus der Computerwelt?
CU
Olaf
"...Warum sollte die Wettbewerbskommissare das weniger interessieren als ein Fall aus der Computerwelt?..."
weil sie eben nicht unabhängig sind. es sind beamte und politiker.
...die verquickung der politik mit der wirtschaft ist keine neue erkenntnis.
;-)
(hier gehört das hin)
Garf, das sehe ich doch genau so wie du... nur ist MS seinerseits ein Wirtschaftsunternehmen, noch dazu ein besonders großes, bedeutendes und infolgedessen - sollte man meinen - einflussreiches. Es will mir nicht so recht in den Kopf, warum MS weniger Einfluss auf die Politik nehmen sollte als z.B. ein großes Pharma- oder Telekommunikations- Pharmaunternehmen.
In den USA war vor einigen Jahren eine Zerschlagung(!) des Konzerns angedacht, wegen zu großer Marktbeherrschung. Das Verfahren hat sich im Sande verlaufen... erstaunlich, dass der Hase im vorauseilend amerika-gehorsamen Europa nicht genau so läuft. Oder aber man will den Amerikanern "trotzig" irgendetwas beweisen - das könnte auch sein.
CU
Olaf
... mal ketzerisch geantwortet - weil sie auf deren gehaltsliste stehen - der billy boy ist zwar der reichste mann der welt - aber eben mal gerade 25 jahre im geschäft - der ist zwar auch geldgeil und möchte seine finger überall drin haben, aber so wie der rüberkommt versucht er es immer mit legalen mitteln.
es geht doch überhaupt nicht um MS, es geht darum, daß die EU die Wirtschaftsmacht Nr.1 werden will(Zitat Wirtschaftskommisar Verheugen). Wer den Markt genau beobachtet merkt doch, daß ein Wirtschaftskrieg zur Durchsetzung dieser Absicht tobt(Coca Cola u.a.m.). Andererseits schließen sich riesige Konzerngruppen in der EU zusammen(gegen die die EU Kommision nix unternimmt, außer, daß man streitet ob nun unbedingt Frankreich den Vorsitz haben soll), allein die Deutsche Post versucht den gesamten Postmarkt aufzurollen...
Die Behauptung die U.S. Behörden hätten nichts gegen Microsoft unternommen stimmt ja nicht. MS hat jede Menge Geld auch dort an einzelne U.S. Bundesstaaten abdrücken müssen, den EU Behörden muß man jedoch vorwerfen, daß sie doch erstaunlich lange mit ihrem Vorgehen gegen MS gewartet haben.
Letztlich wird die VR China als lachender Dritter aus dem Wirtschaftskrieg hervorgehen!