Off Topic 20.484 Themen, 227.596 Beiträge

News: Erstes Modell ohne THC

Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern

Michael Nickles / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Das holländische Unternehmen E-Njoint hat den ersten elektronischen Joint der Welt erfunden. Die Einweg-Tüte soll auf angesagten Dancepartys und Musikveranstaltungen, in Bars, Clubs und ähnlichen Locations konsumiert werden. Nach eigenen Angaben produziert E-Njoint täglich bereits 10.000 Stück täglich und verkauft sie überall in Europa im regulären Tabakwaren- und Einzelhandel.

(Foto: E-Njoint)

Konkret geht es dabei aktuell nur um das erste Modell, das nur für einmaligen Gebrauch gedacht ist. Es enthält weder Tabak noch Nikotin, so also absolut harmlos und legal sein. Joint-mäßig ist lediglich das das Design, das die typische Form eines echten Joints hat. Bei jedem Zug leuchtet durch die verchromte Spitze hindurch ein grünes Hanfblatt auf.

Das legale Pseudo-Kiffvergnügen wird in sechs fruchtigen Geschmacksrichtungen für jeweils 8,95 Euro angeboten. Gesetzlich heikler dürfte die geplante zweite und dritte Ausgabe werden, die sich als echte elektronische Joints rauchen lassen sollen. Diese wiederaufladbaren E-Njoints können Benutzer mit ihrem eigenen, flüssigen Cannabis-Konzentrat befüllen.

Aktuell soll es auch bereits Verhandlungen mit Tikun Olam, einem bekannten Unternehmen für medizinisches Marihuana geben, um den elektronischen Joint eventuell auch als therapeutisches Produkt zu etablieren. Mit dem geplanten E-Njoint Vaporizer Verdampfer-Modell werden sich auch getrocknete Kräuter (also auch Cannabis) rauchen lassen.

Der Hersteller E-Njoint betrachtet seine Erfindung als nächster Schritt in Sachen elektronisches Rauchen, räumt durchaus ein, dass die Meinungen dazu so weit auseinander gehen wie die Gesetze vor Ort. Es sei noch fraglich, wie Regierungsstellen diese neue Erfindung bewerten werden, die derzeit in Europa auf  den Markt kommt.

Michael Nickles meint:

Also gut. Das Design vom dem Ding ist okay, hebt sich aus dem Einheitsbrei der üblichen elektronischen Glimmstängel ab. Sieht irgendwie bisschen aus wie eine Warp-Gondel  vom Raumschiff Enterprise.

Das Wegwerf-Modell wird bestimmt ein Hit. Beim recht niedrigen Preis von 8,95 Euro (so steht es zumindest auf der Hersteller-Webpräsenz) wird es gewiss viele Neugierige geben, die so ein Ding spontan kaufen und ausprobieren.

An einen dauerhaften Markterfolg glaube ich nicht so recht. Ich bin aber mal gespannt, wie rasch Modding-Anleitungen im Netz auftauchen, die beschreiben, wie das Wegwerfding mit echtem Canabis befüllbar und mehrfach nutzbar gemacht wird.

Schleierhaft ist mir auf jeden Fall, wie sich flüssiges Canabis-Konzentrat effektiv herstellen lassen soll. Dazu bin ich zu wenig "Chemiker". Immerhin haben sich wohl schon einige Leute sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

 

bei Antwort benachrichtigen
DannyCoburg Michael Nickles „Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern“
Optionen

In USA gibt es was Ähnliches, s. u., aber natürlich auch nicht nur stuff without content:  http://tgscolorado.com/strains.php

Solange sowas moderat betrieben wird.

bei Antwort benachrichtigen
torsten40 Michael Nickles „Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern“
Optionen

Kommt niemals durch.

Die wollen auch "legal Highs" EUweit verbieten. Badesalz gibs dann nur noch beim Dealer um die Ecke.

Gegen das Erlauben und Besteuern von Mariuhana habe ich nichts. Genauso wenig gegen die geordnete Abgabe von Heroin in Fixerbuden. Alles dazwischen ist weiterhin 0 Tolleranz.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/drogenumschlagplatz-goerlitzer-park-coffeeshop-fuer-die-wissenschaft-1.1831530

Der wollte doch auch jetzt im Juni einen Coffeeshop in Berlin aufmachen, weiß garnicht was draus geworden ist.

Das Ding ist aufjedenfall ein nettes Gimmick zur E-Zigarette

Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
Borlander torsten40 „Kommt niemals durch. Die wollen auch legal Highs EUweit ...“
Optionen
Die wollen auch "legal Highs" EUweit verbieten.

Und wie wollen sie das schaffen? Das Konzept basiert doch gerade darauf, dass es sich jeweils um bislang nicht erfasste chemische Verbindungen handelt die offiziell auch nicht für den Verzehr/Konsum vorgesehen sind.

bei Antwort benachrichtigen
torsten40 Borlander „Und wie wollen sie das schaffen? Das Konzept basiert doch ...“
Optionen

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-837_de.htm

Wie die das machen wollen keine Ahnung, Klebstoff verbieten?

Immerhin haben die es auch geschafft, dass es nur noch EU Norm Gurken gibt...

Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
Fetzen Michael Nickles „Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern“
Optionen
Schleierhaft ist mir auf jeden Fall, wie sich flüssiges Canabis-Konzentrat effektiv herstellen lassen soll.

Das schreibst du doch selber. Die sind in Verhandlungen mit einem Hersteller für künstliches THC. Der Nachteil bei dem Zeug ist allerdings die rasche Gewöhnung. Jede Pflanze produziert quasi ihren eigenen Wirkstoff, während das künstliche THC immer gleich bleibt. So war das jedenfalls mal vor etlichen Jahren, keine Ahnung, wie weit die mittlerweile sind. Es gibt auch Haschöl, worauf man in der Beziehung sicher aufbauen kann.

So, oder so halte ich es für aussichtslos, dass man das genehmigt bekommt, außer in Ländern, wo man sowieso legal kiffen kann. Dort werden die Leute aber eher auf das Naturprodukt zurück greifen.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
bei Antwort benachrichtigen
torsten40 Fetzen „Das schreibst du doch selber. Die sind in Verhandlungen mit ...“
Optionen

Haschöl ist viel zu teuer, als dass man es für so einen Unsinn mißbraucht. Und es kommt dann auch drauf an, wie potent die Pflanze war, und ob man diese potenz dauerhalt bei verschiedenen Pflanzen beibehalten, und womöglich noch steigern kann. Nur eine Steigerung der Potenz  heißt auch, ein höherer Preis.

Der E-Joint ist was für Snobs-möchtegern Kiffer, die mal n Kick haben wollen, und keine Verkäufer kennen. Aber absolut nicht mit Naturprodukten zu vergleichen. Dafür burnt das Teil zu wenig.

Der Nachteil bei dem Zeug ist allerdings die rasche Gewöhnung

Ja. Weil die Wirkung immer gleich bleiben wird. Da absolute volle zustimmung.

Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
Fetzen torsten40 „Haschöl ist viel zu teuer, als dass man es für so einen ...“
Optionen

Die Potenz heutiger Pflanzen steht außer Frage. Der THC Gehalt heutiger Pflanzen ist wesentlich höher, als derjenige zu Hippiezeiten. Teilweise sind die Pflanzen sogar genetisch verändert. Was uns zu dem Problem der Auswirkungen bringt. Es bildet sich, oder hat sich bereits ein Suchtpotential gebildet und labilere Leute leiden relativ schnell an Angstzuständen und Depressionen. Flashbacks sind sowieso für alle da. Harmlos ist der Konsum, im Gegensatz zu früher, leider nicht mehr unbedingt.

Ein Vorteil dieser E-Joints wäre eine vergleichbare und saubere Qualität. Kein Quarzsand, oder gar Blei in den Blättern, oder andere Sauereien, um die Kunden auf härtere Sachen umzuleiten. Keine Finanzierung irgendwelcher Irrer in Afghanistan/Pakistan/Libanon, oder sonst wo.

Öl ist im Grunde nichts anderes, als ein Konzentrat. Natürlich ist es teurer, dafür braucht man viel weniger. Es ging mir ja nur darum Basen zur Weiterverarbeitung zu nennen.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
bei Antwort benachrichtigen
vew-vollsystem Fetzen „Die Potenz heutiger Pflanzen steht außer Frage. Der THC ...“
Optionen
oder gar Blei in den Blättern, oder andere Sauereien, um die Kunden auf härtere Sachen umzuleiten.

Blei dient in dem Fall nur der Gewinnoptimierung und nicht als Einstiegsdroge für härtere Sachen.Ergo. Quark!

Blei, zerstört die Leber Ruck-zuck. Welcher Dealer möchte das schon. So schnell.

gruß

Ich schreibe keine Fehler,ich schreibe Freestyle.
bei Antwort benachrichtigen
Fetzen vew-vollsystem „Blei dient in dem Fall nur der Gewinnoptimierung und nicht ...“
Optionen
Blei dient in dem Fall nur der Gewinnoptimierung und nicht als Einstiegsdroge

Warum nicht Quarzsand, wenn du mich schon für so dumm hältst?

Mal ein Beispiel: http://hanfverband.de/index.php/themen/drogenpolitik-a-legalisierung/1876-georg-wurth-bei-der-anhoerung-qgesundheitliche-risiken-des-drogengebrauchs-verringern-drugchecking-ermoeglichenq

Offensichtlich wird es gemacht, weil den Produzenten ihre Kundschaft egal ist, genau wie den großen Bossen. In Leipzig, Bayern und Baden Würtemberg kam es zu bereits zu Vergiftungen durch verschiedene Schwermetalle. Es kann dir auch passieren,  dass PCP untergemischt wird. Anfang der 80ziger haben sie teilweise Opium beigemengt.

Und übrigens, man muss das Zeug nicht unbedingt rauchen und seine Umgebung damit verpesten, wenn es denn sein muss.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
bei Antwort benachrichtigen
vew-vollsystem Fetzen „Warum nicht Quarzsand, wenn du mich schon für so dumm ...“
Optionen
wenn du mich schon für so dumm hältst?

tu ich nicht!

Ich schreibe keine Fehler,ich schreibe Freestyle.
bei Antwort benachrichtigen
Burt54 Michael Nickles „Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern“
Optionen

Wenn ich das richtig verstanden habe, enthält dieses Ding kein THC! Macht also nicht breit! Warum sollten sich Kiffer sowas dann reinziehen? Da soll doch wohl nur ein Markt geschaffen werden und bestehende und überflüssige Gesetze ausgehebelt werden.

Wo ist also der Unterschied zur normalen E-Zigarette? Außer der Form natürlich.

LEGALIZE IT!

bei Antwort benachrichtigen
Oliver Kühl Michael Nickles „Kiffen 2.0: Elektronischer Wegwerf-Joint soll Europa erobern“
Optionen
bei Antwort benachrichtigen
Michael Nickles Oliver Kühl „Gerade bei Ebay gesehen. Sind das diese, die gemeint waren? ...“
Optionen

Ja, das sieht danach aus.

Grüße,
Mike

bei Antwort benachrichtigen