Nach Karl Marx wird ein Wirtschaftssystem abgelöst, wenn es der weiteren Entwicklung der Produktivkräfte entgegensteht. Wenn man sieht in welchem Umfang die Computerei, das Internet und der Verkauf der Contenträger (DVDs usw.) regelmentiert wird und welche Bremsen das für die Computerei bedeutet, kriegt man eine Ahnung davon, was der olle Marx gemeint hat.
Hätten wir nicht das herkömmliche Eigentumsrecht, das kapitalistische Verkaufssystem und die Lobbyarbeit der Industrie, wie würde der Computer die Welt revolutionieren? Man hat blos noch keine Lösung gefunden, wie die Leute, die Content produzieren, entlohnt werden sollten. Die Staaten sind schrecklich defensiv gegenüber der Industrie. Und solange die zündende Idee fehlt, bleibt es beim alten System.
Man stelle sich vor, alle Bücher für lau downloadbar! Da würde so manches Regal frei und so mancher Umzug verlöre seinen Schrecken, das Studium bräuchte nur noch halb so lange usw.. Man würde ja ev. nicht nur das gesuchte Buch sofort ergattern, sondern vielleicht über die Suchbegriffe noch geeignetere oder ergänzende Bücher bekommen. Man ahnt nicht nur, dass es sie gibt, nein man kann mal schnell in ihnen blättern. Ein Fortschritt, der in einer Wissensgesellschaft eigentlich zwingend sein müsste. Das Land, das es zuerst gebacken kriegt, hat einen uneinholbaren Tempovorteil. Allerdings lässt sich China im Moment beim Urheberrecht bearbeiten...so scheint es.