Die Mobbing-Videos und -Bilder im Netz nehmen zu. Die peinlichen Werke erscheinen bei YouTube oder ähnlichen Diensten und stellen die Opfer weltweit zur Schau. An englischen Schulen will man jetzt dagegen vorgehen: Handys und Digicams von mobbenden Schülern sollen von den Lehrern beschlagnahmt werden.
Das Problem des Cyber-Bullyings, wie diese Art des Mobbings in England genannt wird, ist schon länger bekannt. Immer wieder tauchen Berichte auf, nach denen Lehrer daran erkranken und schließlich den Beruf wechseln müssen. Erziehungsminister Alan Johnson ergreift nun die Initiative und fordert: "Die Online-Schikanen gegen Lehrer müssen aufhören". Handys und Digitalkameras dürfen ab jetzt von den Lehrern beschlagnahmt werden.
Quelle: Netzeitung
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Das finde ich voll und ganz in Ordnung. Lehrer sind auch "nur" Menschen und haben die gleichen Rechte. Und wenn ein Schüler ein Video eines Lehrers aufs Netz stellt, dann muss auch das Rechtssystem greifen und eine Abmahnung oder eine Strafanzeige an den Schüler folgen. Anders lernen sie es nie. England macht es meiner Meinung nach richtig: Handys und Videokameras haben im Unterricht nichts verloren.
Da schließe ich mich voll und ganz mulk1987 an.
Bei uns stand in der Hausordnung:
"das Filmen und Fotografieren während des gesamten Aufenthaltes der Schule (Untergericht, Pause)
ist untersagt und die jeweiligen Geräte (Handys, Camcorder, Digitalkameras) dürfen bei nicht einhaltung
bis zu einem Monat beschlagnahmt werden"
Natürlich stand das in der Hausordnung etwas professioneller.
Ich müsste es eigentlich gut wissen, hab sie ja oft genug abgeschrieben :)
Die Jugend von heute...
Betrachtet man aber vielerorts einmal objektiv die Qualität des gebotenen Unterrichtes, zudem auch die Tiraden seitens der Lehrer gegenüber den Schutzbefohlenen, ist nicht einzusehen, wieso deren Offenlegung der Zensur unterliegen sollte.
Lehrer sind gewiss auch nur Menschen, aber sie begeben sich beim Unterricht gewissermaßen in die Öffentlichkeit. Zudem tragen sie die wohl grösstmögliche Verantwortung überhaupt: Die Erziehung und die Wissensbildung unserer Kinder. Und da liegt der Hase im Pfeffer: SEHR viele Lehrer sind Wracks, weil sie dem Druck der Verantwortung und der Art, wie Kinder nun mal sind, nicht gewachsen sind. Üben aber dennoch ohne Qualitätskontrolle jahrzehntelang einen Job aus, für den sie nicht qualitfiziert sind.
Ich sage nur: Tatsachen ans Licht!
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@nowomen.de:
Willst du auf der Arbeit gefilmt werden und dich Abends bei YouTube oder MyVideo wieder finden,
wie man sich über dich lustig macht?
Ja richtig, lehrer sind scheiße, manchmal... jedenfalls ist es gerade auf Realschulen problematisch...
Die Lehrer auf meinem Gym sind da wirklich anders und da würde es sich auch keiner wagen sow as zu machen, weil es einfach nette menschen sind. Ich sehe das problem eher daran, dass unsere Jugend einfach scheiße is ^^ nicht alle, aber der größere teil der sich in Haupt- und Realschulen rumtreibt, was leider auf meistens auf die soziale Schwäche der Eltern zurück zu führen ist.
Sicher gibt es da auch nette Jungs und Mädels, leider sind diese dann aber eher in der Minderheit und oft selbst Mobbingopfer.
Ich denke mal, wenn man den Jugen Leuten wieder bisschen mehr Perspektive gibt, ihnen zeigt, dass die Lehrer ihnen fürs leben helfen, dann würden sie die Tutoren sicher akzeptieren. Natürlich müssen auch die lehrer die Schüler als solche ansehen und nich als irgendwlche Blagen, die da rumeiern.
Tja, schlimm isses gekommn mit dem Bildungswesen xD würde echt gerne mal wissen, wie man das Thema in Dt. behandelt... und ich wette, Killerspiele sind ein größerer problem, als verkackte Bildung und Jugendförderung.. wetten? ;-)
no woman no cry.
no women more cry.
soviel zu deinem link, passt gut auf OT.
Zum Thema:
Thema verfehlt.
Teenager nagen leider nicht am Tee,
sie knabbern woanders.
Bevorzugt da, wo es Spass macht.
Wer soll es bringen, die Familie, die Lehrer oder gar
die Gehirnwäsche eines Glaubens ???
Gute Lehrer müssen heutzutage
psychologisch geschult, über einen
Körper wie Brett Pitt ;-) oder Angela (Angelina) Merkel Jolie ;-)
verfügen,witzig und charmant sein.
Dazu gehört Aufmerksamkeit.
(Brett Pitt ist z. B. falsch geschrieben).
--das ist ja wohl absolut lächerlich, lol.
Genau so siehts aus. Vor vielen Jahren hatten die Schüler noch Respekt vorm Lehrer, heute macht jeder was er will. Das kommt raus bei Flowerpower und antiautoritär.
Na herzlichen Glückwunsch zum Ergebniss.....
kann nur eins dazu schreiben. bei jedem strengen lehrer, ist die klasse immer ruhig gewesen und bei die die die zügel locker gelassen haben ist es sehr oft laut gewesen.
Wer nur annähernd der Meinung ist, dass solche Mobbing-Videos gerechtfertigt sind oder geduldet werden sollten, der muß sie nicht alle am Sender haben. Aber es gibt leider mal solche Menschen, die nur hauptsächlich das schön oder gut finden, was pervers bzw verabscheuungswürdig ist.
In Deutschland ist es grundsätzlich verboten Filme und Aufzeichnungen aller Art im Unterricht zu machen, außer es wird von Lehrer genehmigt. Das ist eigentlich eine gute Sache, aber kann auch zu Problemen führen.
Das liegt aber an einem anderen Ort. Oft werden Alkohohlkranke oder einfach nur ausgelaugte Lehrer von den Kollegen gedeckt. Das Phänomen gibt es nicht nur bei Lehrern.
Die Unkündbarkeit und der Beamtenstatus machen das ganze noch schlimmer...
Das geht jetzt aber ein bisschen zu weit. Grundsätzlich ist es gut, so etwas zu unterbinden. Ich würde das am Arbeitsplatz auch nicht wollen.
Mfg
Was haben Handys und Digicams in einer Schule überhaupt verloren?? Neuigkeiten kann man sich erzählen und auch noch nach Schulschluss elektronisch austauschen.
Das Problem liegt allerdings wesentlich tiefer. Waren vor gar nicht mal so langer Zeit Lehrer, Pfarrer und Polizisten Respektspersonen, sind diese heute vielfach die Buhmänner der Nation. Verkehrte Welt kann man da nur noch sagen, welche den Begriff Freiheit mit Narrenfreiheit verwechselt. Die Multikulti-Spassgesellschaft mit ihrer Vollkaskomentalität lässt grüssen.
sea
Hi,
zugegeben, meine Lehrer haben mit mir auch kein Zuckerschlecken gehabt :-P,
Aber wenn ich manchmal mitbekomme, was für Bastarde (sorry, anderes Wort fällt mir gerade für die nicht ein, die NULL respekt vor garnix haben) auf den Schulen rumhausen, wunderts mich nicht, das Lehrer krank sind.
Zum einen können/dürfen die NULL gegen diese Schüler machen und zum anderen auch die Eltern nicht mehr.
Klar, will jetzt nicht wieder die Prügelstrafe einführen, da es viele sadistisch veranlagte Lehrer und auch Eltern maßlos ausnützten, aber bei manchen hilft gutes Zureden eh nix mehr, da ist ein Arschtritt schon fast sinnlos, aber dennoch hilfreich ;).
Ich kann mich gerade noch so dran erinnern, das Lehrer einem Schüler Ohrfeigen verpassen durften, wenn sie frech waren, da waren Lehrer noch autoritäre Personen und man hatte "gewissen" Respekt.
Zumindest an eine Ohrfeige kann ich mich sogar persönlich noch erinnern und lebe noch *unschuldigpfeif*.
Auch klar ist, das Lehrer nicht die Aufgabe haben, misratene Kinder zu "erziehen", das ist Elternsache oder Staatsache (Erziehungsheim ect.), wenn sie unverbesserlich sind.
Kann nur sagen, das ich schon manchmal mächtig tief Luft holen musste, das ich mir nicht so ein Pimpf zur Brust genommen habe, frech ist kein Ausdruck mehr, wie die heute abgehen, das hätte ich mich damals nicht getraut, Erwachsene so derbe an zu machen, denn dann hätte es 2 Mal mächtig haue gegeben, einmal von dem, den ich angemacht hätte und 1Mal von meinem Vater, weil ich frech zu Erwachsenen war.
Danach überlegt man es sich 3mal, bevor man sich so dermaßen über die Brüstung lehnt und wird (mehr oder weniger) ein "braver" Schüler ;)..
"Früher war alles besser" *GG*
BTW: Kennt jemand den Film "Die Klasse von 1984"? ;)
Ich werfe jetzt einfach mal in den Raum: In der DDR war das damals besser (Ich bin daher). Mir hat das nicht geschadet auch mal im Gleichschritt zu laufen. In Amerika gibts Bootkamps, die helfen auch. Merkt er was? Sicherlich wird heute den Eltern diese Verantwortung übertragen, aber das machen halt nicht alle oder denen ist das wurscht.
Komischerweise fordert jetzt genau der Jahrgang an Pädagogen, die das noch miterlebt haben, wieder autoritärer zu erziehen.
Es gibt bestimmte Regeln an die man sich zu halten hat in unserer Gesellschaft.
"Es gibt bestimmte Regeln an die man sich zu halten hat in unserer Gesellschaft"
Geb ich Dir recht, aber bitte keine DDR Regeln, schlimm genug, das wir, politisch (Überwachungsforderungen ect..) gesehen, immer mehr dahin tendieren ;) Sorry, aber nicht persönlich gemeint :)
BTW: Bootcamps wären net schlecht, aber wenn schon nach US-VORBILD, da wird den Bürschchen aber der Arsch kochen, nach BRD Vorbild käme da sowas raus wie Weicheiwattebausch Pädagogik *rofl*
diese beklopten Videos publik wird, dann hat es die Schulbehörde bis jetzt gut geschafft, die Sache unter der Decke zu halten, bzw. zu vertuschen,denn das deutsche Schulsystem krankt nicht erst seit der Pisastudie.
Könnte ja jetzt gemein sein, bei der Grammatik *GG*
Freundschaft, war nur Spaß ;)
Hi ya all,
Schüler und Lehrer haben eins gemeinsam: Sie sind beide Opfer in ihrer Beziehung zueinander. Aber während die Schüler diese Rolle fast automatisch und zwangsweise spielen müssen, hat es ein Lehrer selbst in der Hand, ob er zum Opfer wird oder nicht. Warum wird gejammert, anstatt grinsend zu sagen: "Leute, die Videos sind unscharf, das müssen wir noch mal machen." oder "Man sieht mich nur von hinten, wie langweilig." oder "Leute, warum bin ich noch nicht drangekommen, wird langsam Zeit." Hier fehlt es Lehrern an der Fähigkeit, solche Dinge in die Lächerlichkeit zu ziehen und damit uninteressant zu machen. Sie sind nicht cool genug.
Damit will ich ausdrücken: Es mangelt ihnen an der Fähigkeit, derlei Trends sportlich und subtil den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das bekommt er aber nur dann hin, wenn er sich Zeit seines Wirkens nach der Schule mit seinen Schülern auf der informellen Ebene befasst und trifft; ein Lehrer, der dies nicht tut, macht sich automatisch zum Opfer und disqualifiziert sich als Respektsperson. Ein Lehrer muss in der Lage sein, an seine Schüler heranzutreten und zu sagen: Leute, ihr könnt nicht nur was von mir lernen, sondern ich was von euch; lasst uns mal auf der Schiene zusammenarbeiten. Ein Lehrer mit dieser Herangehensweise hat die Opferrolle für sich bereits abgelegt. Dies wird um so wichtiger, je weiter sich das Alter des Lehrers von der Altersklasse seiner Schüler entfernt. Ein Lehrer, der nicht mit dieser Einstellung an seinen Berufsalltag herangeht, sollte es besser lassen, statt hinterher zu jammern. Ein Lehrer sollte eigentlich während seiner Ausbildung gelernt haben, sich im Berufsalltag mit seiner Zielgruppe so zu befassen, das er dann die richtige didaktische Methode anwenden kann.
Ein berühmtes Beispiel für die sportliche und coole Herangehensweise ist der Film "Die Feuerzangenbowle". Während alle anderen Lehrer rumjammern und empört und unüberlegt, also reichlich kindisch reagieren, münzt ein Lehrer (war es nicht der Physik-Professor?) den Streich mit der Schulschlieszung aufgrund behaupteter Umbaumasznahmen einfach um in - zumindest optisch - tatsächliche Masznahmen, und schon wird der Schüler zum Opfer seines eigenen Streiches (reverse psychology). Dasselbe Verhalten zeigt derselbe Professor, als ihm mitten im Unterricht die Stiefel geklaut werden und er sie am Ende der Stunde vermisst: er bleibt cool. Und genau diese Coolness müssen Lehrer auch beim Cyber-Bullying aufbringen, dann verschwindet das Ganze ziemlich schnell in der Versenkung. Ein Mensch, der nicht die erhoffte Opferrolle spielt, übt keinen Reiz für Streiche mehr aus.
Machen wir uns nichts vor: Zu allen Zeiten seit Erfindung des Schulsystems haben Schüler den Lehrern Streiche gespielt oder sind mit ihnen übel umgegangen. Zu allen Zeiten sind auch Lehrer mit Schülern übel umgegangen. Hier aufzurechenen ist albern und bringt nichts. Über die Zeiten haben sich die Qualitäten verändert, mehr nicht. Dies ist weder eine Rechtfertigung oder Entschuldigung, noch ein Schönreden oder Tollfinden von Streichen/Übelkeiten. Aber solange nicht grundsätzlich in der Schüler-Lehrer-Beziehung etwas verändert wird, solange wird - auf beiden Seiten - weiterhin über die Symptome gejammert, solange bleiben beide, wie schon gesagt, Opfer.
HAND :-)
Sylvia
Hi Sylvia,
das ist die erste Stellungnahme, die den Nagel aber sowas von genau auf den Kopf trifft, genauer gehts nicht.
Die ganze Situation sachlich sehr fundiert und ausgezeichnet recherchiert ( sollte eine solche stattgefunden haben).
Glaube mir, ich weiß wovon ich rede.(Die Situation bis zu meinem Vorruhestand war exakt vergleichbar)
Bist, oder warst du eine Kollegin?
Gruß
Landoran
Hi Landoran,
ich bin keine Lehrerin und auch keine Pädagogin; aber Psychologie und Philosopie betreibe ich ein wenig als Hobby. Gleichwohl habe ich studiert (Diplom-Volkswirtin), und im Studium lernt man, sachlich zu argumentieren.
Ich habe in diesem Fall nicht ein Stück recherchiert, sondern einfach nachgedacht. Die Schlussfolgerungen, die ich gezogen habe, sind eigentlich zwangsläufig, die drängen sich einem förmlich auf, es bleibt gar keine andere Möglichkeit. Ich verrate dir was: Wenn ich aufwache, liege ich gern noch eine halbe bis ganze Stunde im Bett und denke einfach nur nach. Ich führe oft imaginäre Diskussionen im Kopf und versuche mir immer vorzustellen, wie die imaginäre andere Seite argumentieren würde. Ohne das man das bewusst merkt, nimmt man im Laufe der Zeit eine grundsätzlich neutralere Haltung an, egal welches Thema. Man wird pragmatischer, weniger emotionslastig, und benutzt seine Energie mehr für eine Lösung (konstruktiv) als für ein Gejammere (kontra-produktiv). Auch wenn das jetzt geprahlt klingt - ich lebe es und sehr gut und stressfrei.
HAND :-)
Sylvia
@Sovereign Sylvia: Wir reden hier nicht von Schülerstreichen, sondern von der abhanden gekommenen Menschenwürde bis hin zu Morddrohungen. Diese neue "Tendenz" könnte man sofort unterbinden:
1. Je nach Schwere des Vergehens kassiert der Schüler eine Ohrfeige. Oder er wird windelweich durchgeprügelt. Im Wiederholungsfalle ab in die geschlossene Anstalt für unbestimmte Zeit.
2. Die Eltern als Erziehungsverantwortliche werden zu saftigen Bussen verknurrt, oder - falls zahlungsunfähig - zu sonntäglicher Fronarbeit gezwungen.
3. Falls Ausländer: Sofort die ganze Familie rauswerfen.
Innert kürzester Zeit würde sich das garantiert schlagartig bessern.
Psychologische "Überzeugungsarbeit" nützt in solchen Fällen überhaupt nichts, und Sozialarbeiter sowie schöngeistige Weltverbesserer darf man bei solchen Typen gar erst nicht ranlassen. Denn genau wegen diesen ach so verständnisvollen Tagträumern haben wir die heutigen Zustände.
Gruss
sea
Tja, sea,
das ist leider die typische Politikerhaltung: Symptombehandlung. Abhanden gekommene Menschenwürde wird den (jungen) Schülern von den Erwachsenen vorgelebt (kein Tag mehr, an dem nicht irgendwo eine Bombe hochgeht, oder die ganzen Massaker in Afrika) und zum Überfluss auch noch mit Religion, Ethnologie oder Ehrverletzung kindstrotzig und dümmlich gerechtfertigt. Entweder konzentrieren sich die Erwachsenen endlich wieder darauf, als Menschen zu denken und zu handeln, oder die von dir genannte "neue Tendenz" wird niemals unterbunden werden. Abgestumpfte und in Routine verfallene Lehrer gehören genauso dazu wie Politiker. Man kann von jungen Schülern nicht erwarten, wie Erwachsene zu denken, weil sie so etwas noch nie waren, sondern erst werden sollen, und dementsprechend nicht die Erfahrung haben. Aber von Erwachsenen sollte man verlangen können, dass sie über den Wirkungsbereich ihrer Handlungen nachdenken können. Es ist schon traurig, dass das nicht mal bei eher unbedeutenden Handlungen wie dem Beachten von roten Ampeln durch Fuszgänger oder Radfahrer möglich ist; die ignorieren das einfach ohne Rücksicht darauf, dass Kleinkinder in der Nähe sind, die das mitbekommen und es für richtig erachten. Hier ist bei den Erwachsenen Verantwortungsbewusstsein gefordert und nicht die Hau-drauf-Methode bei Schülern. Eine Hau-drauf-Methode deutet nur auf intellektuelles Versagen der Erwachsenen auf ganzer Ebene hin; da dürfen sich diese Versager nicht wundern und rumjammern, wenn sie Morddrohungen erhalten; man kann sich nicht beschweren, wenn man etwas provoziert und es dann auch bekommt.
HAND :-)
Sylvia
..hey Sylvia...Gott sei Dank bist Du nicht die Masse der Menschen die Dinge entscheiden... - Du kannst viel schreiben; das ist alles...
"Du kannst viel schreiben; das ist alles..." - Damit kann ich schon mehr als manche, von denen in diesem Thread die Rede ist.
@Sansibar
Hi Sansibar,
sind deine zwei Sätzchen die Gesamtargumentation in dieser Sache? Dann glaube ich, du kannst nicht nur besonders
wenig schreiben, sondern auch besonders wenig entscheiden.
Halte dich ansonsten aus dieser Diskussion raus, sie übersteigt deinen Intellekt bei weitem.
Landoran
Hi Sylvia,
Wieso typische Politikerhaltung? Leider eben nicht, denn genau diese "Kaste" hätte es in der Hand, solche Missstände abzustellen.
Bin auch Deiner Ansicht, dass wir Erwachsenen die Kinder zu erziehen und - noch wichtiger - es in der Praxis vorzuleben haben. Daran scheitert es ja, denn was wird diesen gestörten Jugendlichen vorgelebt? Genau, erpresse Mitschüler, terrorisiere Lehrer, drohe mit Blutrache - und es passiert nix, ausser vielleicht einer Schelte oder einem lahmen Ermahnungsschreiben an die Eltern. Na, wenn diese müden Proteste den natürlichen Drang der Grenzen suchenden Jugendlichen zu nicht noch grösseren "Heldentaten" ermuntert, was denn sonst? Mittlerweile müssen ja bereits einzelne Schulen geschlossen bzw. Klassen umverteilt werden, weil die Schule vor solchen Radaubrüdern kapituliert hat. Darum auch mein Votum, die Eltern (dem Grundübel dieser Miniterroristen) genauso in die Pflicht zu nehmen. Soviel zum Thema Symptombehandlung.
Klar verfügen Jugendliche nicht über unseren Erfahrungshorizont, ansonsten bereits ein 12-Jähriger lebenstüchtig und Selbstversorger wäre. Ich wehre mich aber vehement dagegen, diesen Problemjugendlichen das Wissen über die Tragweite ihres Tuns abzusprechen. Die wissen nämlich sehr wohl, was sie anstellen, und finden es gerade deshalb so "cool".
Abschliessend noch zur Hau-drauf-Methode: Schön, wenn Du Kinder hast, welche bei der allerersten Ermahnung immer brav der Mutti gehorchen. Bei unseren Kindern - notabene keineswegs schwer erziehbare Jugendliche - ging das leider nicht immer so idyllisch zu und her. Hin und wieder war halt eine Ohrfeige notwendig oder das Taschengeld wurde gestrichen. Mit anderen Worten: "Wer nicht hören will, muss fühlen". Das hat nichts mit Deinem zitierten intellektuellen Versagen zu tun, sondern ist die letzte Konsequenz, wenn Zureden nicht hilft. Es ist eine uralte Erfahrungstatsache, dass Vorschriften - egal familiäre oder staatliche - nichts nützen, wenn sie nicht ohne ernsthafte Folgen durchgesetzt werden. Stell' Dir nur mal vor, die Polizei würde ausschliesslich Ermahnungen aussprechen anstatt Bussen oder Führerscheinentzug anordnen. Von Gewaltverbrechern ganz zu schweigen.
Gruss aus der Schweiz und schönes WE.
sea
Hi sea,
das klingt schon wesentlich konstruktiver als dein voriger, recht platter Beitrag. Muss dir in allem diesmal recht geben. Vielleicht kann man sich darauf verständigen, dass eine sinnvolle Kombination aus beiden Ansichten gewonnen werden muss. Das Problem daran ist, dass wegen der Vielschichtigkeit des Problems keine pauschale Minimallösung möglich ist. Hier sind Pioneergeist, die Bereitschaft zu unorthodoxen Lösungen und sowas wie Idealismus gefordert. (Helmut Schmidt hatte damals die Hamburger Flutkatastrophe vor allem deswegen gemeistert, weil er auf Kompetenzen geschissen und das gemacht hatte, was und wo es nötig war.)
HAND :-)
Sylvia
Salü Sylvia
Wir müssen uns überhaupt nicht verständigen, obwohl das natürlich schön wäre. Ich bin meilenweit davon entfernt, jemandem seine Meinung zu nehmen, so wie ich mir das Recht ausnehme, nach Anhörung der Argumente meine Ansicht (nicht) zu revidieren. Sowas führt nach meiner Erfahrung höchstens zu sinnlosen Grabenkämpfen.
Ich halte übrigens nach wie vor an meinem 1. Posting fest, welches meine Ansichten - in vereinfachter Form natürlich - aufzeigt. Bei solchen Vorkommnissen wegzugucken, zu tolerieren oder gar schönzureden, kommt nicht in die Tüte. Das MUSS einschneidende (!) Konsequenzen haben. Wehret den Anfängen kann man da nur sagen, ansonsten das einreisst und es auf Dauer kein halten mehr gibt.
Gute Nacht - und studiere nicht zuviel. Nachdenken ist zwar gut, kann aber auch verwirren, sodass man plötzlich kaum mehr weiss, wo eigentlich oben und unten ist ;-)
sea
Hi Sylvia,
Gab es einen Politiker vom Format eines Helmut Schmidt vor oder nach ihm?
Ich konnte damals und kann auch heute niemanden ausfindig machen.Helmut Schmidt war für mich Synonym für
Pflichtgefühl, Berechenbarkeit , Machbarkeit und Standhaftigkeit.Das sind Tugenden, die heute jedem Politiker ab-
gehen.
Er sagte den Menschen nicht das, was sie hören wollten, er gab ihnen mehr als Versprechungen, er sagte ihnen die
Wahrheit.
Mich interessierten die Inhalte seiner Politik weniger, mich faszinierte die Person.Hier mischte sich Autorität und Kom-
petenz mit sorgfältig eingesetzter Aggressivität.Bei ihm wurde Professionalität ebenso sichtbar wie Überlegenheit.
Solche Leute fehlen uns heute an allen Ecken und Enden.
Gruß
Landoran
tenz
Prügel helfen nicht, wenn sie maßlos verteil werden. Mein bester Kumpel aus dem Teeny-Alter wurde mindestens wöchetlich für die 5er, und fürs Rumschwänzen von der Mutti geprügelt, das wirkte aber ned, die Prügeleien waren in seiner Lebensbilanz mit eingerechnet.
Ich wurde in meiner Kindheit 1x geprügelt, eigentlich habe ich nur zwei symbolisch schmerzhafte Schläge abbekommen, aber das hat auf psychischer Ebene gesessen und wikte noch lange nach. Ich wusste genau: wenn ich schon schläge bekomme, dann war das richtig böse, was ich da angestellt hatte...
Was anderes: ich musste gerade an die Schulzeit meiner Eltern hinter dem Fe-Vorhang ;) denken.
Wenn da einer öfters schwänzte oder keine Hausaufgaben machte, dann wurden nicht nur die die Eltern gerufen. Da hat man auch deren Arbeitgeber informiert. Im Dorffunk wurden Schwänzerlisten vorgesesen, in den Städten lief es über den Betriebsfunk. Und in die Schulzeitung kam man sowieso. Und wer wollte schon, dass Kollegen/Nachbarn auf einen mit dem Finger zeigen, wer will schon als Erziehungsversager gelten? Das hat auf jeden Fall ganz gut funktioniert. Das musste der Lehrer nicht auf die Finger hauen ;)
Das "in der Ecke bis zum Unterrichtsende stehen" hat auch gerockt. Wer will da schon auf den Pranger? Physisch tat das nicht weh, aber angenehm war das überhaupt nicht.
Letzendlich sind das aber die Eltern die alles richtig, oder aber auch falsch machen können.
Solange die Eltern für das Nichterziehen nict ordentlich von der Gesellschaft gef***t werden, wird sich auch nichts ändern.
BTW: wenn schon die Viertklässler der Lehrerin mit dem Aufschlitzen drohen...
Hi,
hmm, ich habs noch sehr höflich umschrieben, bevor man hier als Volksverhetzer o.ä. betitelt wird, aber Du hast so ausgedrückt, wie es meinte ;).
RESPEKT UND MEINE UNTERSCHRIFT DARUNTERGESETZT!!
@eidannemo: Ist doch wahr. Ich versteh einfach nicht, wieso es überhaupt zu solchen Auswüchsen in diesem Ausmass kommen kann. Sehr übles Tun muss sofort und kompromisslos angegangen werden, ansonsten das innert kurzer Zeit ausufert. Von den dadurch entstehenden sozialen Spannungen mal ganz abgesehen: Gut betuchte Eltern nehmen ihre Kinder doch von solchen Schulen und schicken sie ins Internat. Oder ziehen zumindest in einen anderen Stadtteil um, wo es gesitteter zu und her geht. Voilà - und schon haben wir die Vorstufe zu den amerikanischen Ghettos, über welche wir ach so kultivierten Europäer vor gar nicht mal so langer Zeit die Nase rümpften.
Das mit dem "Volksverhetzer" habe ich nicht ganz kapiert. Vllt infolge vorgerückter Stunde; bin halt auch nicht mehr der Jüngste ;-)
Gruss
sea