Anfang der 60er Jahre gab es in den USA die Atlas-Raketen. Das waren Interkontinental-Raketen, die Atomsprengköpfe an jeden Ort der Welt "transportieren" konnten (siehe Wikipedia-Artikel). Mitte der 60er Jahre wurde die militärische Nutzung dieser Raketen eingestellt und ihre Technik wird bis heute für Weltraummissionen (Satelliten-Transporte) genutzt.
Überflüssig geworden sind seitdem die Raketenbasen, in denen die Atlas stationiert "abschussbereit" waren (siehe Atlas Missile Silo). Der Seite zufolge hat die Konstruktion eines "Raketensilos" 1960 15 Millionen Dollar gekostet, heute würde das 170 Millionen Dollar verschlingen.
Eine (vielleicht gar nicht mal so) verrückte Idee hat jetzt laut Bericht von Wired der 54jährige US-Bürger Larry Hall. Der hat angeblich 250.000 Dollar für eine nicht mehr genutzte Atlas Raketenbasis in Kansas berappt.
Jetzt ist er dabei, die Basis zu einem "ultrasicheren" Schutzbunker für eine eventuelle Außerirdischen-Invasion (oder andere Apokalypsen) umzurüsten. In den bis zu 60 Meter in den Erdboden reichenden Raketensilos sollen neben Wohnappartments auch eine Krankenstation, Bücherei, Schulräume, ein Theater und ein "Schwimmbecken" installiert werden.
Simulierte Fenster und eine tageszeitgerechte Beleuchtung sollen dafür sorgen, dass die Bewohner des Silos nicht verrückt werden, bis eine "Apokalypse" überstanden ist. Bezahlbar ist ein Platz in den ultrasicheren Bunkern natürlich nur für Superrreiche. Ein Luxus-Appartement-Paket soll es ab 900.000 Dollar geben.
Das beinhaltet (im Fall des Falles) einen 5jährigen Aufenthalt im Silo inklusive Versorgung mit Lebensmitteln. Der Umbau ist zwar noch nicht abgeschlossen, es soll aber bereits Interessenten geben. Wer sich einen Platz im Silo sichern will (und das nötige Kleingeld hat) muss sich eventuell also beeilen.