Fast bis zum Schluss hat Lenovo es geschafft, die Existenz des neuen Netbook/Tablet Hybriden Ideapad A10 geheim zu halten. Verraten hat sich Lenovo gestern durch die versehentliche Veröffentlichung des Handbuchs des Geräts (PDF hier).
Unmittelbar nach dem überraschendem (beabsichtigten?) Auftritt des Manuals hat Lenovo das Gerät auch offiziell auf seiner Webpräsenz vorgestellt und es kann im Online-Handel bereits für 249 Euro gekauft werden.Lenovo bezeichnet das Gerät als erschwingliches 10,1 Zoll Multimode-Notebook. Das Gerät wiegt 1.000 Gramm und soll laut Hersteller mit einem Standard-Akku bis zu 9 Stunden durchhalten.
Wirklich überraschend ist, dass Lenovo im Gerät auf AMD- und Intel-Technik verzichtet hat, stattdessen einen 4-Kerner ARM-Prozessor von Rockchip verbaut (A9 Modell mit 1,6 GHz). Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, der Laufwerkspeicher umfasst 16 GByte. Und: als Betriebssystem hat Lenovo Android 4.2 installiert.
Ein Hybrid-Modell mit Android 4.2! Soweit mir bekannt ist Lenovo somit der erste Hersteller der ein Android-Gerät liefert, das auch als Netbook dient, also mit Maus- und Tastatur bedient werden kann.
Das bringt jetzt die wirklich spannende Frage, ob sich Android mit Maus-/Tastatur sinnvoll bedienen lässt. Wird sich das bewahrheiten, dann hat Microsoft eine weitere schwergewichtige Konkurrenz im mobilen Markt. Leider gibt es für mich beim A10 ein Ko-Kriterium: das 16:9 Display mit 1.366 x 768 Pixel.
Der Betrieb als Tablet im Hochformat ist dadurch witzlos. Was ich bei den Microsoft-Surface-Tablets vernichtend kritisiere, setzt sich also auch leider bei diesem generell sehr interessanten Ding von Lenovo fort. Es ist schon ein Jammer, dass diese blöde 1.366 x 768 Auflösung so eine enorme Verbreitung hat.