Im September 2008 hat Microsoft die Preise für die Xbox 360 Modelle radikal gesenkt. Aktuell kostet die "billigste" Arcade-Version der Xbox 360 (keine Festplatte) in Deutschland nur noch rund 170 Euro, meist sind auch gleich ein paar Spiele im Bundle mit dabei. Die weltweite massive Preissenkung scheint jetzt Früchte zu tragen.
Mit laut Microsoft inzwischen über 25 Millionen verkauften Xbox 360 Konsolen, wurde die verkaufte Stückzahl der ersten Xbox jetzt überholt - die schaffte es nur auf rund 25 Millionen, bis sie eingestellt wurde. Worüber sich viele Käufer moderner Konsolen allerdings sicherlich nicht klar sind ist, dass der Konsolen-Anschaffungspreis nur die halbe Miete ist.
Im Rahmen einer Studie in den USA wurde jetzt festgestellt, dass die modernen Spielekonsolen enorme Stromfresser sind (siehe Natural Resources Defense Council). Untersucht wurde, wie viel Saft Playstation 3, Xbox 360 und Wii verbraten, wenn sie eingeschaltet, ausgeschaltet sind oder sich im Ruhezustand befinden.
Mit Ruhezustand ist gemeint, dass die Konsole zwar eingeschaltet ist, aber dabei nicht mir ihr gespielt wird. Gemäß Studie scheinen die Konsolenhersteller sich einen Dreck um Powermanagement zu scheren: im "Ruhezustand" verbraten die Konsolen genauso viel Energie, wie beim Spielen.
So verbrät eine Xbox 360 erster Baureihe beispielsweise bis zu rund 170 Watt, neuere Modelle am Bauzeitraum 2007, fressen rund 120 Watt. Bei Sony's PS3 Modellen sieht es ähnlich aus. Die alte erste Xbox mit 64 Watt Verbrauch, war vergleichsweise noch richtig sparsam. In der Studie wurde auch ausgerechnet wie viel Kohle das im Jahr so kostet.
Wird eine Xbox 360 nach durchschnittlicher Spieldauer stets ausgeschaltet, dann kostet das rund 11 Dollar pro Jahr. Wird sie angelassen, dann kostet es rund 103 Dollar. Am teuersten kommt eine Playstation 3 wenn sie durchläuft: 160 Dollar. Blöd also, wenn man eine Playstation 3 häufig zum Bluray-Gucken einsetzt.
Die komplette, sehr ausführliche Studie, kann hier als PDF gesaugt werden: Lowering the Cost of Play