Zunehmend gibt es Kritik an Google Street View, für das Google inzwischen auch Straßen und Häuser in Deutschland "abfotografiert" (siehe http://www.nickles.de/c/n/datenschutz-zoff-um-google-street-view-geht-weiter-7603.htm).
Das Kernproblem sind die Rohdaten. Google ist zwar bereit, persönliche Dinge wie Gesichter von Personen und KFZ-Zeichen auf den Fotos zu entfernen, die im Internet veröffentlicht werden, weigert sich aber, das auch auf den Rohdaten zu tun. Die wandern so wie sie geknipst wurden auf Server in den USA. Auch ist bislang nicht wirklich geregelt, WIE sich Menschen gegen die Veröffentlichung ihrer "Häuser" wehren können.
Reagieren tut jetzt immerhin schon mal das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, das auf seiner Webseite über Google Street View informiert (siehe Pressemitteilung im PDF-Format und zudem ein Formular bereitgestellt hat, mit dem Bürger dem Fotografieren ihrer Häuser/Grundstücke, Kraftfahrzeugen und der eigenen Person widersprechen können.
Das Formular kann hier als Word-Dokument gesaugt werden: Widerspruch gegenüber Google Inc./USA bzw. Google Germany GmbH.
Michael Nickles meint: Datenschutzbedenken scheren Google einen Dreck. Und die Datenschutzverantwortlichen in diesem Land beziehungsweise die Politiker sind hierzulande zu verblödet um rigoros durchzugreifen. Das heißt: Google das Fotografieren SOFORT zu verbieten, so lange das mit dem Datenzeugs nicht klipp und klar geregelt ist.
Es ist eine bodenlose Sauerrei, dass Menschen genötigt werden, Widerspruch erheben zu müssen, wenn sie "sich" und ihre Sachen nicht im Internet veröffentlicht sehen wollen.
Sich wirklich aufregen können sich Politiker anscheinend nur dann, wenn es um den "eigenen Arsch" geht. Das tut jetzt unter anderem der CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer. Der hat laut Bericht von LVZ online Angst, dass Googles Fotoorgie die Sicherheit von Politikern gefährden kann, die "besonders beschützenswert" sind.