Die Computertechnik in Autos nimmt zu, bis zu hundert Minirechner sind in modernen Fahrzeugen verbaut. Entsprechend steigt das Risiko der Software-Sicherheit durch Manipulationen
Bereits mit recht einfachen Mittel kann das Fahrverhalten eines modernen Autos durch Software beeinflusst werden
In aktuellen Autos sind geschätzt hundert Millionen Zeilen Programmcode enthalten und für den Fall, dass irgendwann selbstfahrende Karren kommen, wird das drastisch zunehmen.
Die TU Wien arbeitet jetzt an Autos, die derlei unerwünschte Veränderungen selbst erkennen, eine eigene Sensorik soll es automatisch bemerken, wenn etwas faul ist. Zu den erwünschten Modifikationen steht seit geraumer Zeit "Chip-Tuning", dass die Motorleistung erhöhen kann.
Andererseits besteht das Risiko, dass die Software von Fahrzeugen beispielsweise bei einer Reparatur, durch Einbau gefälschter Komponenten unerwünscht verändert wird. Ungünstige Manipulationen der Fahrzeug-Software können den Verschleiß mancher Bauteile beschleunigen oder lassen sie in wichtigen Verkehrssituationen fatal versagen, warnen die Forscher der TU Wien.
Aktuell werden zwei Strategien verfolgt um Software-Manipulationen zu unterbinden. Zum einen wird an Authentifizierungssystemen gearbeitet, wie sie auch bei anderen Computersystemen übich sind. Zum anderen wird ein System entwickelt, bei dem ein Auto ungewöhnliches Verhalten selbst erkennen soll.
Ein Intrusion-Detection-System prüft ob im Computernetzwerk des Autos merkwürdige Dinge geschehen und interpretiert das Fahrverhalten. Bereits bei Entwicklung eines Autos lernt die Software, welches Verhalten in welchen Situationen normal ist. Später kann sie die tatsächlich gemessenen Parameter damit vergleichen.
Laut der Forscher haben auch Fahrzeughersteller ein Interesse daran, Daten verschiedener Fahrzeuge zu erheben und in großen Rechenzentren zu vergleichen. Vernetzte Autos werden einer der nächsten ganz großen Schritte in der Fahrzeugtechnik sein.
Auf der Straße ist längst der Krieg zwischen Arm und Reich ausgebrochen. Wer mehr Geld hat, kann sich eine sicherere Karre leisten und steigert dadurch im Fall eines Unfalls seine Überlebenschance gewaltig.
Es ist Wahnsinn, welche Monster-Karren heute so rumgefahren werden. Stoßstangen tun schon lange nicht mehr das, wofür sie gedacht sind: sich auf Augenhöhe treffen. Und bestimmt gibt es bald die ersten "Privatpanzer" für die doppelte Straßenbreite nicht mehr ausreicht.
DAS macht mir (aktuell vor allem auch als Radfahrer) viel mehr Sorgen als der zunehmende Computerkrempel in Karren und irgendwelche selbstfahrenden Autos an denen getüftelt wird.