Die Bundesregierung prüft derzeit, ob es möglich ist den beliebten Adblocker per Gesetz zu verbieten. Weiter heißt es auf Netzpolitik.org, dass mögliche Gefahren von Schadsoftware durch unseriöse Werbung im Gesetzesentwurf nicht beachtet wird.
Der ganze Text, inklusive die Vorabfassung per *.pdf lässt sich auf Netzpolitik lesen:
Hinweis: Vielen Dank an torsten40 für das Verfassen der News. Diese News stammt von einem Nickles.de-Teilnehmer. Die Nickles.de Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt und die Richtigkeit dieser News.
Bei Nickles.de kann übrigens jeder mitmachen und News schreiben. Dazu wird einfach in einem Forum ein neues Thema begonnen und im Editor die Option "News" gewählt.
Die Verbraucher sind unserer Regierung scheißegal, ist ja klar. Wie die allerdings etwas verbieten wollen, das ich überall in der Welt herunterladen kann, ist mir ein Rätsel. Das hat noch nie geklappt und wird es auch nie. Ich sag ja, Neuland.
Wie die allerdings etwas verbieten wollen, das ich überall in der Welt herunterladen kann, ist mir ein Rätsel
nichts leichter als das.
auf jeder seite wo du bist, wird man feststellen, ob ein adblocker werkelt.
anhand deiner ip zeigt man dich dann an.
die naechste moeglichkeit abmahnwellen zu produzieren ist hiermit gegeben.
Die Verbraucher sind unserer Regierung scheißegal, ist ja klar.
das ist vollkommen richtig. kaum ist die festpreisregelung fuer rezeptpflichtige medikamente gekippt worden, heult die apotheken-mafia auf und herr groehe springt an wie ein dieselmotor und will den versandhandel verbieten.
aber da faehrt er genauso gegen die wand wie der minister aus bayern mit der pkw-maut.
ich habe nicht nur freie arztwahl, sondern auch freie apothekenwahl.
wie war der eid?
schaden vom deutschen volk oder von der industrie abzuhalten.
Stell Dir vor, ich nutze einen Adblocker und das kann festgestellt werden. Dann könnte man das anzeigen/verfolgen. Jetzt nutzen 20 Millionen einen Adblocker. Wer soll das bitte anzeigen und verfolgen? Es bleibt dabei, was ich auf meinen Rechner installiere, ist meine Sache. Da kann mir niemand etwas vorschreiben.
Bei der PKW-Maut bin ich allerdings nicht ganz so sicher, die könnte noch kommen.
Die Apothekengeschichte wiederum entwickelt sich sehr spannend, wir bleiben dran.
Und ja, "Schaden vom Volk abwenden" interessiert da oben keine Sau. Und da wundern sich etablierte Parteien tatsächlich, wenn sie weniger Stimmen bei der Wahl einfangen.
Jetzt nutzen 20 Millionen einen Adblocker. Wer soll das bitte anzeigen und verfolgen?
Es ist noch gar nicht so lange her, da nutzten Millionen Downloadportale, Filesharing, etc.
Seitdem ist die Abmahnkultur das lukrativste Geschäft - neben Drogenhandel.
Da werden jedes Jahr Milliarden umgesetzt - und der Staat kassiert Steuern.
Wenn man weiß, daß die meisten Politiker eine juristische Ausbildung haben, braucht man kein Verschwörungstheoretiker zu sein um zu wissen, wo der Hase läuft.
Durch die Adblocker-Abmahnwelle kämen dann noch weitere Mlliarden - und damit viele Millionen an Steuergeldern zusammen, welche dann unsere geliebte Regierung wiederum verzocken kann.
Genau das ist der Grund, warum das verboten werden soll.
Wenn man bedenkt, welche Gefahr von aufpoppender Werbung ausgehen kann (Schadcode!!!!), dann sind aufdringliche Telefonwerbung (die ja verboten ist) und Drückerkolonnen harmlose Werbemaßnahmen.
Aber bald sind ja Wahlen, und Adblocknutzer, welche Parteien wählen, die das unterstützen, sind dann am Ende selber schuld, wenn die Abmahnungen ins Haus flattern.
Es bleibt aber dabei, es ist mein Rechner. Da installiere ich was ich will. Und auf meinem Rechner sehe ich mir nur das an, was ich will. Ein Zwang von außen würde unverhältnismäßig in meine Persönlichkeitsrechte eingreifen und wäre somit verfassungswidrig.
Es ist noch gar nicht so lange her, da nutzten Millionen Downloadportale, Filesharing, etc.
Durch die Adblocker-Abmahnwelle kämen dann noch weitere Mlliarden
Ich glaube, Du bringst da zwei Sachen komplett durcheinander!
Illegales Filesharing bedeutet: Jemand lädt sich aktiv Inhalte herunter, die er eigentlich nicht haben dürfte. Und dafür wird er dann abgemahnt.
AdBlocker-Verbot hieße: Jemand wird gezwungen, Inhalte herunterzuladen, die er nicht haben will, die er sogar aktiv verhindert.
Seit wann kann man in Deutschland dafür abgemahnt werden, dass man im Internet etwas nicht herunterlädt???
Wenn man bedenkt, welche Gefahr von aufpoppender Werbung ausgehen kann
Eben. Würde man zwangsweise dazu verpflichtet werden, Werbung entgegenzunehmen käme das einem Zwang zur Installation von Malware gleich. Der dadurch entstehende Schaden wäre einklagbar.
Welche Firma würde denn übehaupt noch Werbung akzeptieren, deren Auslieferung ihren wirtschaftlichen Ruin bedeuten könnte? Die direkte Folge von Zwangswerbung wäre der Totalverlust dieser Einnahmequelle!
und Adblocknutzer, welche Parteien wählen, die das unterstützen, sind dann am Ende selber schuld
Leider ist diese Schlußfolgerung so nicht aufrecht zu halten: Niemand weiß vor der Wahl, was die gewählten Vertreter nach der Wahl dann machen werden. Wir wissen nur, dass Wahrversprechen grundsätzlich gebrochen werden können und dass das keine Folgen für die gewählten Vertreter hat.
Wie soll man auf so einer Grundlage "´die Richtigen" wählen?
Ich glaube, Du bringst da zwei Sachen komplett durcheinander!
Nein, das tue ich nicht.
Tatsache ist jedoch, daß gerne auch mal "auf Verdacht" abgemahnt wird.
Beispielsweise wurden vor einiger Zeit welche abgemahnt, weil sie Ubuntu über Filesharing-Netze verteilt haben.
Dabei ist dies von den Ubuntu-Rechteinhabern ausdrücklich gewünscht.
Ein anderer Fall tritt sehr viel häufiger auf:
Du lädst legal File X runter.
Anschließend suchst Du ein anderes File und landest in einem Filesharing-Netz.
Nach wenigen Sekunden merkst Du das (oder auch nicht) und verläßt dieses netz wieder.
In diesen wenigen Sekunden hast Du dann Dein legal runtergeladenes File illegal über Filesharing "vertrieben". Weil Dein Downloadverzeichnis im Netz zur Verfügung gestellt wurde.
Natürlich hat das niemand außer den Abmahnvereinen gesehen.
Und die sind spezialisiert darauf. Die meisten Abmahnungen wären unzulässig, ginge es da mit rechten Dingen zu.
An den Redtube-.Skandal muß ich Dich auch nicht erst erinnern, oder?
Seit wann kann man in Deutschland dafür abgemahnt werden, dass man im Internet etwas nicht herunterlädt???
Genau darum geht es in dem gesetz.
Du sollst bestraft werden, weil Dun Dich weigerst, Werbung runterzuladen.
Frage: Wie pervers können Politiker sein?
Niemand weiß vor der Wahl, was die gewählten Vertreter nach der Wahl dann machen werden.
Vollkommen richtig.
Aber wenn sie dann so etwas tun, warum werden die dann immer wieder gewählt?
Für mich gibt es KO-Kriterien.
Setzt eine Partei solche gesetze (mit) durch, bekommt mein Kreuz eine der Alternativen.
Machen das alle, dann wird unsere Parteienlandschaft neu aufgemischt und nach einer gewissen Übergangszeit wären dann die Politiker deutlich ehrlicher.
Tatsache ist jedoch, daß gerne auch mal "auf Verdacht" abgemahnt wird.
Das bestreitet ja auch niemand.
Aber deswegen kann man immer noch nicht für NICHTS (also für das Nichtabrufen von Werbung) abgemahnt werden.
An den Redtube-.Skandal muß ich Dich auch nicht erst erinnern, oder?
Der sich - berechtigterweise - völlig in Luft aufgelöst hat.
Nochmal: Filesharing urheberrechtlich geschützter Inhalte ist meist illegal und daher abmahngefährdet.
Die Verweigerung von Werbekonsum ist legal und daher nicht abmahnungsfähig.
Genau darum geht es in dem gesetz. Du sollst bestraft werden, weil Dun Dich weigerst, Werbung runterzuladen.
Hast Du den Gesetzentwurf gelesen? Steht dort auf Werbeverweigerung eine Strafe drin???
Wie pervers können Politiker sein?
Ach Gottchen, die sexuellen Vorlieben unserer Volksvertreter wollen wir doch hier nicht auch noch diskutieren, oder?
Aber wenn sie dann so etwas tun, warum werden die dann immer wieder gewählt?
Weil auch bei der nächsten Wahl wieder nicht klar ist, was sie tun und was sie lassen werden.
Setzt eine Partei solche gesetze (mit) durch, bekommt mein Kreuz eine der Alternativen.
... die im Zweifelsfall nur noch schlimmer sind!
Nein, so gehe ich nicht an eine Wahl ran. Das wäre ja völlig absurd! (Aber ja: Ich weiß, dass viele Deutsche so denken und dass deswegen die Karre z.Zt. nur immer mehr in den Dreck gefahren wird.)
Machen das alle, dann wird unsere Parteienlandschaft neu aufgemischt
... und das totale Chaos ist dann perfekt.
nach einer gewissen Übergangszeit wären dann die Politiker deutlich ehrlicher
Eine (vorsichtig formuliert) sehr naive Wunschvorstellung...
Leider sind die Rezepte eben nicht so einfach, wie sich das die Wähler solcher "Alternativen" meist vorstellen.
Es bleibt dabei, was ich auf meinen Rechner installiere, ist meine Sache. Da kann mir niemand etwas vorschreiben
Doch, doch! Das kann man schon gesetzlich regeln (eigentlich könnte man sogar gesetzlich regeln, wie oft am Tag du scheißen oder vögeln darfst - nur die Kontrolle wird schwer, wenn man es den Kontrolleuren schwer macht.
Und wenn du einschlägige Hacker-Software auf deinem Rechner installierst, ist das schon mal nicht mehr deine Sache, sondern ganz klar ein krimineller Akt, der bestraft gehört. Allerdings auch hier - wer im Darknet reist und sich dort klug verhält, ist praktisch auch nicht kontrollierbar. - Nur welcher Otto-Normal-User macht das schon?
auf jeder seite wo du bist, wird man feststellen, ob ein adblocker werkelt. anhand deiner ip zeigt man dich dann an.
Unmöglich! - Mich doch nicht! - Schließlich surfe ich über eine Proxy-Kette mit einer verschlüsselten VPN-Lösung. Und ich werde weiter blocken, was das Zeuch hält. - Nur bei Nickles nicht. Großes Indianer-Ehrenwort!
Und dann merkt der WebSite-Betreiber nicht, dass bei Deinen Seitenaufrufen die Werbung geblockt wird?
Sorry, aber das ist ne ziemlich blöde Frage. - Natürlich merkt der Betreiber, dass seine Werbung geblockt wird. Allerdings kriegt er dann ne IP-Nummer, mit der er nichts anfangen kann, denn die kommt vom Proxy.
Wie geht das? Was hat das mit VPN zu tun?
Wie das geht: Siehe oben. Und mit VPN hat das nur insoweit was zu tun, als dass alles, was von meinem Rechner rausgeht, verschlüsselt ist. Mit einem 256 bit Schlüssel. - OK - den kann man mit Aufwand durchaus noch knacken. Wirtschaftlich verantwortbar ist das vom Aufwand her allerdings eher nicht.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich finde die ganze Diskussion ziemlich blöde, weil sie ja damit begonnen hat, dass jemand behauptet hat, man könnte zukünftig dafür belangt (bestraft) werden, dass man Werbung im Browser blockt. Ich selbst bin mir sicher, dass das Unfug ist.
Aber wenn es so wäre: Du bist Kunde bei irgendeinem Online-Shop und kaufst dort Deinen regelmäßigen Bedarf an irgendwelchen Produkten.
Jetzt will der Betreiber des Shops, dass Du nebenbei auch noch Werbung konsumierst - Du lehnst das ab.
Natürlich wird der Shop-Betreiber das merken und natürlich wird er Dich identifizieren. Ob Du dort mit VPN zugreifst oder nicht, ist völlig Wumpe!
Wenn es also das hier zur Diskussion stehende Gesetz tatsächlich geben sollte, wird der Shop-Betreiber Strafantrag gegen Dich stellen und Du kannst sehen, wo Du bleibst.
Und zwar mit VPN genau so wie ohne.
Also insofern nützt Dir das VPN gar nichts.
Aber wie gesagt: Ich selbst glaube nicht an das Szenario.
Da möchte ich aber konkrete Beispiele von Dir dazu. Solch Geschwätz bringt niemanden weiter und ist niemals hilfreich.
Bsp:
1.
"Tittenbonus": widerspricht Art. 3 GG (Niemand darf aufgrund ... seines Geschlechtes ... bevorzugt oder benachteiligt werden)
2.
1-€-Jobs (offiziell wieder abgeschafft): Art. 4 - Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit (Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.)
3.
Menschenwürde: Jobcenter greifen nicht selten zu illegalen Maßnahmen, um (häufig ungerechtfertigte) Forderungen einzufordern.
Bsp.1: Rückzahlungen der Energieversorger werden grundsätzlich komplett angerechnet. Es dürfen aber lediglich die heizkostenrückzahlungen angerechnet werden. Stromkosten sind Privatvergnügen des Leistungsbeziehers.
Bsp.2: Die Arge mischt sich grundsätzlich in Urlaubsansprüche ein und verbietet längere Abwesenheiten, ebenso werden Terminverschiebungen wegen urlaub nicht akzeptiert. Im SGB-II steht jedoch ganz klar drin, daß dies nicht für sozialversicherungsbeschäftigte Leistungsbezieher gilt.
Beides höchstpersönlich erlebt.
Ich könnte noch mehr beispiele anbringen, aber jeder mit ein klein bischen Verstand findet genügend Beispiele selber.
Mit welchem Gesetz wird der T. denn (grundgesetzwidrig) durchgesetzt?
1-€-Jobs (offiziell wieder abgeschafft): Art. 4 - Verbot der Sklaverei
Unfug!
Was hat ein 1-€-Job mit "Sklaverei" zu tun?
Rückzahlungen der Energieversorger werden grundsätzlich komplett angerechnet. Es dürfen aber lediglich die heizkostenrückzahlungen angerechnet werden.
Und in welchem Gesetz steht das drin, dass diese Rückzahlungen komplett angerechnet werden sollen?
Im SGB-II steht jedoch ganz klar drin, daß dies nicht für sozialversicherungsbeschäftigte Leistungsbezieher gilt.
Du behauptest aber, dass die Regierung grundgesetzwidrige Gesetze initiiert. Wenn die Regelung im SGB-II so lautet, wie Du das schreibst, ist sie sicher nicht grundgesetzwidrig! Dein beipsiel ist also untauglich, Deine Behauptung zu unterstützen!
Beides höchstpersönlich erlebt.
Das Erleben von gesetzeswidrigen Handlungen irgendwelcher Personen bedeutet nicht, dass die Gesetze selbst grundgesetzwidrig sind!
1-€-Jobs (offiziell wieder abgeschafft): Art. 4 - Verbot der Sklaverei Unfug! Was hat ein 1-€-Job mit "Sklaverei" zu tun?
Kein Unfug - und ein 1€ Job hat so ziemlich alles mit Sklaverei zu tun:
1. basiert er auf Erpressung (wenn du nicht arbeitest, entziehen wir dir die Leistungen)
2. ist die "Aufwandsentschädigung" von €1 viel zu niedrig, sie deckt in vielen Fällen nicht mal die Fahrtkosten - was von den Sozialgerichten aber toleriert wird.
3. müssen 1€ Jobber aufpassen - bleiben sie dem Job fern, zieht das u.U. eine Sanktion nach sich, gleichgültig, aus welchem Grund er fern blieb.
Auf diese Weise wurden schon 1€ Jobber sanktioniert, die zu einem Vorstellungsgespräch waren. Die Sanktionen kamen, obwohl Arge und Träger des 1€ Jobs vorher unterrichtet wurden. Umgekehrt gab es schon Fälle, in denen 1€ Jobber nicht zu Vorstellungsgesprächen konnten, weil ihnen mit Sanktionen wegen Fernbleibens gedroht wurde... Wenn das keine Sklaverei ist, weiss ich auch nicht.
Und in welchem Gesetz steht das drin, dass diese Rückzahlungen komplett angerechnet werden sollen?
In keinem. Denn sie sollen ja gerade NICHT komplett angerechnet werden. Gängige praxis ist aber, dass sie es werden, was den entsprechenden Regelungen des SGB widerspricht. Manche Versorger sind so kulant und lassen sich darauf ein, die Rückzahlungen als Guthaben auf dem Kundenkonto stehen zu lassen und in der nächsten periode zu verrechnen. Das machen aber leider nicht alle.
Wenn die Regelung im SGB-II so lautet, wie Du das schreibst, ist sie sicher nicht grundgesetzwidrig!
Äh, weil es so im Gesetz steht, ist es nicht GG-widrig? Du hast eine eigenartige Rechtsauffassung.
BTW lehnt es das BVerfG bis heute ab, sich mit den kompletten Regelungen zu "Hartz IV" zu befassen; Anwälten, die entsprechende eingaben machen drohen Bußgelder wegen "Missbrauch des Verfassungsgerichtes".
Kurz: das BVerfG ist im Fall der Hartz IV Gesetzgebung nicht willens, das zu tun, wozu es da ist.
2. ist die "Aufwandsentschädigung" von €1 viel zu niedrig, sie deckt in vielen Fällen nicht mal die Fahrtkosten - was von den Sozialgerichten aber toleriert wird.
Dies gilt vor allem deshalb, weil mit der Mehraufwandsentschädigung bereits sämtliche dem Ein-Euro Jobber erwachsenden Unkosten abgegolten sind. Erhöhte Aufwendungen für die Verpflegung, Fahrkosten und sonstige im Zusammenhang mit der Tätigkeit anfallenden Ausgaben müssen von der Entschädigung beglichen werden. Entsteht durch Art und Umfang der Arbeit ein finanzieller Mehrbedarf, um diese Unkosten zu decken, ist die Entschädigung entsprechend anzuheben.
Der Ein-Euro Job soll dem ALG II-Bezieher die Möglichkeit eines zusätzlichen Verdienstes bieten. Die Mehraufwandsentschädigung bleibt deshalb grundsätzlich anrechnungsfrei, so dass das ALG II in ungeschmälerter Höhe neben den Aufwendungen für Unterkunft und Heizung weiter gezahlt wird."
auch wenn der Hartz IV Empfänger Geld drauflegen muss.
Hier (DGB): Als arbeitsbedingter Mehrbedarf kommen in erster Linie Fahrkosten in Betracht. Auch ein Mehrbedarf für Arbeitskleidung (soweit nicht vom Maßnahmeträger gestellt) und Wäsche, Körperreinigung, zusätzliche Kosten für Wäschewaschen sowie Ernährung sind denkbar (Urteil des Bundessozialgerichts vom 13.11.2008, Az: B 14 AS 66/07 R).
Lasst doch hier die EEJ-Diskussion weg. Für und gegen Hartz IV gibt es genügend Foren, auf denen man auch Hilfe und Beratung finden kann.
Das Anwachsen von prekärer Beschäftigung, Solo-Selbständigkeit mit keinem ausreichenden Einkommen und und und - darüber mache ich mir genau so viel und mehr Sorgen.
Im Geseztestext klingt das alles toll, um sich zu besser zu fühlen, kann man dies zitieren. Doch in der Realität sieht das ganz anders aus.
Allein schon "
ein Mehrbedarf für Arbeitskleidung (soweit nicht vom Maßnahmeträger gestellt)
Wird Arbeitskleidung nicht immer vom Arbeitsgeber gestellt? Dies wurde bestimmt auch schonmal irgendwo niedergeschrieben. Im Bewerbungsgespräch, bei einem Sklaventreiber, ist das ein Grund den Bewerber abnzulehnen, wenn der nicht 25€ für eine Topjacke mit Werbeaufschift bezahlt.
Ein Hartzer, muss Geld zum Betrieb mit bringen, und das kann ich dir aus bitterer Erfahrung sagen. Durch Arbeit habe ich mehr als 2400€ Schulden beim Amt gemacht. Weswegen ich lieber zu Hause bleibe, anstatt arbeiten zu gehen!
Morgens aufstehen = Ne du, mach du mal lieber selber.
Das wissen wir doch, dass Menschen gelegentlich gegen Gesetze verstoßen...
Es ging ja nur um die Aussage, dass die Bundesregierung grundgesetzwidrige Gesetze erlässt und diese dann vor dem BVerfG Bestand haben würden. Und diese Aussage ist falsch.
Dass es allerdings jede Menge Fälle gibt, in denen die Gesetze nicht eingehalten werden und in denen der Betroffene es evtl. schwer hat, zu seinem Recht zu kommen, ist unbestritten.
Das ist aber dann kein Beweis für ein grundgesetzwidriges Gesetz sondern nur für gesetzwidriges Handeln bestimmter Personen.
Durch Arbeit habe ich mehr als 2400€ Schulden beim Amt gemacht.
Das ist nicht nachvollziebar.
Weswegen ich lieber zu Hause bleibe, anstatt arbeiten zu gehen!
Und trotzdem bekommst Du Geld vom Amt? Dann ist doch alles OK... :-)
(wenn du nicht arbeitest, entziehen wir dir die Leistungen)
Sorry: Das ist doch aber normal, oder?
Welcher normale Erwerbstätige kriegt denn Geld, wenn er nicht arbeitet? (Ich jedenfalls bekomme ohne Arbeit exakt 0 EUR !)
ALG-II-Empfänger sind aber grundsätzlich schon dadurch privilegiert, dass sie grundsätzlich ohne zu arbeiten Geld bekommen! Statt dieses Privileg anzuerkennen, wird nur rumgemeckert...
ist die "Aufwandsentschädigung" von €1 viel zu niedrig, sie deckt in vielen Fällen nicht mal die Fahrtkosten
Dann wird sie aufgestockt. Kein Grund, nicht zu arbeiten!
Äh, weil es so im Gesetz steht, ist es nicht GG-widrig?
Ja. Wenn (wie Systemcrasher geschrieben hat) im Gesetz steht, dass
dies nicht für sozialversicherungsbeschäftigte Leistungsbezieher gilt
dann ist das ganz sicher nicht grundgesetzwidrig.
Ansonsten steht es jedem frei, Verfassungsbeschwerde einzureichen.
ALG-II-Empfänger sind aber grundsätzlich schon dadurch privilegiert, dass sie grundsätzlich ohne zu arbeiten Geld bekommen!
In den meisten Fällen haben diese Arbeitslosen aber jahrelang in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt. Somit ist ALG eine Versicherungsleistung wie jede andere!
Früher hat man wenigstens nach dem Arbeitslosengeld noch Arbeitslosenhilfe bekommen, heute fällt man sofort in Hartz 4, wenn der Bezugszeitraum für ALG 1 abgelaufen ist. Das ist ein "kleiner" Unterschied!
ALG II kriegt auch derjenige, der nie in eine Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.
Deswegen schrieb ich ja "in den meisten Fällen", denn es ist doch so, dass die wenigsten ALG II-Empfänger direkt und ohne, dass sie vorher irgendwann mal gearbeitet haben, in diese Leistungen fallen. Der "normale" Weg dahin ist doch, dass man zunächst mal ALG I bekommt und danach in ALG II fällt. Dass es sich bei dem Personenkreis meistens um ältere Arbeitnehmer handelt, ist doch auch klar - und die haben nun mal "jahrelang" in die AV eingezahlt, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Das ist ja eben die Sauerei, die mit HartzIV eingeführt wurde. Seitdem ist es egal, ob man 40 Jahre oder 4 Jahre in die AV eingezahlt hat: Nach einem Jahr ist Ende im Gelände. Danach wird jeder in HartzIV abgestuft.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Früher gab es nach ALG noch ALHI, das war ein großer Unterschied zu der heutigen Regelung. Da war dann selbst "Sozialamt" noch besser, als HIV. Denn da gab es dann auch keine Sanktionen und so einen Mist. HartzIV gehört einfach abgeschafft, weil es menschenunwürdig ist! Punkt!
Das weiß ich. Aber früher war eben vieles anders. Es ist müßig, 20 Jahre später immer noch darüber zu jammern. Und die, die früher nach dem Ende ses ALG ALHI beantragen mussten, haben damals auch gejammert und sich über die ach so unwürdige Art, an Geld zu kommen, beschwert.
Die einzig gerechte Lösung wäre das bedingungslose Grundeinkommen, für das ich aber auf absehbare Zeit keine Mehrheiten sehe.
Und alle anderen Lösungen sind immer mehr oder weniger ungerecht, weil sie eben nicht bedingungslos sind. Aber immerhin sind sie noch so attraktiv, dass ein großer Teil der Menschheit uns darum beneidet...
Lassen wir es dabei bewenden. Dies ist ein Thread über AdBlocker...
ALG war auch vor Einführung von Hartz 4 eine reine Versicherungsleistung, die damals wie heute nach Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen gewährt wurde. Und wie alle Versicherungen wird und wurde sie aus dem Topf heraus bezahlt, der sich aus dem Umfang der eingezahlten Beiträge ergibt.
Alhi wurde immer schon aus Steuereinkommen finanziert - auch hier ist die Finanzierungsquelle die gleiche wie beim heutigen ALG2.
Es ist auch falsch, wenn du behauptest, dass erst seit Einführung von Hartz4 nach maximal nach 1 Jahr "Ende Gelände" sei.
Einzig unterschiedlich ist die maximal mögliche Bezugsdauer des früher zustehenden ALG (48 Monate) im Vergleich zur heutigen max. Bezugsdauer von ALG1 (24 Monate).
Wenn Du nicht arbeitest, bekommst Du nicht exakt 0€, sondern eben Arbeitslosengeld oder HartzIV. Was Du ebenfalls übersiehst, die Zahlung von HartzIV ist mitnichten einfach eine Art Lohn für faule Menschen, sondern neben der Grundsicherung auch eine Form des Schadensersatzes, weil HartzIV-Empfänger von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Wenn Du neidisch auf HartzIV-Empfänger guckst, weil die einfach so Geld bekommen, bedeutet das, dass Du nicht weißt, was die betroffenen Menschen durchmachen.
Die Passage mit dem Mehrbedarf ist nett, wird aber nicht angewendet. Habe ich einen Mehraufwand, habe ich Pech gehabt. Das legt nämlich jedes Amt aus wie es will. HartzIV-Empfänger werden geschröpft und gegängelt, wo es nur geht, egal wie sinnvoll oder unsinnig.
Schön finde ich auch immer den Umstand, dass immer auf die schwächsten der Gesellschaft eingedroschen wird. Jeder "verschenkte" Euro an HartzIV-Empfänger ist zu verteidigen, andererseits ist die Steuerhinterziehung von hunderten von Milliarden Euro durch die reiche Oberschicht akzeptiert und durch unsere Politik begünstigt und wird nicht hinterfragt. Bundesländer werben um große Firmen mit dem Argument seltener Steuerprüfungen, dringend benötigte Steuerprüfer werden entlassen, der Hinterziehung damit bewusst Vorschub geleistet. Das wäre ein Aufreger, da hört man allerdings nie Kritik.
bekommst Du nicht exakt 0€, sondern eben Arbeitslosengeld oder HartzIV
HartzIV kann als Sanktion für eine jeweils bestimmten Zeitraum 3 Monate, ein Jahr... völlig wegfallen - also 0 EUR +/- 0 EUR oder auch um einen erheblichen Anteil gekürzt werden.
Inzwischen erhalten viele Menschen für ihre Arbeit auch nicht mehr genug, um am gesellschaftlichen Leben voll teilnehmen zu können.
Nix mit "Grundsicherung" durch HartzIV.
Das war bei der Sozialhilfe vor 2005 noch anders, da gab es im Notfall etwas sofort vom Amt. War sicher auch nicht einfach und angenehm.
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist nach wie vor nötig, um halbwegs ein Mindestmaß an Versorgung zu ermöglichen.
Wobei wir hier nur von Deutschland und damit einem klitzekleinen Teil der Welt reden.
Wo bin ich jetzt hier gelandet?
Ich will was über Computer lesen!
Über ALG II und "Eine andere Welt ist möglich" werde ich heute Abend bei einem Treffen mit anderen Leuten reden.
Gute und fachlich fundierte Informationen zum Thema Hartz IV sind auch hier zu finden
Link zur ARD tagesschau -Fernsehen- zum Thema Grundeinkommen?
Empfehlung hier: Netzwerk Grundeinkommen
Nicht vergessen, dass es verschiedene Konzepte allein in Deutschland zum Grundeinkommen gibt: von den Grünen, von Götz Werner (dm), Katja Kipping bei den Linken, ...
Also ich wechsele jetzt wirklich von Nickles.de zu Computerseiten, um nicht immer wieder abgelenkt zu werden.
Wenn Du nicht arbeitest, bekommst Du nicht exakt 0€, sondern eben Arbeitslosengeld oder HartzIV.
Du vielleicht - ich nicht.
auch eine Form des Schadensersatzes
Was für ein Unfug!
Wenn Du neidisch auf HartzIV-Empfänger guckst
Mache ich nicht.
Die Passage mit dem Mehrbedarf ist nett, wird aber nicht angewendet.
Ja.
Aber es ging darum, dass ein Gesetz grundgesetzwidrig wäre. Und das ist es eben nicht. Wenn sich irgendwer nicht an das (grundgesetzkonforme) Gesetz hält, muss man klagen. Das ist der Sinn eines Rechtsstaates.
Ansonsten ist das bzgl. von AdBlockern alles total OT...
Na, dann verdienst du sicher genug, dass du nicht in die AV einzahlen musst. Oder du hast entsprechende Reichtümer gebunkert.
Ansonsten: Der Weg zum Sozialamt steht dir auch offen, falls du von der ARGE nichts bekommst. In Deutschland muss niemand verhungern - nur so halb.......
Na, dann verdienst du sicher genug, dass du nicht in die AV einzahlen musst.
Ich bin selbständig. Jeder einzelne Euro, der mir zur Verfügung steht, ist komplett selbst erarbeitet. (Konkret muss ich ungefähr 2 Euro erarbeiten, um 1 Euro selbst behalten zu dürfen.)
Oder du hast entsprechende Reichtümer gebunkert.
Schön wär's. (Aber wenn ich die hätte, wären sie ebenfalls selbst erarbeitet.)
Und wenn man heute "Reichtümer" hat, muss man Negativ-Zinsen dafür bezahlen. Das ist also eher auch nicht empfehlenswert...
Der Weg zum Sozialamt steht dir auch offen
Ja klar. Aber darauf zu verzichten heißt nicht automatisch, dass man "Reichtümer" hätte, dass man also "reich" wäre etc. Es heißt nur, dass man seinen Lebensunterhalt selbst erwirtschaften will. Damit immer noch genug Sozialleistungen für die übrig bleiben, die das nicht können.
Dass man damit auch die finanziert, die das nicht wollen, ist ein notwendiges Übel.
Trotzdem bleibt es dabei: In jeder Minute, in der ich nicht arbeite, verdiene ich deutlich weniger als jeder ALG-II-Empfänger, der in der selben Minute ebenfalls nicht arbeitet!
Nun ja - über diese "Beispiele" gäbe es sehr viel zu sagen. Dafür ist hier nicht der richtige Ort und nicht genug Platz.
Wie weit Hartz IV gegen das Grundgesetz verstößt, sieht ein gekränkter Betroffener oft ganz anders als die Gesetzgeber und Richter - und auch der größte Teil der Bevölkerung.
Und wie viele, die ihr Geld selbst verdienen, müssen dabei genau so Kränkungen, Nichtachtung der eigenen Persönlichkeit oder fehlende Freizeit für den Urlaub hinnehmen.
Ich will hier nicht die Hartz-Gesetze oder die Job-Center rechtfertigen. Ich habe mich schon vor Schröders Rede vom März 2003 informiert und engagiert.
jeder mit ein klein bischen Verstand
Da bin ich wohl wieder nicht gemeint. Kein Problem.
Und wie viele, die ihr Geld selbst verdienen, müssen dabei genau so Kränkungen, Nichtachtung der eigenen Persönlichkeit oder fehlende Freizeit für den Urlaub hinnehmen.
Eben.
Wir haben im Moment eine Situation wie kurz vor der französischen Revolution.
Das gesamte Kapital wird auf ganz Wenige an der Spitze transferiert, die uneingeschränkte Macht haben.
Auf Kosten der breiten Masse, die immer ärmer und damit immer erpreßbarer wird.
Dabei wird aber allzu gerne eines vergessen:
Wer nichts mehr zu verlieren hat, hat auch nichts mehr zu fürchten.
LOL! So geht es kleinen Philosophen manchmal. - Die stolpern dann im Eifer des Eiferns gern mal über ihre eigenen Füße. Aber das ist menschlich und macht sie sympathisch.
.... Erinnert mich irgendwie an Hamburger Liedgut. Die Geschichte vom Jung' mit dem Tüdelband.... :-)
Aber nichts für ungut @ stystemcrasher: Nicht entmutigen lassen. - Der Jung' mit dem Tüdelband lässt sich's auch nicht verdrießen. Schließlich kommt, nachdem er auf die Fresse flog, das versöhnliche Ende:
As he opsteiht secht he: "Hätt' nich' wehdohn - iss'n Klacks für'n Hamburger Jung'!
Würde ich mich für einen Philosophen gehalten haben, dann hätte ich geschwiegen. Dann hätte man mich auch weiterhin für einen Philosophen gehalten. (Ist ein altes Zitat, leicht angepaßt).
Aber den scheinbaren Widerspruch habe ich aufgelöst.
Bin oft zu faul, bei solchen Themen jeden Zwischenschritt meiner Gedanken zu erläutern.
Dann passieren gelegentlich solche Sachen, wenn Leute antworten, ohne richtig darüber nachzudenken, wie ich zu dem Schluß kam.
Oder - fast noch häufiger - es wird ideologisch gedacht - dann kommt man fast immer zu falschen Schlüssen.
Was die Dumpfbacken wollen und was sie bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Spätestens das Bundesverfassungsgericht wird den Hohlköppen nen Schuß verpassen.
Spätestens das Bundesverfassungsgericht wird den Hohlköppen nen Schuß verpassen.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Kürzlich hat eben dieses Bundesverfassungsgericht in höchster Instanz der Arge Recht gegeben.
Es ging um einen Rentner mit einer Rente von 615,--€.
Er nahm seinen arbeitslosen Sohn in seiner Wohnung auf, worauf nun die Arge die Rente auf die Bezüge des Sohnes angerechnet hat (Bedarfsgemeinschaft).
Wäre der Vater nun ein Besserverdiener gewesen, hätte er eine Eigentumswohnung für seinen Sohn kaufen können. Diese htte er dann an sinen Sohn vermieten (!!!) können und die Arge hätte die Miete zahlen müssen.
Danke Rot-Grün für dieses Musterbeispiel an Sozialpolitik!!!!
Als Publisher befürworte ich selbsterklärend diese Gesetzeserwägung. Für Argumente wie "Schadsoftware durch inseriöse Werbung" habe ich kein Verständnis! Es spricht nichts dagegen, dass exakt SOLCHE Werbung von Tool gefiltert wird. Pauschal jegliche Werbung wegzufiltern, weil sie möglicherweise Schadcode enthalten KÖNNTE ist nicht korrekt.
Wichtig ist das Gesetz auch, weil es der aktuellen Praxis einen Riegel vorschieben könnte, dass "Dritte" an der Werbung beziehungsweise deren "Entfernung" verdienen. Dass der Betreiber von Adblock ordentlich kassiert dürfte inzwischen jeder mitgekriegt haben,
Noch schlimmer sind neue Unternehmen wie der "Eblocker". Unter dem Vorwand man wolle nur die "Privatsphäre schützen", wird hier ein Abomodell zum Entfernen von Werbung verkauft. Das kostet bis zu 100 Euro pro Jahr!
Den Publishern, die von Werbung leben wird also die Einnahmengrundlage entzogen, und Dritte verdienen daran, dass sie exakt dies tun. Das kann es ja wohl nicht sein.
Ja ich weiß, jetzt geht gleich wieder das Gebrüll los, dass Werbung nicht akzeptabel ist und dass Webseitenbetreiber sich gefälligst andere Geschäftsmodelle suchen sollen. Das tun sie ja schon recht üppig und recht erfolgreich: aus brauchbaren Texten sind jetzt mit Werbung vollgeknallte "Labervideos" geworden. Dass das Surfen mit aktiviertem Addblocker auch immer unbequemer wird, dürfte auch vielen schon aufgefallen sein.
Mein Rat an alle Webseiten-Betreiber: kostenlose Inhalte zunehmend reduzieren, saubere und kostbare Informationen (die im Netz immer seltener werden) nur noch kostenpflichtig als Premiuminhalte anbieten, wie auch Nickles.de das tut. Dadurch schrumpfen zwar recht rasch die Abrufzahlen aber hohe Abrufzahlen braucht es aufgrund der witzlos gewordenen Einnahmen dank Addblocker sowieso nicht mehr.
Es spricht nichts dagegen, dass exakt SOLCHE Werbung von Tool gefiltert wird.
Und wie willst Du die Scripte mit Schadsoftware erkennen? Das ist nicht praktikabel.
Einzige Möglichkeit die ich hier sehen würde wäre das ausliefern der Werbeinhalte über die Seite selbst. So wie das früher auch mal funktioniert hat. Einfach ein Banner-Bild, dass vom selben Server wie die Inhalte ausgeliefert werden.
Sobald Inhalte von einem externen Server nachgeladen werden, kann ich denen schlicht und einfach nicht im gleichen Maße vertrauen wie dem Seitenbetreiber. Der Seitenbetreiber hat da ja auch keinerlei Garantien.
Einzige Möglichkeit die ich hier sehen würde wäre das ausliefern der Werbeinhalte über die Seite selbst. So wie das früher auch mal funktioniert hat. Einfach ein Banner-Bild, dass vom selben Server wie die Inhalte ausgeliefert werden.
Das können sich selbsterklärend nur noch extrem große Internetunternehmen leisten, die eigene Anzeigenverkäufer haben. Das dürften geschätzt keine 10 Prozent der Webseiten sein.
Sobald Inhalte von einem externen Server nachgeladen werden, kann ich denen schlicht und einfach nicht im gleichen Maße vertrauen wie dem Seitenbetreiber. Der Seitenbetreiber hat da ja auch keinerlei Garantien.
Dann darf man eigentlich gar nichts mehr irgendwo runterladen und installieren. Auch Anwendungen und Apps installieren sich, der Besitzer des Software kann sich ändern und und und. Last exit: Kiste vom Internet trennen, alle Anwendungen die man braucht selbst programmieren. :-)
Das können sich selbsterklärend nur noch extrem große Internetunternehmen leisten, die eigene Anzeigenverkäufer haben. Das dürften geschätzt keine 10 Prozent der Webseiten sein.
Viele Streaming Hoster haben vor kurzem damit angefangen. Um mal einige bekannte zu nennen, Streamcloud und Vivo. Bei jedem Neuladen, kommt ein anderes Bild als Werbung. Die Bilddateien liegen jedoch direkt auf den Streamcloud Servern.
Last exit: Kiste vom Internet trennen, alle Anwendungen die man braucht selbst programmieren. :-)
Jetzt werd aber mal nicht ganz paranoid :p
Das ist halt die krux der Technikforen. Die ziehen bekanntlich Technikfreaks (naja und einige rhetorische Quatschköppe) an, die genau sich mit dieser Thematik beschäfftigen, und daher die Tools auch einsetzen.
Wobei Adblock, einfach nur ein Massenblocker für, entschuldige, Idioten ist, und deren Geschäftsgebaren kann ich ebenso wenig verstehen. Dennoch geschickt angestellt, um mit "Nichtstun" Geld verdienen.
Selbst google hat reagiert, zumindest bei NoScript. Lässt man gstatic.com google.de und google.com nicht zu, lässt sich z.B. Google Translate nicht mehr nutzen.
Ein Adblock Verbot per Gesetz ist genauso unsinning, wie das Cannabisverbot :)
Das können sich selbsterklärend nur noch extrem große Internetunternehmen leisten, die eigene Anzeigenverkäufer haben.
Trenne mal das organisatorische vom technischen.
Dann darf man eigentlich gar nichts mehr irgendwo runterladen und installieren.
Das ist an dieser Stelle der falsche Schluss.
Ich entscheide mich bewusst dafür, dass ich Inhalte von Anbieter A abrufe. Weil ich A vertraue. Allerdings vertraue ich damit eben nicht automatisch beliebigen anderen Inhalten, vor allem nicht solchen auf die A überhaupt keinen Einfluss hat.
nur noch kostenpflichtig als Premiuminhalte anbieten, wie auch Nickles.de das tut.
gab es früher nicht wesentlich mehr Beiträge auf Nickles?
Datensicherung als Premium. Wer zahlt dafür?
Noch schlimmer sind neue Unternehmen wie der "Eblocker". Unter dem Vorwand man wolle nur die "Privatsphäre schützen", wird hier ein Abomodell zum Entfernen von Werbung verkauft. Das kostet bis zu 100 Euro pro Jahr!
Pauschal jegliche Werbung wegzufiltern, weil sie möglicherweise Schadcode enthalten KÖNNTE ist nicht korrekt.
Jeder darf an seinem Briefkasten einen Aufkleber anbringen "Bitte keine Werbung".
Landet dann doch Werbung im Briefkasten, kann der Briefkastenbesitzer sogar juristisch dagegen vorgehen.
Warum soll das im Netz anders sein? Warum sollen dort andere Gesetze gelten?
Wichtig ist das Gesetz auch, weil es der aktuellen Praxis einen Riegel vorschieben könnte, das "Dritte" an der Werbung beziehungsweise deren "Entfernung" verdienen.
Wenn es nur darum ginge, gäbe es da auch andere Wege.
Unter dem Vorwand man wolle nur die "Privatsphäre schützen", wird hier ein Abomodell zum Entfernen von Werbung verkauft.
Also eine typische Abofalle.
Mich wundert es nicht, daß dagegen nicht vorgegangen wird.
Abofallen generieren Umsätze und damit Steuern.
Den Publishern, die von Werbung leben wird also die Einnahmengrundlage entzogen, und Dritte verdienen daran, dass sie exakt dies tun. Das kann es ja wohl nicht sein.
Oh, die gesellschaft würde keinen Schaden nehmen, wenn Produzenten von aufdringlischer Pop-Up-Werbung pleite gingen.
Im Gegenteil. Das wäre ein echter Segen!
Werbung kann man auch anders machen. Auf seriöse Art und Weise.
Dann braucht es auch keinen Pop-Up-Blocker.
Mein Rat an alle Webseiten-Betreiber: kostenlose Inhalte zunehmend reduzieren, saubere und kostbare Informationen (die im Netz immer seltener werden) nur noch kostenpflichtig als Premiuminhalte anbieten,
Das passiert ja auch zunehmend. Und wenn dann die Seiten mit dürftigen Inhalten und dafür aber umso aufdringlicherer Werbung pleite gehen, weil aufgrund von Popupblockern die Werbeeinnahmen schrumpfen, wäre das so schlimm?
Hohe Abrufzahlen braucht eine Seite nur dann, wenn sie bei Google ganz oben stehen will (was aber auch anders geht) und ihre Seitenwerbung dann auch entsprechend teuer verkaufen will.
Aber anstatt den Bürgern das Recht zu verwehren, sich gegen aufdringlische Werbung zu wehren, sollten sich unsere Kandesb(r)unz & Konsorten besser gedanken darüber machen, wie sie die Abofallen- u.a. Betrüger im Netz unschädlich macht
Aber daran besteht kein politisches Interesse, weil dies zu erheblichem Steuerausfall führen würde.
Dieses Gesetz ist fürn Arsch und nicht durchsetzbar.
Anders betrachtet: Ich haue jedem Passanten in der Fussgängerzone eine Ohrfeige und bekomme dafür von ihm einen Euro. Damit das auch wirklich passiert, lass ich mir ein Gesetz basteln, dass Abwehrmaßnahmen verbietet und zum Konsum meiner Dienstleistung verpflichtet.
Die Gemeinsamkeiten: Ich beanspruche garantierte Einnahmen für etwas, dass niemand haben will, ich berufe mich auf ein Gesetz, das der Bürger nicht will, aber von Interessenverbänden verlangt und deswegen von Politikern diskutiert wird, und zuletzt, es ist nicht durchsetzbar.
Jedes Gesetz, das extra für das Netz erarbeitet wird, ist überflüssig und schädlich, so einfach ist das. Jeder Versuch, im Netz etwas regulieren zu wollen, ist nachteilig für die Nutzer und das Netz als ganzes.
Jedes Gesetz, das extra für das Netz erarbeitet wird, ist überflüssig und schädlich
Interessante These.
so einfach ist das
Da bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich so einfach ist.
Ein Gesetz, das beipielsweise Provider verpflichtet, bestimmte Rahmenbedingungen für ihre Dienstleistungen einzuhalten, ist sicher sinnvoll. Diese Rahmenbedingungen aus anderen (nicht speziell internetbezogenen) Gesetzen ableiten zu wollen, dürfte schwierig werden.
So etwas wie "Netzneutralität" oder "Providerprivileg" gibt es halt offline nicht, weswegen es nur im Online-Recht geregelt werden kann.
Andererseits gibt es sicher viele "Offline"-Gesetze, die sich problemlos auch im Netz anwenden lassen und wofür man dann explizit kein "Online-Pendant" braucht.
Jeder Versuch, im Netz etwas regulieren zu wollen, ist nachteilig für die Nutzer und das Netz als ganzes.
Also wenn Netzneutralität nicht gesetzlich geregelt wird, wird es sie irgendwann nicht mehr geben. Das wäre dann für den Nutzer ein Nachteil, nicht die gesetzliche Gewährleistung der Netzneutralität.
Ebenso ist die gesetzliche Abschaffung des Routerzwangs für den Nutzer sicherlich mehr Vor- als Nachteil.
Zunächst mal: Es ist natürlich alles richtig, was Du schreibst. Bei der Netzneutralität und des Routerzwangs handelt es sich jedoch um Rahmenbedingungen, Regulierungen seitens der Konzerne zum Nachteil des Kunden zu verhindern, entsprechende Regeln sind also sinnvoll und wünschenswert. Sie sind also das genaue Gegenteil, nämlich Deregulierungen, die der Kunde nicht zu beachten hat.
Eine ganz andere Qualität haben jedoch die diskutierten Gesetze zu den Adblockern, der Störerhaftung, dem Leistungsschutzrecht oder der Real-Namenspflicht im Netz. Ebenso alles, was mit unendlicher Überwachung zu tun hat. Das sind eben alles Gesetze, die auf Dauer das freie Netz zerstören.
Warum sollte ich meine freie Meinungsäußerung im Netz mit meinem echten Namen unterschreiben müssen, auf der Straße darf ich meine Meinung doch auch frei äußern, ohne meinen Namen zu nennen. Darum geht es, geltende Gesetze gelten natürlich auch im Netz. Weitere, nur das Netz betreffende Gesetze sind überflüssig.
Die Gemeinsamkeiten: Ich beanspruche garantierte Einnahmen für etwas, dass niemand haben will, ich berufe mich auf ein Gesetz, das der Bürger nicht will, aber von Interessenverbänden verlangt und deswegen von Politikern diskutiert wird, und zuletzt, es ist nicht durchsetzbar.
Das ist genau die Definition des "Beitragsservice", früher GEZ genannt.
IHK wäre ein weiteres Beispiel. Sobald Du Dich als "Selbständiger" anmeldest, wirdst Du Zwangsmitglied.
den Unterschied zwischen "das" und "dass" nach einem Komma solltest Du aber sicherer beherrschen.
Manche Kommas lasse ich auch aus Bequemlichkeit und im Eifer des Schreibens weg. Doch ob ein gelernter Journalist das darf?
Und nicht nur Surfen mit/ohne Adblocker ist schwierig. Mit bzw. ohne Scripting/Skripting gibt es viele Einschränkungen.
Inzwischen müssen einige online-Portale darauf verzichten, von mir zur Kenntnis genommen zu werden. Neben der Bild auch die Süddeutsche und...
Dann eben nicht.
Für Informationen habe ich immer noch die ÖR ohne Werbung und mit sicherem Scripting.
den Unterschied zwischen "das" und "dass" nach einem Komma solltest Du aber sicherer beherrschen.
Ja, beherrsche ich. Leider passieren allerdings auch mir mal Fehler wenn ich schnell was schreibe. Danke für den Hinweis, ich habe den Fehler korrigiert.
Doch ob ein gelernter Journalist das darf?
Journalismus bedeutet mehr als nur das absolute Beherrschen von Rechtschreibung. Bei großen Verlagen laufen deshalb Texte in der Regel durch mehrere Korrekturabteilungen. Nickles.de ist ein kleines Unternehmen, es bestehen leider keine finanziellen Mittel für den Zwischenschritt einer "menschlichen" Rechtschreibprüfung. Ich muss also damit leben, dass mir alle Weile Tippfehler passieren. Dafür bitte ich um Verständnis.
über das und dass ärgere ich immer ein wenig, weil es beim schnellen Lesen einfach einen völlig anderen Sinn ergibt - und dann dauert das Lesen und Verstehen länger.
Danke für Deine Antwort. Klar, dass es in der Eile auch mal Tippfehler gibt.
Ich selbst muss oft genug die Optionen nutzen und Fehler nachträglich korrigieren.
Dafür habe ich eher die Zeit als jemand, der viele Texte schreibt.
Natürlich ist Journalismus mehr als Rechtschreibung. Und hier Dank für Deine Arbeit und die Nickles-Plattform.
Ich höre hauptsächlich Radio und kann da auch Sendungen im Internet herunterladen und hören, wenn es passt.
Youtube nutze ich gelegentlich - auch wenn mein Erzfeind GOOGLE dahinter steckt.
Als Publisher befürworte ich selbsterklärend diese Gesetzeserwägung. Für Argumente wie "Schadsoftware durch inseriöse Werbung" habe ich kein Verständnis! Es spricht nichts dagegen, dass exakt SOLCHE Werbung von Tool gefiltert wird. Pauschal jegliche Werbung wegzufiltern, weil sie möglicherweise Schadcode enthalten KÖNNTE ist nicht korrekt.
Und mir fehlt jegliches Verständnis für diese Auffassung/einstellung. auch ich bin selbstredend mit einem Werbeblocker unterwegs, auch hier.
Und solange Webseitenbetreiber glauben, sie dürften mein Surfverhalten tracken, bleibt das auch so, ganz nebenbei ist auch ein Trackerblocker installiert.
Ich habe dir gegenüber schonmal kundgetan, dass ich prinzipiell nichts gegen werbung habe - so lange sie unaufdringlich ist. Wenn sie aber:
1. blinkt, hüpft, flackert, flimmert
2 ungefragt Videos abspielt
3. oder sich, wie Layer-Ads, über das gerade gelesene legen und dabei nicht ersichtlich ist, wie das Ad weggeklickt werden kann
dann betrachte ich Adblocker schlicht als Notwehr. Die alternative dazu ist: die betreffende Seite gar nicht mehr ansurfen -- das kannst du auch nicht wollen.
Und sollte das tatsächlich Gesetz werden - unserer wirtschaftsfreundlichen Regierung ist vieles zuzutrauen - dann werden die einschlägigen IP-Adressen evben der Hosts-datei hinzugefügt. mal ganz davon abgesehen das mich interessieren täte, wer das Verbot wire kontrollieren will...
Meiner Meinung nach haben Publisher, die genau nur das tun, eh einen Denkfehler in ihrem Geschäftsmodell.
Im TV darf ich die Werbung (noch) wegschalten, die Werbeblätter im Briefkasten darf ich (noch) ungelesen in den Müll werfen, dann bitte konsequenterweise das auch noch verbieten.
Wie schon mehrfach gesagt von mir, stört mich an Werbung nicht die Werbung an sich, sondern hat irgendwelche großflächigen Pop-Ups, irgendwelche Zappel-Animationen und ohne meine Zustimmung abgespielte Soundwerbung.
Macht doch einfach wieder Werbung, die einfach nur ein Bild ist, oder meinetwegen auch nur Text. Kein Gezapple, keine Videos.
Jetzt gerade habe ich bspw. rechts oben eine Hagebaumarkt-Werbung. Ne Spaltaxt für 49,95 € statt 64,95 €. Die stört mich absolut null, es ist nur ein Gif ohne irgendwelches Gezappel, aber kaufen würde ich mir die Axt dennoch nicht.