Die zunehmende Bestellung von Waren im Internet, hat bei den klassischen Paketzustellungsdiensten zu einem entsprechenden Boom geführt. Immer mehr Pakete müssen transportiert werden und die Kunden wollen ihre Ware schnellstmöglich haben, Pakete verpassen ist unerwünscht.
Im Mai hat die Deutsche Post ihr neues Projekt "Paketkasten" vorgestellt, das als größte Erfindung seit dem Briefkasten präsentiert wurde. Wobei die Paketkästen strenggenommen allerdings keine wirklich neue Erfindung sind, sondern einfach sehr große verschließbare Briefkästen, in die auch größere Pakete reinpassen.
Jetzt präsentiert die Telekom eine neue Idee zur Zustellungsoptimierung von Pakten: den Paketbutler hat die Deutschen Telekom im Rahmen einer Innovationsoffensive zusammen mit DHL und dem Versandhändler Zalando entwickelt. Und das geht so:
Vor der öffentlichen Vermarktung soll wird der Paketbutler jetzt erst mal von 200 interessierten Berliner Zalando Kunden auf Herz und Nieren getestet.
In der Pilotphase sollen ab Anfang 2015 in Berlin sämtliche Prozesse von Vermarktung über Verkauf bis hin zu Handling und Logistik erprobt und dann für den Marktstart optimiert werden.
Die Telekom selbst agiert als Provider, Lizenzgeber und Partner des Paketbutlers –produziert und vermarktet wird der Paketbutler von der feldsechs service Gesellschaft mbH.
Eine detaillierte Beschreibung des Paketbutler-Konzepts gibt es hier: Der PaketButler - Shoppen leicht gemacht
Fast um ein Haar hätte ich übersehen, dass die Mitteilung von der Deutschen Telekom kommt, nicht von der Deutschen Post. Was hat die Telekom denn mit Paketzustellung zu tun? Die Idee hier als Lizenzgeber mitzukassieren ist allerdings nicht blöd. Spannend wird gewiss auch die Frage, ob die "Butler-Lizenzen" auch an andere Zustellungsunternehmen als DHL vergeben werden.
Interessant ist vermutlich, ob das mit dem Diebstahlschutz hinhaut. Der bislang gezeigte Paketbutler hat als Außenwand nur eine "flexible Hülle" um sich kompakt verstauen zu lassen.
Die "Befestigungskette" ist nur ein dünnes Band, weil es durch den Türschlitz passen muss. Eventuell ist auch eine akustische Alarmanlage eingebaut. Ob das reicht um Kriminelle abzuschrecken?
Apropos Diebstahl: ich bin grad stinksauer, weil mir gestern Nacht irgendein Drecksack den Rückspiegel vom Fahrrad gestohlen hat. Das Fahrrad stand direkt am dicht bevölkerten U-Bahn-Eingang in Feldmoching. Da der Spiegel fest angeschraubt war, muss da jemand schon deutlich rumhantiert haben. Egal. So ein Spiegel kostet knapp einen Fünfer und es ist bekanntlich sowieso uncool einen zu haben. Ich finde ihn halt praktisch.