Der preiswerte Einplatinenrechner Raspberry Pi hat einen sensationellen Erfolg hingelegt. Ende 2013 waren binnen knapp 2 Jahren bereits 2 Millionen Raspberry Pi verkauft worden. Auch auf Nickles.de gibt es deshalb ein Forum zum Thema Miniatur-Einplatinenrechner und Tipps und Infos zum Raspberry Pi.
Los ging es mit zwei Varianten, dem Modell A und dem Modell B. Den etwas schwächeren und magerer ausgestatten "A" gibt es aktuell für rund 28 Euro, den besseren "B" für knapp 2 Euro mehr (Preise von Pollin.de).
Den "A" wird man sich also nur antun, wenn es auf jedes Gramm Gewicht und noch höhere Energiesparsamkeit ankommt. Zunehmend lauter wurden längst die Rufe von Einplatinenrechner-Fans, die mehr Ausstattung und Leistung haben wollen.
Und längst gibt es zig Alternativen zum Pi, die kaum mehr kosten, aber flotter sind und mehr können (Stichworte Banana Pi, Cubieboard). Jetzt haben auch die Macher des Original Raspberry Pi nachgelegt und ein aufgepepptes Modell veröffentlicht.
Bereits die Bezeichnung "Raspberry Pi Model B+" soll verdeutlichen, dass der Neue kein radikal überarbeitetes Ding, kein "Raspberry Pi 2" ist. Stattdessen hat man sich um "Kleinigkeit" gekümmert, die sich viele Fans gewünscht haben.
Die Zahl der Ein-/Ausgänge (GPIOs) für Steuerzwecke wurde von 26 auf 40 Pins erweitert, wobei für die ersten 26 die Pinbelegung des Vorgängermodells beibehalten wurde.
Gebastelte Erweiterungen dürften sich also recht einfach weiterverwenden lassen. Die Zahl der USB-Anschlüsse wurde von 2 auf 4 verdoppelt. Sie sollen zudem bessere Hotplug-Fähigkeit haben und besser gegen Überstrom geschützt sein. Die Audio-Leistung des Pi wurde verbessert und der Energieverbrauch um 0,5 bis 1 Watt reduziert. Die bisher separaten analog Audio / Composite Video Ausgänge, wurden zu einem gemeinsamen "Klinkenbuchen"-Ausgang kombiniert.
Weiter wurde der große SD-Speicherkartensteckplatz durch eine Micro-SD-Variante ersetzt und es gibt vier Bohrlöcher für bessere Montage der Platine. Bei der Basis-Hardware wurde es belassen. Auch der "B" hat einen BCM2835 Prozessor und "nur" 512 MByte RAM.
Das Model B+ soll ab sofort für 35 Dollar erhältlich sein, kostet also nicht mehr als das normale B-Modell. Alle offiziellen Infos, Bilder und Videos zum neuen Pi gibt es hier.
Super! Die zwei zusätzlichen USB-Buchsen sind sehr praktisch, man muss nicht dauernd mit einem "USB-Hub" rummachen. Die zwei Buchsen beim alten B gehen ja schon für Maus und Tastatur drauf. Dass jetzt keine große SD-Karte mehr von der Platine weit absteht, sondern eine Micro-SD-Karte komplett verschwindet ist auch sehr praktisch.
Ich spiele alle Weile mit meinem PC rum, hab kürzlich mal eine Motor-Treiber-Platine drangehängt um Lego-Motoren damit zu steuern.
Das klappt generell recht gut, aber ich kann die Motoren aktuell nur "Vollgas" ansteuern.
Für Geschwindigkeitsregulierung braucht es PWM (Pulse Width Modulation) und das gibt es als kostenlose Library für den Pi, unter anderem für Python.
Leider hängt sich mein Pi immer sofort komplett auf, wenn ein Motor mit PWM gestartet wird und ich muss ihn neu booten. Das ist elend lästig und ich hatte bislang keine Nerven mehr, dem Grund für das Fehlverhalten zu suchen.