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News: Bombengewinne

Piraterie nur heisse Luft?

Redaktion / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Ars Technica weist auf eine Pressemitteilung der US-Filmindustrie hin, nach der 2007 das beste Jahr aller Zeiten für sie war. Das Einspielergebnis betrug 9,63 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 5,4% gegenüber 2006.

Dazu würde so gar nicht das Jammern dieser Leute passen, die Gesetzesänderungen wollen, zum Beispiel um Studenten zu bestrafen. Oder das sie ISP zwingen wollen, IP-Daten zu filtern. Folgerung: Das Kopieren auf analoge Musikkassetten in den 80ern hat die Musikindustrie nicht ruiniert, und so ist es heute mit Filesharing, die Filmindustrie werde dadurch nicht ruiniert.

Quelle: Ars Technica

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Olaf19 Redaktion „Piraterie nur heisse Luft?“
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Man kann dazu nicht viel sagen, wenn man nicht die Entwicklung über einen längeren Zeitraum kennt. 5,4% besser als grottenschlecht ist immer noch ziemlich schlecht, und nur weil ich den Geldbetrag von fast 10 Milliarden Dollar subjektiv gigantisch finde und so viel Geld noch nie auf einen Haufen gesehen habe, heißt das noch lange nicht, dass das für die Filmbranche wirklich viel ist.

> Das Kopieren auf analoge Musikkassetten in den 80ern hat die Musikindustrie nicht ruiniert,

Ein mehr als unglücklicher Vergleich. Wenn man nicht gerade eine professionelle Kopierstraße in seinem Wohnzimmer installiert hat, ist diese Kopiererei eine mühselige Sisyphos-Arbeit.

Allein in der Zeit, die du brauchst, um eine Plattenseite sauber zu machen, damit die Aufnahme auch was wird, kannst du schon diverse MP3-Files kopieren!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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phasha Olaf19 „Man kann dazu nicht viel sagen, wenn man nicht die Entwicklung über einen...“
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Von wegen schlechter Vergleich unso...
Also ich kennen einige, die leechen und ich glaub von denen hat keiner mehr als 2 mbit.
Dann muss man auch immer die Geschwindigkeit der Hosts berücksichtigen undundund... naja, was ich sagen wollte:
Beim downloaden von mp3-Files hat die große Masse kaum ne höhere Geschwindigkeit, als die Echtzeit des jeweiligen Songs, sprich so abwegig ist der Vergleich nicht.
Kla gibts auch welche die dann mit ihren 25mbit von RS saugen. Ich selber hab auch meine 16 mbit, nutz diese auch weitgehendst aus, jedoch auf legalem Weg (Napster).

MfG Phasha

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Olaf19 phasha „Von wegen schlechter Vergleich unso... Also ich kennen einige, die leechen und...“
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> Beim downloaden von mp3-Files hat die große Masse kaum ne
> höhere Geschwindigkeit, als die Echtzeit des jeweiligen Songs,


Das wären dann 4 MB in 4 Minuten, umgerechnet ca. 17 kbps - also gerade mal 1/3 der Nenngeschwindigkeit eines 56k-Modems :-o (Geht das wirklich so lahmarschig?? Kaum zu glauben...)

Bleibt noch die Möglichkeit, MP3s im Freundeskreis zu tauschen, so wie man es in den Achtzigern mit Platten und Kassetten gemacht hat. Mal eben von einem Kumpel die komplette MP3-Sammlung rüberkopieren, das geht schneller als Haarewaschen...! Also, das kann mir nun niemand erzählen, dass der Aufwand mit mp3s immer noch so erheblich ist wie in der guten alten Zeit ;-)

CU
Olaf
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Michael1110 Olaf19 „ Beim downloaden von mp3-Files hat die große Masse kaum ne höhere...“
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Das kommt sehr auf die Anbindung und die Einstellungen im Downloadclient drauf an^^

=)

Beispiel:
-Standardeinstellungen: 50 kB/s (10 Download-Verbindungen)
-Konfiguriert: bis zu 300 kB/s (10 Download-Verbindungen)
Anbindung: 16 MBit

Musikdownloads sind nicht mehr so langsam wie eventuell viele annehmen...
Das kommt wahrscheinlich daher das sich kaum Leute mit den Einstellungen des Clients auskennen und diese auf Standard lassen bzw. ihre Anbindung dies gar nicht zulässt^^

Typisch^^ Man/Frau will es schnell, aber hat keine lust sich damit auseinanderzusetzen^^ (mal von der Bedienung abgesehen ;))

Zum eigentlichen Thema:
naja....^^ für mich is es mal ein beträchtlicher Betrag :D
Da wir aber ja nicht wissen wieviel die Film/Musikindustrie allgemein ausgegeben hat, können wir wohl auch kaum sagen ob sich die Manager dort freuen :P
Ich persönlich denke sehr wohl, dass das Filesharing der Industrie einige Mrd an doller klaut^^, ich denke aber dies kommt daher weil die Medien welche sich im Netzwerk befinden einfach um einiges luktratierver sind weil du mit dieser Datei alles machen kannst was du willst. Keine Grenzen durch irgendwelche blöden Kopierschützerbytes^^ usw. ;=)

Naja was soll man/frau machen ^^
Industrie eben die nicht einsieht das es weniger um das Geld sondern die Möglichkeit was ich mit dem Medium alles machen kann geht =(

Liebe Grüße,
Michael :)

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Olaf19 Michael1110 „Das kommt sehr auf die Anbindung und die Einstellungen im Downloadclient drauf...“
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> Da wir aber ja nicht wissen wieviel die Film/Musikindustrie allgemein ausgegeben
> hat, können wir wohl auch kaum sagen ob sich die Manager dort freuen :P


Da haste auch wieder recht, den Aspekt habe ich in meiner ersten Antwort übersehen. Wenn man einmal unterstellt, dass mit dem "Einspielergebnis" nicht der Gewinn, sondern der Umsatz gemeint ist - so würde ich es jetzt erst einmal verstehen - dann ist bei einer Steigerung von 5,4% noch nicht einmal gesagt, dass man auch mehr Gewinn eingefahren hat. Vielleicht sind die Kosten um 12% gestiegen, wer weiß... deswegen wäre ich bei einer Bewertung solcher für Olaf Normalverbraucher doch eher abstrakten Zahlenwerte immer eher zurückhaltend.

Dass der Kopierschutz der MIFI unterm Strich mehr geschadet als genützt hat, ist mittlerweile schon ziemlich sicher. Die großen Musikkonzerne haben das ja inzwischen alle aufgegeben, wenn ich das richtig sehe.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Infos-Lanzarote Olaf19 „ Da wir aber ja nicht wissen wieviel die Film/Musikindustrie allgemein...“
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Was hätte denn Bill gemacht ohne die Raubkopien? Wäre sein Windows jemals bekannt geworden?
Ich kenne es noch aus Jugendzeiten auf dem Abenteuerspielplatz. Der war von der Stadt finanziert, und einmal im Jahr musste eingekauft werden was das Zeug hält, damit im nächsten Jahr die Subventionen nicht gestrichen wurden. Für Greenpeace ist nächstes Jahr der Weltuntergang. Das Rote Kreuz macht Miese. Wenn ein Film wie Terminator 65 mal eben 100 Millionen verschlingt, erzählt niemand dass da auch die 99 Millionen für Arnie enthalten sind, somit er nur 1 Million kosten würde. VW plant im nächsten Jahr 100 Millionen Euro MEHR auf der Gewinnseite zu haben, wohlgemerkt PLANT und MEHR, und letzten Endes haben sie nur 50 Millionen MEHR auf der GEWINNseite und was tun sie, sie entlassen wiel sie 50 Millionen Euro VERLUST haben!!!
Ergo: Beschiss und Geklüngel ÜBERALL!!!
Die Summe ist garantiert Reingewinn, denn weniger würde zu der Musikindustrie nicht passen. Und nun rechnet mal was vom Reingewinn schon alles abgezogen wurde... Steuern ... Herstellungskosten... Werbung ... Jacksons Hubschrauber ... Madonnas Jacht, etc, etc...
Was 10 Milliarden sind? 343 Menschen könnten von Geburt an jeden Tag 1.000,-€ ausgeben und nach 80 Jahren wäre es weg... theoretisch... praktisch würde es sich auf diese Art und Weise durch Zinsen und Zinseszins noch vermehren und es könnten 5479 Leute jeden Tag 1000,-€ ausgeben und die Summe wäre nicht einmal angekratzt.

Was Raubkopie und Co angeht, so finde ich es recht nett alte Italo-Disco Sachen zu finden die es nur sehr kurze Zeit auf Vinyl gab oder schon lange nicht mehr produziert werden. Alles andere interessiert mich nicht, denn ich habe lieber die Qualität der original DVD-CD als den Mist den man bei Emule und Co bekommt.
Ausserdem klicke ich mich ab und an durch Youtube durch um mir neue Interpreten anzuhören, die ich mir anschliessend kaufe, wenn sie mir denn gefallen. Ich glaube nicht dass ich da die grosse Ausnahme bin. Also, Musikindustrie, nu halt mal die Füsse still!!!

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Olaf19 Infos-Lanzarote „Was hätte denn Bill gemacht ohne die Raubkopien? Wäre sein Windows jemals...“
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> Was hätte denn Bill gemacht ohne die Raubkopien?
> Wäre sein Windows jemals bekannt geworden?


Auf gar keinen Fall - der Werbeeffekt von Raubkopien ist schon erheblich. Viele Softwareprodukte, aber auch Musik und Filme, werden durch Raubkopien erst richtig bekannt. Trotzdem ist es fraglich, ob das die entgangenen Umsätze wieder aufwiegt, die dadurch verlorengehen, dass kaufwillige User sich das Zeug lieber kostenlos herunterladen statt im Laden dafür zu bezahlen. Welcher Aspekt stärker ins Gewicht fällt, werden wir wohl nie erfahren.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Ralf103 Olaf19 „Der Werbeeffekt von Raubkopien“
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Man muss halt unterscheiden zwischen echter Piraterie, die professionell Raubkopien auf den Markt werfen und dem private Downloader und Kopierer, letztere ist für mich durchaus vergleichbar mit der analogen Musikkassette der 80er.

Ausserdem muss man unterscheiden zwischen der Film- und der Musikindustrie.

Die Filmindustrie folgt normalen Marktmechanismen indem sie alle Käuferschichten der Reihe nach abschöpft, erst Kino, dann Pay-TV, dann DVD, wobei letztere dann dem normalen Preisverfall unterliegt und durch extended versions und limited editions immer wieder aufgefrischt wird, dadurch bekommt der Endverbraucher irgendwann genau die auf ihn zugeschnittene und seinen Geldbeutel zugeschnittene Version, die er sich ins Regal stellt, auch wenn er vorher bereits eine abgefilmte und mit geschnittene Version im Player hatte.

Die Musikindustrie ignoriert seit Einführung der CD konsequent alle Marktmechanismen und hat dann leider das Pech, dass die digitale 1 zu 1 Kopie genauso gut ist wie das Original. Da kann natürlich die per Mikrofon vom Radio mit geschnittene Musikkassette nicht mithalten ;-)

Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass nicht jede gesaugte und kopierte CD oder DVD auch tatsächlich gekauft worden wäre, insofern sind die kalkulierten Verluste rein illusorisch und spekulativ.

Senkt die Preise und alles wird gut ;-)
cu
Ralf

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Aeon Tramp phasha „Von wegen schlechter Vergleich unso... Also ich kennen einige, die leechen und...“
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ja, 6jährige auf dem bolzplatz und brasil. nationalelf....in beiden fällen ists fußball....aber irgendwie doch ziemlich unterschiedlich, oder ?

und es spielt dabei nicht die geringste rolle, wie lange ein download dauert...wir vergleichen hier ja das ausmaß, und nicht wie bequem die beschaffung ist.

aber trotzdem:
inzwischen hab auch icxh gemerkt, dass man filme/mp3 etc. über rapidshare und co. verteilt....bzw. über einschlägige link-seiten.
ich habs probiert - öhm...natürlich mit nicht geschützten inhalten, versteht sich - und kann dir versichern:
das geht extrem schnell. ALLE testdownloads liefen mit maximalgeschwindigkeit (hab dsl6000)

so schnell, einfach und komfortabel wie heute wars noch nie...und die "auswahl" heute ist gigantisch.

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Olaf19 Aeon Tramp „vergleiche“
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> wir vergleichen hier ja das ausmaß, und nicht wie bequem die beschaffung ist.

Je bequemer die Beschaffung, desto größer das Ausmaß!

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Synthetic_codes Olaf19 „vergleiche“
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also ich will auch ma meinen senf dazugeben...

ihr entfernt euch viel zu weit vom thema. MP3-Files haben mit der Film-Industrie nix zu tun.

und @olaf19

es ist richtig, 10kkk euro wirken für den normalo extrem, sind aber in der wirtschaft lediglich angehobenes kapital(zumindest wenn man ganze geschäftsfelder zusammen nimmt.). Aber: 1. hast du den satz davor überlesen... da stand ganz deutlich:

Ars Technica weist auf eine Pressemitteilung der US-Filmindustrie hin, nach der 2007 das beste Jahr aller Zeiten für sie war.

das beste Jahr aller Zeiten...

das ist meiner meinung nach die relation nach der gesucht werden muss.

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Prosseco Synthetic_codes „also ich will auch ma meinen senf dazugeben... ihr entfernt euch viel zu weit...“
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Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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