Auf ersten Blick sieht es nur aus wie ein "Steinchen", das Google grad auf Microsoft geschmissen hat. Verfolgt man allerdings die weltweiten Reaktionen auf die Ankündigung des Google-Betriebssystems Chrome OS, dann scheint dieses "Steinchen" ein ganz schön schwerer Brocken zu sein.
Es gibt durchaus auch "Experten", die Chrome OS als unbedeutsame Attacke auf Microsofts Betriebssystem-Monopol sehen. Das ist gewiss auch so, wenn man nur den ersten Schritt analysiert: Chrome OS als schlankes Betriebssystem auf "Netbooks" zu bringen. Generell bedeutet die Ankündigung von Chrome OS nicht nur einen Angriff auf die Windows-Welt sondern in gewisser Weise auch auf Linux: beispielsweise auf die Ubuntu-Version für Netbooks - Ubuntu Netbook Remix.
Ubuntu-Macher Canonical hat sich gerade gegenüber Computerworld zur Sache geäußert. Aktuell sieht man noch keinen Grund zur Besorgnis. Gerry Carr, Marketing-Manager von Ubuntu: "Es ist schwieriger, ein benutzerfreundliches Betriebsystem zu bauen, als einer Suchmaschine ein neues Feature zu verpassen."
Ganz anders sieht das natürlich Google-Chef Eric Schmidt, der sich bei seattlepi.com begeistert über Chrome OS äußerst. Er kann es kaum noch abwarten, bis Chrome OS im kommenden Jahr den Markt betritt.
Aus Sicht von Google spielt das Betriebssystem gerade im "Lowend"-Bereich kaum noch eine Rolle: die Leute nutzen ehe die meiste Zeit den "Internet-Browser" und das was darunter ist, interessiert immer weniger.
Gerade hat Schmidt auf Blomberg.com in einem Interview weitere Details beziehungsweise seine Vision mitgeteilt. Er geht davon aus, dass Chrome OS auf "Millionen" PC genutzt werden und Microsoft Marktanteile abzwacken wird.
Spannend bleibt weiterhin, wann Microsoft sich zu Chrome OS äußern wird.