Sogenannte Killerspiele sollen möglichst aus Deutschland verschwinden. Das hat die Bundesregierung heute beschlossen.
Betroffen sind demnach Spiele, die "besonders realistische, grausame und reißerische Gewaltdarstellungen und Tötungshandlungen beinhalten, die das mediale Geschehen selbstzweckhaft beherrschen", wie man bei heise lesen kann.
Die Kennzeichen zur Alterskontrolle auf Medien und Verpackungen sollen größer werden ("Rauchen kann tödlich sein") und in den Läden sollen die Kassen einen Piepston absondern, falls ein Killerspiel über den Tisch geht.
"Aktiver Kinderschutz geht vor Datenschutz", meint der CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla. Deswegen sollen Jugendämter, Schulen und Polizei in Zukunft Daten besser austauschen.
Meinung: Das Ganze ist natürlich der reine Schwamm. Es hängt zum großen Teil, wie bisher auch schon, vom persönlichen Eindruck und Goodwill der Tester ab, ob ein Spiel indiziert, verboten oder beschlagnahmt wird. Da gibt es nur ganz wenige objektive Kriterien. Außerdem: Wer im Laden kein (kastriertes) Killerspiel bekommt, saugt es vielleicht (in der scharfen Version) einfach aus dem Netz? Soll ja vorkommen. Was dann? Internet verbieten?
Quelle: heise
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Wenn der Bundestrojaner da keine Abhilfe bringt traue ich denen das durchaus zu.
:(
btw:
Welche derzeitigen Spiele fallen denn unter diesen Beschluss?
Irgendwelche Beispiele?
Gruss
Marcel der jetzt häufig inaktiv ist
Es gibt auch noch die legale Möglichkeit, sich ´Uncuts´ in den Nachbarländern
zu bestellen. Vom Preis her tut sich das nichts.
@marcel39 : Mit 1000%iger Sicherheit fallen da so Spiele wie "Manhunt"
sofort durchs Raster.
Bei vielen anderen ist es wohl, wie die Redaktion ja auch schrieb, schlicht
Auslegungssache.
Auslegungs- oder Geldsache. Große Firmen können schonmal den einen oder anderen Tester bestechen, sodass die Spiele nicht indiziert werden.
Ich habe oft den Eindruck, die Sache geht immer an der falschen Seite vorbei und die großen Kinder, so ab 18, mäkeln an allem rum, wenn man ihr Lieblingsspielzeug weg nimmt.
Dabei wird völlig vergessen, das gerade sie die Verantwortung für die Kinder haben!
Wenn ich überlege mit was fürn Müll: halo, CS, halfelife..... mein schatzie ständig mit nachhause bringt. Wo her das kommt? Hab ich von Schulfreunden. Und wo haben die das her??? Gekauft!!!
Offiziell geht das angeblich nicht. Praktisch kriegen die Gören alles was sie haben wollen.
Notfalls kauft Bruder, Papa, Onkel, ohne zu überlegen, was sie da überhaupt kaufen.
Das ist dann genauso, wenn man 6jährige Zigaretten verkauft. Jeder weiß, dass das Mist ist
und trotzdem regen sich dann alle auf, wenn der Gesetzgeber irgendwann sagt: Schluß mit lutisch!!!
IMHO. Wer Gewaltverherrlichung geil findet, sollte mal zum Psychopathen seines Vertrauens
gehen. In Kinderhände gehört der Scheixx keinesfalls!
Sollte das wirklich wahr werden, nun ja, die Schwarzhändler wird es freuen!
Siehe Überschrift !
Z.B. in Wirtschafts-Simulationen mit historischem Hintergrund werden Sklaven gehandelt. Niemanden regt das auf.
Z.B. in Strategie-Spielen müssen ja meist Länder angegriffen werden. - dito
O.G. Spiele müssten dann für Politiker verboten werden.
Ich bin ein alter Sack, und spiele keine "Killerspiele" mehr, weil sie mir zu langweilig sind.
Früher haben wir "Greif" ( oder "Fangen" ) gespielt. Das war genau dasselbe, nur das man sich dabei bewegt hat - naja.
Viele Ältere haben auch ein Problem mit dem "Splattern". Wobei die gegnerische Spielfigur regelrecht zerlegt wird. Damit gehe
ich konform, denn wenn wir uns auf dem Schulhof geprügelt haben, dann nur solange bis der Gegner am Boden lag. ( Und
nicht noch nachtreten ! )
GTA "San Andreas" ging auch völlig daneben ! - Sowas gehört verboten !
Erinnert sich noch jemand an das Spiel "Barbarian" auf dem C-64 ? Dabei rollten grobgepixelte Köpfe ( durch einen Zwerg
etc. abgeschlagen ) durch die Gegend. --- Damit fingen die Diskussionen an.
MFG
Falls Killerspiele wirklich verboten werden, erzähl ich euch natürlich wie es ist, nachdem ich es durchgespielst habe^^ LANGE LEBE ÖSTERREICH^^
...yes - Barbarian kenne ich noch - wurde auch damals auf dem Amiga umgesetzt...
Ich teile deine Meinung zu den anderen Arten von Games und dass sie dann ja "eigentlich" auch verboten gehören. Dazu würde ich aber dann noch jede Art von "Rennspielen" aufnehmen, da sie die jugendlichen dazu verleiten könnten ohne Führerschein in ein Auto zu steigen (weil ja alles so einfach ist am PC oder der Konsole). Nicht wegzudenken das vermittelte Gefühl, dass es normal ist mit 250 Sachen durch die Innenstadt zu fahren...
Was ist eigentlich mit den Wirtschaftsspielen, bei denen Bestechungsgelder etc. gegeben werden können? Nach meiner Ansicht wirkt dieses massiv negativ auf die Recht- und Unrechtbewusstsein eines jeden jugendlichen und heranwachsenden aus und fördert somit die Annahme, dass die Korruption in manschen Fällen legitim ist...
Auf diese "an den Haaren herbeigezogene" Art und Weise lässt sich in jedem Genre etwas negatives finden. Das Problem liegt nicht in den Games, das Problem ist immer in sozialen Umfeld des betroffenen zu suchen. Nur weil einer ausschließlich Egos zockt, ruhig und zurück gezogen ist, vielleicht noch im Schützenverein dazu, entwickelt er oder sie sich nicht gleich zum Amokläufer...
Die Erfüllung von Trieben verkauft sich gut.
Medien bringen schlechte Nachrichten, denn "bad news are good news" - das ist hier nicht anders,
Sex erzeugt für das beworbene Produkt die Aufmerksamkeit, denn "sex sells" - das ist jeden Tag so,
Gewalt erzeugt Spannung - da können wir einfach nicht anders.
Die Realität ist das nicht.
Die Welt ist nicht so gefahrvoll, wie in den Nachrichten,
nach dem Kauf eines Autos haben wir keinen besseren Sex,
aber eintrainierte Gewalt wird Realität, wie wir gesehen haben.
Dabei liegen die Ursachen natürlich in:
1. fehlenden sozialen Bindungen in Familie wie Mitschüler
2. fehlender Kenntnis wie Probleme zu lösen sind
3. Verwirrung zwischen gespielter Macht und realer Macht
4. dem Umstand, dass es immer ein paar wenige Menschen geben wird, die "anders ticken" - von Pädophelie bis Mord.
Das Verbot ist keine Lösung des Problems.
Aber: Ich kann an der spielerischen Tötung von Menschen kein Spiel sehen.
Das spielerische Element von Taktik, Spannung, Strategie, Teamarbeit, Kommunikation gibt es in etlichen Sportarten - von Handball bis Fußball.
Ich begrüße das Verbot sog. "Killerspiele" - das Verbot, sich an der Ermordung und Zerstückelung virtueller Wesen zu belustigen
Vielleicht schaffen es Spieleentwickler die Prinzipien des Spiels in Zukunft wieder in ein Spiel zu integrieren.
Was spräche gegen Multiuser Handball, Fußball, etc.? Zu langweilig oder sind die Triebe damit schon nicht mehr reizbar?
Sollen sie die Realität doch wirklich zeigen, die Waffengewalt erzeugt. Aber das ist ja wieder zu hart.
nicht?? Da sagen aber meine 2 verlässlichen Quellen, die Medien a la BILD und RTL und der liebe Herr Schäuble etwas ganz anderes! Komisch ...
Wo haben wir das gesehen? In Krieg und Polizei einsetzen vielleicht, aber bei PC spielen trainiert man das eigentlich nicht, zudem gehen relativ viele Studien davon aus das Shooter eher aggressionen abbauen als das gewaltpotential stärken.
Kampfsport müsste man doch nach der logik auch verhindern, wobei viele kampfsportler vllt auch grade durch diesen Sport ausgewogene persönlichkeiten sind, aber dort werden zumindest die "tickenden" bomben gefährlicher ;)
Du hast mich nicht richtig verstanden.
Im Prinzip habe ich genau das geschrieben, was Du auch meinst: Es ist keine Möglichkeit "tickende Bomben" zu verhindern. Nur, dass einige Leute das kopiert haben, ist kein Argument für ein Verbot, noch wäre ein Verbot eine Hilfe für diese jungen Leute. Genau meine Meinung.
Einfach Geschmackssache - und da gehe ich mit Olaf d'accord, bis auf, dass ich es am Ende anders entscheiden würde.
Naja, das ist Demokratie und gut so.
Grüße :)
> Ich begrüße das Verbot sog. "Killerspiele" - das Verbot, sich an der Ermordung und Zerstückelung virtueller Wesen zu belustigen
Also, meinen Geschmack trifft das auch nicht. Ganz und gar nicht. Die Frage ist nur, ob es so eine gute Idee ist, es deswegen für andere zu verbieten. Ich kenne Leute, die solche Spiele spielen und in ihrem richtigen Leben herzerfrischend unkompliziert, fröhlich und vor allem gewaltfrei sind. Wenn ihnen so etwas Spaß macht - ja, merkwürdig, aber madig machen oder gar wegnehmen sollte man es ihnen nicht.
CU
Olaf
Ja, diese Maßnahme ist sicher äußerst effektiv.
Umso "verbotener", umso interessanter.
Mit Verbot:
"Boah, guck mal, ich hab hier eine Kopie von "XXX", das ist VERBOTEN!" - "Geil, kannst du mir das brennen?!!111einseinselfelf!"
Ohne Verbot:
"Boah, guck mal, ich hab hier eine Kopie von "XXX"!, das bekommt jeder 12-jährige!" - "So ein Mist, was will ich damit? Beschissene Grafik, öde Level und die Story ist total fürn Arsch..."
exakt.
So war es immer schon - und so wird es immer bleiben.
Fängt bei Herdplatten nicht anfassen an und hört bei den jungen Dingern am
Rock zupfen auf. Zieht sich also wohl durch ein gesamtes Menschenleben -
der unterschwellige Drang zu allem Verbotenen.
@MH : LOL "111einseinselfelf"
"Aktiver Kinderschutz geht vor Datenschutz"
Daher weht also der Wind.
"Ein Piepston an der Kasse" UUUUH, das tut es jetzt schon. Letzte Woche hat mich eine nette Verkäuferin gefragt, ob ich auch schon 6 Jahre alt bin, als ich Roller Coaster Tycoon 3 gekauft habe. Sie müsse das tun hat sie dazu gesagt und gelacht.
Wieder ein Gesetz mehr, das keiner braucht. Aber die Gesetzemacher brauchen eben auch was zu tun.
Wetten keiner von den Regierungsfutzies hat schon mal CS gezoggt *gg*
Hallo,
ich finde das Argument, dass ein Verbot nichts bringt, nicht ganz richtig.
Es stimmt zwar, dass man mit verbotenen Dingen protzen kann, bei Spielen bestimmt.
Aber das liegt an der Seltenheit der Sache, die man hat und nicht am Verbot an sich. Ein Verbot macht die Sache erst wertvoll, weil es seltener wird.
Sobald jeder ein iphone hat, ist es z.B. mit dem Protzen auch vorbei, aber es wird schnell genug vorher ein neues mit einem ordentlich exklusiven Preis geben und die vorherigen werden alt sein.
Waffen sind verboten,
Einbruch, Diebstahl, Geschwindigkeiten.
Alles wird gemacht und mit allem geben die Leute in ihren Kreisen an. Vom ersten Kickdown in der Stadt bis zum internen Mafia-Ehren-Geprotze.
Ein Verbot bringt schon etwas - zumindest das Nachdenken und Reden darüber und das Wissen, dass es nicht "normal" ist und das ist doch schon etwas, oder nicht?
Grüße :)
ich dachte wir wollen überall vorreiter sein???
Solche Beschlüsse sind es die Publisher ins Ausland treiben und die dann dort ihr Geld scheffeln.
In Frankreich bekommen Spieleprogrammierer afaik Steuervergünstigungen noch und nöcher
wie soll das weiter gehen? muss ich befürchten das Killerspiele ala postal 3 gar nicht mehr in deutscher sprache erscheinen, weil es gar nicht mehr auf der Ladentheke verkauft werden kann???
-->muss ich wohl doch noch english lernen
PS: ICH VORDERE EIN VERBOT FÜR FUßBALL UND EISHOCKEY SPIELE
die schlägerein im und nach dem spiel sind realistischer als das Zeug auf meinen Monitor
Hi,
wie bekommt man Kids dazu, öfter und dann auch heimlich Zähne zu putzen? Genau: das Zähneputzen verbieten! Ein kleiner Tip an die Heimlichputzer: Lacht nicht in der Öffentlichkeit, damit die blanken Beiszerchen nicht zum Vorschein kommen. Und vor dem Zahnarztbesuch schwarze Flecken draufmalen.
Mal wieder so eine unsinnige Heuchel-Diskussion wie die um den Klimaschutz: Butangas betriebene Heizpilze sollen verboten werden (und sind es zum Teil auch schon), aber die energiefressende Weihnachtsbeleuchtung darf weiterleuchten.
Überhaupt: Wenn Killerspiele aus Deutschland verschwinden sollen, wozu dann noch extra grosze Kennzeichen auf den Verpackungen? Ja, ja: Rauchen kann tödlich sein - über die Strasze gehen aber auch (davor warnt kein Schild am Straszenrand), und wie gefährlich Sport ist, steht auch auf keinem Trikot.
Unter aktivem Kinderschutz verstehe ich was anderes, das fängt mit aktivem gewaltfreien Vorleben durch Erwachsene an, live oder in den Medien. Dass ausgerechnet ein CDU-Mann von aktivem Kinderschutz spricht, ist der Gipfel der christlichen Verhöhnung angesichts der Armut unter den Kindern, die nicht zuletzt auch durch verfehlte Sozialpolitik verursacht wurde.
HAND
Sylvia
> ("Rauchen kann tödlich sein") und in den Läden sollen die Kassen einen Piepston absondern,
> falls ein Killerspiel über den Tisch geht.
Ich schlage vor, den Arzneimittelwarnhinweis in der Fernsehwerbung immer halb so schnell und doppelt so laut zu senden. Außerdem muss er in Zukunft in Fettschrift und doppelter Größe auf allen Arzneimittelpackungen angebracht werden, auch auf nicht apothekenpflichtigen Nahrungsergänzungsmitteln, sowie auf den Mineralwasserflaschen von Apollinaris, Heppinger und Gerolsteiner. Zigarettenpackungen müssen in Zukunft doppelt so groß gemacht werden - kann man ja ausstopfen - damit in Zukunft in vierfacher Größe die Aufschrift GLEICH KRATZT DU AB!!! Platz findet...
> "Aktiver Kinderschutz geht vor Datenschutz", meint der CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla.
Ja, das glaube ich sofort. So doof, wie der immer aus der Wäsche guckt, passen solche undifferenzierten und wenig reflektierten Aussagen zu dieser Person. Also wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann dieses elende Dinge gegeneinander ausspielen... als ob die Gamer Communitiy etwas dagegen hätte, dass Kinder geschützt werden :-(
Aber Hauptsache, man hat wieder eine feine Ausrede, um die Abrissbirne auf unseren Datenschutz loszulassen.
CU
Olaf
In mancher Hinsicht paßt meine Überschrift.
Ob Killerspiele jetzt schlimm sind oder nicht sei erstmal dahin gestellt, mich stört das mit dem verbot, denn irgendwie ist alles Verbotene am reizvollsten.
Cool, das mit der pipenden Kasse hilft eindeutig gegen ADS ^^
Das heißt dann also, dass man anfangen muss Spiele zu importieren... schade, aber die 5€ hab ichd ann doch auch noch.
Ich forder einfach nur das Recht der freien Meinungsaüßerung ^^
Sehr geehrter Herr Ronald Pofalla,
wissen sie eigentlich wie es den Leuten der franz. Revolutione rgang? So Kopf ab und so?
Ich hoffe nicht, dann bleibt es für sie eine Überraschung wenn der Frust des Volks bald andere Parteien auf den Plan ruft =)
Achja und nur nochmal als Hinweis: Was man verbietet wird ebstens gefördert... verbietwn sie doch malw as sinnvolles, z.B. den Bullshit den sie von sich geben oder das Arschbreitsitzen am Arbeitsplatz.
m.f.G. Meine Wenigkeit
So, noch Fragen? Meine Fresse ich glaub ich rbauch wieder nen Esel xDDDD
vielleicht sollten die mal Kriege verbieten denn bekanntlich geht es da besonders grausam und gewaltsam zu...
Seit dem 2.WK gillt:
"Das führen eines Angriffkriegs ist Völkerrechtlich verboten" (so oder so ähnlich)
Daran hält sich auch kein Arsch
Deshalb nennt man das heutzutage auch "Präventivschlag" ;-)
Es muss doch dafür gesorgt werden das eine Hausdurchsuchung auch was bringt.
Ich habe ja sonst nichts zu verbergen.
Hi,
die Diskussion wird jetzt albern und infantil, also kriegt euch wieder ein.
Ihr wisst ja selbst, dass Politiker das Instrument des Verbotes immer dann benutzen, wenn sie von der Materie keine Ahnung haben. Andere Lösungen dauern zu lange (warum auch immer), damit können Politiker innerhalb der Legislaturperiode nicht punkten. Also nichts neues - Aktionismus aus Angst, hinterher vorgeworfen zu bekommen, man habe nichts getan. Das perverse daran ist, dass Politiker sich um solche im Grunde Nebensächlichkeiten kümmern, statt die wirklich wichtigen Probleme anzugehen.
Man kann sich aufregen, man kann sich aber auch denken (und in der Praxis geschieht es ja): Verbietet ruhig, wir wissen das schon zu umgehen; es gibt andere Quellen. Und wenn der Minderjährige das Spiel haben will, kennt er einen Volljährigen, der das Spiel kaufen (auf die Art haben wir früher die Altersfreigabe im Kino umgangen) oder anders beziehen kann. Verbote provozieren nur den kreativen Umgang damit (fast kann man sagen, Verbote machen schlau) und haben noch nie etwas wirklich verhindert: Rauchverbote werden trickreich umgangen; Waffenverbote haben Amokläufe an den Schulen nicht verhindert, Alkohol wird immer noch an Minderjährige verkauft.
Es muss sich endlich mal in den Politikerköpfen etablieren, dass, wenn überhaupt, hier ein gesamtgesellschaftliches Problem vorliegt und nicht das von Minderheiten.
HAND
Sylvia
Gibt es für dieses Gesetz eine wissenschaftlich vertretbare Grundlage oder ist das nur die reine Willkür von ein paar zumindesthiernichtkompetenten Politikern auf Basis von populistischem Unsinn?
Nach den Artikeln in der c't (die eigenlich immer sachlich und kompetent sind) gibt es afür praktisch keine wissenschaftlich haltbare Begründung.
Interessant zum Thema ist die Studie der ASA (bitte löchert mich jetzt nicht wegen Quellen, das wäre zwar kein Problem, aber ich habe keinen Bock drauf). Im Umkehrschluß würde das bedeuten, daß die Jugendlichen deutlich gewalttätiger werden sollten (500% ?) - wenn nebenbei auch etwas dünner und intelligenter.
Der Penner soll mal lieber Zeitarbeitsfirmen verbieten. Da würde er was Sinnvolles tun.
Warum nicht einfach mal einen flyer an die Verkäufer austeilen:
"Wenn Kinder Spiele/DVDs kaufen, den Ausweis verlangen und mit der Altersfreigabe des Produkts abgleichen"
Soviel Zeit und Kompetenz sollte ja wohl zu erwarten sein, wobei wenn man bedenkt wenn es schon bei Zigaretten und Alkohol nicht funktioniert. Frag mich ob dieses nachlässige Verhalten intern (zwecks Umsatzsteigerung) vorgeschrieben wird? Jemand sollte die reißerischen arschgeigen von Frontal21 verständigen!
Und wenn Eltern ihren 12 Jährigen Manhunt zu Weihnachten schenken ist das eben katastrophale Erziehung, dafür können ja die Hersteller nix wenn ihr Produkt "zweckentfremdet" wird.
Im Prinzip spielt Pofalla mit offenen Karten - es ist leicht zu erkennen wo diese Aussage hingeht. Man nehme eine These und ordentlich Propaganda und verrühre das Ganze so lange, bis Strand um Meer Gegensätze sind. Falls nötig das ganze mit etwas Bild und TV abschmecken. Ans Meer wollen natürlich alle, also will niemand an den Strand. Einfach, oder?
Ich sag nur Simpsons, Barts Komet, zerstörte Brücke und die Kongressverhandlung über die Evakuierung Springfields, bei der eine völlig irrelevante Forderung "dann muss aber auch..." die Evakuierung verhindert.
Diesmal hat er nicht aufgepasst, denn Datenschutz und Kinderschutz passen durchaus gut zusammen. Traurig dass es immer noch Leute gibt, die diese großen politischen Entscheidungen, von denen das Schicksal der Welt abhängt, befürworten und unterstützen - wohl auch weil selbst denken zu bequem ist. Grade die deutschen lassen sich extrem gern bevormunden scheint mir. Das ganze ist mal wieder in operativer Hektik entstanden - hab gehört damit kann man was anderes ganz gut ersetzen.
Und wenn ich hier irgendwas lese im Sinne von "Sportspiele reichen aus" sträuben sich mir die Haare. Klar, Altersbeschränkungen sind wichtig. Dafür! Aber wer verhindern will dass sein Kind Killerspiele installiert, muss sich entweder genug Computerei aneignen um das selbst wirksam zu unterbinden oder aber andere Vorkehrungen treffen. Was weiß ich, gemeinsame Computerstunde oder Computerverbot oder sonstwas. Hier ist Initiative gefragt. Wer meint seinen 6 jährigen einfach vor den Computer (oder Fernseher) setzen zu können und ihn dann los zu sein sollte sich fragen wie verantwortlich das ist. Und ja, Kinder machen Arbeit. Sogar ne ganze Weile.
Es kann nicht angehen dass der Gesetzgeber für jeden Einzelfall und jede Person ein "schützendes" Gesetz erlässt damit ja niemand selbst denken muss und ich kann mir eine solche Welt auch nicht vorstellen. Das erinnert mich ein bisschen an Demolition Man. Jeder der dafür ist alles zu verbieten sollte zur Strafe einen Tag mit der Musik gepestet werden, die in diesem Film erlaubt ist.
Just my 2 cents...
Olli
(der keine "Killerspiele" spielt, sich aber die Option nicht verbieten lassen will)
PS: Verstöße gegen das verbale Moralitätsstatut, die in Antworten auf dieses Posting vorkommen werden mit der gebotenen Härte verfolgt. Ohne Gnade. ;)