Der Frühling ist angebrochen, es wird wärmer, das Übergewicht ärgerlicher und der Wille zum Abspecken wächst. Der Bitkom nimmt die Situation zum Anlass, ein paar Tipps rüberzulassen, wie man im Frühling fitter wird. Und bei diesen Tipps geht es logischerweise darum, es mit digitaler Unterstützung zu machen.
Hier die Tipps im Einzelnen, im Originaltext:
Ernährungsberater auf dem Smartphone: Für die eigene Gesundheit und Ernährung können Smartphone-Nutzer bereits auf viele Anwendungen zurückgreifen. Mit diesen Apps erstellen Verbraucher einen persönlichen Ernährungsplan und dokumentieren ihr Essverhalten. Mithilfe integrierter Lebensmitteldatenbanken in den Apps lassen sich Kalorien zählen und Nährwertinformationen ermitteln. Abgestimmt auf die eigenen Essgewohnheiten und Körperdaten errechnen sie empfohlene Tagesmengen für Lebensmittel und bewerten sie mit einem Ampelsystem. Zusätzlich zum Ernährungsberater bieten einige Anwendungen einen Fitness-Coach an, der zum Beispiel sportliche Aktivitäten aufzeichnet, Schritte zählt und Gesundheits-Tipps gibt.
Vielen Menschen fällt es schwer, sich auch langfristig für Sport und gesunde Ernährung zu motivieren. Manche Apps setzen deshalb auf die Wohltätigkeit ihrer Anwender. Einmal angemeldet dokumentieren diese Apps zum Beispiel, wie weit ein Nutzer gelaufen oder mit dem Rad gefahren ist. Für jeden Kilometer spendet der Nutzer dann automatisch einen kleinen Geldbetrag für einen guten Zweck.
Technik zum Anziehen: Fitness-Tracker liegen im Trend. Knapp 13 Prozent der Deutschen nutzen eines der kleinen digitalen Geräte, welche die täglich gegangenen Schritte und Kalorien zählen oder die Schlafqualität überprüfen können. Als so genannte Wearables lassen sich die Geräte wie Armbanduhren tragen und in den Alltag integrieren. Zusätzlich motivieren sie zur Bewegung. Je nach Modell bieten die Fitness-Tracker unterschiedliche Funktionen an. Einige Geräte weisen zum Beispiel darauf hin, sich nach längeren Sitz- oder Ruhephasen zu bewegen. Speziell für Läufer gibt es Sensoren-Socken, die unter anderem den eigenen Laufstil in Echtzeit auswerten. Neu sind drahtlose Messgeräte, mit denen Muskelmasse und Fettwerte des eigenen Körpers gemessen werden können. In der Regel können Fitness-Tracker mit dem eigenen Smartphone oder Tablet Computer verbunden werden. Häufig geschieht dies kabellos über Bluetooth. Die dazugehörige App bereitet die gesammelten Daten auf und stellt sie in übersichtlichen Grafiken dar.
Sport und Unterhaltung kombinieren: Um aktiv zu sein, muss man nicht unbedingt das Haus verlassen. Wer eine Spielkonsole besitzt, kann zwischen vielen Fitness- und Bewegungsspielen auswählen. Rund ein Viertel der Gamer in Deutschland nutzt solche Spiele. Von Sportsimulationen über Tanzspiele bis zu kompletten Workouts kann man mit allen gängigen Konsolen vor dem Bildschirm an der eigenen Ausdauer arbeiten. Teilweise benötigen solche Fitness-Games zusätzliche Bewegungssensoren, die an die jeweilige Konsole angeschlossen werden.
Neue Waagen liefern zusätzliche Daten: Intelligente Waagen verraten heutzutage mehr als nur das Körpergewicht. Sie berechnen außerdem den Körperfettanteil und den Body-Mass-Index. Diese Daten können über WLAN mit einem Computerprogramm oder einer App auf mobilen Geräten ausgelesen und über Statistiken und Grafiken analysiert werden. Auf einer einzigen Waage können so Gewichtsprofile für mehrere Personen angelegt werden.
Okay, ich gebe es zu: ich wieg aktuell 88 Kilo und das sind 8 zu viel. Ich finde die Tipps des Bitkom gar nicht mal so schlecht. Gut - eine neue Waage mit WLAN werde ich mir nicht anschaffen. Es reicht neben der Waage im Bad einen Kalenderzettel hinzukleben und täglich das Gewicht draufzuschreiben. So eine Erfolgskontrolle ist unverzichtbar.
Von Fitness-Spielen per Spielkonsole halte ich nicht so viel - die sind mir nicht blutrünstig genug. Und bevor ich vor der Xbox rumhüpfe, gehe ich lieber rüber in die Sporthalle.
Einen Ernährungsberater per Smartphone finde ich recht interessant - vielleicht hat hier schon jemand Erfahrungen mit der einen oder anderen App gesammelt, kann was empfehlen. Fitness-Tracker finde ich auch sinnvoll. So was kann durchaus die Motivation steigern. Aber die Grundvoraussetzung ist halt einfach eiserner Wille, die Faulheit gnadenlos an der Gurgel packen.
Sobald ich meine aktuellen Rückenschmerzen auskuriert habe, wird mein Fitnessprogramm wieder das hier sein: täglich ca 25 Km Radfahren, dienstags 1 Stunde Schwimmen und Sauna, freitags 1 Stunde Aquajogging und Sauna. Und täglich: vollständiger Verzicht auf Alkohol. Das ist die einzige Chance um den Körper beim Fettverbrennen nicht auszubremsen und in einem überschaubaren Zeitraum echte Abspeckerfolge zu erzielen. Dieser letztaufgeführte Punkt, wird natürlich der härteste werden.