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News: Umstrittenes Geschäftsmodell

Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott

Michael Nickles / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Das Online-Auktionshaus Swoopo.de (ehemals 2005 als Telebid gestartet) wurde durch seine umstrittenen "Countdown"-Auktionen bekannt. Dort konnten alle erdenklichen Waren (vor allem aus der Unterhaltungselektronikecke) dramatisch unter Ladenpreis ersteigert werden.

Bei jedem Gebot wurde der Auktionspreis um "ein paar Cent" erhöht und die Auktion wurde für "ein paar Sekunden" verlängert. Bieten kostete pro Vorgang allerdings typischerweise 50 Cent. Bereits bei Erreichen des "Bruchteils" des Original-Ladenpreises eines Produkts, hatte Swoopo also schon das Zigfache verdient und konnte das Produkt dem Auktionsgewinner dann entsprechend "billig" verkaufen.

Das Schnäppchen das einer machte, wurde also jeweils von vielen (vergeblich bietenden) finanziert. Swoopo war so weit bekannt das erste Unternehmen mit derlei Live-Versteigerungen, das Geschäftsmodell wird allerdings längst von zig Anbietern nachgemacht, teils in modifizierter Version. Noch vor wenigen Tagen hatten die Betreiber von Swoopo in einer Pressemitteilung erklärt, dass man gegen "böse Gerüchte" vorgehen wolle.

In "Internetkreisen" soll gemunkelt worden sein, dass Swopoo "Bietagenten" beauftragt, Auktionen selbstständig beendet oder Artikel gar nicht versendet. Um diese Gerüchte einzudämmen, gründete Swopoo gemeinsam mit den Auktionsportalen BigDeal und BidCactus die gemeinnützige Organisation Entertainment Auctions Association. Deren Mitglieder sollten sich zu fairer Behandlung von Verbrauchern verpflichten, dieser höchste Priorität einräumen.

Seit einigen Tagen steht Swoopo.de still, es gibt dort nur den Hinweis, dass die Auktionsplattform aus technischen Gründen kurzfristig nicht zu erreichen ist. Alle Auktionen wurden angeblich pausiert und sollen wieder gestartet werden, sobald das System wieder läuft.

Ob das passiert ist allerdings fraglich. Bereits vor einigen Tagen gab es die Vermutung, dass Swoopo bankrott ist (siehe Swoopo Quietly Files for Bankruptcy) und das berichtet inzwischen auch die deutsche Presse (siehe unter anderem Heise).

Michael Nickles meint: Swoopo wirft in vielen Punkten Fragen auf. Die gewichtigste ist wohl die, warum dieses Geschäftsmodell überhaupt "legal" war, nicht gestoppt wurde. Im Prinzip ist es ja "verbotenes Glücksspiel" - aber das sind die ganzen "Anruf-Quizshows" im TV ja auch irgendwie.

Die ganz andere Frage ist, wie Swoopo es geschafft hat, Pleite zu gehen. Denn ganz so "beschissen" waren die Bilanzen des Betreibers Entertainment Shopping AG 2008 und 2009 ja nicht (siehe Elektronischer Bundesanzeiger).

Diesem Heise-Bericht nach, soll Swoopo 2008 gar 21,7 Millionen Euro Umsatz gemacht haben. Die jetzige Bankrottmeldung kommt also recht überraschend.

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gelöscht_200504 Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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21,7 Millionen Euro Umsatz

Umsatz ist was anderes als Gewinn
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SoulMaster gelöscht_200504 „ Umsatz ist was anderes als Gewinn“
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Toll.

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Hellspawn Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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Als ob sich die Betreiber nicht in die Karibik mit der ergaunerten Kohle abgesetzt haben =)

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reader Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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Bei jedem Gebot wurde der Auktionspreis um "ein paar Cent" erhöht und die Auktion wurde für "ein paar Sekunden" verlängert

gabs nciht auch einen, wo man für 1€ den rpesi um 50 cent senkte?
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taurog Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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Umsatz ist nur eine Hilfsgröße. wenn die Ausgaben höher als die Ertäge sind, dann hilft auch der Umsatz nicht.
Was machen eigentlich die anderen Palttformen wie z.B. Swipster.de

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pushtheprice taurog „Umsatz ist nur eine Hilfsgröße. wenn die Ausgaben höher als die Ertäge sind,...“
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Bei Hammerdeal sehe ich gerade auch keine Auktionen mehr

http://www.PushThePrice.de
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Fuchs4 Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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Diesem Heise-Bericht nach, soll Swoopo 2008 gar 21,7 Millionen Euro Umsatz gemacht haben. Die jetzige Bankrottmeldung kommt also recht überraschend.

Bei einem geschickt abgewickelten Konkurs ist noch keiner arm geworden...
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mono Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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...gab/gibt es nicht auch amerikanische Investoren, die Geld in die Entertainment Shopping AG gegeben haben? Vielleicht wollten sie die Kohle zurück oder einen zu großen Anteil vom Gewinn. Wer weiß, welche Knebelverträge dahinter stecken/steckten...

cya, mono

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schnapper3 Michael Nickles „Schnäppchen-Auktionsportal Swoopo ist bankrott“
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...und was wird aus den noch bestehenden Guthaben der Kunden? Man konnte doch noch bis zuletzt Bids kaufen? da ist man wohl jetzt "arm dran" oder???

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headhunter007 schnapper3 „...und was wird aus den noch bestehenden Guthaben der Kunden? Man konnte doch...“
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Ja, auch ich warte noch auf eine Kaffeemaschine, welche ich 2 Stunden vor der angeblich technischen Störung gewonnen habe! Kann ich mir wohl abschminken!
Und 400Bids ( 200,-€) hatte ich auch noch auf dem Konto. Mit dem Geld kann nun einer der Investoren ordentlich zum Essen gehen! Hoffentlich erstickt der daran!!!!!

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