DukaPC ist ein junges dänisches Unternehmen, das erst 2010 gegründet wurde und sich auf die Herstellung von "Senioren PCs" spezialisiert hat.
Das sind grundsätzlich PCs und Laptops mit Windows 7, bei denen im Vordergrund eine eigens gestrickte Oberfläche läuft, die besonders benutzerfreundliche Anwendungen aufruft. (Foto: DukaPC).
Senioren werden also vor einem "komplizierten" Windows-System bewahrt, wobei sich natürlich auch zu Windows 7 "runterschalten" lässt, wenn man es unbedingt will. Der PC, den laut Anbieter jeder bedienen kann, ist ab 699 Euro erhältlich.
Für 699 Euro gibt es den DukaPC als Laptop mit 15,6 Zoll und "normalem" Display. (Foto: DukaPC).
Der 16:9 Bildschirm hat eine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten, drinnen werkelt eine Intel Pentium M Dual Core mit 2 GHz. Es gibt 4 GByte
Arbeitsspeicher und eine 320 GByte Festplatte. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium 64 Bit installiert.
Die stationäre Variante kostet 949 Euro und kommt mit einem berührungsempfindlichen Display. (Foto: DukaPC).
Es handelt sich hier um einen "All-In-One-PC", das 21,5 Zoll 16:9 Display mit 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung hat auch gleiche das Rechenwerk drinnen.
Das ist ein Intel Celeron G350 Einkerner mit 2,4 GHz. Arbeitsspeicher gibt es 4 GByte und die Festplatte ist 500 GByte groß.
Bei beiden PCs ist ein UMTS-Internetanschluss via T-Mobile-Netz beigepackt: Download-Geschwindigkeit bis zu 4 MBit/s, Upload mit bis zu 384 KBit/s. Das Datenvolumen ist auf 5 GByte pro Monat begrenzt, danach wird nicht gedrosselt sondern abgeschaltet. Die mobile Internetverbindung ist Bestandteil eines monatlichen Abos in Höhe von 24,99 Euro.
Das beinhaltet auch eine Email-Adresse bei DukaPC, regelmäßige Software-Aktualisierungen und Kundendienst. Das Abo ohne mobile Internetverbindung kostet 14,95 Euro. Beim Abo soll es keinen Bindungszeitraum geben. Wer auf das Abo verzichtet kriegt halt keinen Support, keine Updates der DukaPC-Software und muss sich auch ums Internet selbst kümmern.
Jetzt findet die Markteinführung in Deutschland statt und als Startangebot bis Ende September können Interessierte den Senioren PC vier Wochen lang kostenlos testen. Die Lieferung der Hardware (Computer, Tastatur, Maus) erfolgt kostenfrei, der UMTS-Internetanschluss ist ebenfalls dabei.
Nach dem Testzeitraum kann der Rechner versandkostenfrei zurückgesendet werden, andernfalls folgt nach Ablauf der vier Wochen die Rechnung. Alle Details gibt es auf der Webpräsenz des Herstellers: DukaPC
Die PC-Branche jammert über ätzende Umsatzeinbrüche und da wagt sich ein junges Unternehmen mit einem "Senioren PC" auf den Markt. Bei der Hardware vermute ich mal, dass es sich um nichts Besonderes handelt.
Ob ich mit einem 1-Kern Celeron Prozessor mit 2 GHz arbeiten möchte, bezweifle ich auch. Da kann es vermutlich bereits beim Laden fetter Webseiten schnell eng werden. Egal. Die Raffinessen sind zum einen die angeblich benutzerfreundliche Software.
Ohne diese Software gesehen zu haben, bin ich davon überzeugt, dass sich für "Technik-Laien" etwas Besseres stricken lässt als viel Spaß mit einer Windows-Oberfläche zu wünschen. Windows 8 hat allerdings durchaus das Potential, eine extrem "Senioren-freundliche" Oberfläche einzurichten. Aber: das muss halt jemand machen.
Und da kommt Raffinesse 2: das Komplett-Paket, bei dem alles vorinstalliert ist. Senioren können nach Auspacken ihres DukaPC gewiss sofort loslegen. Sie brauchen niemanden, der ihnen eine Internetverbindung einrichtet und die Email-Adresse klarmacht. Das ist einfach da.
Die Leistung der T-Online-Internetverbindung reicht für Senioren höchstwahrscheinlich aus. Ein Internet-Breitbandzugang kostet (ohne Telefonzeugs beziehungsweise zum Telefonzeugs dazu) aktuell um die 5 bis 10 Euro im Monat. Wie brutal Senioren zur Kasse gebeten werden, wenn sie einen "PC-Hilfsdienst" aus den "gelben Seiten" herbeirufen, möchte ich nicht wissen.
Das Komplettpaket für rund 25 Euro monatlich scheint mir kein schlechter Deal zu sein. Eventuell hat DukaPC da echt eine interessante Marktlücke gefunden.