Eine jetzt von der University of Haifa veröffentlichte Studie soll belegen, dass Facebook-Nutzerinnen eine besondere Tendenz zu Essstörungen haben. Je mehr Zeit junge Frauen in Facebook verbringen, desto mehr steigt die Gefahr, ein negatives Image vom eigenen Körper zu erhalten und entsprechend in krankhafte Diäten zu verfallen.
Für die Studie wurden 248 Mädchen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren bezüglich ihrer Fernseh- und Internet-Gewohnheiten befragt. Bezüglich Fernsehverhalten ging es wohl vor allem um Sendungen, die sich um extremen Schönheitswahn drehen. Beim Internet-Konsum sollen zwar auch negative Einflüsse durch Seiten mit "Mode- und Musik"-Inhalten ausgelöst wurden, Facebook-Konsum scheint aber besonders gravierenden Einfluss zu haben.
Einen direkten Zusammenhang will die Studie auch mit dem Verhalten der Eltern ausgemacht haben. Mädchen, die gemeinsam mit ihren Eltern surfen, deren Eltern wissen, was sie im Internet machen, haben wohl ein höheres Selbstvertrauen und neigen weniger zu Essstörungen und ähnlichen Krankheiten.
Bei zukünftigen Forschungen zur Verhinderung selbstzerstörerischen Verhaltens, muss also näher untersucht werden, wie Eltern positiven Einfluss auf ihren Nachwuchs nehmen können.
Michael Nickles meint: Wie die Studie drauf kommt, dass gerade Facebook ein besonders schlimmer Faktor sein soll, ist mir schleierhaft. Gäbe es kein Internet, dann würden die Kids halt mehr vor der Glotze hocken und sich dort mit Schönheitsidealen berieseln lassen.
Die einen werden zu fett, weil sie nur vor der Kiste hocken und Computerspiele zocken statt rauszugehen und Sport zu treiben, die anderen magern ab, weil sie sich zu dick finden - so ist es halt nun mal. Aber jeder kriegt halt das Programm, das er sich reinpfeift. Die Studie scheint mir auf jeden Fall arg dünn - viele Details gibt sie nicht grad her.