Quasi täglich kommen neue Tablets und Smartphones in den Handel. Ein Hersteller muss sich ordentlich was einfallen lassen um nicht im Einheitsbrei unterzugehen. Asus hat es jetzt mit der recht überraschenden sofortigen Verfügbarkeit des "Fonepad" geschafft.
Das ist, wie es der Name bereits vermuten lässt, eine Kreuzung aus Tablet und Smartphone:
Asus Fonepad: mit diesem Ding wird die Grenze zwischen Tablet und Telefon endgültig verwässert. (Foto: Asus)
Das IPS-Display des Fonepad ist 7 Zoll groß, hat eine Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten. Rechenwerk ist ein Intel Atom Z2420 mit 1,2 GHz. Es gibt 1 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte "Laufwerkspeicher". Zusätzlich ist ein MicroSD-Steckplatz vorhanden, der Speicherkarten bis 32 GByte verkraftet.
Die vordere Kamera nimmt mit 1,2 Megapixeln auf, die hintere mit 3 Megapixeln. Für drahtlose Verbindung gibt es Wifi und Blutooth und eben als Besonderheit das eingebaute 2G/4G-Mobilmodem.
Als Akkulaufzeit gibt Asus 9 Stunden an, womit wohl die maximale Betriebszeit im "Tablet-Modus" gemeint ist. Die mögliche Sprechzeit soll rund 32 Stunden betragen und im Standby-Modus soll das Gerät rund 750 Stunden durchhalten.
Die Abmessungen betragen 196,4mm x 120,1mm x 10,4mm, das Gewicht beträgt 340 Gramm. Diverse Fotos vom Fonepad und Details dazu gibt es auf der Asus-Webseite zum Produkt. Das Fonepad mit Android 4.1 Betriebssystem ist ab sofort für 229 Euro im Handel erhältlich.
Der Preis haut natürlich rein. Soweit mir bekannt, gibt es kein Tablet mit eingebautem Modem in dieser Preisecke - eventuelle unbekannte Nonames mal weg gelassen. Der naheliegende Konkurrent ist das Google Nexus 7, das mit eingebautem Modem aber 299 Euro kostet - und das ebenfalls von Asus gebaut wird.
Im Nexus 7 gibt es vergleichsweise 32 GByte Speicher und ARM- statt Intel-Technik. Der entscheidende sichtbare Punkt bei einem Tablet - das Display - ist "gleich": auch das Nexus 7 hat ein 7 Zoll IPS-Display mit 1.280 x 800 Auflösung. Das Gewicht ist ebenfalls identisch: 340 Gramm.
Und bei den Abmessungen gibt es als einzigen nennenswerten Unterschied den, dass das Fonepad 2mm länger ist. Ich finde es übrigens grandios wie bei diesen Geräten inzwischen im Millimeter-Bereich "gekämpft" wird.
Die Höhe des Nexus 7 gibt Google beispielsweise mit 10,45mm an - es ist also 0,05mm dicker als das Fonepad. Ich überlege gerade, wie dick ein typisches Blatt Papier ist. Egal.
Ich frage mich schon, wer sich für so ein Kombigerät interessiert. Zum Telefonieren finde ich bereits ein normales Smartphone zu unbequem - da ist jedes billige Klapp-Handy eine Offenbarung dagegen. Und in die Hosentasche kriegt man so ein 7 Zoll Tablet auch nicht rein. Da hilft mir auch der Kampfpreis nicht weiter.