Der staatliche Sex-Filter Australiens ist angeblich von einem Teenager geknackt worden. Die Entwicklungskosten von 69 Millionen US-Dollar sind damit beim Teufel.
Der Filter war als Teil eines Sicherheitsprogramms entwickelt worden und kann kostenlos bezogen werden. Das hat der 16-jährige Tom Wood gemacht und die Software nach eigenen Angaben innerhalb von 30 Minuten umgangen.
Der Vorfall wird noch untersucht.
Quelle: Physorg
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
lol^^ 69 Millionen Us-Dollar in 30 Minuten umgangen. Einfach genial^^
Jaouuuuu, jede Sekunde hat der Tüp ca. 38333,3333... zum Teufel geschickt. HAHAHAHAHA
Ein gutes Geschäft, nur nicht für den Staat. Aber gut zu hören, dass nicht nur der Deutsche Staat (z.b. für irgendwelche sündhaft teuren Arbeitsagentur Portale) das Geld zum Fenster rausfeuert. Wahrscheinlich war der ITler, der den Auftrag bekam, ein "guter Bekannter" eines Regierungsmitgliedes. So wäre das wenigstens in Deutschland.
Die wahre Genialität liegt nicht beim Teenager, sondern bei jener ungenannten Firma, der es irgendwie gelungen ist, dem Staat eine (relativ) lumpige Entwicklung - und das wäre sie übrigens auch, wenn sie ungeknackt geblieben wäre - für 69 Millionen zu verkaufen.
Ähnliches dachte ich übrigens auch, als ich seinerzeit den Preis für die kaum funktionierende "neue" Webpräsenz der damaligen deutschen Arbeitsbehörde/agentur erfuhr... Auch das überteuerte Mautsystem könnte hier erwähnt werden. Mit dem Staat kann man's ja machen, der Steuerzahler zahlt die Zeche...
Ob die Entwickler in Australien nun ohne Aufpreis "nachbessern" müssen?
Gruß, Manfred
Hi,
69 MUSD (ca. 60 MEUR) für 30 Minuten Hacken - ein toller Stundenlohn.
Aber es kommt ja noch besser: Laut des SPIEGEL-Artikels (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,502174,00.html) legten die Programmierer noch ein paar Kohlen nach und kochten einen Verbesserung, die dann aber auch schon nach 40 Minuten wieder geknackt wurde.
Programmierer haben ein Problem: die ungenügende Fähigkeit, sich in den nichtfachmännischen Anwender zu versetzen und dessen Talent, Dinge so zu behandeln, wie es vom Programmierer/Hersteller ursprünglich nicht vorgesehen oder für unwahrscheinlich gehalte wurde.
Dass man nichts idiotenischer machen kann, weil Idioten so einfallsreich sind, ist klar, aber hier ist doch wohl offensichtlich, dass beim Abschlusstest (sofern er überhaupt statt gefunden hat) recht nachlässig verfahren wurde, besonders aber beim Test der Verbesserung.
Wenn der Bundestrojaner auch so leicht knackbar gestrickt wird, brauchen wir uns wohl keine groszen Gedanken zu machen; zur Not engagieren wir den 16-jährigen (grins).
Der Junde macht karriere
Das ist doch unsachlich.
Häufig stecken hinter Sicherheitslücken nur ganz kleine Ursachen, die dafür eine um so größere Wirkung haben. Noch zwei Updates weiter, und das System ist nicht mehr in 30 Minuten zu knacken, sondern erst in 30 Wochen.
Dass das Ganze immer ein Hase-und-Igel-Spiel ist und bleiben wird, liegt in der Natur der Sache - das kann man den Programmierern eigentlich nicht vorwerfen, das hätte allen Beteiligten vorher klar sein müssen. Software ist eben ein von Seiten der Entwickler besonderes wartungs- und pflegebedürftiges Produkt. After-Sales-Support sollte bei 69 Mio AUSD wohl drin sein.
Eine andere Frage wäre, wieso überhaupt eine Regierung auf die Idee kommt, so viel Kohle für so einen Blödsinn rauszuhauen. Was hätte man mit dem schönen Geld alles machen können :-(
CU
Olaf
Mich stört daran die unsinnige Ausgabe von Millionenbeträgen - für ein paar Tausend machen das ein paar Arbeitssuchende IT'ler garantiert genauso gut - wenn nicht gar besser ...
Es gibt keine narrensicheren Systeme,
denn Narren sind erfinderisch ;-)))
Das hatte ich in meinem Posting schon gesagt, benutzte da aber das Wort "Idiot".
HAND
Sylvia