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News: Kommunikationsgeheimnis gebrochen

Telekom verpfeift angeblich Kunden

Redaktion / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Ein aktueller Bericht von Patrick Breyer, Betreiber der Datenschutz-Webseite www.daten-speicherung.de, enthüllt einen neuen Skandal der Telekom. Angeblich hat die Telekom Verbindungsdaten ihrer Nutzer an Staatsanwälte herausgegeben, ohne dass die dafür nötige richterliche Anordnung eingeholt wurde.

Konkret ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen Tauschbörsen-Nutzer, die urheberrechtlich geschützte Hörbücher getauscht haben. Allein aufgrund Forderung der Staatsanwaltschaft, lieferte die Telekom die Kundendaten der verdächtigen Tauschbörsen-Teilnehmer inklusive deren exakte Verbindungsdaten, in welchen Zeiträumen die Internetnutzung stattfand. Die Herausgabe solcher Daten ohne gerichtlichen Beschluss, stellt eine Straftat dar.

Patrick Breyer informiert über eine weitere brisante Tatsache des Skandals: die Daten wurden von der Telekom ganz einfach per Email an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Dabei wurde angeblich nur eine primitive Verschlüsselung der Daten durchgeführt: eine passwortgeschützte ZIP-Datei, bei der das Passwort gerade mal 4 (in Worten VIER) Zeichen lang war.

Derart primitiv geschützte ZIP-Dateien lassen sich mit simplen kostenlosen Tools schnell knacken. Zudem laufen Emails über diverse Server, wo sie leicht abgefangen werden können.

Patrick Breyer belegt seine Vorwürfe mit einem Auszug einer staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakte, die ihm offensichtlich zugespielt wurde. Die anonymisierte Akte kann hier als PDF eingesehen werden: PDF zu Auskunftserteilung

Quelle: www.daten-speicherung.de

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Aragorn75 Redaktion „Telekom verpfeift angeblich Kunden“
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War ja wohl abzusehen, das sowas kommen wird...

Ist aber schon ein starkes Stück, das wieder einmal zeigt, das unsere Gesetze viel zu schwammig diesbezüglich sind...

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Cybercrown Redaktion „Telekom verpfeift angeblich Kunden“
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Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen.
Die waren ja noch Waisenknaben gegen das was jetzt so alles abgeht.
Der Bundesdeutsche Staat bespitzelt seine Bürger doch schon mehr als es die Stasi jemals gemacht hat.
Aber Hauptsache nach der Wende erst einmal auf deren Mitarbeiter eingedroschen um im nachhinein deren Methoden zu übernehmen und zu verfeinern.

CU
Cybercrown

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Vagabund Cybercrown „Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen. Die waren ja noch...“
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Sagen wirs mal so:
Die STASI hat das gemacht, was man ihnen erlaubt hat. Da gabs keine Gesetze die Datenrausrücken verboten...
Das Schlimme, finde ich, dass sich die Unternehmen über das Gesetz stellen und der Staat nichts tut... das geniale:
Wenn mans elber mal nen kleinen Fehler macht, wird man gleich zur Anapenetration 3 Jahre eingebuchtet ôo

Rechtsstaat deutschland - Es lebe die Willkürlichkeit =)

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rill Vagabund „Sagen wirs mal so: Die STASI hat das gemacht, was man ihnen erlaubt hat. Da gabs...“
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Die Stasi und andere staatliche Organe haben "Sachen" gemacht, die auch laut DDR-Gesetzgebung unzulässig bzw. verboten waren oder es wurden nach DDR-Gesetzen zustehende Rechte verweigert! In Gefängnissen in Waldheim und Bautzen z. B. wurden politische Gefangene (die es offiziell nie gab) von Mithäftligen mit Duldung/durch Anstiftung der Anstaltsleitungen z. T. übelst drangsaliert.

Die Stasi bzw. die Verhältnisse in anderen ehemaligen Ostblockdiktaturen mit westlichen Demokratien zu vergleichen, halte ich für äußerst problematisch!

... was nicht heißt, daß gewisse Entwicklungen in den USA oder in Deutschland zu höchster Besorgnis Anlass geben!

Wie sagte schon 1853 Wendell Phillips: "Ewige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit" (Original engl.: "Eternal vigilance is the price of liberty").


rill

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dein.nachbar Cybercrown „Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen. Die waren ja noch...“
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"Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen.
Die waren ja noch Waisenknaben gegen das was jetzt so alles abgeht."

ist das dein ernst ? im geschichtsunterricht nicht aufgepasst ? ein ziemlich geschmackloser vergleich. sag das doch mal den angehörigen der mauertoten.

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Cybercrown dein.nachbar „ Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen. Die waren ja noch...“
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Ja, es ist mein ernst.
Geschichtsuntericht brauche ich nicht, denn ich habe über 20 Jahre in der DDR gelebt.
Die Mauertoten, okay das ist eine Sache, aber was ist denn mit den Grenzsoldaten die umgebracht wurden von den Flüchtenden. Die wurden dann im Westen als Helden gefeiert und da hat auch keiner nach den Angehörigen gefragt.
Und jeder der Flüchten wollte wusste ganz genau das geschossen wird!
Aber da regt sich jeder auf, es war halt im Osten.
Schau mal zu den Amis und deren Grenze zu Mexico, das sieht fast schon genauso aus wie die Grenzanlage der DDR. Da werden auch Flüchtende erschossen, aber da regt sich keiner auf, denn das darf ja der Westen.
Ich bin kein Verfechter des DDR Regimes, aber man sollte doch schon alles in betracht ziehen, denn jedes Ding hat seine zwei Seiten. Es kommt halt dann immer darauf an wer die Grenze errichtet hat!
Ich denke nur daran wie sich die Medien des Westfernsehens die Mäuler zerrissen haben als sie gezeigt haben wo Honecker und Co gewohnt bzw. wie sie gelebt haben (Wandlitz). Meine Güte, da stand ein Videorekorder und ein Farbfernseher und noch irgendwelcher Schnickschnak. Schaut mal jetzt auf die heutigen Politiker mit Ihren überzogenen Diäten und Privilegien.
Da kann ich auch nur wieder sagen Honecker und Co waren diesbezüglich Waisenknaben.

Übrigens: Ich stand auch als Grenzsoldat an der Grenze, musste Gott sei dank nicht schießen, aber Angst hatte ich trotzdem, denn mir konnte ja auch jemand ans Leder wollen.

CU
Cybercrown

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charlie62 Cybercrown „Ja, es ist mein ernst. Geschichtsuntericht brauche ich nicht, denn ich habe...“
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aber was ist denn mit den Grenzsoldaten die umgebracht wurden von den Flüchtenden

Genauso vergessen, wie der von bösen KZ-Häftlingen ermordete Wärter?

Und jeder der Flüchten wollte wusste ganz genau das geschossen wird!

Was war das wohl für ein System, dem man mit solchem Risiko entkommen wollte.

Schau mal zu den Amis und deren Grenze zu Mexico, das sieht fast schon genauso aus wie die Grenzanlage der DDR. Da werden auch Flüchtende erschossen, aber da regt sich keiner auf, denn das darf ja der Westen.

Aha, die Mexikaner schießen also auf flüchtende Landsleute

Ich stand auch als Grenzsoldat an der Grenze

Das glaube ich sofort. Da waren Leute gefragt, die nicht lange nachdenken.

Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: -Das ist mein!- und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: -Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.- (Jean-Jacques Rousseau)
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Cybercrown charlie62 „ Genauso vergessen, wie der von bösen KZ-Häftlingen ermordete Wärter? Was war...“
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Ach so, ein DDR Bürger durfte sein Heimatland nicht verteidigen,deshalb der vergleich mit dem KZ-Wärter, das dürfen wahrscheinlich doch nur die "Wessis", deshalb steht man ja jetzt auch in Afghanistan und im Irak rum.
Klare Ansichten.
Ergo war jeder Bürger der DDR der seinen Dienst an der Waffe versehen hat ein Verbrecher!
Dann lebe sie hoch, die gloreiche Bundeswehr und deren Soldaten die alles dürfen.

Zu der Grenze USA/Mexico: diese Grenze wurde durch die Amis errichtet und obwohl diese die Freiheit über alles loben schießt deren Border Patrol auf wehrlose Flüchtlinge die dem Elend entkommen wollen.

Aber wie heist es doch so schön:" Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht das selbe".

Aber ist mir schon klar, der Kapitalismus darf alles und der Rest der Welt hat das Maul zu halten und sich unterzuordnen.

"... da waren Leute gefragt die nicht lange Nachdenken"
Der Satz könnte von einem Zivi oder Wehrdienstverweigerer kommen wenn ich's nicht besser wüsste.


CU
Cybercrown

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charlie62 Cybercrown „Ach so, ein DDR Bürger durfte sein Heimatland nicht verteidigen,deshalb der...“
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Ach so, ein DDR Bürger durfte sein Heimatland nicht verteidigen

Was hat die Erschießung von Mitbürgern, die einen Unrechtsstaat verlassen wollen, mit Landesverteidigung zu tun.

Zu der Grenze USA/Mexico: diese Grenze wurde durch die Amis errichtet und obwohl diese die Freiheit über alles loben schießt deren Border Patrol auf wehrlose Flüchtlinge die dem Elend entkommen wollen.

Du kannst sicherlich belegen, wie viele illegale Einwander von den Amis erschossen wurden. Den Unterschied zur DDR-Grenze, wo auf Mitbürger geschossen wurde, willst du wohl nicht erkennen.

Aber ist mir schon klar, der Kapitalismus darf alles und der Rest der Welt hat das Maul zu halten und sich unterzuordnen.

Du kannst dieses Land jederzeit verlassen, ohne dass dir jemand in den Rücken schießt.

Der Satz könnte von einem Zivi oder Wehrdienstverweigerer kommen wenn ich's nicht besser wüsste.

Dass du irgend etwas besser weißt, das bezweifle ich. Aber wahrscheinlich brauchst du diese Geschichtsklitterung zum Selbstschutz - damit dir bei deinem Anblick im Spiegel nicht übel wird.
Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: -Das ist mein!- und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: -Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.- (Jean-Jacques Rousseau)
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dein.nachbar Cybercrown „Ach so, ein DDR Bürger durfte sein Heimatland nicht verteidigen,deshalb der...“
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die mauertoten waren "nur" ein bsp..
hier zu sagen "Die waren ja noch Waisenknaben gegen das was jetzt so alles abgeht." ist einfach völlig daneben !!

da diskutier ich auch nicht drüber - kein mensch mit offenen augen und funktionierendem gehirn würde das abstreiten !


was charlie dir sagte "Da waren Leute gefragt, die nicht lange nachdenken." könnte man ebenso gut als ddr-fan sagen....weil es einfach fakt ist.
funktionieren und gehorchen...mehr war nie gefragt. soldat eben.
mit der "extraleistung", dass ihr auf mitbürger geschossen habt...weil sie das land verlassen wollten.
da würde wohl selbst so mancher soldat ins grübeln kommen.

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djrobinson Cybercrown „Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen. Die waren ja noch...“
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Da liegt der verdacht nahe, daß die alten stasikumpels einen neuen job bei den staatsbehörden angetreten haben. Erfahrungen im job zahlen sich halt eben aus. Da kommt man ganz schnell an die lukrativen futtertröge dran!

Nihil fit sine causa.
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