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News: Zwei mal gut ergibt manchmal schlecht.

Western Digital erfindet das Rad neu - und macht es eckig!

xafford / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Kurz nach der Einführung von SSDs (Solid State Disks, Festplatten aus Flash-Speicher ohne bewegliche Teile) kamen die ersten Hybid-Festplatten auf den Markt. Hierbei wird eine konventionelle Festplatte mit rotierenden Magnetscheiben mit Flash-Speicher kombiniert, um die Vorteile beider Techniken zu vereinen: Viel kostengünstiger Speicher mit sehr guten Zugriffszeiten.

Woran die meisten Hybrid-Platten jedoch zumeist krankten, war die sehr begrenzte Menge an Flash-Speicher, sodass der Aufpreis den wirklichen Gewinn an Leistung selten rechtfertigte, denn wenn zu viele Daten gelesen oder geschrieben werden, passen diese nicht mehr in den Flash und man hat weiterhin eine eher langsame, reguläre Festplatte - zumal diese Technik selten mit der schnellsten Technik für HDDs (die regulären Platten mit Magnetscheiben) kombiniert wurde.

Western Digital Black Hybrid (Quelle: Screenshot WD-Homepage)

Nun hat sich Western Digital angeschickt, diesen Missstand zu beheben mit der WD Black 2. Eine 1 Terabyte HDD, kombiniert mit einer 120GB SSD. Was zuerst sehr verlockend klingen mag hat jedoch den ein oder anderen Hasenfuß - genauer gesagt: WD hat es geschafft, eine Kombination auf den Markt zu bringen, die noch mehr Nachteile hat, als die Summe der Einzelteile!

  1. Die Platte erscheint im Betriebssystem nicht als einzelnes Laufwerk über 1TB, sondern zuerst nur als SSD mit den begrenzten 120GB.
  2. Die 1TB der HDD erscheinen erst, nach Installation eines zusätzlichen Treibers und dann als separates Laufwerk.
  3. Der benötigte Treiber ist (derzeit) nur für Windows ab XP aufwärts verfügbar.
  4. Eine Beschleunigung der Zugriffe auf die HDD über ein Zwischenspeichern auf der SSD scheint nicht statt zu finden.
  5. Die SSD wartet mit sehr moderaten Übertragsungsraten auf im Gegensatz zu aktuellen Modellen und auch die HDD rotiert mit moderaten 5.400 Umdrehungen auf Notebook-Niveau - allerdings ist die Platte auch im 2.5 Zoll Format, welches bei Notebooks gängig ist.
  6. Der avisierte Preis würde es einem erlauben aktuelle SSDs und HDDs zu kaufen, die wesentlich größer und wesentlich schneller sind.
xafford meint:

Welcher Teufel hat WD hier geritten? Spontan fällt mir der Satz: "Dinge, die die Welt nicht braucht" ein. In diesem Fall wurde wirklich das Rad neu erfunden, aber eckig. Man hat hier quasi eine Lösung geschaffen, bei der der Kunde ein Produkt teuer kauft, statt zweier besserer Produkte zum halben Preis. Sofern man nicht zwingend ein Notebook mit einer SSD und einer großen HDD aufrüsten will, Windows ab XP nutzt und nur einen Einbau-Schacht zur Verfügung hat, scheint es keinen guten Grund für diese "Lösung" zu geben.

Dies ist also quasi keine Hybrid-Platte, sondern schlicht eine (überteuerte) - für heutige Verhältnisse kleine und langsame - SSD im gleichen Gehäuse wie eine langsame HDD, die nur unter Windows unter Einsatz von Zusatztreibern brauchbar ist und im Fall eines Defektes oder von Softwareproblemen eher unberechenbar sein dürfte.

Meiner Meinung nach ist dies also eher ein Produkt aus der Kategorie: WTF!

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Hewal xafford „Western Digital erfindet das Rad neu - und macht es eckig!“
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Moin,

so schlecht finde ich die Idee gar nicht. Gerade eben für Notebooks, die oft nur einen SATA Anschluss haben. Ich hab jetzt keinen Preis für das Gerät, aber wenn der Preis sinken würde auf etwa den Preis dre beiden Geräte im Einzelkauf und die SSD ne vernünftige Schreibrate hätte (hab irgendwo was von 140Mb/s gelesen), könnte das durchaus interessant werden. 

Dass es eine Software braucht um zwei Platten an einem Port anzusteuern ist ja fast klar. Ich denke, dass sich da bestimmt was tut, sollte sich das Prinzip durchsetzen. Dann werden vermutlich auch andere OS unterstützt. 

Interessant wäre, wie sich in der Praxis die Performance verhält, wenn sich zwei Platten einen Port teilen...

Grüße

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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xafford Hewal „Moin, so schlecht finde ich die Idee gar nicht. Gerade eben ...“
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Gerade eben für Notebooks, die oft nur einen SATA Anschluss haben.

Das ist auch das einzige Einsatz-Szenario, das ich mir annähernd für einen sinnvollen Einsatz vorstellen könnte, wobei auch hier die Einschränkungen eigentlich zu groß sind, denn für den Preis dieser halbgaren Lösung bekommt man schon eine günstige große SSD, die zwar kein Terabyte hat, dafür aber vernünftige Schreibraten und problemlosere Handhabung.

Dass es eine Software braucht um zwei Platten an einem Port anzusteuern ist ja fast klar.

Nein, nicht wirklich. Gängige Hybrid-Platten verwalten die Partitionen intern, zusätzliche Treiber sind nur notwendig, wenn man mehr als nur die Platte einfach benutzen will - zum Beispiel, wenn man gezielt steuern will, welche Daten wo landen.

Interessant wäre, wie sich in der Praxis die Performance verhält, wenn sich zwei Platten einen Port teilen

Da sollte sich nicht viel beeinflussen, da wohl selten auf beide mit voller Bandbreite geschrieben oder von beiden gelesen wird. Das Problem mit dieser Lösung ist einfach, dass es - bis auf die Platzersparnis - keinerlei Vorteile gegenüber zwei getrennten Platten hat, dafür massig Nachteile, allen voran der höhere Preis und schlechte Leistungsdaten auf dem Papier.

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MagicRabbit xafford „Western Digital erfindet das Rad neu - und macht es eckig!“
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Also mal ernsthaft: Wie viele Nutzer gibt es denn, die noch Windows 98 (oder niedriger) nutzen? Also das ist nun wirklich kein ernsthaftes Problem. Die Leute die das betrifft, werden sich ohnehin kein SSD kaufen...

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xafford MagicRabbit „Also mal ernsthaft: Wie viele Nutzer gibt es denn, die noch ...“
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Also mal ernsthaft: Wie viele Nutzer gibt es denn, die noch Windows 98 (oder niedriger) nutzen?

Man mag es kaum glauben, aber es gibt auch ein Leben jenseits von Microsoft :)

Klar, der Marktanteil von MacOS, Linux, BSD und Rest ist relativ gering, aber es geht bei dem Problem mit dieser Lösung weniger darum, dass diese Platte auf diesen Systemen nicht sinnvoll einzusetzen ist, sondern vielmehr darum, was diese Einschränkung auch unter Windows bedeutet. So dürften die meisten Rettungstools, Imageprogramme und auch die Windows-Tools unter der Rettungskonsole mit dieser Lösung nicht wirklich viel anfangen können.

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schuerhaken xafford „Western Digital erfindet das Rad neu - und macht es eckig!“
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Xafford,

auf

die ersten Hybid-Festplatten

warte ich zwar noch, aber das, was WD da ausgespuckt hat, gehört in den Gully. 
Es ist Schwachsinn.

Da besorgt man sich besser eine 1TB-HDD und eine 120GB-SSD und geht über Synchronisierungsprozeduren intelligent damit um. 

Es gibt keinen wirklich vernünftigen Grund für eine solche Platte. 

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Hewal schuerhaken „Xafford, auf warte ich zwar noch, aber das, was WD da ...“
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Es gibt keinen wirklich vernünftigen Grund für eine solche Platte. 

Doch, den oben von mir genannten (Notebook mit einem SATA-Port). Zumidnest wäre das ein Einsatzort, den ich mir in der Form vorstellen könnte.

Alles andere scheint mir auch sehr Sinnfrei zu sein.

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gelöscht_238890 Hewal „Doch, den oben von mir genannten Notebook mit einem ...“
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Doch, den oben von mir genannten (Notebook mit einem SATA-Port).

Klar, da stecke ich ne SSD rein und fertig.

Wo steht denn das man im Notebook TB an Speicher mit sich herum schleppen muss?
Und für die Akkulaufzeit bringt diese Kombination auch keine Vorteile.
120 GB-SSDs sind mittlerweile richtig billig und 240 GB-SSDs sind auch erschwinglich.
Man sollte ein Notebook nicht zum Gerümpelspeicher aufblähen.

 

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Hewal gelöscht_238890 „Klar, da stecke ich ne SSD rein und fertig. Wo steht denn ...“
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*räusper*. 

Wo steht denn das man im Notebook TB an Speicher mit sich herum schleppen muss?

Wo steht, dass ein Notebook mit 120GB auskommen muss? Ich denke, die Thematik ist so individuell, dass es kein "sinnig" oder "unsinnig" bzgl. Festplattenkapazität gibt...

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gelöscht_238890 Hewal „räusper . Wo steht, dass ein Notebook mit 120GB auskommen ...“
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Borlander gelöscht_238890 „Klar, da stecke ich ne SSD rein und fertig. Wo steht denn ...“
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Man sollte ein Notebook nicht zum Gerümpelspeicher aufblähen.

Es gibt auch Menschen die mit Ihrem Notebook arbeiten und dafür auch unterwegs mehr als 250, oder gar 500GB benötigen…

Über die schwachsinnige Umsetzung der WD-Lösung brauchen wir nicht erst diskutieren.

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gelöscht_238890 Borlander „Es gibt auch Menschen die mit Ihrem Notebook arbeiten und ...“
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Menschen die mit Ihrem Notebook arbeiten und dafür auch unterwegs mehr als 250, oder gar 500GB benötigen…

Dir ist aber schon klar was 500 GB Daten bedeuten?

Wir brauchen alle mehr, täglich und von allem.
Trotzdem ist es sinnfrei seinen ganzen Datenbestand täglich mit sich herum zu schleppen, gefährlich ist es obendrein.

Über die schwachsinnige Umsetzung der WD-Lösung brauchen wir nicht erst diskutieren.

Natürlich nicht, das ganze Konstrukt ist überflüssig.
Entweder Sekt oder Selters, aber keine Plöre...Lächelnd

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Borlander gelöscht_238890 „Dir ist aber schon klar was 500 GB Daten bedeuten? Wir ...“
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Dir ist aber schon klar was 500 GB Daten bedeuten?

Ja. Wenn Du nur 500GB Speicherplatz zur Verfügung hast, dann wird es mit 300GB reinen Daten allerdings schon langsam eng…

Trotzdem ist es sinnfrei seinen ganzen Datenbestand täglich mit sich herum zu schleppen, gefährlich ist es obendrein.

Ich rate auch ausdrücklich dazu Notebooks auf jeden Fall zu verschlüsseln.

Natürlich nicht, das ganze Konstrukt ist überflüssig.

Sehe ich nicht so. Aber sinnvoller wäre das ganze mit einem Port-Multiplier und ggf. auch noch einem austauschbaren SSD-Modul mit. Das würde zwar verdammt eng, aber ich halte es noch für machbar. mSATA dürfte dafür wohl leider noch zu groß sein.

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mYthology Borlander „Ja. Wenn Du nur 500GB Speicherplatz zur Verfügung hast, ...“
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Zu einem anständigen Preis mit brauchbarer Leistung wäre das Ding für mein Netbook genial...

 

 

Ich kam, sah und fiel auf die Fresse oder Veni, Vidi, Violini - ich kam, sah und vergeigte.
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Maybe xafford „Western Digital erfindet das Rad neu - und macht es eckig!“
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Moin,

WD hätte einfach nur den SSD-Cache verdoppelt sollen, 16GB statt bei Toshiba und Seagate nur 8GB bei den Hybrid-HDDs. Damit hätten die evtl. einen Marktvorteil gehabt.

Das Argument von Heval, mit nur einem SATA-Port lass ich gelten, aber nicht in dieser Konstellation.

Gruß

Maybe

 

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Hewal Maybe „Moin, WD hätte einfach nur den SSD-Cache verdoppelt sollen, ...“
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Heval,

HeWal bitte :)

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Maybe Hewal „HeWal bitte :“
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Hier haste noch ein v.... bau Dir das w selber!

:-)

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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