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News: Alles halb so wild

Whatsapp: Abwanderung viel geringer als vermutet

Michael Nickles / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Der Aufschrei war groß, als Facebook den SMS-Killer Whatsapp für 19 Milliarden Dollar geschluckt hat. Viele Berichte erweckten daraufhin den Eindruck, dass Whatsapp aus diesem Grund viele Nutzer davon rennen, zu anderen, vermeintlich sichereren Alternativen wechseln. Einige dieser Alternativen meldeten einen Anstieg von Neunanmeldungen in schier unvorstellbarem Tempo.

(Foto: Advise/Respondi)

Das Marktforschungsunternehmen Advise hat in Zusammenarbeit mit Respondi eine Umfrage durchgeführt, um zu ermitteln, wie es tatsächlich um die Stimmung bei Whatsapp-Nutzern steht. Das Ergebnis wird Datenschützern vermutlich die Sprache verschlagen: alles halb so wild.

Der Hälfte der 1.012 befragten Whatsapp-Nutzer war die Whatsapp-Übernahme durch Facebook egal, sie wurde nicht als kritisch empfunden.

Nur wenige deutsche Whatsapp-Nutzer suchen tatsächlich nach einer Alternative. Ein Drittel der Befragten will einen eventuellen Wechsel immerhin bedenken, jeder Fünfte der Befragten weiß noch nicht, was er will.

Bei den Wechselwilligen wurden die Gründe hinterfragt. Denen geht es vor allem um die Angst vor der Sicherheit ihrer Daten und davor, dass Facebook an persönliche Daten gelangt. Faktoren wie eventuell kommende Werbung oder Kosten, spielten eher keine Rolle.

Weiter ermittelten Advise und Respondi, dass bislang kaum Alternativen genutzt werden. Für die am weitesten verbreitete Alternative Threema, haben sich gerade mal 4 Prozent entschieden. Als denkbare Alternativen wurden Skype (30 Prozent), Threema (28 Prozent) und  mit 38 Prozent führend die klassische SMS genannt.

Michael Nickles meint:

Ich halte die Studie durchaus für repräsentativ, weil logisch betrachtet glaubhaft. Klar - die, die sich aufregen, die brüllen natürlich immer am lautesten. Aber die sind eben nicht unbedingt die ausschlaggebende Masse.

Es wird mit Whatsapp also genau so weiter gehen wie gehabt. Beziehungsweise halt so, wie Mark Zuckerberg das haben will. Zuckerberg ist kein Idiot. Bevor er die 19 Milliarden Euro für Whatsapp geblecht hat, hat er sich garantiert überlegt, ob diese Übernahme einen nennenswerten Einfluss auf die Whatsapp-Nutzer hat, ob sie "alle abhauen".

Konkret hatte die Übernahme eigentlich sogar einen sehr positiven Effekt, über den sich der neue Besitzer freuen darf: es hat eine praktische Selbstbereinigung stattgefunden. Die paar Prozentchen Querulanten sind jetzt abgewandert, geblieben ist eine handzahme Masse, die alles mit sich machen lässt. Was will man mehr?

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torsten40 Michael Nickles „Whatsapp: Abwanderung viel geringer als vermutet“
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Nach der Übernahme den Account zu löschen war doch eh zuspät. Da hatte Facebook schon die Daten. Ich denke nicht, dass 450 Millionen ihre Handynummer bei FB angegeben haben.

Ich bleibe auch bei Whatsapp, weil es auf Symbian keine wirkliche alternative gibt. Einzig wäre vielleicht Viber, aber das hat so gut wie keiner.

Ich liebäugle mit dem huawei G510, oder das Y300. mal schauen, ob ich es mir hole, und was dann drauf kommt.

Threema freut sich sicherlich, deren Taschen wurden mit Sicherheit gut gefüllt, als die Übernahme public wurde. Aber ich bezweifle stark, dass die meisten dabei bleiben werden.  Whatsapp hat eben jeder.

Dann werden halt demnächst alle WA Messanges auf FB öffentlich, und Spieleanfragen kommen direkt in der WA Unterhaltung, gepaart mit "Kennst du vielleicht"

Oder aber WA mit dem FB p0rn Dienst.

Viel schlimmer empfinde ich eigendlich, dass jetzt meine Handynummer + Chatlogs/SMS zusammen mit dem FB Account verknüft werden. Da haben es die Ermittlungsbehörden natürlich noch einfacher, ein Profil über mich zu erstellen (sofern ich denn interessant genug dafür bin.)

Dennoch für 19Mrd hätte ich auch verkauft.

Freigeist
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xafford torsten40 „Nach der Übernahme den Account zu löschen war doch eh ...“
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Nach der Übernahme den Account zu löschen war doch eh zuspät.

Da stimme ich Dir zu - Daten, wenn sie einmal vorhanden sind - verschwinden eher nicht mehr.

Ich denke nicht, dass 450 Millionen ihre Handynummer bei FB angegeben haben.

Selbst wenn - Facebook gewinnt noch mehr durch die Übernahme - die Telefonbücher der Kunden, die noch nicht bei Facebook sind und die Verflechtung der Nutzer, also wer mit wem in Kontakt steht.

Ich bleibe auch bei Whatsapp, weil es auf Symbian keine wirkliche alternative gibt. Einzig wäre vielleicht Viber, aber das hat so gut wie keiner.

Ich würde da noch eine Alternative in den Raum werfen - TextSecure:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Messaging-Neue-Open-Source-Alternative-zu-WhatsApp-und-Co-2123635.html

Zumindest ist es quelloffen und verschlüsselt.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 torsten40 „Nach der Übernahme den Account zu löschen war doch eh ...“
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Nach der Übernahme den Account zu löschen war doch eh zuspät. Da hatte Facebook schon die Daten.

Das fürchte ich zwar auch, aber es ist immer noch besser, jetzt den Account plattzumachen, als immer weitere Informationen über das Datenleck sickern zu lassen.

Davon ab, schon bevor die Facebook-Übernahme bekannt wurde, hatte WhatsApp schon nicht den allerbesten Ruf in punkto Privatsphäre. So 100% begeistert war ich auch früher schon nicht.

@Threadüberschrift:

News: Alles halb so wild
Whatsapp: Abwanderung viel geringer als vermutet

Klar ist die Abwanderung nicht so groß. Die Leute sind ja eh bei Facebook.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Maybe Michael Nickles „Whatsapp: Abwanderung viel geringer als vermutet“
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Moin,

war doch irgendwie klar. Die WhatsApp-Nutzer sind ja nicht zwingend wirklich "gewechselt", es lief wohl meist parallel. Und wer und wohin die Daten gehen, ist der Masse ziemlich egal. Einzig was "cool" ist, das zählt. Wenn Mama in FB eine Freundschaftanfrage stellt, kann man die schlecht ablehnen, ist dann aber nicht mehr zwingend unter seinesgleichen.

Ergo kommt zusätzlich WhatsApp ins Spiel, um das zu schreiben, was Mama eben nicht erfahren soll.

Die Frage ist jetzt, inwieweit der Messenger wirklich intergriert wird, ob er danach noch cool bleibt.

Aber immer wieder schön zu bemerken, wie gut eine jahrelange Impfung gewirkt hat, damit Datenschutz überhaupt keine Rolle mehr spielt.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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razielkanos Michael Nickles „Whatsapp: Abwanderung viel geringer als vermutet“
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Die Umfrage ist doch Unsinn, wer entscheidet denn ob ich bei WhatsApp bleibe oder nicht, das bin ja nicht ich...

es sind meine Kontake...

Threema nute ich schon länger und auch LINE mag ich sher, dennoch sind über 100 Kontakte nach wie vor bei WA und die grosse Masse will auch nicht wechseln...

Was bingt es mir in Threema aktiv zu sein mit nur 3 Kontaken?

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gelöscht_152402 razielkanos „Die Umfrage ist doch Unsinn, wer entscheidet denn ob ich bei ...“
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Was bingt es mir in Threema aktiv zu sein mit nur 3 Kontaken?

Infos darüber und damit über andere zu erhalten. Sonst nix.

Ich selbst bin da schon seit den ollen Windows-Messagern rigoros. Damals installierte ich auch alles was hip war und hatte zig Accounts. Irgendwann wurde mir das zu blöd, auch mit den Multi-Dingern. Ich hatte nur noch Skype und wer das nicht hatte oder wollte, der hatte eben Pech gehabt. Spieß also rumgedreht.

Mein FB-Account ist schon lange deaktiviert und WA nutze ich nur um zu lauschen. Mehr als meine Nummer gebe ich somit nicht preis, es sei denn, WA & nun FB späen mein SP sonst wie noch aus.

Welche Alternative ich demnächst wohl wähle, warte ich erst mal ab und bleibe dann bei meiner Einstellung, dass die anderen sich das auch installieren können. Sonst bin ich gerne unwichtig. Wichtige Konversationen erledige ich eh per Mail oder Tel./SMS. Das Gehype um X und Y wird sich eh bald verlaufen. So oder so.

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