Ab 5. Mai ist der Release Kandidat von Windows 7 für alle zum Download bereit. Die finale Vorabversion soll alle Funktionen des endgültigen Produkts haben. Seit einigen Tagen kann der finale Testkandidat bereits von MSDN- und Technet-Teilnehmern gesaugt werden. Auch hat Microsoft inzwischen bekannt gegeben, welche Systemanforderungen Windows 7 haben wird.
Der Prozessor muss mindestens 1 GHz schnell sein, als Arbeitsspeicher wird im Fall der 32-Bit Version ein Gigabyte vorausgesetzt. Bei der 64-Bit Variante sind zwei Gigabyte Speicher die Mindestvoraussetzung. Als Grafikkarte braucht es mindestens eine DirectX 9 Karte, die das Windows Display Driver Model (WDDM) Version 1.0 unterstützt. Für die Installation der 32-Bit Version setzt Microsoft mindestens 16 GByte freie Festplattenkapazität voraus, die 32-Bit Variante braucht 4 GByte mehr. Recht happig schlägt dann noch mal der Windows XP Kompatibilitäts-Modus zu, der ein Original XP in einer virtuellen Maschine unter Windows 7 laufen lässt (siehe dazu auch Windows 7: Angst vor Support-Albträumen).
Generell sind die Hardware-Mindestvoraussetzungen wie bei Windows Vista. Das ist wenig verwunderlich, da längst klar ist, dass Windows 7 schlichtweg Vista 2.0 ist. Äußerst großzügig ist Microsoft diesmal bei der Nutzungsdauer des Release Kandidaten. Der soll bis zum 1. Juni 2010 genutzt werden können, also ab Erscheinen gut 13 Monate lang. Uneingeschränkt nutzbar wird es allerdings nur bis März 2010 sein: ab dann wird der Release Kandidat regelmäßig den Betrieb unterbrechen und zum Kauf von Windows 7 drängeln. Windows 7 soll auch für Netbooks ideal sein, da es nicht so Hardware-hungrig wie Windows Vista ist.
Dennoch hat Microsoft inzwischen bekannt gegeben, das Netbook-Hersteller auch nach Erscheinen von Windows 7 noch ein Jahr lang Windows XP vorinstallieren dürfen. Bleibt als letzter Punkt, wann Windows 7 erscheinen wird. Microsoft hat sich lange gedrückt, hier eine konkrete Aussage zu machen. Das rasante Voranschreiten der Beta-Phase ließ allerdings bereits vermuten, dass es rascher als ursprünglich geplant kommen wird.
Der PC-Hersteller Acer hat jetzt durchsickern lassen, dass es am 23. Oktober 2009 passieren soll.