Mit jeder Windows-Generation ist es schwerer geworden Windows zu hacken, die Produktaktivierung auszutricksen. Schwerer heißt allerdings nicht unmöglich. Laut Bericht von arstechnica.com gibt es in der Raubkopierer-Szene jetzt eine neue Methode um Windows 7 zu knacken.
Betroffen sind alle Windows 7 und Windows Server 2008 Versionen. Durch den Aktivierungs-Hack wird der "Windows Activation Technologies" (WAT) Mechanismus komplett ausgehebelt. Ob ein Windows 7 aktiviert ist, wird von diversen "Dateien" im Betriebssystem überprüft. Der Hack besteht einerseits aus einem Tool, das diese Dateien dran hindert die Überprüfung durchzuführen.
Das Austricksen von WAT ist allerdings nur die halbe Miete. Auch dann fordert Windows 7 nach Ablauf von 30 Tagen, dass endlich eine Aktivierung durchgeführt wird. Erfolgt die nicht, dann beginnt Windows 7 mit "Zermürbung", das Arbeiten mit dem System wird immer unbequemer (siehe Zermürbung bei illegaler Windows-Nutzung).
Diese "Randeffekte" werden von anderen Tools verhindert. Laut Arstechnica ist die zuverlässigste Methode um Windows zu knacken nach wie vor der alte "BIOS-Trick". Über spezielle Tools wird dabei das BIOS eines "OEM-PCs" emuliert. Die sogenannten OEM-Versionen von Windows 7 sind speziell an die Hardware eines Herstellers gebunden.
Das ist nötig, weil es für die PC-Hersteller ein enormer Zeitaufwand wäre, wenn jeder Rechner einzeln mit Windows 7 bespielt werden muss. Microsoft versucht schon lange, diese OEM-BIOS-Emulatoren auszuhebeln, bislang allerdings mit wenig Erfolg.
Michael Nickles meint: Es ist ausdrücklich Blödsinn eine Windows 7 Raubkopie zu installieren, beziehungsweise es mit irgendwelchen Tools zu "knacken". Alle diese Tools stellen ein enormes Sicherheitsrisiko dar.
Und die Gefahr sich aus Tauschbörsen einen "Fake-Hack" zu saugen ist ebenfall enorm hoch. Zudem: Eine System Builder Vollversion von Windows 7 Home Premium kostet gerade mal rund 90 Euro, also kaum mehr als ein "Computerspiel".