Ganz schön dumm "verplappert" hat sich offensichtlich ein Manager von Microsoft. Simon Aldous hat in einem Interview mit PCR rausgelassen, dass viele Apple-Nutzer sich begeistert über die grafische Bedienungsoberfläche von Mac OS X, deren Optik und Handhabung, äußern.
Aus diesem Grund habe Microsoft versucht, bei Windows 7 optisch ein "look and feel" eines Mac zu erreichen, beziehungsweise sich an diesem Design orientiert. Obgleich das eigentlich nur ein kleiner "Randsatz" im Interview mit Aldous ist, sorgt der jetzt auch bei Microsoft ordentlich für Aufregung.
Microsoft-Mitarbeiter Brandon LeBlanc hat im Windowsteamblog die Aussage umgehend als Falschbehauptung angeprangert. LeBlanc's Blogeintrag trägt die Überschrift "How we really designed the look and feel of Windows 7", also "Wie Optik und Handhabung von Windows 7 wirklich entwickelt wurden".
Er ärgert sich darüber, dass die Aussage man habe beim Mac abgeguckt, unglücklicherweise von einem Microsoft-Mitarbeiter stammt, der in keinem Punkt an der Entwicklung von Windows 7 beteiligt gewesen ist. Im Beitrag verweist LeBlanc auf mehrere Artikel die beschreiben, wie das Design von Windows 7 tatsächlich entstanden ist.
Spannender sind gewiss allerdings die zahlreichen Trackbacks, die es zum Blog inzwischen gibt.
Michael Nickles meint: Was für ein Blabla. Man kann sich doch an einem Finger abzählen, dass die Windows 7 Designer einen Blick auf Mac OS X und auch moderne Linux-Desktops wie KDE geworfen haben.
Und zwar gleichermaßen, wie auch die Apple- und Linux-Macher jedes neue Windows unter die Lupe nehmen. In dieser Branche klaut JEDER VON JEDEM.
Das sieht man ja besonders auch bei den Internet-Browsern, die sich funktionell und optisch immer ähnlicher werden. Man denke nur an das von Firefox erfundene "Tabbed Browsing", das Microsoft erst als blödsinnig eingestuft und es beim Internet Explorer dann reingemacht hat.